Musikschulkongress '09
Musikalische Bildung öffnet Grenzen - Musikschulen für Vielfalt, Integration und Qualität

Themenforum   F 4

 

 

 

Musikschule(n) Berlin(s) – ein Strukturimpuls des VdM

Podiumsdiskussion mit:

 

 

  • Dr. Winfried Richter, Vorsitzender des Verbandes deutscher Musikschulen
  • Udo Kryzynski, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin
  • Swea Hieltscher, Leiterin der Musik- und Singschule Wien
  • Dr. Hansjörg Tuguntke, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
  • Dr. Michail Nelken, Bezirksstadtrat für Kultur, Wissenschaft und Stadtentwicklung, Bezirk Pankow
  • Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Bürgerdienste, Bezirk Steglitz-Zehlendorf von Berlin

 


Moderation: Matthias Pannes



In Berlin sind die Bezirke wie Kommunen zuständig für die Durchführung der Musikschulaufgaben gemäß Schulgesetz für Berlin § 124. Der Berliner Senat ist Träger der Musikschulen, die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung nimmt die Mitgliedschaft im Verband deutscher Musikschulen wahr. Vor dem Hintergrund dieser verteilten Zuständigkeit stellte sich die Frage: wie ist umzugehen mit der heterogenen Zuständigkeitslage für die Musikschulen Berlins? Wer hat die gesamtstädtische Perspektive und Entwicklung der Musikschulen im Blick?

• Das "Allgemeine Zuständigkeitsgesetz" räumt den Bezirken weitgehende Handlungsfreiheit ein. Dem steht gegenüber die Verantwortung des Senats für die Vergleichbarkeit der Leistungen der Musikschulen und die Zuständigkeit für die Regelung von Honoraren und Entgelten.

• Es werden im Schulgesetz definitive Struktur- und Qualitätsstandards gesetzt. Diese in den Bezirken umzusetzen gelingt nur unzureichend. Musikschularbeit ist "freiwillige Pflichtaufgabe", bereit gestellte Mittel müssen nicht zwingend für Musikschularbeit verausgabt werden.

• Der 1. Leistungs- und Qualitätsentwicklungsbericht der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung gemäß Berliner Schulgesetz enthält deutliche Hinweise auf die Notwendigkeit eines "gemeinsamen Daches, das die Wahrnehmung der Musikschulen auf gesamt-städtischer Ebene verbessert, die Zusammenarbeit erleichtert und die Verbindlichkeit des gemeinsamen Handelns stärkt". Senator Zöllner hat eine Kommission berufen, die sich über die im Bericht benannten Handlungsbedarfe berät und Lösungsvorschläge erarbeiten soll. In ihr wirken alle zwölf Bezirke sowohl in politischer wie in fachlicher Vertretung mit. Das wirft ein Schlaglicht auf die Mühen der Konsensfindung in der verteilten Zuständigkeit zwischen Senat und Bezirken

In diese Situation hinein wagte der VdM einen Vorstoß und möchte eine Strukturdebatte um die Berliner Musikschulen eröffnen. Dabei ging es um eine Abwägung von Chancen und Risiken alternativer Steuerungsmodelle für das Berliner Musikschulwesen. Die Leiterin der Musik- und Singschule Wien war eingeladen, um in der Podiumsrunde kompetent Auskunft über ihre Erfahrungen mit der Struktur eines "gemeinsamen Daches" für 23 Wiener Stadtbezirke zu geben.

Alle Berliner Musikschulaktiven und Gäste waren herzlichst eingeladen.

 

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