Musikschulkongress '09

"Musikalische Bildung öffnet Grenzen -
Musikschulen für Vielfalt, Integration und Qualität"

Musikschulkongress '09
Musikalische Bildung öffnet Grenzen - Musikschulen für Vielfalt, Integration und Qualität

15. bis 17. Mai 2009
Internationales Congress Centrum ICC Berlin

 

 

 

 

Grußwort                             

 

 

Liebe Musikschulpädagogen,

ich freue mich, dass der Kongress des Verbandes deutscher Musikschulen erstmals im vereinten Berlin tagt und heiße Sie herzlich willkommen in der deutschen Hauptstadt!
Das Thema des 20. Musikschultages lautet: "Musikalische Bildung öffnet Grenzen – Musikschule für Vielfalt, Integration und Qualität". Damit ist eine wichtige Botschaft verbunden: Die gesellschaftliche Vielfalt ist ein großer Reichtum unseres Landes. Und eine große Chance, Vielfalt als Gewinn zu erleben, liegt in der Begegnung mit den vielen unterschiedlichen Musikrichtungen all derer, die in unsere Gesellschaft eingewandert sind.
Hinzu kommt aber noch etwas anderes: Ein Instrument zu erlernen und sich auf Musik einzulassen, fördert die Persönlichkeitsbildung. Gemeinsames Musizieren bringt nicht nur Freude, es schafft Verständnis für andere Kulturen, es stärkt die soziale Kompetenz. Und: Kulturelle Ausdrucksmöglichkeiten entscheiden ganz wesentlich über gesellschaftliche Teilhabechancen. Alle in Deutschland lebenden Menschen – gleich welcher Herkunft und welcher kulturellen Prägung – sollen am kulturellen Leben teilnehmen und teilhaben können.
Aus all diesen Gründen freue ich mich nicht nur über das bereits bestehende Engagement vieler Musikpädagogen und Musikschulen. Ich begrüße es auch ausdrücklich, dass der Verband deutscher Musikschulen seine Mitglieder bei der interkulturellen Öffnung unterstützt und damit dazu beiträgt, dass sich die kulturelle Vielfalt unseres Landes noch stärker als bisher in einer der wichtigsten Institutionen kultureller Bildung widerspiegelt, nämlich der Musikschule.
Ich bin sicher, Ihr Kongress in Berlin wird Impulse für die Zukunft setzen. Zugleich lade ich Sie herzlich ein, sich die lebendige kulturelle und musikalische Vielfalt unserer Stadt auch außerhalb des ICC zu erschließen. Der Kongress und das "Berlin-Erlebnis" – beides kann und wird Sie beflügeln.
Im Namen der Musikstadt Berlin wünsche ich Ihrer Tagung einen erfolgreichen Verlauf und Ihnen allen für die weitere Arbeit alles Gute.

Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister von Berlin

 

 


 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ganz herzlich möchte ich Sie auf dem Musikschulkongress 2009 begrüßen, der unter dem Motto: "Musikalische Bildung öffnet Grenzen – Musikschule für Vielfalt, Integration und Qualität" steht.
Es ist unbestritten, dass die musikalische Bildung einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von intellektuellen, aber auch sozialen Eigenschaften leistet, über deren Fehlen heute so oft geklagt wird: Initiative, Kreativität, Durchhaltevermögen, Phantasie, Disziplin und rücksichtsvolles, harmonisches Miteinander in der Gemeinschaft. Und – vielleicht das Wichtigste – Musizieren macht Freude. Es ist eine der schönsten menschlichen Tätigkeiten überhaupt.
Aber Musik überwindet auch Grenzen, sie überwindet kulturelle Unterschiede und öffnet Herzen. Der Geiger Isaac Stern hat einmal gesagt: "Wer Musik macht, lernt nicht zu hassen. Wer Musik macht, lernt zu hören, zuzuhören und zu denken." Musik verbindet die Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Deshalb freue ich mich sehr, dass Sie die integrative Kraft von Musik auf Ihrem Kongress in den Mittelpunkt stellen. Ich bin mir sicher, dass sich mit der Kraft der Musik die eine oder andere Mauer in den Köpfen von Kindern und Jugendlichen aber auch von Erwachsenen einreißen lässt.
Ihnen allen wünsche ich drei intensive und produktive Tage auf dem Musikschulkongress 2009 und hoffe, um das Motto des Kongresses aufzugreifen, dass Sie an Ihren Musikschulen "Grenzen öffnen" werden.

