19. bis 21. Mai 2017

Kultur- & Kongresszentrum
Liederhalle, Stuttgart

Schutzkonzepte und Partizipationsprozesse an Musikschulen

Referenten: Andreas Fleischmann, Hamburg / Eveline Unruh, Trossingen 

 

Andreas
Fleischmann

 

Eveline Unruh

 

 

 

 

Berührung zulassen oder vermeiden? – Übergriffigkeit wahrnehmen und vorbeugen. Aggression erkennen und abbauen: Wie verhalte ich mich als Lehrkraft in konkreten Situationen und in der Prävention?

Szenenwechsel. 

Kinder sind Entdecker, suchen Erlebnisräume und wollen diese für sich schaffen. Jugendliche wollen Freiräume ausprobieren, ihre Selbstwirksamkeit erfahren und Grenzen ausloten. Wie kann diese Energie in (Mit-)Gestaltungsprozesse der Musikschularbeit einfließen und sich darin entfalten?

Musikschulen sehen sich – wie der Bildungsbereich insgesamt – zunehmend mit diesen beiden unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert: Einerseits wird die Frage von Schutzkonzepten für Kinder und Jugendliche in der Einrichtung weiter entwickelt werden müssen; andererseits soll Kindern und Jugendlichen mehr Mitbestimmung ermöglicht werden, um sie in der Gestaltung ihres musikalischen Umfeldes stärker einzubeziehen. Das Themenforum ging der Frage nach, welche Eckpunkte und Handlungslinien für ein Schutzkonzept in der Musikschule von Bedeutung sind. Ebenso wurden Möglichkeiten der Umsetzung von Partizipation und Mitgestaltung auf verschiedenen Ebenen der Musikschularbeit aufgezeigt und thematisiert.

Andreas Fleischmann ist Leiter und Geschäftsführer des Jugendkunsthauses Esche in Hamburg. Gemeinsam mit dem Hamburger Konservatorium und der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendkultur erarbeitete er eine Broschüre zu Kinderschutzkonzepten.

Eveline Unruh ist Musikpädagogin, Leiterin der Projekte „Partizipation“ (2016) und „Musikalische Erfahrungswelt Familie“ (2017) an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen und arbeitet an ihrer Dissertation an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.