Der Anfangsunterricht mit Kindern stellt Instrumentalpädagoginnen und -pädagogen vor besondere Herausforderungen. Gefragt ist ein variables Unterrichtskonzept, das sich am experimentierfreudigen, lernbegierigen Wesen von jungen Schülerinnen und Schülern orientiert und auf spielerische Art instrumentenspezifische Fertigkeiten und musikalisches Wissen vermittelt. Improvisationsaufgaben, bei denen die Kinder das Cello mit seinen vielfältigen Facetten „erobern“ können, werden zur spannenden Entdeckungsreise. Bilder, Geschichten, Lieder usw. liefern hierzu Anregungen. Dabei sind der Kreativität und Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im Workshop wurden methodische Tipps und praktische Hinweise zur Erarbeitung von Lerninhalten – z.B. von Spieltechniken, Rhythmen, Intonation, musikalischem Ausdruck – vermittelt und gemeinsam in konkreten Unterrichtssituationen erprobt. Themen bildeten die offene, flexible Interaktion mit Lernenden, die emphatische Wahrnehmung der Kinder in ihrer individuellen Persönlichkeit und ihrem Lernverhalten sowie die Einbeziehung von Eltern in den Unterrichts- und Übeprozess. Zudem gab es Raum für Fragen und Wünsche der Teilnehmenden. 

Anna Catharina Nimczik ist Cellistin und Instrumentalpädagogin. In ihrer beruflichen Tätigkeit verbindet sie künstlerisch-pädagogische Praxis mit wissenschaftlicher Forschung und promoviert im Fachbereich Musikpädagogik. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf dem Anfangsunterricht mit Kindern sowie der Lehrwerksanalyse und -konzeption.