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AG 17 |
Referat als Download | |
Referenten: Prof. Dr. Almuth Süberkrüb, Solms / Columbia SC/USA / Prof. Dr. Edwin E. Gordon, Columbia SC/USA
Die Fähigkeit des Denkens in Musik bildet eine entscheidende Grundlage für musikalische Gestaltungsprozesse in allen Altersstufen und unterschiedlichsten Besetzungen. Edwin Gordon hat hierfür den Begriff "Audiation" geprägt. Die Entwicklung, der Audiationsfähigkeit und die systematische Förderung der Schüler unter Berücksichtigung ihrer musikalischen Potenziale und individuellen Fertigkeiten ist das Hauptanliegen der von Gordon entwickelten Music Learning Theory (MLT).
Vom Hören und Singen ausgehend, entwickeln Schüler eine Klangvorstellung verschiedener Patterns, bevor Sie diese auf ihr Instrument übertragen. Diese Vorgehensweise ist sowohl im Einzel- als auch im Gruppen- und Klassenunterricht gewinnbringend anwendbar. Die Referenten gaben einen Überblick über die MLT und Beispiele für Ihre Anwendung im Unterricht an deutschen Musikschulen.
Der amerikanische Musikpädagoge und Musikpsychologe Prof. Dr. E. Gordon ist emeritierter Professor in Residendence an der University of South Carolina in Columbia / SC. Er war Mitglied der Gene Krupa Band und Professor an den Universitäten in Iowa, Philhadelphia und Michigan. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Audiation, MLT, Begabungsforschung und Testentwicklung.
Prof. Dr. A. Süberkrüb ist 1. Vorsitzende der E. E. Gordon Gesellschaft Deutschland e.V.. Sie ist seit 2003 Lehrerin an einem Gymnasium in Kiel und Professorin für Pädagogik und Psychologie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Derzeit ist sie im Rahmen eines Forschungsprojektes in Columbia SC/USA tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Audiation, und MLT in ihrer Übertragung auf den deutschen Musikunterricht, die Verbindung hermeneutischer und lerntheoretischer Erkenntnisse zu vieldimensionalem Musiklernen sowie Begabungsförderung.
