19. bis 21. Mai 2017Kultur- & Kongresszentrum
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AG 9 |
Dokumentation AG 9 |
Themenbereich digitaler Unterricht/Apps/Web
Referent: Matthias Krebs, Berlin
Matthias Krebs
Foto: Liesa Rademacher
Smartphones und Tablets bieten nicht allein Zugang zu vielfältigen Musikinhalten. Viele Musikapps offerieren Erfahrungs- und Gestaltungsspielräume und werden als Inspirationsquelle für ästhetisch-gestalterische Experimente genutzt. Im Unterricht müssen die Geräte jedoch in der Regel in der Tasche bleiben. Dabei können darauf installierte Musikapps auf vielfältige Weise als Hilfsmittel für den Unterricht fungieren und Lern- und Probenprozesse unterstützen. Die Zukunft des Instrumental- und Gesangsunterrichts, in denen diese digitalen Technologien einbezogen werden, liegt dabei in der Gestaltung hybrider Lernarrangements, in denen Lernmethoden, Instrumentenpraxis und Digitalisierung sinnvoll verwoben sind. Die diversen Möglichkeiten sich mit Musik kreativ zu betätigen, sprechen nicht zuletzt neue Zielgruppen an, ermöglichen die Steigerung der Individualisierung und sind mithin Medium inklusiver Unterrichtsentwicklung.
Die Mitarbeiter der Forschungsstelle Appmusik (UdK Berlin) beschäftigen sich seit 2011 intensiv mit musikpädagogischen sowie -ästhetischen Fragestellungen zum Thema Mobiles Lernen in ihrer Forschungsarbeit und innerhalb zahlreicher Praxisprojekte. Die geleistete Pionierarbeit kennzeichnet eine Suchbewegung dahingehend, wie Digitalisierung die verschiedenen Musikpraxen aktuell bereits durchdringt und wie ein künftiges Musiklernen aussehen kann.
Zentrale Frage des war Workshops es: Wie plant man musikpädagogische Angebote, die Smartphones und Tablets einbeziehen? Als Heuristik zur Beantwortung dieser Frage wurde im Workshop das TPACK-Model vorgestellt. Außerdem lernten die Teilnehmenden eine Auswahl an Musikapps zur Unterstützung des Unterrichts kennen.
Matthias Krebs ist Leiter der Forschungsstelle Appmusik (Universität der Künste Berlin), die sich mit der systematischen Erfassung des Phänomens Appmusik sowie den resultierenden pädagogischen Implikationen dieser veränderten musikalischen Praxis beschäftigt. Mehr unter: www.fam.udk-berlin.de, http://forschungsstelle.appmusik.de, http://musik-mit-apps.de und http://app2music.de.