Kooperation
von Musikschule und allgemein bildender Schule
Modellbeispiele aus VdM-Musikschulen (wird laufend ergänzt)
(Stand: 13. November 2008)
Als weiterer Service zum Themenbereich
"Kooperation Musikschule – allgemein bildende Schule"
steht hier eine Sammlung mit Praxisbeispielen aus unseren
Mitgliedschulen zur Verfügung.
Sortiert nach Schultyp der allgemein bildenden
Partner-Schule und in dieser Systematik jeweils alphabetisch nach
Standort der beteiligten Musikschule angeordnet, finden Sie
Kurzbeschreibungen von längerfristig angelegten Kooperationen wie
auch von Projekten, die z.B. als Einstieg in eine dauerhafte
Partnerschaft führen könnten. Das allen Darstellungen zu Grunde
gelegte Raster versucht, die wichtigsten inhaltlichen und
organisatorischen Aspekte deutlich werden zu lassen. Die
Adressangabe ermöglicht für weitere Rückfragen den direkten
Kontakt zu den Ansprechpartnern vor Ort.
Weitere gute Beispiele der Kooperation von
Musikschule und allgemein bildenden Schulen finden Sie bei:
Übersicht über die z.Zt. verfügbaren
Beispiele
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
Gesamtschule
Sonder-/Förderschule
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Musikschule Unterer Neckar
Bad Friedrichshall
Gemeinsames Musizieren in der Grundschule (Stand: 17.
November 2006)
Ausgangssituation
a) an verschiedenen Grundschulen in Bad Friedrichshall
b) an der Musikschule Unterer Neckar
Anschrift: Kirchgasse 14, 74177 Bad Friedrichshall
Tel.: 07136/95440 , Fax: 07136/954422
E-Mail:
info@musikschuleuntererneckar.de
Internet:
www.musikschuleuntererneckar.de
Schülerzahl: 1.400
Jahreswochenstunden: 470
Projektansatz
Zusammen mit dem Schulamt Heilbronn wurde im Jahr 2004 auf
Initiative der Musikschule Unterer Neckar die Idee geboren, mit
den Grundschulen Bad Friedrichshalls ein Modellprojekt der
Kooperation Grundschulen – Musikschule zu entwickeln.
Zur Förderung des gemeinsamen Singens und Musizierens in der
Grundschule entwickelte die Musikschule Inhalte zum
„Klassenmusizieren“ (Blockflöte, Schlaggitarre, Querflöte,
Streichinstrumente) und zu „Singklassen“. Ziele der
Kooperationen sind u.a.:
- Integration der Lehrplaninhalte im Bereich der
Singklassen
- Entwicklung eines musischen Profils an der Grundschule
- Entwicklung von Musikensembles:
– Stärkung des Sozialverhaltens
– Umrahmung von Schulveranstaltungen
Finanzielle Voraussetzungen
Durch Umschichtung in den „Ensembledeputaten“ wurden diese
Stunden für die Singklassen zur Verfügung gestellt.
Die „Musikalische Grundausbildung“ wird in Bad Friedrichshall
nur noch bedingt angeboten. Die dadurch freien Deputatsstunden
werden für die Instrumentalklassen verwendet.
Durch eine höhere Auslastung der Instrumentalklassen im
Vergleich zu der „MGA“ können diese wesentlich günstiger
angeboten werden: Euro 10,- / Schüler / Monat
Konkreter Start
September 2004
Erste Ergebnisse
Insgesamt ist durch diese Kooperation ein Schülerzuwachs von
mehr als 200 Schülern in Bad Friedrichshall zu verzeichnen.
Wesentlich mehr Kinder im Grundschulalter erhalten den Kontakt
zur Musik. In den Singklassen kostenlos und in den
Instrumentalklassen zu einem sehr niedrigen Preis. Es entsteht
ein großer Sozialisationseffekt durch das gemeinsame Musizieren.
Die persönliche Wertigkeit steigt. Die Identifikation mit der
Schule wächst. Unser eigenes Kulturgut im Bereich Musik wird an
die Jugend weitergegeben und damit erhalten. Das musikalische
Training wirkt sich positiv auf alle Sinneswahrnehmungen und
entsprechende Lerneffekte aus. Das aktive Umgehen mit der Musik
führt zu weiterem Verständnis im Bereich der Kunst und Kultur.
Es geht weiter
Das Angebot wurde in anderen Trägergemeinden an den
Grundschulen ausgebaut.
- Siegelsbach: 5 Blockflötenkurse
- Bad Wimpfen: 2 Blockflötenkurse / 1 Streicherklasse
- Bad Rappenau-Zimmerhof: 2 Blockflötenkurse / 1
Singklasse
- Gundelsheim: 1 Streicherklasse folgt 2007
Dazu gibt es:
- Bad Rappenau / Realschule: 1 Bläserklasse (seit 2005)
- Bad Wimpfen / Gymnasium: 1 Bläserwerkstatt (seit 2006)
Nun ist die Musikschule Unterer Neckar an ihre personellen
Grenzen angelangt. Entwicklungsmöglichkeiten sind noch an 8
weiteren Grundschulen und 1 Realschule, 2 Hauptschulen und 1
Gymnasium möglich. Jedoch fehlt dazu z. Zt. weiteres
qualifiziertes Personal.
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Musikschule Bad Pyrmont e.V.
Musikschule „Plus MinusX“ II (Stand: 31. Oktober 2006)
Ausgangssituation
a) am Humboldt-Gymnasium Bad Pyrmont
Anschrift: Humboldtstr. 30, 31812 Bad Pyrmont
Tel.: 05281/949650, Fax: 05281/949671
E-Mail:
schulleitung@humboldt-gymnasium.de
Internet:
www.humboldt-gymnasium.de
Schülerzahl: ca. 750
Besonderheiten: Offenes Ganztagsangebot seit dem Schuljahr
2003/2004 mit einem breiten Spektrum unterrichtlicher Angebote
und einem ausgeprägten, darüber hinaus gehenden Schulleben.
Traditionelles Schwerpunktangebot im musisch-kreativen Bereich;
seit 2003 erweiterter Musikunterricht. Integrationsschule für
Behinderte.
b) an
Musikschule Bad Pyrmont
e.V.
Anschrift: Humboldtstr.
30, 31812 Bad Pyrmont
Tel.: 05281/949688, Fax: 05281/949687
E-Mail: musikschule@pyrmont.de
Internet: www.musikschule-badpyrmont.de
Schülerzahl: 333
Projektansatz
Seit dem Schuljahresbeginn 2003/2004 hat sich das
Schulzentrum zum Ganztagszentrum mit Gymnasium, Realschule,
Grund- und Hauptschule sowie einer Förderschule Schwerpunkt
„Lernen“ entwickelt. Mit der Einrichtung dieses
Ganztagsschulzweiges als offenes Angebot wird dem gewachsenen
Bedarf an außerunterrichtlicher Betreuung nachgekommen.
Präventive Maßnahmen für Kinder und Jugendliche zur Stärkung
ihrer sozialen Kompetenz, die Betreuung während der Arbeitszeit
ihrer Eltern und eine Verbesserung des gemeinsamen
Erziehungsauftrages von Schule, Jugendhilfe und freien Anbietern
sind hier zu nennen. Das Ganztagszentrum der Stadt Bad Pyrmont
bietet mit vielen außerschulischen Anbietern
Nachmittagsbetreuungen an. Während der Betreuung werden den
Schülern verschiedene Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung
angeboten. Förderungen der besonderen Begabungen der
Schüler/innen, Hilfe bei den Hausaufgaben oder bei Lernproblemen
werden durch weitere Angebote ergänzt. Dazu gehören auch
Angebote mit Musikschuldozent(inn)en für Orchester,
Schlagzeugensemble, Musik & PC im Nachmittagsangebot von 14.00
bis 15.30 Uhr. Die Ensembleangebote sind entgeltfrei und werden
von der allgemein bildenden Schule als Kurse angerechnet.
In den Grundschulen Bad Pyrmonts und einiger Nachbarorte ist die
Musikschule mit Instrumental- und Chorklassen vertreten.
Konkreter Start
Ganztagsangebot seit 2003/2004
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Musikschule Bad Saulgau
Klassenmusizieren Holz-/Blechbläser
(Stand: März 2006)
Ausgangssituation
a) an der Realschule 5. und 6. Klasse
Anschrift: Schulstraße 1, 88348 Bad Saulgau
Tel.: 07581/1503, Fax: 07581/527581
Schülerzahl: 612
Klassenzahl: 21
b) an der Musikschule Bad Saulgau
Anschrift: Schulstraße 6, 88348 Bad Saulgau
Tel.: 07581/4615, Fax: 07581/900819
Schülerzahl: 738
Jahreswochenstunden: 274,34
Projektansatz
Klassenmusizieren mit Holz- und
Blechbläsern
Finanzielle Voraussetzungen
Instrumente wurden vom Förderverein der
Realschule angeschafft. Deputatsstunden der jeweiligen
Lehrkräfte werden ebenfalls übernommen.
Konkreter Start
1. September 2004
Erste Ergebnisse
Auftritte
Es geht weiter
Mit einer neuen Bläserklasse ab Herbst 2006
an der Realschule
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Musikschule Bad Saulgau
Instrumental-AG Trompete (Stand:März
2006)
Ausgangssituation
a) an der Grundschule "Brechenmacherschule"
Anschrift: Schützenstr. 28, 88348 Bad Saulgau
Tel.: 07581/1505, Fax: 07581/526918
Schülerzahl: 127
Klassenzahl: 5
b) an der Musikschule Bad Saulgau
Anschrift: Schulstraße 6, 88348 Bad Saulgau
Tel.: 07581/4615, Fax: 07581/900819
Schülerzahl: 738
Jahreswochenstunden: 274,34
Projektansatz
Instrumental-AG Trompete
Finanzielle Voraussetzungen
Instrumente werden von der Stadtmusik
ausgeliehen.
Konkreter Start
1. September 2005
Erste Ergebnisse
Auftritte
Es geht weiter
Mit weiteren AG's an den Grundschulen
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Musikschule Berchtesgadener
Land
Nährboden für Musikkapellen (Stand: 21. November
2006)
Ausgangssituation
a) an 4 Grund- und Hauptschulen im Berchtesgadener Land
b) an der Musikschule Berchtesgadener Land e.V.
Anschrift: Gmundberg 7, 83471 Berchtesgaden
Tel.: 08652/2826 , Fax: 08652/976208
E-Mail:
musikschulebgl@gmx.de
Internet:
www.musikschule-bgl-ev.de
Schülerzahl: 410
Jahreswochenstunden: 244
Projektansatz
Mit einer zusätzlichen Wochenstunde außerhalb des
Stundenplans für den Gemeinschaftsunterricht in der Bläserklasse
und einer weiteren Wochenstunde Unterricht am Instrument in der
Kleingruppe lernen die Schülerinnen und Schüler von 4 Grund- und
Hauptschulen im Berchtesgadener Land gemeinsam zu musizieren.
Die Unterstützung des Projekts, das durch die Musikschule
Berchtesgadener Land realisiert wird, durch die beteiligten
allgemein bildenden Schulen ist groß, so z.B. durch explizite
Rücksicht auf die Bläserklassen bei der Stundenplangestaltung.
Auch die gemeindlichen Musikkapellen fördern die Kooperation
durch „Patenschaften“ für die Bläserklassen. Diese sind bei
Konzerten der „großen“ Blaskapellen eingebunden und dürfen die
Übungsräume der Kapellen benutzen. Auch Freizeitaktivitäten wie
Ausflüge und dergleichen werden gelegentlich von den
Musikkapellen organisiert.
