25.04.2014 | Landesverband der Musikschulen Thüringen e.V.

Was das Musikerherz begehrt

Landesverband der Musikschulen Thüringen bietet vielseitige Impulse bei den Erfurter Bildungstagen 2014

Egal ob freie Improvisation, erfolgreiches Üben oder die entspannte Körperhaltung am Instrument - um ihren Schülern Wissen zu vermitteln, müssen auch Musikschullehrer gelegentlich dazulernen. Bei den Erfurter Bildungstagen am zweiten Aprilwochenende erhielten sie die Gelegenheit, ihre Kenntnisse zu erweitern und aufzufrischen.

 

Das Thüringer Blockflötenorchester spielte auf der

Eröffnungsfeier der Erfurter Bildungstage

 

Unter den 200 Teilnehmern der Bildungstage waren neben Pädagogen auch Studenten, Eltern und Musikinteressierte. Sie wurden Zeugen einer Premiere, denn der Landesverband der Musikschulen Thüringen hat mit den Bildungstagen erstmals eine thüringenweite Fortbildungsveranstaltung organisiert. Bisher wurden Weiterbildungen meist dezentral an einzelnen Musikschulen durchgeführt. Die Erfurter Bildungstage dagegen markieren den Beginn einer Veranstaltungsreihe, die im Zweijahresrhythmus stattfinden soll und sich an Interessenten aus dem ganzen Bundesland richtet.

 

Der Landesverband Thüringen hat so ein Seminarangebot geschaffen, das gleichzeitig umfangreich und kompakt ist. Diesmal konnten die Teilnehmer zwischen 42 verschiedenen Kursen wählen. 23 Fachdozenten aus ganz Deutschland gestalteten sie und deckten nahezu alle musikschulrelevanten Themen ab. Das Spektrum reichte von Band-Workshops bis hin zu Angeboten, die sich speziell an die Verwaltungsmitarbeiter der Musikschulen richteten.

 

Insgesamt zeichneten sich die Bildungstage durch einen hohen Praxisbezug aus: Die Dozenten haben ihr Wissen nicht nur theoretisch vermittelt, sondern ermöglichten den Teilnehmern konkrete Aha-Erlebnisse am Instrument.

 

 

Neben den verschiedenen Instrumental-Workshops stießen die pädagogischen Seminare auf besonderes Interesse: Musikschullehrer, Eltern und Großeltern stellen sich gleichermaßen die Frage, wie sie Kinder zum Üben ermutigen und ihnen vor einem Auftritt das Lampenfieber nehmen können. Darauf erhielten sie bei den Bildungstagen Antwort und erfuhren darüber hinaus, wie man mental üben kann, sprich ohne Instrument – eine unkonventionelle Methode, die es erlaubt, die Zeit an der Warteschlange oder im Bus optimal zu nutzen. 

 

Auch außerhalb der Seminare boten die 1. Erfurter Bildungstage einige Höhepunkte. Ein Begegnungsabend gewährte die Möglichkeit zur Diskussion und zum gemeinsamen Austausch. Das Gitarrenorchester „Heiße Drähte“ der Erfurter Musikschule sorgte dabei für gute Stimmung. Auch die feierliche Eröffnung der Bildungstage wurde von Musikschülern umrahmt: Das Thüringer Blockflötenorchester „Don’t worry“ spielte auf – ein bundesweit einzigartiges Projekt, das junge Instrumentalisten aus dem ganzen Bundesland vereint.

 

In seiner Eröffnungsrede thematisierte Prof. Dr. Ulrich Rademacher, Vorsitzender des VdM, aktuelle Herausforderungen, die sich den kommunalen Musikschulen stellen und würdigte ihr wichtigstes Kapital: „gute, authentische, motivierte, fortgebildete und vernetzte Lehrkräfte, die – jeder und jede in ganz persönlicher Mischung - als Lehrende und Künstlerinnen begeistern, die als Vorbilder und als Experten glaubwürdig sind. Und diese Menschen wollen gepflegt, gefordert und wertgeschätzt werden.“ Das ist nicht zuletzt auch Ziel der Erfurter Bildungstage gewesen.


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