Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen, Kindergärten/Kinderhorten und anderen Partnern

 

Kooperationen mit Partnern in der kommunalen Bildungslandschaft unterstützen einerseits die Bildungsarbeit in Kindertagesstätten und Schulen sowie bei weiteren Kooperationspartnern (z.B. Laienmusik). Andererseits eröffnen sie breitere Zugänge zum Bildungsangebot der Musikschule. Kooperationen können auf vielfältige Weise erfolgen. Hier sind neben der Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden Schulen im Ganztagsbereich zahlreiche weitere Kooperationsformen gängige Praxis. Sie führen musikalische und musikpädagogische Kräfte und andere Ressourcen zusammen und sind eine sinnvolle Möglichkeit kommunaler Netzwerkbildung. Gemeinsame Initiativprojekte können dabei einen Einstieg für dauerhafte Kooperationen darstellen.


Vielerorts beweisen Musikschulen des VdM schon über Jahre ihre Kooperationsfähigkeit mit den unterschiedlichsten Partnern. Das Interesse von allgemeinbildenden Schulen an einer Zusammenarbeit mit den Musikschulen ist vor dem Hintergrund der vielerorts sich vollziehenden Entwicklung hin zur Ganztagsschule sehr hoch. Schulzeitverdichtung und -verkürzung machen es vielen Schülern schwerer, die Musikschule vor Ort zu besuchen. Die Musikschulen müssen daher über neue Kooperations- und Unterrichtsmodelle nachdenken.


47,58 Prozent aller Musikschul-Kooperationen sind mit allgemeinbildenden Schulen und Förderschulen. Hier wiederum sind Kooperationen von Musikschulen mit Grundschulen (32,91 Prozent) am häufigsten. Die vom VdM herausgegebene „Arbeitshilfe und Materialsammlung zur Kooperation von Musikschule und Ganztagsschule“ hat umfassendes Informationsmaterial zusammengetragen, zeigt an Modellbespielen das Funktionieren in der Praxis und macht überblickshaft Handlungsvorschläge zum Beginn einer Kooperation. Damit gibt der VdM eine praktische Grundlage für die strategische Diskussion in Kommunen, Regionen und Ländern an die Hand.


Betrachtet man die anderen Arten der Kooperationspartner, so fällt der hohe Anteil der Kooperationen mit Kindergärten/Kinderhorten auf (38,25 Prozent). In diesem Bereich kooperieren 600 Musikschulen mit 4.765 Einrichtungen. Hier gibt es pandemiebedingt einen Rückgang von über 300 Kooperationen. Die zahlreichen Kooperationen mit Chören, Musikvereinen, Kirchen, und sonstigen Partnern belegen ebenfalls den Stellenwert der Musikschule als verlässlicher Partner in der Kultur- und Bildungsarbeit. Von steigendender Bedeutung für die Musikschularbeit ist die Arbeit mit älteren Menschen. Im Berichtswesen des VdM werden deshalb auch seit 2014 Kooperationen mit Senioreneinrichtungen erfasst. 90 Musikschulen gaben an, mit insgesamt 158 Senioreneinrichtungen zu kooperieren. Auch in diesem Bereich war mit einem Rückgang durch die Pandemie zu rechnen (Vorjahr: 120 Musikschulen/195 Senioreneinrichtungen).


Die Anzahl der Kooperationen und der damit einhergehenden Schülerbelegungen waren bis zur Pandemie in den letzten Jahren enorm gestiegen. Dies war einerseits im Förderprogramm „Kultur macht stark“ begründet, in dem Kooperationen mit mindestens zwei weiteren Partnern von den Musikschulen eingegangen werden. Andererseits ist es auch ein Beweis für die steigende Relevanz der öffentlichen Musikschule als Partner in der kommunalen Bildungslandschaft. Im Jahr 2021 wurden knapp 700 Kooperationen weniger gemeldet als im Vorjahr. Gleichwohl waren die Musikschulen und deren Partner bemüht, die Zusammenarbeit auch trotz der Einschränkungen der Pandemie fortzuführen.

 

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