Kindeswohlgefährdung hat viele Facetten: körperliche oder sexuelle Gewalt, Vernachlässigung oder psychische Verletzungen. Wie können wir Risiken identifizieren, einschätzen und präventive Maßnahmen ergreifen? Wie können wir mit Verdachtsfällen angemessen umgehen? 

Für viele Einrichtungen, in denen sich Kinder und Jugendliche regelmäßig aufhalten, gehören organisationale Schutzkonzepte mittlerweile zu den verpflichtenden Standards. Auch Musikschulen sind gefragt, sich mit den spezifischen Erfordernissen an den Schutz von Kindern und Jugendlichen und der Prävention von Gewalt auseinanderzusetzen. 

Die Veranstaltung führte in die Idee von Schutzkonzepten ein und verdeutlichte ihren Beitrag zum Schutz von Kindern. Interaktiv und praxisorientiert sensibilisierten die Referentinnen für das Thema Kindeswohl und Gewaltschutz, boten einen Überblick über die möglichen und nötigen Inhalte eines Schutzkonzeptes und vermittelten erste Schritte, um ein Schutzkonzept zu entwickeln und so eine achtsame Haltung im Miteinander auch strukturell in Ihrer eigenen Musikschule zu verankern. 

Rike Bartmann ist Referentin bei der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V.
Gesa Bertels ist Fachberaterin für das Thema Sexualisierte Gewalt beim Landesjugendamt in Westfalen-Lippe.