16.04.2018 | Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs e.V.

Worten Taten folgen lassen

Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Musikschulen Baden-Württembergs mit Ministerpräsident Kretschmann in Schwäbisch Gmünd – Verbandspräsidentin fordert Erhöhung der Landesförderung

Rund 200 Musikschulleiter, kommunale Vertreter und Gäste aus Politik und Kultur begrüßte der Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs am 13. April 2018 in Schwäbisch Gmünd. Einmal im Jahr treffen sich die Vertreter der 215 öffentlichen und gemeinnützigen Musikschulen im Land, deren Träger- und Fachverband der Landesverband der Musikschulen ist. Erstmals konnte der Landesverband der Musikschulen Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf seiner Mitgliederversammlung begrüßen.

 

Kontroverse um Landesförderung

In ihrer Ansprache erneuerte Verbandspräsidentin Christa Vossschulte die Forderung des Landesverbandes nach einer Erhöhung der Landesförderung für die Musikschulen auf 15 Prozent. Derzeit wird lediglich das gesetzlich festgelegte Minimum von 10 Prozent ausgezahlt. Nach dem Abbau der Bugwelle bei der Landesförderung im vergangenen Landeshaushalt warben die Musikschulen zum Doppelhaushalt 2018/19 intensiv in Gesprächen mit der Landesregierung und den Regierungsfraktionen um eine strukturelle Erhöhung. „In den damaligen Gesprächen wurden alle unsere Argumente für eine Erhöhung des Landeszuschusses bereitwillig aufgenommen, Einsicht ward gezeigt, Unterstützung zugesagt, gelobt wurde viel, versprochen wenig, oder besser: gar nichts“, brachte die Präsidentin die Enttäuschung der Musikschulgemeinschaft im Südwesten zum Ausdruck. Der oft geäußerten Anerkennung für die wichtige Arbeit der öffentlichen Musikschulen in Baden-Württemberg müsse man als Landespolitik jedoch auch einmal Worte folgen lassen. „Die Legislaturperiode dauert ja noch ein Weilchen, es gibt noch einen Doppelhaushalt und die Anhebung von 10 Prozent auf 15 Prozent  kann ja auch in zwei Schritten in unterschiedlichen Varianten erfolgen“, gab Christa Vossschulte die Hoffnung nicht auf.

 

Ministerpräsident Kretschmann verwies in seiner Rede darauf, dass die Landesregierung mit dem Abbau der Bugwelle bei der Landesförderung das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag eingehalten habe. In Zukunft würden die Fördermittel ohne zeitliche Verzögerung ausbezahlt werden können. Darüber hinausgehende Forderungen nach einer höheren Förderung der Musikschularbeit durch das Land wies er auch mit dem Verweis auf die Hoheit des Landtags über den Landeshaushalt zurück.

Kretschmann betonte die Wichtigkeit der musikalischen Bildung gerade auch in Zeiten der Digitalisierung: „Musik beheimatet“, so der Ministerpräsident. Der Ministerpräsident drückte den Musikschulen in Baden-Württemberg seine Wertschätzung für deren musikalische Bildungsarbeit aus. Dem scheidenden Verbandsvorsitzenden Matthias Hinderberger dankte er für dessen langjähriges ehrenamtliches Engagement.

 

 

Weitere Informationen zur Vorstandswahl des Landesverbandes am 13. April 2018:

"Friedrich Koh Dolge neuer Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen Baden-Württembergs / Matthias Hinderberger zum Ehrenvorsitzenden ernannt und mit Stamitz-Medaille geehrt"

 


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