Musikschulkongress '09
Musikalische Bildung öffnet Grenzen - Musikschule für Vielfalt, Integration und Qualität

AG 15

 

 

 

 

Lesen - Verstehen - Musizieren

Analyse als notwendiger Schritt auf dem Weg zur Interpretation

Referent: Prof. Gerhard Müller-Hornbach, Frankfurt/M.


 

Prof. Gerhard Müller-Hornbach    Musikalische Analyse soll Musik in ihrer Tiefe und Komplexität erfassen und helfen, eine Vorstellung von ihrer klingenden Erscheinung und den durch sie erfahrbaren Erlebnisqualitäten zu entwickeln. Dieses "Hineinfinden" in eine Musik und das "Herausspüren" ihrer spezifischen Qualitäten kann ein lebendiger und inspirierender Prozess sein, der von Schüler und Lehrer im Unterricht gemeinsam vollzogen wird. Hierbei findet ein Aneignungsprozess statt, der den Interpreten auch das Eigene in der Musik wiederfinden lässt.
Ausgangspunkt ist einerseits der Notentext, dessen komplexe Information Anhaltspunkt für die "gemeinte Musik" ist und in dem sich so vieles zwischen den Zeilen verbirgt. Das Lesen des Textes ist ein erster Analyseschritt. Das Einordnen der jeweiligen Musik in ihren Kontext ist ein weiterer – wesentlicher Schritt, der Spezifisches eines bestimmten Musikstückes verstehen hilft und zugleich in ihm wirkende Konventionen sichtbar macht. Die Musik in ihrer Beziehung zum hörenden und musizierenden Menschen zu betrachten, ist ein weiterer Analyseschritt, der sich wie von selbst mit der interpretatorischen Aneignung verschränkt und durchdringt.
 
Prof. Gerhard Müller-Hornbach, Komponist, Dirigent und Pädagoge, ist Professor für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/M.
 
Die Teilnehmer der AG wurden eingeladen, selbstgewählte Literaturbeispiele mitzubringen, um daran die Vorgehensweise nachzuvollziehen.

 

 

 

 

 

 

 

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