Ursula von der Leyen
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend


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Die kulturelle Vielfalt in den Städten und Gemeinden gründet sich auf die Vielfalt der kulturellen Milieus der Einwohnerinnen und Einwohner und deren lebendigen Beziehungen zueinander. Unterschiedliche nationale und ethnische Herkunft, Geschlechtszugehörigkeit, Bildungshintergrund, Glaubenzugehörigkeit, personelle Biographien kennzeichnen unsere heutigen Gesellschaften, die sich ständig in Abhängigkeit von der Migrationsintensität, den wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen, aber auch durch den Dialog untereinander verändern. Damit entsteht eine Vielfalt, die bei mittel- und langfristiger Betrachtung als besondere Entwicklungschance verstanden werden sollte.
Die musikalische Bildung, die durch die Musikschulen vermittelt wird, öffnet Grenzen und unterstützt den interkulturellen Dialog. Musik gehört neben der Sprache, der Schrift und der bildenden Kunst zu den wichtigsten Kommunikationsformen. Musikalische Bildung ist zudem ein persönliches Kapital, das krisenfest ist.
Die Musikschulen sind seit jeher wichtige Partner der Kommunen bei der Förderung der kulturellen Bildung. Sie sind ein ganz wichtiger Akteur beim Auf- bzw. Ausbau kommunaler Bildungslandschaften, in denen die verschiedenen Bildungsbereiche vernetzt werden und die für Bildung zuständigen Akteure auf der Basis von verbindlichen Strukturen zusammenarbeiten. Für die Musikschulen stellt sich die Aufgabe, ihren Platz in den kommunalen Bildungslandschaften der Zukunft zu finden und die richtigen Kooperationsfelder mit den anderen Partnern wie zum Beispiel Schulen, Kindertagesstätten oder Jugendeinrichtungen zu identifizieren. Es wird vor allem darum gehen, Kinder und Jugendliche auch in den an Bedeutung gewinnenden Ganztagsschulen zu erreichen, verstärkt auf jüngere Kinder zuzugehen sowie im Sinne des lebenslangen Lernens Erwachsene auch im "dritten Lebensabschnitt" zu erreichen. Ich bin mir sicher, dass die Musikschulen der Zukunft auch diese Felder erfolgreich und mit viel Freude meistern werden.
Ich wünsche dem Musikschulkongress 2009 einen erfolgreichen Verlauf und danke der ein­ladenden Stadt Berlin für ihre Gastfreundschaft.

Christian Ude
Präsident des Deutschen Städtetages  


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Sehr geehrte Besucher des Musikschulkongresses 2009,
 
es ist mir eine besondere Freude, Sie zur diesjährigen Arbeitstagung des Verbandes deutscher Musikschulen e.V. begrüßen zu dürfen.
"Musikalische Bildung öffnet Grenzen – Musikschulen für Vielfalt, Integration und Qualität", ein treffendes Motto für die Zusammenkunft von Musikpädagogen aus allen Teilen des Landes, die mit ihrem Einsatz das Wirken der Musikschulen lebendig und qualitativ hochwertig halten. Musik verbindet, selbst in der Vielfalt kann sie ihr integratives Potential entfalten. Sie kann die Kontinente, die Länder, die Kulturen, ebenso verbinden wie die Städte und Dörfer und die Familien. In Zeiten, in denen sich soziale Gegensätze verschärfen, bietet sie einen Anreiz, Trennendes zu überwinden. Die Freude am gemeinsamen Musizieren und die damit verbundene Notwendigkeit zu gegenseitiger Rücksichtnahme spannt Brücken über kulturelle und soziale Gräben. Deshalb ist denen zu danken, die mit ihrem Engagement zur Förderung des Gemeinschaftssinns und sozialen Verhaltens in den Musikschulen beitragen und die Entwicklung der Persönlichkeit junger Menschen dadurch befördern, dass sie ihnen die Fähigkeit zu Selbstdisziplin, Leistungswillen und Toleranz vermitteln.
Ich wünsche dem Musikschulkongress 2009 gutes Gelingen.

Uwe Lübking
Beigeordneter Deutscher Städte- und Gemeindebund


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"Wie man auch über Berlin spötteln mag, wie gern ich zugebe, dass es diesen Spott gelegentlich verdient, das Faktum ist doch schließlich nicht wegzuleugnen, dass das, was hier geschieht und nicht geschieht, direkt eingreift in die großen Weltbegebenheiten". Von Theodor Fontane, der Land und Leuten der Mark Brandenburg in seinen "Wanderungen" ein literarisches Denkmal gesetzt hat, stammt dieser Ausspruch aus dem Jahr 1860, dessen Übertragung auf die aktuelle Hauptstadtsituation zumindest partiell durchaus gelingt. Der Berliner selbst würde wohl kurz und anlassbezogen deutlicher formulieren: "Hier spielt die Musike". Das gilt unzweifelhaft für die Bundespolitik, die hier seitdem gelegentlich kraftvoll auf die Pauke haut. Und es gilt auch für die eher moderaten Töne, die während des Musikschulkongresses mit seinen vielen Einzelveranstaltungen angeschlagen werden.
Seit dem letzten Gipfeltreffen der deutschen Musikschulszene vor zwei Jahren in Mannheim sind die Probleme nicht geringer geworden. Themen wie Bildung, Integration, Demografie und die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise stellen uns vor immer neue Herausforderungen. Sie erfordern überzeugende Konzepte und schlüssiges Handeln, jenseits von Aktionismus und Populismus. Folgerichtig nimmt der Verband deutscher Musikschulen mit dem Kongressmotto einen ganzheitlichen Kulturbegriff in den Fokus. Das ist wichtig, denn Highlights und Mega-Events bilden nur eine Seite der Kulturmedaille ab. Sie muss ergänzt werden durch eine hochwertige, erreichbare und finanzierbare kommunale Infrastruktur, die den Nachwuchs an vielfältige kulturelle Angebote heranführt. Dabei stehen die 301 Landkreise in Deutschland an der Seite ihrer Musikschulen, die sie auch unter schwierigen Rahmenbedingungen weiter fördern werden.
Den wertvollen Anregungen, Ideen und Impulsen, die der VdM und seine Mitglieder im Dialog mit Fachleuten und politischen Repräsentanten in diesen drei Tagen in Berlin entwickeln wird, wünsche ich im Verdi’schen Sinne, dass diese Gedanken fliegen mögen und ihren Weg finden bis zur erfolgreichen Umsetzung in der Arbeit der Musikschulen vor Ort, denn dort spielt wirklich die Musike.

Hans Jörg Duppré
Präsident des Deutschen Landkreistages

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