Finanzielle Voraussetzungen
Elterngebühren: 35 Euro für den Unterricht im Klassenverband und
zusätzlichen Gruppenunterricht und 24 Euro Instrumentenleihgebür
(wird auf den evtl. späteren Kauf des Instruments angerechnet)
Konkreter Start
Es gibt nunmehr seit 2003 das Unterrichtsangebot
„Bläserklasse“. Nach an Grundschulen durchgeführte
Instrumententests und Informationsabenden konnten in den
Gemeinden Schönau am Königssee, Bischofswiesen, Ramsau und
Marktschellenberg diese Bläserklassen gebildet werden. Nach 2
Jahren endet dieses Projekt, die Schüler-/innen werden in das
Jugendblasorchester integriert, und erneute Aktionen bilden
wieder neue Bläserklassen.
Erste Ergebnisse
Rund 80 Prozent der Kinder machen nach Beendigung der
Bläserklasse im Schülerorchester weiter. Ein erster Auftritt bei
der Bundesgartenschau in München 2005 motivierte zusätzlich.
Es geht weiter
Nach ca. 2 Jahren im Schülerblasorchester legen die
Schüler-/innen das 1. Leistungsabzeichen (D1 in Bronze des
Bayerischen Blasmusikverbandes) ab und werden bei den
Ortsmusikkapellen aufgenommen.
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Leo Kestenberg Musikschule Berlin
Tempelhof-Schöneberg
Musik für die „Zirkuskinder“ (Stand: 17. November
2006)
Ausgangssituation
a) an der Werbellinsee-Grundschule
Anschrift: Luitpoldstr. 38, 10781 Berlin
Tel.: 75607153, Fax: 75604796
Schülerzahl: 485
Besonderheiten: teilgebundene Ganztagsschule im Stadtzentrum;
Schüler/innen aus 24 Nationen. Mitarbeit an Modellversuchen
„Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule“ und
„Jahrgangsübergreifendes Lernen“.
b) an der Leo Kestenberg Musikschule Berlin
Tempelhof-Schöneberg
Anschrift: Grunewaldstr. 6-7, 10823 Berlin
Tel.: 030/7560-6967, Fax: 030/7560-6502
E-Mail: kontakt@lkms.de
Internet: www.lkms.de
Schülerzahl: 3.500
Jahreswochenstunden: 2.491
Projektansatz
Jedes Kind, das an der Werbellinsee-Grundschule eingeschult
wird, kann ein Streichinstrument lernen. Die Schule kooperiert
mit dem Kiezbündnis der Schülerläden, dem Juxircus, der
Musikschule und der Jugendkunstschule. Dabei lernen die
Kooperationspartner Schule kennen, Lehrer/innen werden
entlastet, nehmen aber auch Mehrarbeit in Kauf, um die
Kooperationsbeziehung zu pflegen. Auf selbständiges Arbeiten in
der Freiarbeit und nach Wochenplan wird viel Wert gelegt.
Erzieher/innen, Lesepaten und Eltern unterstützen die
Lehrer/innen.
Kinder können einmal wöchentlich vormittags jeweils ein Angebot
wahrnehmen. In der Musikschule lernen die Grundschüler/innen im
Laufe eines Schuljahres in einem „Instrumentenkarussell“ die
Instrumente Gitarre, Geige, Trommel und Trompete, seit dem
Schuljahr 2006/2007 auch Klavier und Violoncello, kennen. In der
Jugendkunstschule formen kleine Künstler Figuren und
Landschaften aus Ton und dürfen ganz in ihre Arbeit versinken.
Im Zirkus lernen die Kids jonglieren, perfekte Purzelbäume
schlagen und nach Herzenslust den Clown spielen. Natürlich gibt
es am Ende des Schuljahres eine richtige Vorführung.
Das Ziel des Instrumentenkarussells ist es, die Kinder „auf den
Geschmack“ zu bringen, ihnen Lust zu machen, ein Instrument zu
erlernen, ihnen zu zeigen, dass Musizieren Freude macht, dass es
Fähigkeiten vermittelt, auf die man stolz sein kann. Sie sind
motiviert und merken gar nicht, wie sich ihre
Konzentrationsfähigkeit, ihre Ausdauer und ihre
Frustrationstoleranz erhöhen, wie sie selbstbewusster werden.
Konkret geht es in dem Jahreskurs um:
- Das Entdecken und Kennen lernen von Instrumenten, deren
Klangerzeugung und Spielweise
- Das Erkennen von Begabungsrichtungen und Hilfe bei der
Instrumentenwahl
- Schulung von Motorik und Koordination
- Sensibilisierung von Gehör, Wahrnehmung, Empfindungs-
und Ausdrucksfähigkeit
- Entwicklung musikalischer Kompetenzen wie Rhythmus,
Tonalität, Dynamik, Notennamen …
Eingebunden wird das Musikschulangebot jeweils in einen
thematischen Bezug, z.B. eine „Piratenfahrt“.
Finanzielle Voraussetzungen
Eltern zahlen 18,- EUR pro Monat an die Musikschule. Honorare
für Lehrkräfte aus dem Topf der Musikschule
Konkreter Start
Schuljahr 2005/2006, läuft erweitert auf 6 Instrumente seit
Schuljahr 2006/2007.
Erste Ergebnisse
48 Kinder dürfen am Instrumentenkarussell teilnehmen. Die
Nachfrage war bereits vor dem Start viel größer.
„Das Kooperationsbeispiel der Werbellinsee-Grundschule ist
ein gesteuerter Prozess, der den ganzen Schulalltag beeinflusst.
Der Nutzen für alle Partner ist gegeben, gleichzeitig gibt es
einen großen Mitgestaltungsraum für die Schüler.“
(Wilfried Steinert, Vorsitzender des
Bundeselternrates und Schulleiter der Waldhofschule Templin)
Es geht weiter
Im Anschluss an das Instrumentenkarussell wird die
Musikschule ein Angebot von Instrumentalunterricht in
Kleingruppen, später im Einzelunterricht gewährleisten, so dass
Kräfte für das Schulorchester heranwachsen können. Das
Schulorchester unter der Leitung einer Musikschullehrkraft
befindet sich bereits im Aufbau. Erste Proben mit 25 Kindern
(Geigen, Klaviere, Schlagzeug, Perkussion, Blockflöten, Celli,
Trompeten, Keyboard, Xylophon und Metallophon) haben
stattgefunden. Die erste Aufführung gibt es Ende November 2006.
Weiterhin sind eine Streicherklasse nach Rolland, eine
Bläserklasse und eine Perkussionsklasse in Planung.
Perspektivisch sind weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen
der WBS und der Musikschule denkbar.
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Musikschule Bochum
„Jedem Kind ein Instrument“ (Stand: 21. November 2007)
Ausgangssituation
a) an verschiedenen Bochumer Grundschulen
Ziel ist es, alle ca. 3000 Schüler eines Jahrgangs an den ca. 70
Grund- und Förderschulen zu erreichen. Ca. 70% der Schulen sind
ohne Musiklehrer, genaue Daten fehlen. Einige Schulen haben
einen hohen Migrantenanteil.
b) an der Musikschule Bochum
Projektbüro „Jedem Kind ein Instrument“
Projektleitung Manfred Grunenberg
Willy-Brandt-Platz 1-3, 44777 Bochum
Tel.: 0234/541747-0
manfred.grunenberg@jedemkind.de
Schülerzahl: 7.000
Jahreswochenstunden: 2300
Projektansatz
Jedes Bochumer Grundschulkind soll ein Instrument bekommen –
das ist das Ziel der privaten Zukunftsstiftung Bildung in der
GLS-Treuhand e.V., Bochum, und der städtischen Musikschule.
In den letzten Jahren hat sich die Einsicht verbreitet, dass
intensiver Musikunterricht in frühem Alter entscheidende
positive Wirkungen auf die Kinder hat. Die gesellschaftliche
Diskussion hat sich in dem Schlagwort „Musik macht klug!“
verdichtet. In der Diskussion „nach Pisa“ ist deutlich geworden,
dass neben der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung auch
die sensorischen Fähigkeiten und die Schlüsselkompetenzen des
sozialen Verhaltens gefördert werden müssen. Das Grundschulalter
ist „bildungssensibel“, was hier versäumt wird, kann nicht mehr
nachgeholt werden.
Musikschule und Zukunftsstiftung sind davon überzeugt, dass
bereits der einjährige Kontakt mit einem Musikinstrument
nachhaltig positive Wirkungen bei den Kindern hinterlässt. Die
Erfahrung, sich mit einem Instrument auseinander zu setzen,
Widerstände zu überwinden, mit den eigenen Händen Musik zu
formen und gemeinsam mit anderen zu lernen, ist extrem wertvoll.
Nicht zuletzt stärkt das Projekt das musikalische Leben in der
Grundschule und unterstützt die fachfremd tätigen Lehrer. „Jedem
Kind ein Instrument“ ist das erste Projekt seiner Art in ganz
Nordrhein-Westfalen, vermutlich auch in ganz Deutschland.
Finanzielle Voraussetzungen
Die private Zukunftsstiftung Bildung in der GLS-Treuhand
e.V., Bochum, stellt der Musikschule für dieses Projekt
einen Geldbetrag von mehr als einer halben Million Euro zur
Verfügung, damit sie die Instrumente kaufen kann. Die
Stadt Bochum hat zugesagt, sich mit der Musikschule zu
beteiligen. Die Teilnahme an diesem Projekt kostet pro Kind 25
Euro monatlich (in zwei Jahren insgesamt 600 Euro). Die
Teilnahme ist für Sozialhilfeempfänger frei.
Die Zukunftsstiftung Bildung stellt einen Fond zur Verfügung, um
das Entgelt in sozialen Härtefällen ermäßigen zu können. Kein
Kind soll aus finanziellen Gründen ausgeschlossen bleiben.
Nach Ende des zweijährigen Projekts wird die Musikschule den
Kindern, die weiterhin ein Musikinstrument erlernen wollen, ein
angemessenes Angebot machen.
Die Zukunftsstiftung Bildung stellt in jedem Jahr einen Betrag
von 70.000 Euro für den Ankauf von Musikinstrumenten und weitere
Mittel für Zuschüsse für finanzschwache Familien zur Verfügung.
Sie spricht Bochumer Firmen und überregionale Stiftungen an,
sich durch Zustiftungen an den Kosten für die Instrumente und
an den Ermäßigungen zu beteiligen.
Die Stadt Bochum stellt organisatorische Kapazitäten in der
Musikschulleitung für die personelle und sachliche Koordination
des Projekts, die Lehrkräfte und die erforderlichen
Unterrichtsräume in den Grundschulen zur Verfügung.
Konkreter Start
Seit 2003 wird den Bochumer Grund- und Förderschulen die Teilnahme an
diesem Projekt angeboten. 2003 begannen wie geplant 10 Schulen,
2004 kamen 10 weitere hinzu, davon vier Förderschulen. 400
Bochumer Grund- und Förderschüler/innen profitieren zum Stichtag
(1. Mai 2006) bereits von dem Projekt. In den
nächsten Jahren sollen jeweils 10 weitere Grundschulen
einbezogen werden. Im Jahre 2010 können alle 62 Grundschulen
beteiligt sein. Die 10 Förderschulen in Bochum sind einbezogen.
Das Projekt dauert jeweils zwei Jahre: Nach einem Jahr
musikalischer Vorbereitung erhält jedes Kind ein festes
Musikinstrument, das es mit nach Hause nehmen kann.
Einbezogen sind folgende Instrumente: Violine, Viola,
Violoncello, Querflöte, Klarinette, Trompete, Posaune,
Tenorhorn, Gitarre, Mandoline, Blockflöte, Akkordeon.
