Dirigenten im Jubiläumsjahr 2023

 

Marek Janowski

Marek Janowski, Dirigent, in Warschau geboren und in Wuppertal aufgewachsen, ist einer der renommiertesten Dirigenten für das deutsche Musikrepertoire. Seine Aufführungen und Einspielungen der Werke von Brahms, Bruckner, Wagner, Strauss, Hindemith oder Henze wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Nach einem Dirigierstudium an der Kölner Musikhochschule begann sein Berufsweg als Korrepetitor und Kapellmeister in Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg, bevor er Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Freiburg (1973-75) und der Dortmunder Philharmoniker wurde (1975-79). Von 1984 bis 2000 hatte er das Orchestre Philharmonique de Radio France zum Spitzenorchester Frankreichs entwickelt. Außerdem war er künstlerischer Leiter des Gürzenich-Orchesters in Köln (1986-90), der Dresdner Philharmonie (2001-03) und des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo (2000-05). 2002-2015 war er künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und setzte mit diesem Orchester neue Standards im Bereich der konzertanten Oper; seine Einspielung von Wagners „Ring des Nibelungen“ wurde international gefeiert. 2023 arbeitete er mit der Deutschen Streicherphilharmonie im Zuge der Herbtournee in Berlin.

(Foto: Felix Broede)


Vladmir Jurowski

Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“.

Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor.

Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig- Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.

Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist er 2022/2023 bei Konzerten in verschiedenen Städten Deutschlands, Italiens und in Antwerpen in den Niederlanden zu erleben. Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und demnächst erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. Er leitete die Deutsche Streicherphilharmonie im Rahmen des Festkonzertes zum 100 Jährigen Jubiläum des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.

(Foto: Peter Meisl)

 


Emmanuel Tjeknavorian

Emmanuel Tjeknavorian, der von Publikum und Musikexperten als vielseitige Künstlerpersönlichkeit geschätzt wird, hat in seiner Karriere als Dirigent einen Erfolg nach dem anderen erzielt, seit er in der Saison 2022/23 seinen Schwerpunkt auf das Podium verlegte.

In der laufenden Saison wird Tjeknavorian sein Debüt als Dirigent mit dem Danish National Symphony Orchestra, der Dresdner Philharmonie, dem Orchestre National d'Ile de France, dem Orchestra della Toscana, dem Orchester Symphonique de Mulhouse und dem Sinfonieorchester Liechtenstein geben. In dieser Saison wird er zu den Wiener Symphonikern zurückkehren, nachdem er dort in der Saison 2022/23 mit großem Erfolg debütiert hatte. Außerdem wird er wieder mit dem Orchestra Sinfonica di Milano, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Grazer Philharmonikern und der Philharmonie Zuidnederland zusammenarbeiten.

Zu den Höhepunkten von Tjeknavorians Saison 2022/23 gehörten seine äußerst erfolgreichen Dirigierdebüts bei der Filarmonica della Scala, dem Radio-Sinfonieorchester Berlin, dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Gürzenich-Orchester Köln, der Königlichen Philharmonie Stockholm, dem Orchestra Sinfonica di Milano, dem Orchestre de Chambre de Paris und dem Orquesta Sinfónica de RTVE Madrid. Darüber hinaus dirigierte er eine gefeierte halbszenische Produktion von Die Fledermaus im Musikverein Graz mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien sowie Beethovens C-Dur-Messe mit dem Wiener Kammerorchester und der Wiener Singakademie im berühmten Wiener Konzerthaus. Die Deutsche Streicherphilharmonie leitete er 2023 bei einem Konzert im Leipziger Gewandhaus, sowie während der Probenarbeiten zu der Sommertournee.

Tjeknavorian wurde 1995 in Wien in eine Musikerfamilie geboren und begann seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Während er Geige studierte, wurde er von seinem Vater, dem Komponisten und Dirigenten Loris Tjeknavorian, schon früh an das Dirigieren herangeführt.

(Foto: Lukas Beck)


 

Michael Sanderling 

Gastengagements führen Michael Sanderling zu führenden Orchestern weltweit. So war er in den vergangenen Spielzeiten zu Gast bei den Berliner Philharmonikern, dem WDR Sinfonieorchester Köln, SWR Sinfonieorchester, Tonhalle-Orchester Zürich, Concertgebouworkest, Orchestre de Paris, NHK Symphony Orchestra oder dem Toronto Symphony Orchestra. Eine besonders enge und regelmässige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Gewandhausorchester Leipzig sowie dem Konzerthausorchester Berlin.

Neben seinen Verpflichtungen in Luzern folgt er in der Saison 2021/22 Einladungen unter anderem zum BBC Scottish Symphony Orchestra, Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Orquestra Sinfónica do Porto, Iceland Symphony Orchestra, Frankfurter Museumsorchester, Konzerthausorchester Berlin sowie zum Gürzenich Orchester Köln. In den USA gibt er sein Debüt beim Seattle Symphony Orchestra. Von 2011 bis 2019 war Michael Sanderling Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. In dieser Zeit profilierte er das Orchester als einen der führenden Klangkörper Deutschlands und leitete es in vielfältigen Konzertformaten in Dresden sowie auf zahlreichen Tourneen im In- und Ausland. Die Einspielungen sämtlicher Sinfonien von Beethoven und Schostakowitsch für Sony Classical dokumentieren diese besondere Zusammenarbeit. Seine erste Chefposition hatte Michael Sanderling bei der Kammerakademie Potsdam inne, dessen künstlerischer Leiter er von 2006 bis 2011 war.

Michael Sanderlings Diskographie umfasst Aufnahmen wichtiger Werke von Dvořák, Schumann, Prokofiev, Tchaikovsky sowie die kompletten Sinfonien von Beethoven und Schostakowitsch. Jüngst erschien bei Berlin Classics eine Einspielung von Klavierwerken von Hummel, Weber und Mendelssohn mit Matthias Kirschnereit und dem hr-Sinfonieorchester.
Als Operndirigent trat er bislang unter anderem mit einer Neuproduktion von Sergej Prokofjevs Krieg und Frieden an der Oper Köln in Erscheinung.

Michael Sanderling ist ein leidenschaftlicher Förderer der jungen Musikergeneration und Ehrendirigent der Deutschen Streicherphilharmonie.

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