Projekte und Initiativen

des Verbandes deutscher Musikschulen

 

14. Verleihung des Medienpreises LEOPOLD

 

Vier Kinder der Klasse 06e des Humboldtgymnasiums Köln im Interview mit

Barbara Overbeck bei der Verleihung des Sonderpreises POLDI der Kinderjury

im Rahmen des Kinder-Erzähl-Konzerts mit dem Sinfonieorchester der TH

Köln. Foto: WDR/A. Fusswinkel

Mit Spannung wurde sie erwartet und am 27. September 2024 war es dann so weit: Die 14. Verleihung des Medienpreises LEOPOLD für gute Musik für Kinder auf Tonträgern im WDR-Funkhaus in Köln. Zum dritten Mal wurde dabei auch der Sonderpreis „LEOPOLD interaktiv“ für Hersteller von Musikapps und musikbezogener Webseiten für Kinder vergeben.

 

500 Kinder aus Kölner Grundschulen waren bereits am Vormittag in den großen Klaus-von-Bismarck-Saal des Funkhauses geströmt. Anlass war die Verleihung des Sonderpreises POLDI der Kinderjury der Klasse 06e des Humboldtgymnasiums Köln, die im Unterricht mit ihrer Lehrerin Andrea Tenhagen aus der Liste der Tonträger mit dem Prädikat „Empfohlen vom Verband deutscher Musikschulen“ ihre Favoriten ausgewählt hatte. Vergeben wurden von der

Kinderjury zwei POLDIS im Rahmen des Kinder-Erzähl-Konzerts „Das Lied von Loch Ness oder Abenteuer in

 

Schottland. Eine musikalische Mitmach-Monster-Mär“ (Idee, Konzeption und Moderation: Barbara Overbeck) mit dem Sinfonieorchester der TH Köln unter der Leitung von Andreas Winnen: Der Sonderpreis POLDI Story ging an die CD "Ritter Rost und Familie Schrottkompott" (Annette Betz in der Ueberreuter Verlag GmbH) und der Sonderpreis POLDI Song an die CD "MAYBEBOP – Kinderkram" (Ellenberger).

 

 

Einen großen Sonderapplaus erhielt bei dem Kinder-Erzähl-Konzert Justus Twele, der mit seinem Dudelsack nicht nur Nessie, sondern ebenso die Grundschulkinder ausnahmslos begeisterte.

 
Moderatorin Barbara Overbeck führte durch die
Preisverleihung.Foto: WDR/Timo Grau

Nachdem die Kinderjury anschließend mit Pizza versorgt war, durfte sie nach einer Einführung in die Welt des „Medienmachens“ in den WDR-Studios eine (fast) professionelle Nachrichtenproduktion erstellen sowie ein 15-minütiges Radiomagazin.

 

 
 

 

Am Nachmittag gab es dann im Kleinen Sendesaal die „große“ Preisverleihung. 14 Produktionen, die aus gut 100 Bewerbungen in einem mehrstufigen Jury-Verfahren unter dem Vorsitz von Reinhart von Gutzeit für den Medienpreis LEOPOLD nominiert worden waren und damit auf die Empfehlungsliste des VdM kamen, sowie drei für den Sonderpreis „LEOPOLD interaktiv“ ausgewählte Produktionen (Juryvorsitz: Matthias Krebs) waren dazu nach Köln eingeladen worden. Durch die Preisverleihung führte in bewährter Form Moderatorin Barbara Overbeck, die am Vormittag bereits das Erzählkonzert im Großen Sendesaal konzipiert und moderiert hatte.

 

Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung vom Schlagzeug Trio der Rheinischen Musikschule Köln (Jan Zimmer, Luise Magdalena Böhm und Tammo David Hupfer), das mit „A man with a gun lives here“ von Steven Snowden und später mit „Stubernic“ von Mark Ford alle Anwesenden im Saal ausnahmslos beeindruckte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Friedrich-Koh Dolge, Bundesvorsitzender des VdM.

Foto: WDR/Timo Grau

Nach einem großen Dank an alle Beteiligten sagte Friedrich-Koh Dolge, Bundesvorsitzender des VdM, in seiner Begrüßung: „Ich brauche an dieser Stelle nicht zu betonen, wie wichtig dieser Medienpreis LEOPOLD für die Entwicklung unserer Kinder ist, wie wichtig Musik, wie wichtig das Hören von guter Musik ist, denn gerade das Hören von guter Musik kann das Tor zur Welt der Musik und im Besonderen das Tor zum aktiven Musizieren weit, weit öffnen. Deshalb gilt mein größter Dank allen Vertreterinnen und Vertretern der Verlage und der Labels, die mit ihrer Liebe zur Musik und auch zu den Kindern, so phantastische, eindrucksvolle Produktionen geschaffen haben – und ich bin davon überzeugt, dass sie nicht nur von Kindern gerne gehört werden.“

