25.09.2014 | VdM Verband deutscher Musikschulen
Klassikpreis für klasse Leistungen
Sieben Bundespreisträger "Jugend musiziert" erhalten die renommierte Auszeichnung
Am 13. September 2014 bot die Westfälische Schule für Musik der Stadt Münster Preisträgerinnen und Preisträgern des zurückliegenden Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ eine attraktive Bühne: Dort wurde um den mit 6.000 Euro dotierten „WDR3 Klassikpreis der Stadt Münster“ gespielt. Nach einem ereignisreichen Wettbewerbstag entschied die Jury: Den Klassikpreis 2014 erhalten die Pianisten Ellen Lee aus Hannover, Nima Mirkhoshhal aus Wriedel, Viktor Soos aus Backnang; der Sänger Constantin Emanuel Habel aus Zürich sowie ein Holzbläsertrio mit Max Vogler (Oboe), Lewin Kneise (Klarinette) und Antonio Azzolini (Fagott) aus Rostock und Berlin.
So viele Bewerber konnte der traditionsreiche Wettbewerb schon lange nicht mehr verzeichnen: 22 Nachwuchsmusikerinnen und –musiker, allesamt 1. Bundespreisträger "Jugend musiziert" 2014, hatten sich um die begehrte und hoch dotierte Auszeichnung beworben. Schon der 51. Bundeswettbewerb hatte einen Teilnehmerrekord verzeichnet. So war die hohe Teilnehmerzahl beim „Klassikpreis“ keine echte Überraschung, wohl jedoch die Qualität und das breite Spektrum an Besetzungen.
Der „WDR3-Klassik-Preis der Stadt Münster“ genießt bundesweit einen hohen Stellenwert, denn er bildet die oberste Stufe im Anschluss an den dreistufig angelegten bundesweit durchgeführten Wettbewerb "Jugend musiziert“. Die besondere Herausforderung besteht darin, eine mehrsätzige Komposition künstlerisch zu durchdringen und den Spannungsbogen über die Gesamtdauer des Vortrags zu halten.
Die Jury mit Dr. Michael Breugst, Prof. Till Engel, Richard Kirchbaum, Prof. Joachim Klemm, Prof. Brigitte Lindner, Prof. Ulrich Rademacher und Gideon Rosengarten, unter ihrem Vorsitzenden Prof. Reinhart von Gutzeit, Salzburg bilanzierte: „Die Werke der Wiener Klassik gelten als anspruchsvoll: Es ist ein Wagnis, sich als junger Musiker mit dieser Musik zu präsentieren, weil man zum Vergleich mit unzähligen und berühmten Interpretationen herausfordert. Faszinierend war für uns deshalb umso mehr, mit welcher Frische die jungen Künstler diese Aufgabe bewältigt haben. Die Jury hat sich entschieden den Preis auf sieben junge Künstler aufzuteilen, um das Konzertpublikum an diesem Eindruck teilhaben zu lassen."
Der „Klassikpreis“ ist mit maximal 6.000 Euro dotiert. Das „Konzert der Klassikpreisträger 2014“, das Bestandteil des Klassikpreises ist, wird von WDR3 aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.
Seit 1989 fördert die Stadt Münster, seit 1992 gemeinsam mit WDR3, mit dem „WDR3 Klassikpreis der Stadt Münster“ die Auseinandersetzung mit einem mehrsätzigen Werk der Wiener Klassik. Die Teilnehmer werden, unabhängig von ihrem Alter, von einer einzigen Jury bewertet.
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