20.03.2015 | Musikschule der Stadt Neuss Besuch aus Fernost für JeKi-StiJapanische Professorin für Musikerziehung informiert sich über Neusser ModellprogrammDer Ruf von „Jedem Kind seine Stimme“ (JeKi-Sti), dem preisgekrönten Modellprogramm der Musikschule der Stadt Neuss, dringt bis nach Fernost: Atsuko Omi ist Professorin für Musikerziehung an der Kawamura Gakuen Woman’s University und forscht international über musikpädagogische Themen. Über das Internet wurde sie auf „JeKi-Sti“ aufmerksam und machte jetzt für drei Tage lang in Neuss Station, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Gut ausgerüstet mit Videokamera und großem Notizblock zeigte sie sich begeistert vom „JeKi-Sti“-Unterricht an verschiedenen Grundschulen in Neuss. Neben der Martinus-Schule in Holzheim
besuchte Omi auch die Leoschule sowie die Bodelschwinghschule, um einen möglichst breiten Eindruck zu bekommen. Begleitet von Doktorandin Beni Inoshita sowie einer Dolmetscherin wollte Omi noch weitere Angebote der Musikschule kennen lernen und besuchte auch das neue Neusser Modellprojekt für Kindertagesstätten "KiTa macht Musik" in der KiTa Lessingplatz. Nachmittags nahm die Professorin am Unterricht im Romaneum bei der „Musikalischen Früherziehung“ ebenso wie den Streicherzwergen und dem Kinder- und Jugendchor teil. „In Japan gibt es ein vergleichbares Musikschulsystem nicht. Die in Neuss überall wahrnehmbare sehr gute Kooperation der Musikschule mit anderen Schulen und Kindergärten ist bemerkenswert.“, so Omis Fazit.
Neben der Musik gab es ein Rahmenprogramm mit Stadtführung, Konzertbesuch und Rheinischer Küche. Schweinshaxe, Sülze und Neusser Sauerkraut hinterließen bei den Gästen einen positiven kulinarischen Eindruck. Zum Abschluss der drei Tage wurde Omi von Schul- und Kulturdezernentin Christiane Zangs im Rathaus empfangen und konnte dort noch einiges an Details über die Neusser Schul- und Kulturlandschaft aus erster Hand erfahren - nicht ohne eine Gegeneinladung auszusprechen. Dass die „JeKi-Sti“- Klassen im Moment alle für das große Zeughaus-Konzert im Juni unter anderem das japanische Frühlingslied Sakura einstudieren, war für den Besuch ein glücklicher Zufall: Die Professorin unterstützte die Kinder auf sympathische Art beim Üben einer korrekten japanischen Aussprache.
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Quelle: Stadt Neuss / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |