
26. bis 28. April 2013
Konzert- und Kongresshalle Bamberg
Best-Practice-Modelle der Studienvorbereitenden
Ausbildung (SVA)
Referenten: Burkard Fleckenstein, Aschaffenburg / Richard Ferret, Heide / Dr. Christian Reineke, Magdeburg
Dr. Christian Reineke
Die Studienvorbreitende Ausbildung (SVA) ist ein wichtiger Baustein der Musikschularbeit. Wie dieser besondere Zweig an unseren Musikschulen ausgerichtet ist und welche Besonderheiten es in den unterschiedlichen Ländern geben kann, zeigen die Beispiele aus Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein:
Seit 1985 bieten bayerische Musikschulen besonders förderungswürdigen Schülern die Möglichkeit zum Besuch der Förderklasse. 2007 hat sich eine Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung der Förderklasse konstituiert. Ergebnis ist ein Konzept der Förderklasse, das sich in zwei Bereiche gliedert, die freiwilligen Leistungsprüfungen als Qualitätskontrolle einsetzt sowie Verweildauer, Altersvorgaben und Belegungsvorgaben flexibler gestaltet.
In Sachsen-Anhalt gehört die SVA zu den Kernbereichen, die das Land auf Grundlage eines eigenen Musikschulgesetzes in direkter Weise bezuschusst. Zusammen mit dem Leistungsorientierten Unterricht ist sie ein wichtiger Teil des pyramidalen Ausbildungskonzeptes von musikalischer Breiten- und Spitzenförderung.
In Schleswig-Holstein wird die SVA von den Musikschulen und dem Landesverband gemeinsam verantwortet. Bis zu 40 SVA-Stipendiaten werden lokal im Unterricht und zentral durch besondere SVA-Angebote betreut. Das Land fördert die Teilnehmer und die Aktivitäten durch einen Landeszuschuss.