Mit jeder Grundschule wird vereinbart, welche Instrumente
konkret angeboten werden und ob und in welcher Weise das Konzept
in den Schulalltag integriert wird.
Die Lehrer der Musikschule kommen zum Unterricht in die
Grundschule.
Nicht alle Kinder werden sich beteiligen wollen. Daher gehen die
Planungen pragmatisch davon aus, dass ca. 50% der Kinder in der
Zielgruppe erreicht werden.
Sollte sich herausstellen, dass mehr Kinder als erwartet das
Angebot annehmen, wird das Projekt den höheren Zahlen angepasst
werden. Entweder muss zeitlich gestreckt werden oder es müssen
weitere finanzielle Mittel gefunden werden.
Am 07. Oktober 2004 wurde das erfolgreiche erste Jahr des
Projekts mit einem Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie
in der vollbesetzten Stadthalle Bochum-Wattenscheid gefeiert.
Nach dem ersten Jahr
Es nahmen zu diesem Zeitpunkt 400 Kinder am Projekt teil. Bezogen auf die
beteiligten Grundschulen entspricht dies einem Deckungsgrad von
knapp 40% aller Kinder.
Folgende Instrumente wünschten sich die Kinder für das zweite
Jahr: Violine 29, Viola 1, Cello 8, Kontrabass 2, Blockflöte 12,
Querflöte 24, Klarinette 12, Trompete 8, Posaune 4, Horn 2,
Gitarre 44, Mandoline 13, Akkordeon 12, Gesamt 171.
Auf der Website des Projektes (www.jedem-kind.de)
wird der jeweils aktuelle Stand der Dinge veröffentlicht .
Für ihre Breitenwirkung wurde die Kooperation vom Deutschen
Musikrat und der Stiftung "100 Jahre Yamaha" mit dem
INVENTIO-Preis 2005 ausgezeichnet. Prof. Tabea Zimmermann,
Viola, erklärte sich zur "Botschafterin" des Projekts und widmete
zusammen mit ihren Kollegen eine musikalische Veranstaltung des
"Arcanto-Quartetts" am 15. Mai 2006 der Initiative "Jedem Kind
ein Instrument".
Es geht weiter
Beginnend mit dem Schuljahr 2007/08 wurde das Projekt auf das
gesamte Ruhrgebiet ausgeweitet. Grundlage dafür ist ein
Förderbeitrag von 10 Mio. Euro der Kulturstiftung der Bundes und
des Landes NRW für die Kulturhauptstadt Essen und das
Ruhrgebiet.
Das Land NRW hat zugesagt, das Projekt auch über das Jahr 2010
hinaus zu fördern und bei einem Erfolg im Ballungsraum auf ganz
NRW auszudehnen. Der Bundespräsident Horst Köhler übernahm die
Schirmherrschaft für das Programm „Jedem Kind ein Instrument“.
Für die Durchführung wurde ein dreiköpfiges Team benannt, das
der Initiator des Projektes und langjährige Direktor der
Bochumer Musikschule, Manfred Grunenberg, leitet.
Eine Stiftung fungiert zukünftig als Träger des Programms "Jedem
Kind ein Instrument", dem neben Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff,
Staatssekretär für Kultur des Landes, Hortensia Völckers,
Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Herbert
Meier, Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Bildung in der
GLS-Treuhand e.V. weitere Personen angehören, die sich als
Gründungsstifter nachhaltig für das Projekt engagieren.
Um den entstehenden Bedarf an entsprechend ausgebildeten
Musikschullehrer(inne)n zu decken, hat die Stiftung „Jedem Kind
ein Instrument“ kürzlich in einer großangelegten Ausschreibung
alle Hochschulen für Musik, Akademien und Konservatorien,
Universitäten, Bundes- und Landesakademien, Fachschulen für
Musik und weitere geeignete Fortbildungsinstitutionen
aufgerufen, inhaltliche und didaktische Konzepte für diese
Herausforderungen zu entwickeln und dem Projekt anzubieten.
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Musikschule der Bundesstadt Bonn
Musikzweig am Gymnasium (Stand: 1. Dezember 2004)
Ausgangssituation
a) am Tannenbusch-Gymnasium
Anschrift: Hirschberger Strasse 3 53119 Bonn
Tel.: 0228/777090 Fax: 0228/777094
Schülerzahl: 820
Klassenzahl: 21 + 3 Jahrgangsstufen
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2 Fachlehrerinnen, 2
Fachlehrer, 1 Kollege mit Zugangsfach, 1 Referendar mit
selbstständigem Unterricht.
Besonderheiten: Neben dem Musikzweig bietet die Schule auch einen
Sportzweig an.
b) an der Musikschule der Bundesstadt Bonn
Anschrift: Kurfürstenallee 8, 53177 Bonn
Tel.: 0228/774548 Fax: 0228/774569
Schülerzahl: 3604
Jahreswochenstunden: 2048
Projektansatz
Mit der „Musikklasse“ sollte eine Förderungsmöglichkeit
für besonders interessierte und begabte Schüler/innen geschaffen
werden
Finanzielle Voraussetzungen
Bei der Einrichtung des Musikzweiges (MZ) 1996 hat die Musikschule
aus ihrem Stundendeputat 3 Stunden zur Verfügung gestellt:
1 Stunde für die Koordination zwischen Musikschule und Tannenbusch-Gymnasium
(TBG).
2 Stunden für Rhythmik- Unterricht in der neueingerichteten
MZ-Klasse (5.Jahrgang)
1997: weitere 2 Stunden Rhythmik
1998: weitere 2 Stunden Rhythmik
1998: zusätzlich 2 Stunden Theorie
1999: weitere 2 Stunden Theorie
2000: weitere 2 Stunden Theorie.
Im Schuljahr 2000/2001 war der MZ dann mit den 6 Jahrgangsstufen
von der 5. bis zur 10. Klasse installiert. Die Gesamtbelastung für
die Musikschule besteht also seitdem in der Bereitstellung von 13
Jahreswochenstunden aus dem Deputat der Musikschule, wobei eine
Jahreswochenstunde monatlich ungefähr 140 Euro kostet. Die
Musikschule erhielt für die Umsetzung des MZ-Projektes keine zusätzlichen
Jahreswochenstunden! Das TBG erhielt für die Durchführung des MZ
2 zusätzliche Schulmusikerstellen. Bei der Erteilung der
Ergänzungsfächer Rhythmik und Theorie im Musikzweig gibt es
natürlich auch eine Einnahmenseite. Von den zirka 25 Schülern
einer Jahrgangsstufe erhalten etwa 10 Schüler privaten
Instrumentalunterricht, und von diesen erhält die Musikschule eine
Unterrichtsgebühr von zirka 12 Euro monatlich pro Schüler für
das Ergänzungsfach ( also 120 mal 6 Jahrgangsstufen = 720 Euro ).
Die Schüler, die ihren Instrumentalunterricht in der Musikschule
haben, erhalten den Ergänzungsunterricht kostenlos.
Konkreter Start
Der Musikzweig des Tannenbusch-Gymnasiums wurde auf Wunsch des
Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Musikschule der Bundesstadt
Bonn im Schuljahr 1996/97 eingerichtet und begann mit 25
Schüler(inne)n der Jahrgangsstufe 5, die Instrumentalunterricht
der Musikschule erhielten.
Die Aufnahme in die „Musikklasse“ erfolgte über eine
Eignungsprüfung oder aufgrund der Empfehlung der Musikschule.
Bisherige Ergebnisse
In den 6 bestehenden Klassen (5. bis 10. Jahrgangsstufe)
werden z.Zt. 125 Teilnehmer/innen unterrichtet, von denen 75 ihren
Instrumentalunterricht in der Musikschule erhalten.
Darüber hinaus umfasst die Zusammenarbeit mit der Musikschule die
Zusatzfächer Rhythmik in den drei Klassen 5 bis 7 und Theorie in den
Klassen 8 bis 10, die von Lehrkräften der Musikschule gegeben werden.
Jede Klasse wird in diesen Fächern zweistündig unterrichtet, sodass die
Musikschule 12 Stunden hierfür einbringt. 3 Chöre (Unter-, Mittel- und
Oberstufenchor), Orchester und Ensembles (Vororchester, Orchester,
Big-Band, Combo) und Musiktheater bleiben Aufgabenbereiche der
Schulmusiker.
Für die Teilnehmer/innen, die ihren Instrumentalunterricht in der
Musikschule erhalten, ist dieser Unterricht als Ergänzungsfach
mit der Gebühr für den Instrumentalunterricht abgegolten,
während die übrigen, die ihren Instrumentalunterricht außerhalb
der Musikschule wahrnehmen, für ihre Teilnahme daran die
entsprechende Musikschulgebühr (Ergänzungsfach ohne Hauptfach)
entrichten.
Für die Koordination zwischen Musikschule und Gymnasium wird von
Seiten der Musikschule eine Jahreswochenstunde aufgebracht.
Der Instrumentalunterricht findet fast ausschließlich in den
Gebäuden der Musikschule statt.
Von Seiten des Tannenbusch-Gymnasiums besteht allerdings der
Wunsch, diesen Unterricht verstärkt im Tannenbusch-Gymnasium
selbst stattfinden zu lassen. Die Musikschule ist diesem Wunsch im
Rahmen ihrer Möglichkeiten entgegengekommen und hat
Querflötenunterricht und Klavierunterricht im Gymnasium
angesiedelt.
Die Einrichtung des Musikzweiges im Tannenbusch-Gymnasium hat sich
eindeutig als erfolgreiches Schulangebot erwiesen und die
Schullandschaft in Bonn entscheidend bereichert. Dies wäre ohne
das Engagement der Musikschule nicht möglich gewesen. Sie hat
somit einen entscheidenden Anteil an einer Einrichtung im
Schulwesen, die in einer Stadt wie Bonn, die sich als Musikstadt
versteht, von besonderer Bedeutung ist.
Es geht weiter
Im Schuljahr 2004/2005 findet als Fortsetzung des Musikzweiges
ein Leistungskurs Musik mit 6 Stunden Rhythmik und 6 Stunden
Musiklehre im Tannenbusch-Gymnasium statt, der allen
Bonner Schülerinnen und Schülern offen steht.
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Musikschule der Bundesstadt Bonn
Bläserprojekt Pennenfeld (Stand: 15. August 2003)
Ausgangssituation
a) an der GHS Pennenfeld
Anschrift: Albertus-Magnus-Str. 21, 53177 Bonn
Tel.: 0228/777590, Fax: 0228/777605
Schülerzahl: 410
Klassenzahl: 17
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 0
Besonderheiten: Teilweise zeigen die Schüler
Verhaltensauffälligkeiten und haben Wahrnehmungsschwierigkeiten
in der Interaktion mit anderen Menschen. Sie nehmen ihr
aggressives Verhalten gegenüber anderen nicht wahr. Auf andere
Menschen und ihre Bedürfnisse können sie nur schwer Rücksicht
nehmen. Die Kinder haben durchgehend schlechte Lernerfahrungen.
Die Klassen setzen sich aus sehr vielen unterschiedlichen Nationen
zusammen; dadurch entstehen zusätzliche
Verständigungsschwierigkeiten. Die meisten Kinder kommen aus
sozialschwachen Familien, die ihnen wenig Unterstützung in ihrer
schulischen Laufbahn geben.
b) an der Musikschule der Bundesstadt Bonn
Anschrift: Kurfürstenallee 8, 53142 Bonn
Tel.: 0228/774548, Fax: 0228/4569
Schülerzahl: 3555
Jahreswochenstunden: 2047
Ausgangssituation im Stadtteil
Der Stadtteil Bad Godesberg, in dem die Schule liegt, ist
geprägt durch ein sehr starkes soziales Gefälle. Die
Schüler/innen der Hauptschule Pennenfeld lieferten sich immer
wieder heftige handgreifliche Auseinandersetzungen mit den
Schüler/innen der benachbarten Gymnasien. Vor diesem Hintergrund
entstand die Idee, ein Stadtteil-Orchester zu gründen, in dem
Schüler und Schülerinnen aus allen Schulformen zusammen
musizieren können, um so zu lernen besser miteinander umzugehen.
