HINWEISE ZUM PROGRAMM

Deutsche Streicherphilharmonie (DSP)
Das junge Spitzenensemble der Musikschulen

Das jüngste deutsche Spitzenorchester besteht aus den besten Streichinstrumentalisten der Musikschulen der Bundesrepublik. Es potenziert bei aller individuellen Virtuosität die Musikbegeisterung der 11- bis 19-jährigen Künstler in der philharmonischen Besetzung durch die gemeinschaftliche Hingabe an die Musik.

1973 in (Ost-)Berlin als "Rundfunk-Musikschulorchester" (RMO) unter Helmut Koch gegründet, wurde es 1991 unter dem Namen "Deutsches Musikschulorchester" mit Unterstützung des jetzigen Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend in die Trägerschaft des VdM übernommen. Der damalige Dirigent, Hanns-Martin Schneidt, reichte den Taktstock 2003 an Michael Sanderling weiter. Daneben arbeitet die Deutsche Streicherphilharmonie mit Dirigenten wie Gerd Albrecht und Marek Janowski sowie namhaften Instrumentalvirtuosen wie Julia Fischer und Sabine Meyer zusammen.

Von Beginn an begleiten Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB), dem Patenorchester der DSP, als Dozenten die musikalische Arbeit des Orchesters. Dieser segensreichen Kontinuität ist der charakteristische, überaus homogene Streicherklang des Ensembles zu verdanken.

Ihre Tourneen führten die Deutsche Streicherphilharmonie durch ganz Deutschland (Kölner Philharmonie, Philharmonie Essen, Konzerthaus Berlin, Alte Oper Frankfurt/Main, Festspielhaus Baden-Baden u.v.a.). Sie war zu Gast bei den Händelfestspielen in Halle, beim Internationalen Bachfest in Leipzig, bei den Dresdner Musikfestspielen,bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern u.a. Nachhaltigen Eindruck hinterließ das Orchester auch bei Tourneen nach Polen, Russland, Frankreich, Spanien, Finnland, Norwegen, China, Malaysia und Zypern.
Die Deutsche Streicherphilharmonie wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.



Weitere Informationen zur Deutschen Streicherphilharmonie unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de.

Michael Sanderling
Michael Sanderling avancierte in den letzten Jahren zu einem der interessantensten Dirigenten seiner Generation. Er war Gast namhafter Orchester, darunter das Tonhalle-Orchester Zürich, das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Konzerthausorchester Berlin, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Berner Symphonieorchester, das Orchestre Philharmonique de Strasbourg und das Nederlands Philharmonisch Orkest. Ab der Saison 2011/12 ist er Chefdirigent der Dresdner Philharmonie.
Von 2006 bis 2010 war Michael Sanderling künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Kammerakademie Potsdam, mit der er international gastierte und mehrere CDs einspielte, darunter die Kammersinfonien von Dmitri Schostakowitsch für SONY Classical.
Michael Sanderling begann seine musikalische Ausbildung auf dem Violoncello. Nach mehreren Wettbewerbserfolgen (ARD-Musikwettbewerb München, Bach-Wettbewerb Leipzig, Maria-Canals-Wettbewerb Barcelona) holte ihn Kurt Masur mit 19 Jahren als Solocellisten an das Gewandhausorchester Leipzig. Später war er über viele Jahre in der gleichen Position beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Er gastierte als Solist bei bedeutenden Orchestern in Europa und den USA vom Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks über das Orchestre de Paris bis zum Boston Symphony Orchestra. Michael Sanderling ist der jüngste Sohn des Dirigenten Kurt Sanderling und der Kontrabassistin Barbara Sanderling. Seine beiden älteren Brüder Thomas und Stefan sind ebenfalls als Dirigenten tätig. Als Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt/Main und künstlerischer Leiter der Deutschen Streicherphilharmonie ist er auch in der Nachwuchsförderung sehr aktiv.


