26. bis 28. April 2013

Konzert- und Kongresshalle Bamberg

 

 

 


 

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Dokumentation P 4         

 

Freiwillige Leistungsprüfung

Referenten: Dr. Norbert Dietrich, Rheinfelden / Wolfgang Greth, Weilheim

 

Kinder und Jugendliche, die in die Musikschule gehen, lassen sich voller Neugier und Erwartung, voller Begeisterung und Leistungsbereitschaft freiwillig auf das Abenteuer „Singen und Musizieren“ ein. Sie üben und proben, lernen und wiederholen auf ihre Weise und verfolgen unterschiedliche Übungsziele: Die einen möchten gern in einer Band oder einem Ensemble spielen, andere musizieren am liebsten für sich alleine, im Unterricht, im Freundes- oder Familienkreis. Dann gibt es noch die jungen Solisten, die eine musikalisch führende Rolle übernehmen wollen und ihrem Instrument große Teile ihrer Freizeit widmen, weit über den regulären Musikschulunterricht hinaus.

 

Ob das Musizieren zum Lebensmittelpunkt wird oder ob es Hobby ist: Die allermeisten Schüler wollen wissen, wo sie stehen. Sie wollen ihre musikalische Leistung einschätzen, damit sie sich - gemeinsam mit der Lehrkraft - eigene Ziele setzen können.

 

Mit einem klaren Ziel vor Augen, können die Schüler in besonderem Maße motiviert, gefordert und gefördert werden. Dafür die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, ist seit jeher wichtige Aufgabe der Musikschule. In Konzerten, Wettbewerben und unterschiedlichsten Projekten bietet sie den Schülern Spielräume, ihr musikalisches Können zu präsentieren.

 

Unter dem Titel „Qualität durch Motivation“ hat der VdM im Jahre 2004 eine immer noch aktuelle Arbeitshilfe veröffentlicht, die ausführlich auf alle relevanten Fragen im Zusammenhang von Leistungsanreizen und Leistungsüberprüfungen eingeht.

 

Sie behandelt das Thema anhand der institutionellen und der individuellen Voraussetzungen bei den einzelnen Musikschüler/innen, so dass im jeweiligen Einzelfall zielgerichtet gearbeitet werden kann und es weder zu Über- noch zu Unterforderungen kommt.

 

Entsprechend differenziert sind die aufgeführten Inhalte und Anreize gestaltet. In einem Schaubild werden die Möglichkeiten, Leistung zu überprüfen in ein weites Spektrum ausdifferenziert und mit weiteren Komponenten, wie Anforderungen, Grad der Verpflichtung, Bewertung und Dokumentation etc. in Zusammenhang gebracht.

 

Auch die zwischenzeitlich vom Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen entwickelten „Freiwilligen Leistungsprüfungen“ lassen sich in dieses Schema integrieren. Dabei steht hier weniger der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund als vielmehr die Konzentration auf das Prüfen des eigenen Leistungsstands.

 

Die Prüfungen haben verschiedene Schwierigkeitsgrade und umfassen 35 Instrumentalfächer sowie Gesang. Die Schüler können eine Prüfung machen, unabhängig davon, wie alt sie sind, welches Instrument sie spielen und auf welchem musikalischen Leistungsniveau sie sich gerade befinden. Das Prüfungssystem garantiert den Schülern, dass sie qualitativ anerkannte Prüfungsstufen ablegen. Die einzelnen Stufen bauen auf der Grundlage eines allgemeinen Regelwerks auf, das für alle bayerischen Musikschulen gilt.

 

Vielleicht steht beim Schüler nach bestandener Prüfung sogar die Erkenntnis: „Üben lohnt sich doch!“

 

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