Projektansatz
Von Anfang an war das Ziel des Projektes Gewaltprävention,
Verbesserung des Sozialverhaltens und die Stärkung des
Selbstwertgefühls durch die Beschäftigung mit einem neuen und
unbelasteten Lerninhalt. Um diese Ziele zu erreichen, ist es
notwendig, die Schülerinnen und Schüler der GHS so gut im
Instrumentalspielen auszubilden, dass sie die Anforderungen im
Schulorchester auch erfüllen können und so Erfolgserlebnisse
haben.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule führt dieses Projekt als 6stündiges
Ensemblefach mit zwei Verfügungsstunden. Die Gebühren werden
jährlich mit der Schule direkt abgerechnet. Für die
Leihinstrumente werden keine Gebühren erhoben.
Die GHS-Pennenfeld stellt unentgeltlich einen gut ausgestatteten
Unterrichtsraum und die Aula für die Proben des Blasorchesters
Pennenfeld zur Verfügung.
Für die Finanzierung der Musikschulgebühren steht der GHS-Pennenfeld
kein kontinuierliches Programm zur Verfügung. Jedes Jahr muss das
Finanzierungskonzept neu überdacht werden, es müssen neue
Spender gefunden werden. Zu Beginn des Projektes stellte das Land
NRW die Mittel teilweise zur Verfügung. Im Schuljahr 2000/2001
beteiligte sich die GÖS-Stiftung an der Finanzierung. Für das
Schuljahr 2001/02 übernahm ein privater Spender die Finanzierung
und für das Schuljahr 2002/03 die Jugendhilfe der Sparkasse.
Durch Spenden ist es der Schule außerdem gelungen, 3 Saxophone, 2
Posaunen und eine Tuba anzuschaffen.
Der städtische Finanzierungsanteil beträgt ca. 33 % der
Personalkosten.
Konkreter Start
Zu Beginn des Projektes im Mai 1998 entschloss sich eine Gruppe
von 25 Schülern der damaligen 6. Klasse, an der
Orchesterausbildung mit Blasinstrumenten teilzunehmen. Zu diesem
Zeitpunkt war das Ziel der Aufbau eines Klassenorchesters, das
Vorbild für weitere Klassenorchester in den darauffolgenden
Jahrgängen sein sollte.
Mit der Zeit wurde jedoch klar, dass der schulische Rahmen
(Einzügigkeit, Finanzierungsrahmen) der Hauptschule Pennenfeld
und die spezielle soziale Problematik der Schüler und
Schülerinnen nach einem anderen Konzept verlangten. Die Arbeit im
Klassenverband förderte nicht etwa das Sozialverhalten, sondern
verstärkte die vorhandenen Muster noch. So wurde ab dem
Halbjahreswechsel im Jan./Febr. 1999 der Unterricht nicht wie
bisher ausschließlich im Klassenverband gegeben, sondern
hauptsächlich in kleinen Lerngruppen, die zwischen 4-6
Schülerinnen/Schüler aus verschiedenen Klassen umfassten. In den
Lerngruppen war es nun möglich, alte Muster zu durchbrechen und
neue Verhaltensmuster einzuüben. Zusätzlich zu den Lerngruppen
probte das Schulorchester einmal wöchentlich.
Im Sommer 1999 entstand das Blasorchester Pennenfeld, in dem die
fortgeschrittenen Hauptschüler in ein Orchester mit
Musikschulschülern integriert wurden. So entstand ein Orchester,
in dem Schüler des Stadtteils Bad Godesberg aus verschiedenen
Schulformen miteinander musizieren
Erste Ergebnisse
Durch die bisherige Arbeit ist es gelungen, allen beteiligten
Schüler(inne)n positive Lernerfolge (Stärkung des
Selbstwertgefühls) zu ermöglichen, die nach Aussagen der
Klassenlehrer/innen einen positiven Einfluss auf ihr Lern- und
Sozialverhalten haben. Auch durch die zahlreichen Auftritte
innerhalb der Schule (z.B. letztes Jahr: Einschulung 5. Klasse,
Tag der offenen Tür, Besuch des Bundespräsidenten Rau,
Abschieds-, Weihnachts- und Entlassfeier für die 10. Klasse)
konnte das Selbstwertgefühl bei den Kindern und Jugendlichen
positiv beeinflusst werden.
Alle 12 Teilnehmer, die zu der „Gründungsklasse“ gehörten
und bis zum Schluss an dem Projekt teilgenommen haben, sind gut in
weiterführenden Schulen oder in Lehrstellen untergekommen. Zwei
der Schüler setzten sogar ihre Ausbildung in der Gesamtschule
fort. Ihre Integration in dieser Schule wurde durch den
regelmäßigen Kontakt mit Gesamtschülern im Blasorchester
Pennenfeld unterstützt.
Zur Zeit stehen 6 Unterrichtsstunden und zwei Verfügungsstunden
für dieses Projekt zur Verfügung. Die Stunden verteilten sich im
letzten Schuljahr wie folgt: 4 Stunden Gruppenunterricht, 1 Stunde
Schulorchester und 1 Stunde Orchester Pennenfeld für die
fortgeschrittenen Hauptschüler. Zusammen mit der Orchesterstunde
der Musikschule hat das Blasorchester Pennenfeld also zwei
Schulstunden zur Verfügung.
Insgesamt werden in der Hauptschule Pennenfeld 22 Schüler/innen
aus drei Jahrgängen unterrichtet. An den Gruppenstunden nehmen
zusätzlich auch Schüler, die von anderen Lehrkräften an der
Hauptschule unterrichtet werden, teil.
Es geht weiter
Am Ende des Schuljahres 2001/2002 machten die Schülerinnen und
Schüler, mit denen das Projekt begonnen hatte, ihren
Schulabschluss. Es muss nun erst wieder ein neues Schulorchester
aufgebaut werden, da die abgegangenen Schüler/innen die
wesentliche Stütze des Orchesters waren. Im Vordergrund steht
für die neuen Anfänger zunächst das Erlernen des Instrumentes.
Die Schulorchesterstunde wird momentan für eine
instrumentalspezifische Gruppenstunde für die ehemaligen
Hauptschüler, die weiterhin im Blasorchester Pennenfeld spielen
wollen, verwendet.
Das Blasorchester Pennenfeld war ursprünglich als Rahmen für die
Integration der Hauptschüler in die Musikschule gedacht. Diese
Integrationsarbeit war bei den Schülern der ehemaligen 10.
Klasse, mit denen das Projekt begonnen hatte, erfolgreich. Für
die Hauptschüler der späteren Jahrgänge wird die Integration
jedoch immer schwerer, da das Orchester sich kontinuierlich
weiterentwickelt. Die Hauptschüler, die später angefangen haben
ihr Instrument zu lernen und dies unter wesentlich schlechteren
Lernbedingungen tun, können die Entwicklung der
Musikschulschüler im Orchester kaum einholen. In den vergangenen
Schuljahren musste der Projektleiter regelmäßig zusätzliche
Überstunden vor Auftritten machen, damit die Hauptschüler in der
Lage waren, dem Stand des Orchesters zu folgen, und so das Ziel
Integration erreicht werden konnte. Das konnte auf Dauer nicht
mehr geleistet werden. Die Gefahr bestand, dass das Blasorchester
Pennenfeld nur noch für Musikschüler und die ehemaligen
Hauptschüler offen sein wird und das Integrationskonzept
aufgegeben werden muss. Ab dem kommenden Schuljahr 2003/04 wird
deshalb ein Vororchester eingerichtet, in das die Hauptschüler
wieder integriert werden können.
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Kreismusikschule Cochem-Zell
Bläserklasse (Stand: 23. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) am Gymnasium Cochem
Anschrift: Schloßstr. 24, 56812 Cochem
Tel.: 02671/7327
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
Besonderheiten: Gemeinsame Orientierungsstufe (5./6. Schuljahr) mit
Realschule Cochem; viele Fahrschüler.
b) an der Kreismusikschule Cochem-Zell
Anschrift: Schloßstr. 30, 56812 Cochem
Tel.: 02671/915460, Fax: 02671/915453
Schülerzahl: 920
Projektansatz
Einrichtung von zusätzlichem Musikunterricht in der 5./6. Klasse, alternativ
Bläserklasse. Fortführung der Schüler nach Abschluss in der
Kreismusikschule oder AG an der Schule.
Finanzielle Voraussetzungen
Instrumentenbeschaffung mit Unterstützung KSK; Schüler
bezahlen Leihgebühr, in der das Unterrichtsentgelt für die
eingesetzte Musikschullehrkraft integriert ist.
Konkreter Start
Bereits seit mehreren Jahren laufend.
Erste Ergebnisse
Positiv, starke Nachfrage, große Motivation bei den
Beteiligten.
Es geht weiter
Na klar!
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Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden e.V.
Kooperation zwischen dem Heinrich-Schütz-Konservatorium
Dresden e.V.
und der Förderschule für geistig Behinderte II in Dresden (Stand:
9. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule: Schule für geistig
Behinderte II
Anschrift: Schweitzer Str. 7, 01069 Dresden
Tel.: 0351/4719249
Fax: 0351/4277772
Schülerzahl: 79
Klassenzahl: 10
Die Schüler werden altersgemischt in Unterstufe, Mittelstufe,
Oberstufe und Werkstufe unterrichtet.
Ein Teil der Schüler erhält den Unterricht in der Außenstelle
Jacob-Winter-Platz 2.
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2 Musiklehrer
Besonderheiten: Die Schule hat in Kooperation mit dem
Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden e.V. und finanziell
abgesichert durch Fördermittel des Freistaates Sachsen ein
Profil mit Ganztagsangebot v.a. im musischen Bereich aufgebaut.
b) an der Musikschule: Heinrich-Schütz-Konservatorium
Dresden eV.
Anschrift: Glacisstr. 30, 01099 Dresden
Tel.: 0351/828260, Fax: 0351/8282699
E-Mail:
hskd@musik-macht-freunde.de
Internet:
www.musik-macht-freunde.de
Schülerzahl: 4.433
Jahreswochenstunden: 2.493 Unterrichtseinheiten
Besonderheiten: Am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden
e.V. (HSKD) arbeiten nur ausgebildete Musikpädagogen und
Musiker. Da Instrumentalpädagogen mit einer Zusatzqualifikation
im Bereich der Behindertenarbeit nur in Ausnahmefällen gefunden
werden können, bietet das HSKD eigene Weiterbildungstage sowie
Beratung für interessierte Musikschullehrer an. Dadurch kann
eine Vielzahl an Instrumentalfächern, Kursen und Ensembles für
behinderte Menschen geöffnet und das Grundrecht behinderter
Menschen auf Chancengleichheit an diesem Haus verwirklicht
werden.
Projektansatz
Die Leiterin der Förderschule wandte sich an das
Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden (HSKD) mit der Anfrage,
ob die Musikschule den Aufbau eines musischen
Ganztagsschulprojektes an der Förderschule unterstützen könne.
Das HSKD besitzt langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit
Behinderten und hat diesen Bereich in den letzten Jahren
besonders gefördert.
