Pechvogel und Glückskind - Klassische Musik und Sprache
Geschichten mit Musik/Hörspiele für Kinder
Für Kinder ab 6 Jahren
Der Name ist Programm, könnte man etwas unangemessen flapsig zum Thema dieses alten Märchens bemerken, das die Autorin und Produzentin Ute Kleeberg mit dieser Produktion behutsam neu erzählt, ohne dabei den nostalgischen Hauch der Vorlage zu zerstören.
Der Junge „Pechvogel“, der seinen unheilvollen Namen bereits in zweiter Generation von seinem Vater erbte, hat tatsächlich noch keinen glücklichen Tag erlebt und beschließt, in der Hoffnung auf eine Besserung seiner Lage, aus seiner ungeliebten Heimatstadt fortzuziehen. Als er zufällig die Prinzessin „Glückskind“ trifft, scheint sich eine entscheidende Wendung seines Schicksals anzudeuten, die nun wiederum für das Königskind ungekannte Probleme aufwirft …
Mit wunderbar einfühlsamer Stimme erzählt der vielfach preisgekrönte Samuel Weiss lebendig und anrührend diese Geschichte, in der es nur eines kleinen Anstoßes bedarf, damit der Protagonist sein scheinbar verfluchtes Leben doch noch beherzt selbst in die Hand nimmt und alles ein gutes Ende findet.
Und, wie immer bei SEE-IGEL, stehen „Klassische Musik und Sprache in einer außergewöhnlichen Verbindung“ (Booklet) miteinander. Bekannte und selten gehörte Stücke für Violine und Klavier von Gabriel Fauré, Reinhold Glière, Benjamin Godard und Bruno Maderna sowie ein Streichquartett-Satz von Joseph Wihtol, kundig und passgenau für die Produktion ausgewählt von Ute Kleeberg und meisterlich musiziert vom Auryn Quartett, seinem Primarius Matthias Lingenfelder und dem Pianisten Peter Orth, zaubern eine verwunschene Atmosphäre und entführen das Hörpublikum für 58 Minuten in eine Welt, in der auf auch heute ermutigende Weise das Wünschen noch geholfen hat.
Kategorie: Geschichten mit Musik/Hörspiel
Musik: Gabriel Fauré, Benjamin Godard, Reinhold Glière, Bruno Maderna, Joseph Wihtol
Text: Richard von Volkmann-Leander, neu erzählt von Ute Kleeberg
Interpreten: Samuel Weiss (Erzähler), Auryn Quartett, Matthias Lingenfelder (Geige), Peter Orth (Klavier)