Ehrendirigenten
Prof. Michael Sanderling
Chefdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie von 2003 bis 2013
Michael Sanderling avancierte in den letzten Jahren zu einem der interessantesten Dirigenten seiner Generation und steht mittlerweile seit zehn Jahren am Pult vieler namhafter Orchester. Neben der Dresdner Philharmonie, deren Chefdirigent er seit 2011 ist, dirigierte er das Konzerthausorchester Berlin, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Radio- Sinfonieorchester Stuttgart, das Sinfonierorchester des Bayerischen Rundfunks, das Gürzenich-Orchester Köln, die NDR-Radiophilharmonie Hannover, das MDR Sinfonieorchester Leipzig, das Berner Symphonieorchester, das Orchestre Philharmonique de Strasbourg, das China Philharmonic Peking, das Nederlands Philharmonisch Orkest und das Orquesta Nacional de Porto. Zudem liegen für die Zukunft Einladungen unter anderem zum Gewandhausorchester Leipzig, zum Yoiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo, zum National Taiwan Philharmonic Orchestra, zum Concertgebouw Orchestra Amsterdam, zum Helsinki Philharmonic Orchestra sowie zum Orchestre Philharmonique de Monaco vor. Im September 2011 debütierte Michael Sanderling als Operndirigent, er übernahm die Einstudierung von Sergej Prokoffjews "Krieg und Frieden" an der Oper Köln.
Von 2006 bis 2010 war Michael Sanderling künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Kammerakademie Potsdam, mit der er international gastierte und mehrere CDs unter anderem für SONY einspielte. 2010 wählte die Dresdner Philharmonie Michael Sanderling zum neuen Chefdirigenten. Er tritt das Amt in der Nachfolge von Raphael Frühbeck de Burgos ab der Saison 2011/2012 an.
Michael Sanderling dirigierte diverse CD-Produktionen, darunter Kammersinfonien von Dmitri Schostakowitsch für SONY Classical, das Konzert für Bassposaune subZERO des Komponisten Daniel Schnyder mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und Stefan Schulz für BIS records, die Violinkonzerte von Jean Sibelius und Johannes Brahms mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Kammerorchester Berlin und Katrin Scholz für Berlin Classics (EDEL) sowie Aufnahmen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin für NAXOS und CAPRICCIO.
Die Medien bescheinigen Michael Sanderling „größte Exaktheit“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.08.2008) und „leidenschaftliche Intensität“ (Potsdamer Neueste Nachrichten, 13.04.2009) und bezeichnen ihn zudem als hervorragenden „Klanggestalter“. Die Neue Zürcher Zeitung formulierte am 04.06.10 anlässlich seines Konzertes mit dem Tonhalle-Orchester Zürich: „Perfekt war die Balance, waren die Farbmischungen ausgehört, selbst dicht instrumentierte Stellen klangen transparent. Es sind diese Qualitäten Sanderlings, die ... die Aufführung ... zum Erlebnis machten.“
Michael Sanderling war viele Jahre als gefragter Violoncellosolist erfolgreich. Nach mehreren Wettbewerbserfolgen (ARD-Musikwettbewerb München, Bach-Wettbewerb Leipzig, Maria-Canals- Wettbewerb Barcelona) holte ihn Kurt Masur mit 19 Jahren als Solocellisten ans Gewandhausorchester Leipzig. Später war er über viele Jahre in derselben Position beim Radio-Sinfonieorchester Berlin tätig. Bevor er sich ganz dem Dirigieren widmete, gastierte er als Solist bei bedeutenden Orchestern in Europa und den USA, insbesondere bei den Sinfonieorchestern des Bayerischen Rundfunks und des Südwestrundfunks, dem Deutschen SymphonieOrchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchestre de Paris, dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Wiener Sinfonikern, dem Los Angeles Philharmonic und dem Boston Symphony Orchestra.
Ein wesentliches Anliegen von Michael Sanderling war und ist die Arbeit mit dem künstlerischen Nachwuchs. So ist er Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt/Main. Seit 2003 leitete er mit großem Erfolg die Deutsche Streicherphilharmonie. Nach Zehn Jahren großartigem Engagement für das Spitzenensemble der Musikschulen gab er im Sommer 2013 den Dirigierstab an Professor Wolfgang Hentrich weiter und wurde zum Ehrendirigenten der Deutschen Streicherphilharmonie ernannt.
Prof. Hanns Martin Schneidt
Chefdirigent des Deutschen Musikschulorchesters (heute: Deutsche Streicherphilharmonie) von 1995 bis 2002
2003 wurde Hanns-Martin Schneidt zum Ehrendirigenten des Deutschen Musikschulorchesters ernannt.
"Höchste künstlerische Glücksgefühle – pädagogische Erfüllung – das habe ich bei meiner siebenjährigen Arbeit mit dem DMO und den in jeder Beziehung nimmermüden Dozenten dankbar erfahren dürfen. Gottes Segen für eine sorgenfreie und unbelastete Zukunft wünscht in großer und immerwährender Zuneigung
Hanns-Martin Schneidt"