Die Fachberaterin für Behindertenarbeit am HSKD konnte fünf
Lehrkräfte der Musikschule mit unterschiedlichen Profilen sowie
einen Theaterpädagogen für das Projekt gewinnen, so dass das
HSKD mit fünf ganzjährigen Unterrichts- und AG-Angeboten, einem
Theaterprojekt sowie einem Weiterbildungsangebot für das
Kollegium der Förderschule in der Schule für geistig Behinderte
tätig werden kann.
Umfang des Projektes
a) ganzjähriger Unterricht:
- Musikalische Grundausbildung (im Rahmen des regulären
Unterrichts am Vormittag)
90 Minuten pro Woche für 11 Förderschüler
- Percussiongruppe (im Rahmen des regulären Unterrichts am
Vormittag)
90 Minuten pro Woche für 8 Förderschüler
- Flötenkurs (im Rahmen des AG-Angebotes am Nachmittag)
2 Gruppen mit 45 Minuten pro Woche für insgesamt 7
Förderschüler
- Keyboardunterricht (im Rahmen des AG-Angebotes am
Nachmittag)
45 Minuten Einzelunterricht für 4 Förderschüler
- Akkordeonunterricht (im Rahmen des AG-Angebotes am
Nachmittag)
3 x 30 Minuten Einzelunterricht für 3 Förderschüler
b) weitere Angebote:
- Weiterbildungsveranstaltung für das Kollegium der
Förderschule am 8. März 2007, geleitet durch die Fachberaterin
für Behindertenarbeit sowie den Percussionslehrer.
- Theaterprojekt mit dem Theaterpädagogen im Rahmen einer
Regionalfortbildung für Pädagogen an Musikschulen des
Freistaates Sachsen am 31. März 2007. Beteiligt ist eine Gruppe
von 9 Schülern der Förderschule.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Personalkosten werden weitgehend durch Fördermittel des
Freistaates Sachsen für den Ausbau von Ganztagsangeboten an
allgemein bildenden Schulen gedeckt. Die Differenz zwischen
tatsächlichen Personalkosten und dem vom Freistaat getragenen
Kostensatz trägt die Musikschule. Instrumente konnten teilweise
aus Mitteln der Förderschule angeschafft und teilweise vom HSKD
zur Verfügung gestellt werden. Ein Teil des Instrumentariums war
an der Förderschule bereits vorhanden.
Die Kosten für die Weiterbildungsveranstaltung am 8. März
2007 trägt die Förderschule. Die Fahrtkosten für das
Theaterprojekt am 31. März 2007 teilen sich Förderschule und
Musikschule, während die Honorarkosten für den Theaterpädagogen
durch Mittel für die überregionale Fortbildungsarbeit des HSKD
sichergestellt sind.
Konkreter Start
Das Projekt startete in der ersten Schulwoche des Schuljahres
2006/2007. Geplant ist eine langfristige Zusammenarbeit über
mehrere Jahre.
Erste Ergebnisse
Sowohl die beteiligten Lehrkräfte des
Heinrich-Schütz-Konservatorium als auch Leitung und Kollegium
der Förderschule äußerten sich über den Verlauf der ersten
Unterrichtswochen sehr zufrieden. Das Projekt ist für alle
Beteiligten ein Lernprozess, da der Musikunterricht mit Menschen
mit Behinderungen in vielen Bereichen noch Pionierarbeit ist.
Alle beteiligten Pädagogen zeigen hier ein hohes Maß an
Einsatzbereitschaft und Offenheit.
Es geht weiter
Das Projekt ist finanziell zunächst für das gesamte Schuljahr
2006/2007 abgesichert. Es ist auf Langfristigkeit angelegt, mit
einer Förderung auch in den Folgejahren kann gerechnet werden.
Zudem besteht die Möglichkeit, es – je nach Bedarf – zu
modifizieren und ggf. um weitere Angebote, z.B. einen Tanzkurs,
zu erweitern. Während im Instrumentalunterricht eine mehrjährige
kontinuierliche Arbeit mit den gleichen Schülern am sinnvollsten
ist, können die Kurse in Musikalischer Grundausbildung und
Percussion z.B. im nächsten Schuljahr anderen Förderschülern
angeboten werden, um möglichst vielen Schülern der Förderschule
die Teilnahme am Projekt zu ermöglichen.
Das Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden e.V. plant für das
Schuljahr 2007/2008 ein ähnliches Kooperationsprojekt in einer
weiteren Förderschule, dem Albert-Schweizer-Förderzentrum
(Schule zur Lernförderung) Georg-Palitzsch-Straße 40. In
Vorbereitung darauf fanden bereits zwei Projekttage statt, als
deren Ergebnis eine Geigengruppe ins Leben gerufen werden
konnte. Die Geigengruppe unter Leitung einer Lehrkraft der
Musikschule kommt bereits seit dem Frühjahr 2006 einmal
wöchentlich für 45 Minuten zum Unterricht zusammen.
Ab September 2007 soll an der Schule zur Lernförderung neben dem
Geigenunterricht auch Unterricht in Percussion, Musikalischer
Grundausbildung, Gitarre und Flöte angeboten werden.
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Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden e.V.
Musikwerkstatt und Schulchor (Stand:
8. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule 120. GS-Dresden „Am
Geberbach“
Anschrift: Trattendorfer Str. 1, 01239 Dresden
Tel.: 0351/2845734
Schülerzahl: 170
Klassenzahl: 9
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1 Fachlehrerin
b) an der Musikschule: Heinrich-Schütz-Konservatorium
Dresden e.V.
Anschrift: Glacisstr. 30, 01099 Dresden
Tel.: 0351/828260, Fax: 0351/8282699
E-Mail:
hskd@musik-macht-freunde.de
Internet:
www.musik-macht-freunde.de
Schülerzahl: 4.433
Jahreswochenstunden: 2.493 Unterrichtseinheiten
Projektansatz
Durch verschiedene bewährte Projekte an anderen Grundschulen
wurde der Grundschulleiter auf das
„Heinrich-Schütz-Konservatorium“ (HSKD) aufmerksam. Er wollte
beim Schulamt das Konzept für den Ausbau der Ganztagsangebote
einreichen. Er entwickelte die Idee, das musische Profil an
seiner Schule auszubauen. So begannen im Juni 2006 erste
konkrete Gespräche.
Finanzielle Voraussetzungen
Durch Fördermittel (Ganztagsprojekte) wurden sofort
Unterrichtsmaterialien (Musikbaukasten, CDs) und die dafür
benötigten Instrumente finanziert bzw. konnte auf das vorhandene
Instrumentarium zurückgegriffen werden.
Konkreter Start
Im September 2006 (Beginn des neuen Schuljahres) begann der
Unterricht in der Musikwerkstatt (Modell 1) und die Arbeit mit
dem Schulchor (Modell 3) für die Klassen 1 - 4. Die
Musikwerkstatt findet innerhalb des Musikunterrichtes statt. Wir
unterrichten je 18 Schüler, die geteilten Musikunterricht
genießen.
Erste Ergebnisse
Die Schüler, welche sehr stark geprägt von ihrem Umfeld sind,
haben ein Gespür dafür bekommen, wie schön es sein kann,
gemeinsam, mit verschiedenen Instrumenten (Orff-Instrumente) zu
musizieren. Sie haben gelernt, sich über die Musik zu
artikulieren, aber auch Aggressionen, die sich angestaut haben,
durch die Musik, über die Instrumente (Trommeln), abzubauen. Sie
sind dankbar für alles Neue und entwickeln ein enormes
Feingefühl für Rhythmik.
Wir haben zwar erst 4 Monate miteinander gearbeitet, aber wir
können jetzt schon feststellen, dass unsere Arbeit „Früchte“
getragen hat. Bereits im Oktober 2006 haben wir ein neues
Projekt im Fach Tanz (mit 20 Schülern) eröffnet und im Januar
2007 haben sich 2 Schüler zum Keyboard-Unterricht angemeldet.
Der Schulchor hatte seine ersten öffentlichen Auftritte während
der Weihnachtszeit.
Es geht weiter
Im Juni 2007 startet ein gemeinsames Projekt zwischen der
Schule und dem HSKD „Kinder musizieren für Kinder“ im Rahmen
eines Schuljubiläums. Die Kooperation zwischen Schule und HSKD
wird auf jeden Fall fortgesetzt.
Das Bündnis für Musik soll schließlich nicht nur eine Vision
bleiben, sondern mit Leben und Musik erfüllt werden.
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Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden e.V.
Streicherklassen nach Paul Rolland (Stand:
11. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) a) an der allgemein bildenden Schule „St.
Benno-Gymnasium“ Dresden
Anschrift: Pillnitzer Str. 39, 01069 Dresden
Tel.: 0351/445460
Fax: 0351/4454660
Schülerzahl: 794
Klassenzahl: 18 (3 zügig ) + 12 Kurse 11. und 12. Klasse
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 5 Lehrkräfte
b) an der Musikschule: Heinrich-Schütz-Konservatorium
Dresden e.V.
Anschrift: Glacisstr. 30, 01099 Dresden
Tel.: 0351/828260, Fax: 0351/8282699
E-Mail:
hskd@musik-macht-freunde.de
Internet:
www.musik-macht-freunde.de
Schülerzahl: 4.433
Jahreswochenstunden: 2.9493 Unterrichtseinheiten
Projektansatz
Der neue Rektor des St. Benno-Gymnasiums Dresden und die
Künstlerische Direktorin des Heinrich-Schütz-Konservatoriums
Dresden vereinbarten im Juni 2004 einen Neuansatz der AG
„Streicherklasse“.
1 Lehrkraft des HSKD hatte 1999 / 2000 intensiv die Rolland
Methode an der Akademie für Musikpädagogik Wiesbaden studiert.
Finanzielle Voraussetzungen
Noch keine, aber gegenseitiges Unterstützen durch
Lehrkräfteaustausch zwischen HSKD und St. Benno Gymnasium und
Nutzung von Raumressourcen (an Nachmittagen unterrichtet HSKD im
St. Benno Gymnasium)
Konkreter Start
Im September 2004 erste Streicherklasse von Schülern aus
Dresden und Umgebung (5 Violinen / 2 Viola / 1 Cello / 1 Bass),
die im Juli 2006 ihre 2 Jahre Streicherklasse abgeschlossen
haben.
1 UE pro Woche als AG im Teamteaching Schulmusiker und
Musikschulpädagoge
Erste Ergebnisse
1. SK (9/2004 – 7/2006): 9 Schüler, davon machen 6 Schüler im
Einzelunterricht oder in Zweiergruppen Unterricht am HSKD
weiter.
1 Schülerin spielt bereits im Schulorchester des St.
Benno-Gymnasium (große Resonanz bei den Eltern).
Es geht weiter
neu: 1 UE als AG und 1 UE im Musikunterricht pro Woche
2. SK (9/2005 – geplant bis 7/2007): 7 Schüler (2 Vl / 1 Va / 3
Vc /1 Kb)
3. SK (9/2006 – geplant bis 7 /2008): bereits 19 Schüler, davon
erste Geschwister dabei (7 Vl/ / 5 Va / 6 Vc / 1Kb)
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Städtische Sing- und Musikschule
Erlangen
Die Singschule lebt in den Schulen der Stadt (Stand:
11. Mai 2004)
Ausgangssituation
a) alle 11 Grundschulen, 4 Grund- und Teilhauptschulen
sowie die Hauptschule Ernst-Petzoldt-Schule Erlangen als Partner
b) Städt. Sing- und Musikschule Erlangen
Anschrift:
Friedrichstr. 35,
91054 Erlangen
Tel.: 09131/862862,
Fax: 09131/862364
E-Mail: franziska.hartung@stadt.erlangen.de
Internet: www.kuf-erlangen.de
Projektansatz
Von der Gründung vor über 50 Jahren an wurde die Erlanger
Musikschule so konzipiert, dass in allen Volksschulen der Stadt
eine relativ selbständig wirkende Filiale mit Filialleitung
eingerichtet wurde.
