Musikschulkongress '99
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AG 20 |
Referat als Download |
Moderation: Johannes Beierlein, Rastatt/Brigitte Richter, München
Viel verwendet und gelegentlich als Modewort arg strapaziert, ist der Begriff der "Integration" dennoch ein zentrales Anliegen der Behindertenarbeit. Daß es im Bereich der Musikschulen dabei nicht bei Worthülsen bleibt, ist im wesentlichen der engagierten und fachlich fundierten Arbeit des VdM-Fachausschusses "Behinderte an Musikschulen" zu verdanken. So sind an vielen Musikschulen spezielle Unterrichtsangebote für Behinderte seit Jahren Realität; in der Ensemblearbeit haben einige integrative Gruppen - gemischte Ensembles mit Behinderten und Nichtbehinderten - Erfolge vorzuweisen. Problematischer gestaltet sich allerdings tatsächlich integrativer Unterricht, der Einbezug von Behinderten in den "normalen" Unterrichtsbetrieb, beginnend mit der Grundstufe.
Johannes Beierlein, Leiter der Musisch-kulturellen Bildungsstätte für Behinderte Rastatt sowie des VdM-Fachausschusses "Behinderte an Musikschulen", verwies zusammen mit der unterrichtserfahrenen Fachkollegin Brigitte Richter (Städtische Sing- und Musikschule München) beim Musikschulkongreß `99 auf Möglichkeiten, Wege und Grenzen integrativen Musikschulunterrichtes, beleuchtete Schwierigkeiten der Integration von bestimmten Behinderungsgruppen, Probleme in der Lehrerpersönlichkeit, aber auch der Gruppengröße.