 

 

Für WDR 3 begrüßte Richard Lorber die geladenen Gäste der Preisverleihung. „Selten habe ich den großen Sendesaal so lebendig gesehen wie heute Vormittag“, erklärte er mit Blick auf die POLDI-Verleihung und sagte: „Seit 2001 finden hier im WDR die LEOPOLD-Preisverleihungen statt. Ich habe in den letzten Tagen in die nominierten Produktionen hineingehört und war wirklich erstaunt über die Vielfalt und Qualität, die von intelligenten Arrangements von Kinder- und Volksliedern bis hin zu rapartigen Vokalakrobaten reicht, viele Produktionen, die Geschichten sinnvoll und intelligent musikalisch aufbereiten.“

 

 

 

 

Thomas Thomer vom Bundesministerium für Familie,

Senioren, Frauen und Jugend. Foto: WDR/Timo Grau

„Das Jugendministerium beteiligt sich seit 1997 alle zwei Jahre an dem Preis, einem Preis, der für das Ministerium und für die Ausrichtung der jugendpolitischen Akzente des Hauses eine große Rolle spielt“, betonte Thomas Thomer vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. „Für uns ist das Thema außerschulische Jugendbildung ein ganz zentrales Thema, das auch sehr viel zu tun hat mit Demokratiefestigkeit. Ich bin fest davon überzeugt, dass alle Bausteine der außerschulen Jugendbildung unmittelbare Auswirkungen darauf haben, ob unsere Kinder und Jugendlichen demokratiefähig werden und zu vernünftigen Teilen unserer Gesellschaft werden. Deshalb ist die Arbeit in der musikalischen Jugendbildung ein ganz wichtiger Teil. Und einen Teil stellt der LEOPOLD dar, der mit seinen innovativen Musikprojekten, mit neuen Texten dazu beiträgt, dass junge Kinder, später vielleicht auch Jugendliche und Erwachsene, mit Musik begeistert werden und ihre Leidenschaft für Musik entdecken, vielleicht später selbst Musiker

 

Nach der digitalen Vorstellung des Sonderpreises LEOPOLD durch Matthias Krebs, präsentierten Barbara Haack und Matthias Pannes unterhaltsam und kurzweilig die nominierten Produktionen.  Friedrich-Koh Dolge und Thomas Thomer überreichten anschließend die Urkunden und Preise für den Medienpreis LEOPOLD und die Empfehlungen.

 

 

 

Die Preisträger des Medienpreises LEOPOLD 2024/2025 mit (v. l.n. r.) Richard

Lorber (WDR), Reinhart von Gutzeit (Vorsitzender der LEOPOLD-Jury),

Friedrich-Koh Dolge (Bundesvorsitzender des VdM) und Thomas Thomer

(BMFSFJ). Foto: WDR/Timo Grau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gewinner des Medienpreises LEOPOLD 2024/2025 sind:

  • „Im Spiel“ (Dominik Merscheid),
  • „MAYBEBOP – Kinderkram“ (Ellenberger)
  • „Und der Igel schwimmt doch! – Jubiläums CD – 25 Jahre Edition SEE-IGEL“ (Edition SEE-IGEL)
  • Quadro Nuevo – Coole Kinderlieder mit coolen Instrumenten“ (GLM Music GmbH)
  • „Des Kaisers neue Kleider – SWR Young CLassiX“ (Helbling Verlag GmbH)
  • „Larifari – Ob groß, klein, dick, dünn, blau oder durchsichtig“ (hin und herr Produktionen) und
  • „Café Unterzucker – ‚Freu dich mal!‘ - Café Unterzucker spielt kindische Feierlieder“ (TRIKONT Unsere Stimme Verlags GmbH).

Gewinner des Sonderpreises „LEOPOLD interaktiv“ ist „Songs of Cultures – WebApp. Eine musikalische Reise um die Welt“ (A.Muse – Interactive Design Studio).

 

Der LEOPOLD wird seit 1997 alle zwei Jahre vom Verband deutscher Musikschulen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vergeben. Er gilt als eine der wichtigsten deutschen Auszeichnungen für Musiktonträger für Kinder. Partner des LEOPOLD sind das Kulturradio WDR 3, die INITIATIVE HÖREN e.V. sowie für den Sonderpreis „LEOPOLD interaktiv“ die Forschungsstelle Appmusik der Universität der Künste Berlin.

Alle Preisträger des Medienpreises LEOPOLD 2024/2025 sind hier veröffentlicht:
Preisträger Medienpreis LEOPOLD 2024/2025

Die kommentierte Preisträger- und Empfehlungsliste kann bestellt werden beim VdM (Plittersdorfer Straße 93, 53173 Bonn, verlag( at )musikschulen.de).

 

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