Dadurch ist eine enge Verzahnung zwischen schulischem
Musik(er)leben und Musikschule erreicht, zumal und einige
Schulleiter/innen sogar auch als Lehrkräfte an der Musikschule
wirken.
Aus der breiten Palette hervorragend funktionierender
Kooperationsaktivitäten seien hier Beispiele genannt:
- selbstverständliche Werbung für die Musikschulangebote
bei Kindern und Jugendlichen zu jedem Schuljahrsbeginn
- problemlose Information der Eltern
- meist schulische Chorarbeit durch die
Musikschulfilialleiter/innen
- Teilnahme der Musikschullehrkräfte an Elternabenden und
Lehrerkonferenzen
- Beiträge der Musikschule zu schulischen Jubiläen,
Einführung oder Verabschiedung von Lehrkräften,
Elternveranstaltungen, öffentlichen Auftritten der Schule...
- Musikalische Grundausbildung
- Instrumentalunterricht in jeder Grund- und Hauptschule,
u.a. Blockflöte, Orff-Instrumentarium, Gambe, Gitarre,
Percussion (z.T. Schmalzither)
- Instrumentalquartette und Spielkreise in verschiedener
Besetzung
- Kinder- und Volkstänze, Rhythmik
- Mitwirkung der Erlanger Schulen u.a. mit ihren
Singschülern an den Erlanger Theaterfestivals
- Beiträge für den Musikfachunterricht der 3. und 4.
Grundschulklassen
- Bigband an der Ernst-Petzoldt Hauptschule
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Folkwang Musikschule der Stadt Essen
Netzwerk Klassik, Konzerte von Jugendlichen für
Jugendliche (Stand: 11. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) an den Sekundarstufen I und II der allgemein bildenden
Schulen in Essen
b) an der Folkwang Musikschule der Stadt Essen
Anschrift: Thea-Leymann-Str. 23, 45127 Essen
Tel.: 0201/8844-000, Fax: 0201/8844-004
E-Mail: info@fms.essen.de
Internet: www.fms.essen.de
Schülerzahl: 4.900
Jahreswochenstunden: 2.200
Projektansatz
Musik ist Allgemeingut, für jeden Menschen verfügbar – zu
jeder Zeit und an jedem Ort, in jeder gewünschten Stilrichtung,
in jeder Qualität und in jeder vorstellbaren Funktion. Der
Reichtum, den die massenmediale Verfügbarkeit von Musik
verspricht, führt jedoch zur Verarmung, wenn Musik nur
vordergründig konsumiert wird. Da Musik als Kulturgut, als
Kommunikationsform und als sinnliche Erfahrung viele
gesellschaftliche Kontexte mitbestimmt, gehört die musikalische
Bildung zur Allgemeinbildung. Musikalische Bildung unterstützt
die Entwicklung geistig-intellektueller Fähigkeiten,
seelisch-emotionaler Kräfte und sozialer Kompetenz. Im Sinne
einer bewussten und begreifenden Musikrezeption lehrt sie, Musik
als Klangereignis, als Mitteilung und als Wissenssujet zu
erfahren, und befähigt zu ästhetischer Wahrnehmung und
Urteilsfähigkeit. Aus dem „Hörenlernen“ entwickelt sich die
Freude an der Musik und die Begeisterung für das Konzertleben,
auch was die im Alltag Jugendlicher weniger rezipierte
klassische Musik betrifft. Musikalische Bildung, die darüber
hinaus das eigene aktive Musizieren zum Ziel hat, bildet den
Nachwuchs für das Laienmusizieren, für das professionelle
Musizieren sowie für die Musikpädagogik heran. Damit sichert
eine intakte musikalische Bildung die lebendige Tradition
unserer Musikkultur – was sich nicht zuletzt auch auf
Wirtschaftskraft und Standortqualitäten auswirkt.
Dieser gesellschaftlichen Bedeutung der musikalischen Bildung
stehen allerdings Probleme gegenüber, die sich in den allgemein
bildenden Schulen durch das Zurückdrängen des Fachs Musik in den
Stundenplänen sowie den eklatanten Fachlehrermangel ergeben. Die
Kooperation von öffentlichen Musikschulen und allgemein
bildenden Schulen ist ein Weg, die Zukunft der musikalischen
Bildung zu sichern: Die Angebote von Schulmusik und Musikschule
müssen vernetzt werden, und zwar nicht ausschließlich im Bereich
des aktiven Musizierens.
Die Folkwang Musikschule verfügt mit ihren seit mehr als 3
Jahren durchgeführten Kooperationsmodellen „Musikklasse“ und
„Musikteam“ bereits über vielfältige positive Erfahrungen in der
Zusammenarbeit mit allgemein bildenden Schulen in Essen. Des
Weiteren gibt es die Veranstaltungsreihe „Schüler musizieren für
Schüler“ mit Konzerten, die anstelle der regulären
Unterrichtsstunden von Schulklassen besucht werden. All diese
Angebote richten sich an Grundschulkinder bzw. Schüler der
Jahrgangstufe 5 einer weiterführenden Schule.
Mit dem Projekt „Netzwerk Klassik, Konzerte von Jugendlichen für
Jugendliche“ schlug die Folkwang Musikschule eine weitere
Richtung in ihrer Kooperationsarbeit ein und erschloss damit
eine neue Zielgruppe: die Schülerinnen und Schüler der
Sekundarstufe I und II. Im Dialog mit den Musik- bzw.
Klassenlehrern der allgemein bildenden Schulen wurde ein Konzept
realisiert, das Angebote zum aktiven Musizieren und zur
Musikrezeption, zum Lehren und Lernen verzahnt. Die
musikalischen Themen für das Jahr 2006 waren die
Geburtstagsjubiläen von Mozart und Schostakowitsch.
Folgende Komponenten bestimmen Inhalt und Organisation des
Projekts:
- Orchesterschule
Im Jahr 2002 begann die Folkwang Musikschule im Rahmen ihrer
Kooperationen mit allgemein bildenden Schulen, eine
Orchesterschule für Kinder einzurichten. 2005 wurde diese Arbeit
ausgebaut und eine Orchesterschule für Jugendliche gegründet,
die über gute musikalische Grundlagen an Streich- und
Blasinstrumenten verfügen und von Musiklehrern oder Studierenden
der Folkwang Hochschule unterrichtet werden. Die jungen Musiker
werden nach entsprechender Ausbildung in das Sinfonieorchester
der Folkwang Musikschule integriert.
- Meisterkurs
Zahlreiche Workshops, die die Folkwang Musikschule bisher in
verschiedenen Fachbereichen durchgeführt hat (so zuletzt mit
ihrem „Musikschulpaten“ Peter Maffay im Sommer 2005), haben
gezeigt, dass die Begegnung und die Arbeit mit professionellen
Musikern gerade für junge Leute außerordentlich motivierend und
lehrreich ist.
- Konzerte von und für Jugendliche
- Unterrichtsmaterialien für allgemein bildende Schulen
Finanzielle Voraussetzungen
Sponsormittel
Konkreter Start
2004
Erste Ergebnisse
- Orchesterschule
Im Jahr 2005 reüssierte das Sinfonieorchester mit zwei
Veranstaltungen in der Philharmonie Essen. einer Matinee zum
50-jährigen Kriegsende als Abschluss des Deutschen
Musikschulkongresses und dem Konzert „Beatles go Philharmonic“
mit den Beatles-Doppelgängern der Show „Stars in Concert“. Im 1. Halbjahr 2006 war die Orchesterarbeit dem 250. Geburtstag
Mozarts gewidmet, im 2. Halbjahr dem 100. Geburtstag von
Schostakowitsch.
- Meisterkurs
Nach dem Workshop mit „Musikschulpate“ Peter Maffay im Sommer
2005 veranstaltete die Folkwang Musikschule im März und Juni
2006 in ihrer Zentrale einen achttägigen Meisterkurs mit Andreas
Krecher (Violine) und Armin Fromm (Violoncello) vom Mannheimer
Streichquartett. Krecher ist seit 1997 Professor an der
Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, Fromm erhielt 1988 einen
Lehrauftrag an der Musikhochschule Köln. Der Kurs richtete sich an fortgeschrittene Schülerinnen und
Schüler, wobei eine aktive oder passive Teilnahme möglich war.
Die Interessenten für eine aktive Teilnahme wurden zu einem
Vorspiel eingeladen, bei dem sie möglichst drei Stücke (ein
barockes, ein klassisches und eines ihrer Wahl) präsentierten.
Den aktiven Kursteilnehmern wurde auch die Mitwirkung am
Orchesterprojekt der Folkwang Musikschule zum Mozart-Jahr
empfohlen und nahe gelegt.
- Konzerte
Den Auftakt der Konzertreihe von und für Jugendliche bildete ein
Konzertwochenende auf Schloss Borbeck im Juni 2006. Als
motivierenden Abschluss konnten die Schülerinnen und Schüler
ihre Lehrer des Meisterkurses mit ihrem Ensemble auf der Bühne
des Residenzsaals erleben. Nach diesem Konzert mit dem
Mannheimer Streichquartett am Samstag präsentierten die aktiven
Kursteilnehmer dann sonntags ihr eigenes einstudiertes Programm.
Bei beiden Konzerten waren natürlich auch andere Besucher
willkommen. Es folgte das Mozart-Konzert des Sinfonieorchesters der Folkwang
Musikschule (mit seinen neuen Mitgliedern aus Orchesterschule
und Meisterkurs). Wiederholt wurde dieses Orchesterkonzert dann
einige Tage später in der Philharmonie Essen, speziell für
Schulklassen der Sekundarstufen I und II. Für November 2006 waren zwei Klavier-/ Orchesterkonzerte des
Sinfonieorchesters der Folkwang Musikschule mit Werken von
Schostakowitsch und Beethoven geplant. Eine Aufführung gab es in
Schloss Borbeck, ein weiteres „Schulkonzert“ in der Essener
Philharmonie.
- Unterrichtsmaterialien
Die spezifischen Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufen I
und II zu den Themen „Mozart“ und „Schostakowitsch“ wurden von
der diplomierten Musikwissenschaftlerin und Konzertpädagogin Dr.
Ulrike Schwanse erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei die
Musikwerke, die in den Konzerten des Sinfonieorchesters der
Folkwang Musikschule zu hören waren. Zu Beginn des 2.
Schulhalbjahres 2005/06 veranstaltete die Folkwang Musikschule
in ihrer Zentrale eine Infoveranstaltung für die entsprechenden
Musiklehrer der allgemein bildenden Schulen, bei der Frau Dr.
Schwanse die Schulmappen vorstellte. Mit Hilfe dieser Unterrichtsmaterialien machten die Lehrer das
„Mozart-Jahr“ und das „Schostakowitsch-Jahr“ 2006 zu einem
Themenschwerpunkt ihres Musikunterrichts oder ihrer Musik-AG und
bereiteten ihre Schüler auf den Besuch der Konzerte vor. Für
viele der Jugendlichen war es das erste Konzerterlebnis in der
Philharmonie.
Es geht weiter
Zum 100. Todestag Edvard Griegs 2007 wird die Folkwang
Musikschule eine Aufführung von Jugendlichen für Jugendliche des
Musiktheaterstückes „Peer Gynt“ in Angriff nehmen.
Bei diesem neuen Projekt der Reihe „Netzwerk Klassik“ wird nicht
nur die Aufführung der Werke eine Bedeutung haben, sondern die
Auseinandersetzung mit der Musik und die Vermittlung an junge
Menschen im Mittelpunkt stehen. Jugendliche spielen für
Jugendliche: Das Sinfonieorchester, der Chor „Collegium musicum“,
das Schauspielensemble und ein Tanzensemble bringen mit weit
über 100 Schülerinnen und Schülern der Folkwang Musikschule
„Peer Gynt“ auf die Bühne.