Benedict Kloeckner
Benedict Kloeckner, geboren 1989, wurde 2010 1. Preisträger des New Talent Wettbewerbs der European Broadcasting Union in Bratislava. Er ist zudem vielfacher Bundessieger beim Wettbewerb "Jugend musiziert" und erhielt zusätzlich Sonderpreise der Deutschen Stiftung Musikleben und der Irino Foundation Tokio. Außerdem wurde er in Berlin Preisträger beim Grand Prix Emanuel Feuermann und erhielt den Sonderpreis für die beste Interpretation der Auftragskomposition EFEU von Thomas Demenga sowie den Preis der erstmalig eingesetzten Jugendjury. Im Jahre 2008 gewann er beim Internationalen Cellowettbewerb der Animato Stiftung in Zürich als jüngster Teilnehmer den ersten Preis. Jüngster Preisträger wurde er ebenfalls beim Swedish International Duo Competition (2008) und beim Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach (Österreich 2006). In Baden-Baden erhielt Benedict Kloeckner im Rahmen der Verleihung des Deutsch-Französischen Kulturpreises an Pierre Boulez von der Kulturstiftung Pro Europa den Europäischen Förderpreis für junge Künstler. Vom Land Rheinland-Pfalz hatte er bereits 2005 den Kulturförderpreis erhalten.
Als Solist konzertiert Benedict Kloeckner bereits mit der Staatskapelle Halle, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, den Bochumer Sinfonikern, der Poznan Philharmonie, dem Slowakischen Rundfunkorchester und der Baden-Badener Philharmonie. Dirigenten, die mit Benedict Kloeckner zusammengearbeitet haben sind unter anderem Michael Sanderling, Howard Griffiths, Karl-Heinz Steffens, Radislav Stûr und Pavel Baleff. Deutschlandradio, der ORF, der NDR, der SR und der SWR haben Rundfunkproduktionen mit Benedict Kloeckner durchgeführt.
2009/2010 hat Benedict Kloeckner sein Debüt im Großen Saal des Konzerthauses Berlin mit dem Dvorak-Konzert gegeben. Er debütierte zudem bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Schwetzinger Festspielen, in der Tonhalle Zürich, im Mozarteum Salzburg, im Festspielhaus Baden-Baden und beim Reykjavik Kammermusikfestival.
Höhepunkte in der Saison 2010/2011 sind unter anderem Konzerte mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken, mit dem Kammerorchester Berlin, beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sowie beim Festival de Pollenca (Mallorca). Kammermusik spielt er in diesem Jahr auch mit Gidon Kremer, Ana Chumachenko, Yuri Bashmet, Tatjana Grindenko und András Schiff im Rahmen der Kronberg Academy. Darüber hinaus wird er 2011 mit dem renommierten britischen Pianisten und Komponisten Howard Blake dessen Werke für Violoncello und Klavier einspielen.
Benedict Kloeckner ist Stipendiat der Musikstiftung der Landeskreditbank Baden-Württemberg. Als Gewinner des 17. Instrumentenwettbewerb der Deutschen Stiftung Musikleben wurde ihm ein Cello von Francesco Ruggieri (1670) zugesprochen. Er ist Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Ritterstiftung. Die Kronberg Academy stellt ihm einen Violoncello-Goldbogen von H.C. Schmidt aus dem Gidon Kremer Instrumentenfonds zur Verfügung. Seit Oktober 2009 ist er Student des Kronberg Academy Masters bei Frans Helmerson.


Giulietta Koch
Giulietta Koch, geb. 1989 in Basel, gab ihr internationales Debüt bereits mit 14 Jahren im "Konzerthaus Berlin" als Solistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Ein Jahr später folgte ein Rezital in der dortigen Philharmonie (Kammermusiksaal). Seitdem ist sie aufgetreten u.a. mit Orchestern wie dem Zürcher Kammerorchester, der Ukrainischen Staatsphilharmonie, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, Sinfonieorchestern aus Basel und Münster/Westf., dem Orquestra Sinfonica da Bahia (Brasilien), dem Kurpfälzischen Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester und den Musikkollegien in Basel und Winterthur. Als 19-jährige debütierte sie mit Howard Griffiths in der Tonhalle Zürich und spielte ein Jahr später mit ihm und dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) im Rahmen einer Promotions-CD die rhapsody in blue von Gershwin ein. Sie ist Gast bei internationalen Festivals (‚jeunes étoiles‘ Gstaad, St. Moritz, Bodensee,Tegernsee) und Konzerttourneen führten sie u.a. nach Brasilien, Rumänien und Indien. Im März 2010 eröffnete sie die Musikfesttage an der Oder in Polen mit Chopins 1. Klavierkonzert. 2008 gewann Giulietta den ersten Preis am Rahn Musikpreis (hervorragendste Pianistin an Schweizer Hochschulen und Konservatorien), zuvor hatte sie mit mehreren ersten Preisen am deutschen Bundeswettbewerb "Jugend Musiziert" sowie am schweizerischen Jugendmusikwettbewerb (Solo als auch Kammermusik) und am internationalen Klavierwettbewerb "Münchner Klavierpodium der Jugend" auf sich aufmerksam gemacht. So wurde sie in Deutschland Stipendiatin des Deutschen Musikrates und der Deutschen Stiftung Musikleben. Seit 2009 ist sie außerdem in der Förderung der Studienstiftung des Deutschen Volkes. In der Schweiz wird sie vom Rahn Kulturfond sowie den Stiftungen Thiébaud-Frey und Ruth und Ernst Burkhalter unterstützt. Sie war ab 2003 Jungstudentin bei Adrian Oetiker an der Musikhochschule Basel, setzte nach der Schweizer Matura seit 2008 ihr Studium an der Universität der Künste bei Klaus Hellwig in Berlin fort und gründete noch in demselben Jahr das Rahn Trio mit Maria Stabrawa (Violine) und Norbert Anger (Cello). Wichtige musikalische Impulse erhielt sie bei Meisterkursen von Lazar Berman, Andrzej Jasinski, Maria Joao Pires und von Krystian Zimerman. Giulietta pflegt auch weiterhin Kammermusik mit Musikern wie Ricardo Castro, Sol Gabetta, Indira Koch und Wolfgang Emanuel Schmidt. Nach dem Auftritt mit ihrem Klaviertrio u.a. in der Tonhalle Zürich im Februar 2011 folgte bald eine Tournee mit der Deutschen Streicherphilharmonie unter Michael Sanderling.

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