Die Arbeitsgruppe richtete sich an Musikpädagoginnen und -pädagogen, die ihre eigenen improvisatorischen Fähigkeiten vertiefen mochten sowie nach Wegen suchten, das spielerische Erfinden von Musik in die eigene unterrichtliche Praxis zu integrieren.
Ausgehend von einer Musizierweise, die auf vorgegebene Skalen, Metren und Harmonieschemata weitgehend verzichtet, steht der Klang als musikalisches Material und seine Gestaltung im interaktiven Improvisationsprozess im Zentrum. Bewährte musikalische Spielregeln bieten vielfältige Möglichkeiten, das eigene Instrument auf seine klanglichen Möglichkeiten hin zu erkunden und musikalische Gestaltungsprinzipien im Zusammenspiel mit anderen zu erproben.
Zentrale Themen bilden Hör- und Wahrnehmungsstrategien, musikalische Interaktionsfähigkeit, Kreativität, Material, Struktur und Form in frei improvisierter Musik sowie Überlegungen zur Folgerichtigkeit musikalischer Prozesse. Gemeinsame Reflexionsgespräche boten die Möglichkeit, das eigene Improvisationsverständnis zu schärfen und sich über Aspekte kreativer Musizier- und Lernprozesse vor dem Hintergrund musik- bzw. instrumentalpädagogischer Fragestellungen auszutauschen.
Annemarie Michel ist seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HfM Dresden. Nach ihrem Studium der Instrumentalpädagogik (Klavier) an der UdK Berlin unterrichtete sie Klavier und war als Dozentin für freie Improvisation, elementare Musikpädagogik sowie Musikvermittlung tätig.
Die Teilnehmenden konnen Ihr/ihre Instrument(e) und Klangmaterialien mitbringen.