Um den Schülern das Stück und die Aufführung möglichst lebendig
und auch unterhaltsam nahe zu bringen, plant die Folkwang
Musikschule die Produktion einer DVD, die im Schulunterricht
zusammen mit dem Begleitmaterial zum Einsatz kommt. „Peer Gynt“
als Filmproduktion bedeutet natürlich eine besondere
Herausforderung für alle Beteiligten. Die Bühnenszenen werden in
eine Drehbuchfassung umgeschrieben, der Große Saal der
WeststadtHalle wird in ein Filmstudio „verwandelt“, Kameramann,
Cutter, Ton- und Lichttechniker treten in Aktion, und für die
Schauspielschüler der Musikschule unterscheidet sich die Arbeit
vor der Kamera durchaus von den Proben für eine
Theaterinszenierung. Die DVD wird nicht nur Anschauungsmaterial
für den Unterricht der allgemein bildenden Schulen sein, sondern
auch eine Dokumentation des Musiktheaterprojekts.
Zwischen dem 11. und dem 15. Oktober 2007 wird es vier
Aufführungen im 420 Plätze fassenden Essener Grillo Theater
geben, darunter zwei Vormittagsvorstellungen für Schulklassen.
Der Eintrittspreis ist mit 4,00 Euro bewusst niedrig kalkuliert.
Das Grillo Theater erhebt als Kooperationspartner weder Miete
noch Personal- oder Logistikkosten und bekommt die
Eintrittsgelder.
Aufgrund des großen Erfolges im Jahr 2006 veranstaltet die
Folkwang Musikschule in ihrer Zentrale im August/September 2007
wieder einen Meisterkurs mit den beiden Musikern des Mannheimer
Streichquartettes.
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Musikschule Markt Essenbach
Hänsel und Gretel (Stand: 11. Dezember 2006)
Ausgangssituation
a) an der Volksschule Essenbach
Anschrift: Savigneuxplatz 2, 84051 Essenbach
Tel.: 08703/353
Schülerzahl: 504
Klassenzahl: 22
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
Besonderheiten: Schule ist aufgeteilt auf drei Schulorte:
Essenbach, Mirskofen, Altheim; es gibt Ganztagsbetreuung
b) an der Musikschule Markt Essenbach
Anschrift: Rathausplatz 3, 84051 Essenbach
Tel.: 08703/808-51, Fax: 08703/808-38
E-Mail:
musikschule@essenbach.de
Internet:
www.marktessenbach.de
Schülerzahl: 324
Jahreswochenstunden: 199
Projektansatz
Die Musikschule Markt Essenbach führte in Zusammenarbeit mit
der Volksschule Essenbach das Singspiel Hänsel und Gretel von E.
Humperdinck auf. In einem groß angelegten Projekt, dessen
Vorbereitungen insgesamt ca. ein Jahr in Anspruch genommen
haben, wurden viele verschiedene Gruppen der Musikschule und der
Volksschule, insgesamt 84 Mitwirkende im Alter von vier bis 18
Jahren, miteinbezogen. Der gesamte Text und alle Musikstücke
wurden dem Können und der Altersstufe der Mitwirkenden
angepasst. Die szenische Darstellung übernahm die
Schulspielgruppe der Volksschule Essenbach, die das Märchen auf
der Bühne präsentierte. Alle in der Original-Oper gesungenen
Passagen wurden dabei gesprochen, während das Vorspiel, die
Lieder und das Finale von Kindern und Jugendlichen der
Musikschule übernommen wurden. So wechselten sich Gesang und
Instrumentalisten mit gesprochenen Texten auf der Bühne ab. Von
der Musikschule waren hierbei die beiden Chöre beteiligt – der
Kinder- und der Jugendchor. Begleitet wurde der Chor von
Instrumentalisten der Musikschule sowie der Musik-AG der
Hauptschule Essenbach. Was wäre ein Singspiel ohne Bühnenbilder,
Kulissen und Requisiten? Die vier verschiedenen Bühnenbilder,
die benötigt wurden, wurden in den Monaten vor der Aufführung
durch verschiedene Werkklassen der Hauptschule Essenbach
entworfen und gebastelt. So wurde das Hexenhäuschen aus großen
Papier-Lebkuchen zusammengebastelt, während der Backofen, in den
die Hexe am Ende der Aufführung geworfen wurde, aus Karton
bestand. Kleine Christbäumchen und große Papp-Bäume stellten das
Bühnenbild des tiefen Waldes dar, in den Hänsel und Gretel
geschickt werden, um Beeren zu pflücken. Als einer der
Höhepunkte traten beim Traum der beiden Kinder Hänsel und Gretel
im Wald kleine Engelchen auf, gespielt von der erst seit
September bestehenden Ballettabteilung der Musikschule. In ihren
rosa Ballettkleidchen mit ihren Engelsflügelchen lösten sie im
Publikum großes Entzücken aus, als sie durch Nebelschwaden –
ausgelöst von einer Nebelmaschine – die Bühne betraten. Als dann
der Morgen nahte und verschiedene Vögelchen erwachten, hatte die
Technik ihren Einsatz. Mit Hilfe eines Keyboards wurde
Vogelgezwitscher nachgeahmt und Kuckucksrufe wurden hörbar –
imitiert von Querflöten. Auch das Gepolter der Hexe, als sie im
Ofen landet, wurde von der Technik sehr gut realisiert. Dazu
kamen noch Lichtblitze, z.B. als die Hexe ihren Zauberstab
einsetzte und Hänsel und Gretel erstarren ließ. Um die
Geschichte noch anschaulicher darzustellen, wurden die
verschiedenen Akte durch Fallen und Heben des Vorhanges getrennt
und ein Erzähler (Musikschullehrer) saß als Opa verkleidet in
einem Schaukelstuhl und erzählte die Geschichte.
Eröffnet wurde das Singspiel durch das Vorspiel, instrumental
gespielt von Querflöten, Blockflöten und Klavier. Das erste Lied
– Suse, liebe Suse – wurde vom Chor gesungen, begleitet von der
Musik AG mit Querflöte, Klavier, Xylofonen und Metallofonen.
Weitere Lieder wurden bearbeitet für Gitarrenensemble, so z.B.
das Lied des Sandmännchens oder des Taumännchens. Diese beiden
Lieder hatten noch zur Besonderheit, dass Gesangs-Solistinnen
der Musikschule die Gesangsstimme übernahmen. „Ein Männlein
steht im Walde“ wurde von Blockflöten-Spielern im Alter von
sieben bis 13 Jahren begleitet. Auch Geigen waren mit von der
Partie, beim Lied der Kuchenkinder und beim Finale, bei dem fast
alle Musikerinnen und Musiker gleichzeitig agierten. Durch die
verschiedenen Begleitungen hatte jedes der Lieder seinen eigenen
Charakter: „Suse, liebe Suse“ (Musik AG mit Orff-Instrumenten),
„Brüderchen, komm tanz mit mir“ (Querflöten und Klavier), „Ein
Männlein steht im Walde“ (Blockflöten), „Eine Hex steinalt“
(Gesangssolist und Klavier), „Lied des Taumännchens“
(Gitarrenensemble, Querflöten und Gesangssolistin), „Abends will
ich schlafen gehen“ (Querflöten, Blockflöten und Klavier), „Lied
des Sandmännchens“ (Gitarrenensemble, Querflöten und
Gesangssolistin), „Lied der Kuchenkinder“ (Geigen und Klavier).
Die Aufführungen fanden einmal für die Öffentlichkeit statt, bei
der über 400 Besucher bewunderten, was die Mitwirkenden auf die
Beine gestellt haben. Es folgten noch zwei Vorstellungen für
Schulen aus Stadt und Landkreis Landshut, zu denen an die 1500
Schüler kamen.
Finanzielle Voraussetzungen
Durch die Eintrittsgelder von 2 EUR für Schüler und 3 EUR für
Erwachsene konnten alle Ausgaben für Requisiten, Bühnenbilder,
Notenmaterial und Saal gedeckt werden.
Konkreter Start
Die Planung begann im November 2005. Die Probenarbeit fand
hauptsächlich von September bis Dezember 2006 statt.
Hier ein ungefährer Zeitplan der Vorbereitung und Durchführung:
- November 2005: Idee bei Musikschulleitung Birgit Adolf
und Querflötenlehrer Martin Seel
- Dezember 2005: Anfrage bei der Chorleiterin, ob die
Lieder für die Chöre zu bewältigen sind
- Januar/Februar 2006: Schreiben des Textes durch die
Musikschulleitung
- März 2006: Kontakt mit der Volksschule, Aussuchen von
Lehrkräften, die beim Projekt mithelfen
- März 2006: Kontakt mit der Leiterin der
Schulspielgruppe, ob der Text für Grundschulkinder spielbar
ist
- bis Oktober 2006: Bearbeiten der Noten für Besetzungen,
die an der noch so jungen Musikschule vorhanden sind; dies
geschah durch verschiedene Musikschullehrer
- September 2006: Beginn mit dem Auswendiglernen der Texte
und den Proben
Oktober 2006: Beginn mit dem Bau der Bühnenbilder durch die
Werklehrer der Volksschule mit ihren Klassen
- Oktober 2006: Beginn mit dem Einstudieren des Tanzes der
Engelchen durch die Ballettlehrerin
- 11.11.2006: erste gemeinsame Probe mit allen beteiligten
Musikern
- 01.12.2006: erste Gesamtprobe mit allen Beteiligten
- 15.12.2006: Hauptprobe
- 17.12.2006: Generalprobe
- 17.12.2006: Vorstellung für die Öffentlichkeit (ca. 400
Besucher)
- 18.12.2006: zwei Schülervorstellungen mit insgesamt 1500
Schülern
Erste Ergebnisse
Alle Beteiligten – sowohl Lehrkräfte als auch Schüler – waren
äußerst begeistert von der Probenarbeit und auch den
Aufführungen. Bei den drei Aufführungen waren insgesamt ca.
1.900 Zuschauer, von denen nur positive Stimmen zu hören waren.
Besonders erfreulich war, dass bei den Schülervorstellungen, bei
denen 700 bis 800 Kinder im Alter von vier bis 12 Jahren
zuhörten, wirklich Ruhe in der Mehrzweckhalle ESKARA, wo das
Singspiel aufgeführt wurde, herrschte. Dies ist das beste
Zeichen dafür, dass die Mitwirkenden die Zuhörer begeistern
konnten und sie in ihren Bann gezogen haben.
Es geht weiter
Alle beteiligten Lehrkräfte waren sich einig, dass es in
irgendeiner Form eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit geben
muss. Die ersten Gedanken zur nächsten Kinderoper entstehen
bereits.
