Musikschulen sind Orte gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe. Mit dem Ziel, Musikschule für alle zu sein, treffen eine Bandbreite und Vielfalt an Menschen aufeinander und treten miteinander in Beziehung. Diese gewünschte Nähe führt zugleich zu der Verantwortung, dem Schutzbedürfnis von allen Menschen und insbesondere von Kindern und Jugendlichen in besonderer Weise gerecht zu werden und als Institution Musikschule für die Umsetzung von Strategien der Gewaltprävention zu sorgen. Dabei sind die UN-Kinderrechte der Ausgangspunkt unserer Überlegungen.
Im Prozess der Auseinandersetzung mit der Erstellung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes begegnet man im Team manchen Fragen und Herausforderungen. Für alle, die gerade anfangen oder bereits im Prozess sind, wird in diesem Workshop ein praktischer Zugang eröffnet. Mit einem Koffer voll Anregungen und Ideen kann das Schutzkonzept leicht im Musikschulalltag umgesetzt werden.
Anabel Heger leitet die Musikschule Spandau in Berlin und ist kooptiertes Mitglied im Bundesvorstand des VdM.
Elisabeth Riesel-Weicht ist Stellvertretende Leiterin der Leo-Borchard-Musikschule Steglitz-Zehlendorf in Berlin. Beide beschäftigen sich seit Ende 2018 mit dem Thema „Musikschule ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche“ und haben erfolgreich Schutzkonzepte an ihren jeweiligen Musikschule umgesetzt. Im Rahmen eines runden Tisches Kinder- und Jugendschutz tauschen sie sich mit anderen Berliner Musikschulen kontinuierlich aus.