Musikschulkongress '09
Musikalische Bildung öffnet Grenzen - Musikschulen für Vielfalt, Integration und Qualität

 

 

AG 14

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Die Neurobiologie des Musizierens und Konsequenzen für Übestrategien

Referent: Prof. Dr. med. Dipl. Mus. Hans-Christian Jabusch,  Dresden


 

Prof. Dr. Hans-Christian Jabusch    Die Ausübung von Instrumentalmusik verlangt ein Höchstmaß an feinmotorischer Präzision und bewegt sich hier an den Grenzen der menschlichen Physiologie – wie keine andere Tätigkeit aus irgendeinem Lebensbereich. Die hierzu erforderlichen, hochkomplexen Bewegungsprogramme werden beim Üben unter der permanenten und strengen Kontrolle durch den Gehörsinn in den sensomotorischen Arealen des Gehirns erstellt und immer weiter verfeinert. Die hierbei maßgeblichen neurobiologischen Vorgänge wurden im Rahmen des Vortrags skizziert und in den Zusammenhang mit der Praxis des täglichen Übens gestellt. Aus verschiedenen Blickwinkeln wurden Strategien zur Optimierung des Übens aufgezeigt. Fragen, mit denen sich jeder Musikschüler und jeder Berufsmusiker täglich konfrontiert sieht, wurden vor dem Hintergrund der Neurobiologie der Bewegungssteuerung und des musikalischen Lernens diskutiert, z.B. "Wie lange soll man üben?", "Wie kann man ein schnelles Spieltempo erreichen?", "Welche Faktoren fördern den Erwerb sensomotorischer Fertigkeiten bei Kindern?", "Was ist mentales Üben und wie funktioniert es?".

Prof. Dr. Hans-Christian Jabusch studierte Klavier und Medizin und habilitierte in der Systematischen Musikwissenschaft. Er ist Direktor des Instituts für Musikermedizin der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Das Sensomotorische Lernen bei Musikern und die Optimierung der Übestrategien zählen zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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