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Dokumentation als Download (Teil 1) / Dokumentation als Download (Teil 2) |
Referenten: Kerstin Hübner, Berlin/Halle / Volker Gerland, Dortmund / Prof. Ulrich Rademacher, Münster
Mit der Stärkung von Jugendfreiwilligendiensten und der Aussetzung von Wehrpflicht und Zivildienst vollzieht die Bundespolitik aktuell einen Paradigmenwechsel von Pflicht- zu Freiwilligendiensten. Damit verbunden ist die verbesserte Förderung des FSJ Kultur und die Einführung des neuen Bundesfreiwilligendienstes, der auch das Feld Kultur umfasst. Beide Freiwilligendienste sind Bildungs- und Orientierungsjahre, in denen zumeist junge Menschen freiwilliges Engagement mit ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung verbinden können. Motiviert und engagiert arbeiten sie z. B. in einer Musikschule mit. Sie unterstützen die tägliche Praxis, bringen Impulse ein und bereichern die Angebote – etwa durch die Planung und Organisation eines eigenen Projekts. Welche Potenziale liegen in diesen Entwicklungen für Musikschulen, die Unterstützung in ihrer Arbeit und die eine engagementpolitische Verankerung suchen? Kerstin Hübner stellte die verschiedenen Modelle der Freiwilligendienste mit ihren spezifischen Herausforderungen und Chancen vor. Rechtliche, finanzielle und konzeptionelle Fragen wurden diskutiert. Volker Gerland und Prof. Ulrich Rademacher ergänzten Vortrag und Diskussion mit Beispielen und Erfahrungen aus mehrjähriger Praxis mit FSJlern.
Kerstin Hübner ist Referentin für Freiwilligendienste und Engagement in der Kultur bei der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. Sie blickt auf 10 Jahren Praxis- und Konzepterfahrungen im Bereich kultureller Freiwilligendienste zurück.