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AG 4 |
Dokumentation AG 4 |
Geht man von elementarer Musikpraxis als einem voraussetzungslosen und grundlegenden Unterricht aus, scheint die Frage nach der Möglichkeit von Inklusion fast überflüssig. Seit der Forderung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung nach einem flächendeckendem inklusiven Bildungssystem überdenken (hoffentlich) alle Bildungseinrichtungen ihre Möglichkeiten der Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler an Bildungsangeboten neu - auch Musikschulen.
Im Workshop wurden anhand von Praxis- und Videobeispielen Möglichkeiten und Chancen der Inklusion aufgezeigt, besondere Anforderungen an Lehrkräfte thematisiert sowie nötige Voraussetzungen für eine ideale Umsetzung für Inklusion diskutiert.
Der Frage nach uneingeschränkter Wertschätzung der menschlichen Vielfalt ohne Vergleich oder defizitorientierter Beurteilung von Schülerinnen und Schülern in Unterrichtsangeboten elementarer Musikpraxis wurde mit unterschiedlicher Fokussierung auf Aspekte wie beispielsweise Unterrichtsmaterialien, Sprachgebrauch, Raumsituation oder Zielsetzung nachgegangen.
Ulrike Tiedemann ist Professorin für Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Saar und Dozentin für Violoncello und Ensemblearbeit an der Rheinischen Musikschule Köln. Als Cellistin spielt sie unter anderem im Trio Farrenc und Duo Cellcanto.