Jazzimprovisieren wird oft als geheimnisumwobene Tätigkeit wahrgenommen. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass sie ebenso als eine zugängliche und erlernbare Musizierpraxis verstanden werden kann.
Ausgehend von einem historischen und stilistischen Überblick beleuchtet der Workshop das Verhältnis zwischen Freiheit und Gebundenheit als zentrale Dimension des Jazzimprovisierens. Dieses Verhältnis drückt sich nicht zuletzt durch einen Bezug zu einem harmonisch-metrischen Kontext aus, welcher gleichzeitig als Anhaltspunkt dient, dem Geheimnis des „picking notes out of thin air“ auf die Spur zu kommen.
Ein interaktionstheoretisches Modell bietet hierfür praktische Impulse für den Instrumentalunterricht, die in Übungen direkt erprobt werden. Reflexionen eröffnen dabei neue Perspektiven: Jazzimprovisation wird als ein persönlicher Prozess erlebbar, der sowohl Anfängerinnen und Anfängern als auch Fortgeschrittenen Raum zur Entfaltung bietet.
Jonas Brinckmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HfM Dresden und promoviert zum Thema Jazzimprovisieren lehren. Erfahrungen sammelte er als freiberuflicher Jazzmusiker und Instrumentallehrkraft an städtischen und privaten Musikschulen. Außerdem unterrichtet er Jazzsaxophon und Improvisation an der Musikhochschule in München.
Instrumente sowie Stücke oder Noten zum Improvisieren gerne mitbringen!
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