08.03.2017 | Kreismusikschule "Gebr. Graun"

60 Jahre Kreismusikschule – 60 Minuten Musik

Beim 14. „Best of“ drehte sich viel ums Jubiläum der Bildungseinrichtung Kreismusikschule „Gebrüder Graun“

Das traditionelle „Best-of“-Konzert von Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ und Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ ist Jahr für Jahr eine wichtige Zwischenstation auf dem Weg zum Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Diesmal stand die 14. Auflage des Konzertnachmittags am 5. März 2017 im Bürgerhaus Bad Liebenwerda unter dem Motto „60 Jahre Kreismusikschule – 60 Minuten Musik“.

 

Für ein abwechslungsreiches und interessantes Programm sorgten erste Preisträger des 54. Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“, die sich in Senftenberg für das Landesfinale in Cottbus qualifiziert hatten. Vom 23. bis 25. März vertreten dort 44 Schüler der Kreismusikschule den Landkreis Elbe-Elster.

 

In freudiger Erwartung auf diesen Wettbewerbshöhepunkt und in bester Spiellaune demonstrierten die Nachwuchstalente in Bad Liebenwerda die große Bandbreite ihres Könnens an den verschiedensten Instrumenten von der Blockflöte über Drum-Set, E-Bass, E-Gitarre, Klavier, Klarinette, Marimbaphon, Trompete und Vibraphon bis zu Violine, Violoncello, Trompete und Tuba. Das Ergebnis war musikalische Qualität, die vom zahlreich erschienenen Publikum mit herzlichem Applaus quittiert wurde. Das setzte sich in den Pausen des einstündigen Musikprogramms fort. Dort war viel Lob über die aktuellen Leistungen der Kreismusikschule zu hören. Als Anerkennung und Ansporn überreichte zum Beispiel Thomas Hettwer vom Vorstand der Sparkassenstiftung einen Scheck über 5.000 Euro an die Regionalstelle der Kreismusikschule in Elsterwerda, die mit Hilfe dieser Unterstützung eine Jazz-Abteilung mit akustischen Instrumenten aufbauen möchte. Wie immer bei „Best of“ gab es auch diesmal eine besondere Ehrung für die Besten der Besten: Tim Rudolf und Pascal Städter nahmen aus den Händen von Musikschulleiter Thomas Prager den „Frank-Pietersen-Wanderpokal“ für die höchste Wertung von 25 Punkten in der Kategorie Neue Musik beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ entgegen.

 

Auf 60 Jahre erfolgreiche Arbeit an der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ ging Birgit Jank, Professorin für Musikpädagogik und Musikdidaktik der Universität Potsdam und Vizepräsidentin des Landesmusikrates Brandenburg, in ihrer Festrede ein. Die Ständige Kommission Volksbildung und kulturelle Massenarbeit hatte 1956 in einer Vorlage an den Rat des Kreises die Empfehlung ausgesprochen, eine Volksmusikschule im damaligen Kreis Liebenwerda ins Leben zu rufen. Ein knappes Jahr später führte dieser Impuls am 1. April 1957 zum Unterrichtsstart und damit zur Geburtsstunde der heutigen Einrichtung. Seitdem haben viele Generationen von jungen Talenten die Kreismusikschule als Sprungbrett genutzt und sich dort ihre ersten Sporen verdient. Heute besucht jedes vierte Schulkind im Landkreis – das sind rund 2.200 Musikschülerinnen und Musikschülern – die musisch kulturelle Bildungseinrichtung. 85 engagierte Musikpädagogen unterrichten dezentral und wohnortnah im gesamten Kreisgebiet.

 

Das Ergebnis dieser Arbeit kann sich sehen lassen. Viele Preisträger von der regionalen bis zur Bundesebene kommen aus Elbe-Elster, und nicht wenige Talente haben nach der Schulzeit ihr Musikhobby erfolgreich zum Beruf gemacht. Der ehemalige Herzberger Musikschüler, Johannes Pietzonka, der derzeit ein Engagement an der Staatlichen Oper der finnischen Hauptstadt Helsinki als Solotenor im „Sommernachtstraum“ von Benjamin Britten angenommen hat, ist ein Beispiel dafür. Er wird beim 15. „Best of“ am 4. März 2018 als Gaststar zu erleben sein. Die Erfolgsgeschichte der Kreismusikschule dreht sich also weiter, auch im 61. Jahr der Bildungsstätte werden Schüler und Absolventen im Bürgerhaus in Bad Liebenwerda das Publikum begeistern.


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