Ein Land, in dem fast keiner spricht, in dem jedes Wort erst in einer Fabrik hergestellt, dann bei Händlern teuer eingekauft und schließlich herunter geschluckt werden muss, ehe man es aussprechen kann – was für eine schreckliche Vorstellung! Der junge Paul muss in dieser Welt zurechtkommen und wird dabei ziemlich erfinderisch in seinen Anstrengungen, kostenlos Wörter für eine eventuelle spätere Verwendung zu sammeln; denn Geld zum Bezahlen hat er nicht.
Und trotzdem gelingt es ihm, dem Mädchen Marie auf ganz besondere Weise zu sagen, wie lieb er sie hat ...
Sehr feinfühlig schafft es Erzähler Ulrich Noethen, den richtigen Ton für diese kleine Geschichte zu finden, die, dem Grundthema entsprechend, mit wenig Text auskommt.
Der Komponist Henrik Albrecht, sonst bekannt für seine opulenten Orchesterklänge in der Kinderhörspielreihe „… mit Pauken und Trompeten“, hat für „Die große Wörterfabrik“ ganz andere, intime Klänge gefunden und nur kammermusikalisch mit Flöten, Violine, Marimbaphon und Kontrabass besetzt.
So ist in der HEADROOM-Reihe „Kli-Kla-Klangbücher“ ein besonderes und nachdenkliches Hörspiel aus dem beliebten Bilderbuch von Agnès de Lestrade entstanden, das den Wert der Wörter und den Sieg der Liebe feiert.
Wer über den Hörgenuss hinaus pädagogische Ambitionen mit dieser Produktion verbindet, findet bei HEADROOM entsprechendes Begleitmaterial zur Förderung der Zuhörkompetenz.
Kategorie: Geschichten mit Musik/Hörspiele
Musik: Henrik Albrecht
Text: Agnès de Lestrade (Bearb. Theresia Singer)
Interpreten: Ulrich Noethen (Erzähler), Samuel Namazi (Paul), Pauline Weyer (Marie), Jakob Göss (Oskar), Oliver Krietsch-Matzura (Ausrufer), Markus Hufschmidt (Flöten), Naomi Binder (Violine), Norbert Krämer (Marimbaphon), Nils Imhorst (Kontrabass)