Das Unterrichten heterogener Gruppen ist für viele Musikschullehrkräfte eine alltägliche Herausforderung – insbesondere in Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen oder in Programmen wie z.B. JeKits. Die AG beschäftigte sich mit der Frage, inwieweit digitale Technologien, wie z.B. Musik-Apps inklusionsorientierte Bemühungen unterstützen können. Dabei liegt der Fokus auf praktischen Elementen für die Anwendung in Instrumentalunterricht und Ensemblepraxis sowie auf der aktuellen Forschung zu Fragen von Digitalisierung und Teilhabe an musikalischer Bildung aus dem Projekt be_smart. Verbreitete Apps wie z.B. „Garage Band“ bieten viele Funktionen, die für das Musizieren in heterogenen Gruppen hilfreich sind. In der Arbeitsgruppe wurden verschiedene Apps mit ihrem jeweiligen inklusiven Potential vorgestellt. Außerdem wurde ein Einblick in die musikalische und klangliche Vielfalt digital unterstützter Musizierpraxis geboten. Best-Practice-Beispiele wurden vorgestellt (Ausprobieren möglich!) und durch Einblicke in die Forschung ergänzt.

 

Juliane Gerland ist Professorin für Musik in kindheitspädagogischen & sozialen Handlungsfeldern an der FH Bielefeld und leitet dort den Studiengang Pädagogik der Kindheit und den Qualifizierungsbereich Musikalische Bildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Inklusion und Musikpädagogik sowie Musik in der Kindheitspädagogik.

Sven Kirsten ist Sonderpädagoge, Musiker und Musikpädagoge. Er unterrichtet an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Gelsenkirchen. Derzeit leitet er die Band „Collective One“ und ist Dozent beim berufsbegleitenden Lehrgang „Instrumentalspiel mit Menschen mit Behinderung an Musikschulen“ (BLIMBAM).