Musikschulkongress '09
Musikalische Bildung öffnet Grenzen - Musikschulen für Vielfalt, Integration und Qualität
Grenzenloses Lernen? – Interkultureller Musikunterricht
Podiumsdiskussion mit Dorothee Barth, Hamburg, Volker Gerland, Dortmund, Renate Gretsch, Berlin
und Christian Höppner, Berlin
Die nonverbalen Möglichkeiten von Musik und Bewegung können eine Brücke zum gegenseitigen Verstehen bilden; mit ihnen können die Musikschulen den Bildungsauftrag der allgemein bildenden Schulen einer sprachlichen Eingliederung unterstützen, aber niemals ersetzen.
Sind die Musikschulen mit interkulturellem Musikunterricht – der in Einzelfällen hervorragend funktioniert und sehr gute Ergebnisse gezeigt hat – nicht insgesamt überfordert? Überfordert u.a., weil es bisher in der Ausbildung keine Didaktik für interkulturellen Musikunterricht gibt, überfordert, weil interkultureller Musikunterricht oftmals mit interkultureller Sozialarbeit gleichgesetzt werden muss, überfordert, weil die für den Unterricht notwendigen Grundkenntnisse anderer Musikkulturen, der sozialen und weltanschaulichen (religiösen) Hintergründe sehr weitgefächert sein müssen und zusätzliche intensive Unterrichtsvorbereitung erfordern.