18.10.2017 | Deutsche Streicherphilharmonie

Heimspiel für den Hainichener Heinrich Bartsch beim Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie am 3.9. in der Trinitatiskirche

Presseartikel von Dieter Greysinger im Gellerstadt Bote Hainichen

Hainichen. Was am 3.9. die wenigsten der 450 Besucher des Abschlusskonzerts des 24. Mittelsächsischen Kultursommers wussten war, dass mit Heinrich Bartsch einer der hoch talentierten Musiker aus Heinichen stammt.

 

Er und seine Eltern freuten sich natürlich ganz besonders darüber, dass die Deutsche Streicherphilharmonie in Heinichen zu Gast war. Normalerweise sind nämlich die Anfahrtswege für Familie Bartsch zu den Konzerten deutlich weiter. Auch die Resonanz des tollen Hainichener Publikums hat die Musiker sehr erfreut. Heinrich Bartsch ist das jüngste Mitglied einer sehr musikalischen Familie. Auch seine beiden Brüder haben eine furiose Musikerkarriere hinter- und sicherlich auch noch vor sich. Georg Bartsch, sein ältester Bruder, singt im Dresdner Kreuzchor, Albert Bartsch, der Mittlere der drei Söhne, spielt im Sächsischen Landesjugendorchester. Alle haben zu Ereignissen, wie dem Neujahrsempfang des Hainichener Bürgermeisters, aber auch bei den Feiern zum 200. Geburtstag von Friedrich Gottlob Keller, bereits häufig in unserer Stadt ihr Können unter Beweis gestellt. Bereits mit drei Jahren wollte Heinrich Bartsch gern Cello spielen. Aber erst mit knapp sieben Jahren konnte er damit beginnen. Seine ebenfalls sehr musikalische Mutter wollte nämlich, dass sich ihre Söhne nicht zu zeitig auf ein Instrument festlegen. Als Heinrich dann endlich Cello spielen durfte, hat er es von Anfang an mit Herzensbegeisterung getan.

 

ln der Chemnitzer Musikschule hatte er eine tolle Lehrerin, die ihn sehr gefördert und gefordert hat. So konnte er seit seinem ersten Unterrichtsjahr jedes Jahr am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen und die jeweils höchste Stufe (in seinem Alter entsprechenden Landeswettbewerb) mit ersten Preisen abschließen. Heinrich kam bereits mit acht Jahren (normalerweise ist dies erst mit zehn Jahren der Fall) in den Genuss der sächsischen Landeförderung. Darin enthalten ist zusätzlicher, vom Freistaat Sachsen bezahlter Musikunterricht. Man muss sich diese Lorbeeren aber jedes Jahr aufs Neue bei einem Wettbewerb verdienen.

 

Mit acht Jahren durfte Heinrich Bartsch seine ersten Meisterkurse besuchen. Als zehnjähriger wurde er Mitglied im sächsischen Jugendorchester „Landstreicher“. Ein Jahr später bewarb sich Heinrich in Berlin mit einem Juryvorspiel um die Mitgliedschaft in der Deutschen Streicherphilharmonie und wurde zu seiner großen Freude auch gleich dort aufgenommen. Mit zwölf Jahren nahm er erneut an einem Wettbewerb in Berlin teil und gewann dabei den heiß ersehnten Preis, ein Meistercello. Kurz danach bewarb er sich um die Aufnahme in das Sächsische Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Und dort lernt und musiziert er seit Schuljahresbeginn 2017. Er besucht derzeit dort die 7. Klasse und wohnt im Internat. Vorher war er in der Bläserklasse des Martin-Luther-Gymnasiums Frankenberg. Dort spielte er auf der Querflöte.

 

Seit über einem Jahr lernt Heinrich zusätzlich Klavier, ebenfalls ein langgehegter Wunsch des umtriebigen jungen Mannes. Er übt täglich zwischen 1 ½ und 3 Stunden Cello und zusätzlich Klavier, manchmal werden es sogar noch mehr. Er tut dies aus freien Stücken, spielt nach wie vor mit sehr viel Freude und legt regelmäßig Prüfungen auf seinen Instrumenten ab.

 

Er hat auch noch reichlich andere Interessen. Im Tuchmacherhaus wollte und durfte er das Spinnen (mit einem Spinnrad) lernen, er kocht und bäckt gerne und gut, mäht für seine Hasen das Gras mit der Sense, liebt die Holzbearbeitung, das Fotografieren und auch das Filmen, Antiquitäten jeder Art, aber auch Fachwerkbauten sind eine weitere Leidenschaft von Heinrich Bartsch.

 

Momentan plant er sogar perspektivisch den Ausbau eines Nebengebäudes des elterlichen Dreiseitenhofes. Er interessiert sich für Familienbiographien, macht gern Sport und spielt ebenso gern Theater. ln Hainichen war er Mitglied im Turnverein und am Martin-Luther-Gymnasium Frankenberg in der Theatergruppe. Dort hatte er beim Landes-und Bundestheatertreffen viele tolle Erlebnisse. 

 

Dieter Greysinger (Gellerstadt Bote Hainichen, 16. Semptember 2017)

 


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