19. bis 21. Mai 2017Kultur- & Kongresszentrum
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AG 12 |
Dokumentation AG 12 |
Themenbereich Rock/Pop/Jazz/Neue Musik
Referent: Michael Zlanabitnig, Hamburg
Keine musikalische Gattung begleitet uns heute so sehr durch alle Lebenslagen wie der „Song“. Doch was ist ein Song eigentlich? Was prädestiniert diese Art eines relativ kurzen Musikstücks, Gefühlen, Stimmungen, Lebenslagen Ausdruck zu verleihen? Jeder Mensch hat solche Gefühle und Stimmungen, hat eine Geschichte zu erzählen. Kann also jeder einen Song schreiben?
Die Erfahrung als Songwriter zeigt, dass ein wesentlicher Faktor darin liegt, unseren Ideen einen Rahmen, eine Form zu geben. Die Form eines Popsongs wird grundsätzlich von zwei Komponenten geprägt: Text und Musik, beides ein Universum für sich. Doch schafft man es, Struktur in das kreative Chaos zu bringen, kann es erstaunlich einfach sein, dieses zu ordnen und so einen Song zu formulieren.
Für die Gesamtwirkung eines Songs spielen am Ende natürlich viele Faktoren eine Rolle. Aber ihm eine klare Form zu geben, ist allemal ein guter Beginn. Die Magie, die einen guten Song ausmacht, lässt sich (leider? zum Glück?) nicht durch eine Formel beschreiben. Aber den Weg dahin als kreatives und bereicherndes Erlebnis zu begreifen, ist es wert, sich auf die (Schatz-)Suche zu begeben. Oder wie schon John Lennon sagte: „Imagine…“
Michael Zlanabitnig ist Pianist, Komponist, Arrangeur und Chorleiter beim erfolgreichen Hamburger Jugendmusik-Projekt „The Young ClassX“ und Autor für Schott Music im Bereich Pop meets Klassik. Neben und nach seinem Popmusikdesign-Studium an der Popakademie Mannheim war er bereits als musikalischer Leiter an diversen Theaterhäusern und als Songwriter für unterschiedliche Projekte im In- und Ausland tätig und ist selbst als Singer/Songwriter unter dem Künstlernamen „Tautrinker“ aktiv.