|
P 5 |
Dokumentation P 5 |
Referenten: Dörte Hackbusch, Rostock / Prof. Stefan Froleyks, Münster / Prof. Ulrich Rademacher
Dörte Hackbusch
Prof.
Stefan Froleyks
Prof.
Ulrich Rademacher
Der Verband deutscher Musikschulen favorisiert diejenigen Modelle der Begabtenförderung, die begabten Kindern und Jugendlichen ein Weiterleben mit Familie, Freunden und Alltagsherausforderungen gestatten und trotzdem alle Ressourcen für eine optimale Förderung erschließen. Wir brauchen eine Förderung, der eine gesunde, soziale, menschliche Entwicklung nicht geopfert wird, eine Förderung ohne Entwurzelung, die im Nachhinein auch dann Sinn macht, wenn sich ein junger Mensch irgendwann völlig anders beruflich orientiert.
Dies ist aus VdM-Sicht in Modellen wie der YARO Rostock oder etwa der Jugendakademie Münster besser zu erreichen, als in Alleingängen von Musikhochschulen, in denen Kinder oft aus ihrem natürlichen Umfeld herausgerissen sind und eher in einer Retortensituation „gezüchtet“ werden.
Im Rahmen des Kongresses wurden die YARO und die Jugendakademie Münster präsentiert, nicht um sie als als einzige oder Top-Modelle darzustellen, sondern als zwei Beispiele gelingender Kooperationen zwischen Musikschulen, Musikhochschulen und Regionen zum Wohle besonders begabter Kinder und Jugendlicher.
Dörte Hackbusch ist Koordinatorin der young academy rostock (yaro), dem Frühförderungsinstitut für musikalisch hochbegabte Kinder und Jugendliche an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.
Prof. Stephan Froleyks ist Komponist, Professor für Schlagzeug und Dekan an der Musikhochschule Münster der Westfälischen Wilhelms-Universität sowie Leiter des Landesjugend-Percussionsensembles „Splash“.