Plenum II

Dokumentation Plenum II


 

 

Lebenskunst als Aufgabe von Musikschullehrenden

Referent: Prof. Dr. Ulrich Mahlert, Berlin

 

 

In den letzten Jahrzehnten ist Lebenskunst zu einem wichtigen Thema der praktischen Philosophie geworden. „Lebenskunst“ lässt sich bestimmen als Theorie von gelingendem Leben und als dessen Praxis. Bislang spielt der Begriff Lebenskunst im Zusammenhang mit Musikschulen keine Rolle. Welche Relevanz haben Ideen aus diesem Diskurs für die Arbeit von Musikschullehrenden?


Der Vortrag verfolgte zwei Perspektiven. Erstens ging es um die Aufgabe, Musik und Musizieren im pädagogischen Wirken als „Lebenskunst“ zu verstehen und zu vermitteln: als eine Ausdrucks- und Erlebnisform, mit der Menschen ihr Leben bereichern, gestalten und genießen können. Musik und Musizieren lassen sich als Modelle und als Übung von Lebenskunst auffassen. Intensives Zeiterleben, Wahrnehmungsschulung, Gestaltungsfähigkeit, Üben als Prinzip persönlicher Entwicklung, Genussfähigkeit, Fehlertoleranz, Spiel und soziale Verantwortung sind Faktoren, die allesamt lebenskünstlerische Qualität haben. Zweitens wurde die Herausforderung bedacht, das eigene Leben als Lehrkraft an Musikschulen zu meistern: Wie lässt sich bei wachsenden Anforderungen und unter erschwerten Bedingungen eine möglichst hohe persönliche Zufriedenheit im Beruf gewinnen?


Prof. Dr. Ulrich Mahlert leitete von 1984 bis 2016 den Studiengang Künstlerisch-pädagogische Ausbildung an der Fakultät Musik der Universität der Künste Berlin und ist Mitherausgeber der Zeitschrift üben & musizieren.

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