04.10.2016 | Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V.

Ideenreichtum und Verhandlungsgeschick

Verabschiedung von Thomas Falk nach 25 Jahren vom Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg

Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg hat seinen langjährigen Geschäftsführer Thomas Falk verabschiedet. Nach 25 Jahren verlässt Thomas Falk den Brandenburgischen Musik- und Kunstschulverband, den er nach der Wende mit aufgebaut hat. Seit 1. September 2016 hat Thomas Falk die Geschäftsführung der Musikkultur Rheinsberg gGmbH übernommen. Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg ist jetzt Winnetou Sosa, zuvor langjähriger Verwaltungsdirektor der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Über 25 Jahre leitete Thomas Falk als Geschäftsführer die Geschicke des Verbands der Musik- und Kunstschulen Brandenburg, verantwortete die kultur- und bildungspolitische Interessenvertretung der Mitglieder und entwickelte zahlreiche Projekte des Verbandes.

So ist der Verband als Träger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ auf Landesebene, der Spitzen-Landesensembles (Junge Philharmonie Brandenburg, Landesjugendjazzorchester, Landesjugendblasorchester, Young Voices Brandenburg), als Veranstalter von Festivals (Musik- und Kunstschultage) und Konzertreihen und als Beliehener des Förderprogramms „Musische Bildung für alle“ mit seinen umfangreichen Kooperationsprogrammen an Schulen, Kitas und Behinderteneinrichtungen sowie Fortbildungen, Lehrgängen und Tagungen fest im Kulturleben und in der Bildungslandschaft Brandenburgs etabliert. Kulturpolitisch zählt der Brandenburgische Musik- und Kunstschulverband damit zu den großen Akteuren im Land Brandenburg.

In einer stimmungsvollen Veranstaltung, zu der vor allem die Musikensembles mit begeisternden Darbietungen beitrugen, erfolgte am 30. September 2016 die offizielle Verabschiedung in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, um gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern, Weggefährten und Partnern aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie den künstlerischen Leitern und vielen aktiven und ehemaligen Mitgliedern der Landesensembles 25 Jahre erfolgreiche Kultur- und Bildungsarbeit zu feiern.

„Als außerordentlich kreativer Kopf und höchst erfolgreicher Kulturmanager hat Thomas Falk den Verband seit seiner Gründung in den letzten 25 Jahren vorangetrieben und Brandenburgs Kulturleben wesentlich bereichert. Sein Ideenreichtum und sein Verhandlungsgeschick waren ein Erfolgsrezept für die Verbandsgeschichte. Heute sind der Verband und seine Projekte bestens aufgestellt, das ist insbesondere auch Thomas Falks Verdienst.“ so der Vorsitzende des Verbandes und langjährige Mitstreiter Falks, Hinrich Enderlein in seiner Danksagung.

Kulturministerin Martina Münch sprach in ihrer Würdigung: „Thomas Falk hat sich in den vergangenen 25 Jahren mit großem Engagement und viel Ausdauer für die musikalische und künstlerische Nachwuchsförderung eingesetzt und damit die brandenburgische Musikschullandschaft maßgeblich mit geprägt.“

Thomas Falk war seit 1991 Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen (vormals Landesverband der Musikschulen Brandenburg). Unter seiner Leitung hat sich der Verband um zahlreiche Projekte vergrößert und viele dieser Initiativen zählen heute zu den erfolgreichsten Projekten der künstlerischen Nachwuchsförderung. In vier Volksinitiativen erreichte der Verband kulturpolitisch wichtige Etappenziele: So wurden das bundesweit erste Musikschulgesetz verabschiedet, der gesetzliche Anspruch auf eine angemessene Landesförderung verankert und ein zusätzliches Förderprogramm mit einem Volumen von 1,3 Mio. Euro jährlich, unter anderem für Kooperationsprojekte mit Schulen, Kitas und Behinderteneinrichtungen, aufgelegt. 2012 erweiterte sich der Verband zum bundesweit ersten gemeinsamen Musik- und Kunstschulverband und zwei Jahre später erfolgte die Novellierung zum ersten Brandenburgischen Musik- und Kunstschulgesetz.

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