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Musikschule Markt Essenbach
Bläserklasse (Stand: 8. Dezember 2006)
Ausgangssituation
a) an der Volksschule Essenbach
Anschrift: Savigneuxplatz 2, 84051 Essenbach
Tel.: 08703 / 353
Schülerzahl: 504
Klassenzahl: 22
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
Besonderheiten: Schule ist aufgeteilt auf drei Schulorte:
Essenbach, Mirskofen, Altheim; es gibt Ganztagsbetreuung
b) an der Musikschule Markt Essenbach
Anschrift: Rathausplatz 3, 84051 Essenbach
Tel.: 08703/808-51 , Fax: 08703/808-38
E-Mail:
musikschule@essenbach.de
Internet: www.marktessenbach.de
Schülerzahl: 324
Jahreswochenstunden: 199
Projektansatz
Kommune, Regierungsbezirk. Grundschulen und Musikschule
setzten in Markt Essenbach in einer konzertierten Aktion ein
neues Konzept für Bläserklassenunterricht um, das nun mit einer
dritten Jahrgangsstufe der Grundschulen Mirskofen und Altheim
(Zweigstellen der Volksschule Essenbach) begonnen hat. Zwei
Jahre lang werden die Schüler/innen in Blasorchesterbesetzung
das Spielen eines Blasinstrumentes lernen. Um die Bläserklasse
möglichst effektiv zu gestalten, soll zu dem regulären
zweistündigen Musikunterricht noch eine zusätzliche Stunde am
Nachmittag dazukommen, in der die Kinder abwechselnd 30 Minuten
Einzelunterricht und 45 Minuten Registerunterricht haben.
Dass sich alle zwei Wochen eine Instrumentallehrkraft 30 Minuten
um einen einzelnen Schüler kümmert, hat den Vorteil, dass jedes
Kind individuell gefördert werden kann und auch Schwächen besser
erkannt werden können.
Auch das Problem der zwei Schulorte wurde gut gelöst. Mit dem
Bus werden nun die Bläserklassen-Schüler beider Schulen abgeholt
und in die Kulturhalle Essenbachs, die „Eskara“, gebracht. So
wird kein Unterricht im Klassenzimmer nebenan gestört und alle
Kinder, egal aus welchem Schulort, können teilnehmen.
In den ersten Unterrichtswochen wurde nun ausführlich getestet,
welches Kind für welches Instrument geeignet ist und welches
sein Wunschinstrument ist. Und seit einigen Stunden klingen die
ersten gemeinsamen Töne aus dem Musikraum der „Eskara“.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Kommune schaffte das komplette Instrumentarium an. Die
Regierung von Niederbayern finanziert den regulären
Musikunterricht. Die Musikschule bietet den
Instrumentalunterricht zu Sonderkonditionen an. Die Eltern
zahlen 28 Euro. Die Instrumentenleihe ist kostenlos.
Konkreter Start
Montag, 18.9.2006; erster Montag im Schuljahr 2006/2007
Erste Ergebnisse
Für die erste Bläserklasse meldeten sich 22 Kinder an, die in
der Besetzung mit 3 Querflöten, 6 Klarinetten, 2 Saxophonen, 3
Trompeten, 2 Hörnern, 2 Bariton, 2 Posaunen und 2 Tuben
musizieren. Das Echo bei Kindern und Eltern ist sehr positiv.
Es geht weiter
Alle Initiatoren des Projektes wünschen eine Weiterführung
und einen Ausbau des Angebotes.
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Musikschule Freiburg e.V.
Kooperationsangebote an die allgemein bildenden Schulen
(Stand: 16. Dezember 2004)
Ausgangssituation
an der Musikschule Freiburg e.V.
Anschrift: Uhlandstr. 4, 79102 Freiburg/Breisgau
Tel.: 0761/75026, Fax: 0761/709355
Schülerzahl: 2.300
Jahreswochenstunden: 980
Projektansatz
Aus Überzeugung von der aktuellen Wichtigkeit und
Vorrangigkeit von Schul-Kooperationen verschickte der Schulleiter
der Musikschule Freiburg e.V. an die allgemein bildenden Schulen
der Stadt eine Power-Point-Information über Unterrichtsangebote
der Musikschule. Nach ersten Rückmeldungen aus den Schulen wurde
diese Info deutlich intensiver gelesen als die ebenfalls
verschickte „traditionelle“ Papierform.
Finanzielle Voraussetzungen
- Musikschuldeputat
- Verhandlungen mit Schulamt für Ganztagsangebote
Konkreter Start
2004
Erste Ergebnisse
Viele Kooperationen mit allgemein bildenden Schulen laufen
bereits heute schon. So gibt es am Kepler-Gymnasium eine
Bläserklasse, am Goethe-Gymnasium eine Streicherklasse, mehrere
Instrumentenkarussells und Instrumentalkurse bestehen an
unterschiedlichsten Schulformen. Eine integrative Band beginnt
gerade mit ihrer Arbeit und auch Percussionskurse finden statt.
Es geht weiter
Gespräche mit Schulleitern versprechen weitere interessante
Perspektiven.
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Städtische Musikschule
Friedrichshafen
Rap (Stand: 31. Oktober 2006)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule Pestalozzi-Grund- und
Hauptschule
Anschrift: Allmandstr. 15, 88045 Friedrichshafen
Tel.: 07541/387980
Schülerzahl: ca. 800
Klassenzahl: 33
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2
Besonderheiten: Ganztagesschule
b) an der Städtischen Musikschule Friedrichshafen
Anschrift: Wendelgardstr. 25, 88045 Friedrichshafen
Tel.: 07541/38610, Fax: 07541/3861999
E-Mail:
musikschule@friedrichshafen.de
Internet:
www.musikschule-friedrichshafen.de
Schülerzahl: ca. 1050
Jahreswochenstunden: 584
Projektansatz
Neue Wege gehen Musikschule und Pestalozzischule im
Ganztagesunterricht. „Rappen“ nennt sich ein neues Projekt, das
die „Brücke“ zwischen der Musikschule Friedrichshafen und der
Pestalozzischule weiter festigt. Das Projekt wird zwei Jahre
dauern. Musikdirektor Rainer Rudisch und Josef Brugger, Rektor
an der Pestalozzischule, haben das Projekt ins Leben gerufen, um
die Entwicklung der Persönlichkeit positiv zu unterstützen.
Jeden Mittwoch treffen sich die Schülerinnen und Schüler für
zwei Schulstunden in der Pestalozzischule. „Es macht mir Freude,
mit den Kindern zu arbeiten“, sagt Jasus, der 1996 begonnen hat
zu rappen und auch bei der Amtseinweihung des Bundespräsidenten
Horst Köhler in Berlin auftrat.
Gemeinsam zu rappen, hilft den Mädchen und Jungen, sich
zusammenzufinden und gemeinsam etwas auf die Beine zustellen.
Der Sprechgesang fördert das Rhythmus- und Taktgefühl der
Schüler. In den ersten Unterrichtsstunden lernen sie einfache
Strophen zu bilden. In einer Reimkette bildet das erste Kind
einen Satz, an den das zweite und dritte Kind jeweils einen Reim
anschließen muss. Das ist allerdings erst der Anfang. In den
nächsten Stunden lernen die Kinder, wie sie ihre Stimme richtig
einsetzen. Sie lernen, wie sie einzelne Worte betonen müssen, um
dem Text die dem Rapp eigene Dramatik zu geben. Rappen mit hoher
Geschwindigkeit und der dazu passenden Gestik und Mimik gehört
ebenfalls dazu. Ziel ist auch ein gemeinsamer Auftritt der
Jungrapper.
Josef Brugger, Rektor der Schule, ist überzeugt, dass mit dem
Projekt erreicht werden kann, den Jungen und Mädchen deutlich zu
machen, dass man sich im täglichen Miteinander an bestimmte
Regeln halten muss. Außerdem unterstützt es das
Durchhaltevermögen der Kinder. „Beim Rappen merken die Kinder
selbst, ob sie etwas richtig machen oder nicht“, sagt Rainer
Rudisch, Leiter der Musikschule Friedrichshafen. Das spornt an
und stärkt das Selbstvertrauen. Das Projekt, so Rudisch, fördert
den breiten Zugang zur Musik und spricht vor allem diejenigen
Kinder an, die normalerweise nur selten Zugang zur Musik oder
zur Musikschule finden. Brugger und Rudisch sind sich darüber
einig, dass die Musik wichtig ist für die Entwicklung der Jungen
und Mädchen. „Wir möchten auch den Eltern zeigen, dass Musik die
Entwicklung der Kinder positiv beeinflusst“.
Finanzielle Voraussetzungen
Der Unterricht ist für die Teilnehmer kostenlos und wird im
Rahmen der Ganztagesschule angeboten. Das Entgelt für die
Musikschule wird vom Förderverein der Pestalozzi-Schule
übernommen.
Konkreter Start
Mai 2006
Erste Ergebnisse
In diesem Jahr haben sich bereits zehn Schülerinnen und
Schüler gemeldet. Und es werden von Unterrichtsstunde zu
Unterrichtsstunde mehr.
Es geht weiter
Im Rahmen von schulischen Feiern finden in diesem Jahr
Auftritte statt. Für 2007 sind externe Auftritte geplant. Der
Hiphopunterricht soll zu einem eigenständigen Kursangebot auch
außerhalb der Kooperation mit der Pestalozzi-Schule ausgebaut
werden. Werbung mit Flyer usw. ab Frühjahr 2007
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Städtische Musikschule
Friedrichshafen
Kindersingspiel „Till Eulenspiegel“ (Stand: Mai 2006)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule
Albert-Merglen-Schule
Anschrift: Heinrich-Heine-Str. 22/1 88045 Friedrichshafen
Tel. 07541 24805
Schülerzahl: 205
Klassenzahl: 8
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: keine
Besonderheiten: Profil: Bewegte Grundschule
b) an der Städtischen Musikschule Friedrichshafen
Anschrift: Wendelgardstr. 25, 88045 Friedrichshafen
Tel.: 07541/38610, Fax 07541/3861999
E-Mail:
musikschule@friedrichshafen.de
Internet:
www.musikschule-friedrichshafen.de
Schülerzahl: ca. 1050
Jahreswochenstunden: 584
Projektansatz
Mit der Produktion des Kindersingspiels „Till Eulenspiegel“
schreibt die Musikschule Friedrichshafen ein neues Kapitel über
die Kooperation der städtischen Kultureinrichtung mit Schulen
vor Ort. Auf Anregung eines Lehrers der Musikschule und
unterstützt von Musikschulleitung und Grundschulleitung haben
sich beide Institutionen für dieses Schuljahresprojekt
zusammengetan. An der Grundschule wurde mit 60 Kindern ein
eigener Chor unter der Leitung eines Musikschullehrers
gegründet.
Die Musikschule steuert für die Aufführung ein Begleitorchester
bei. Die beiden dritten Klassen treffen sich nun seit September
jeden Montag um 12.00 Uhr zur Chorprobe in der Turnhalle; ein
paar Schüler aus der vierten Klasse verstärken den Chor. Eine
Grundschul-Referendarin und der Musikschullehrer selbst leiten
die Chorproben. Parallel dazu stellt die Musikschule ein kleines
Orchester zusammen, das dann gegen Ende der Probenphase zu dem
Chor stößt. Bühnenbild und Kostüme bringt die Merglen-Schule
dank des hervorragenden Engagements von Lehrern und Eltern und
dank der Unterstützung aus dem Seehasenfundus mit. Im
Deutschunterricht lernen und besprechen die Kinder mit ihren
Lehrern die Texte. Die Grundschule begrüßt diese Kooperation
insbesondere, da mit den neuen Bildungsplänen der Stellenwert
der Musik im Unterricht zurückgegangen und Musik jetzt nur noch
in einen Fächerverbund eingebettet ist. Aufgrund der großen
Nachfrage von Schülern, Eltern und anderen Schulen finden Ende
Juni 3 Aufführungen in der Musikschule statt.
Finanzielle Voraussetzungen
Der Unterricht des Musiklehrers wird nach der Entgeltordnung
der Musikschule mit der Albert-Merglen-Grundschule abgerechnet.
Die Grundschule sichert die Finanzierung durch einen
Förderverein.
Konkreter Start
September 2005
Nach ersten Vorgesprächen mit der Rektorin der
Albert-Merglen-Grundschule wird ein Gruppenunterricht im Fach
Blockflöte in dem Musikraum der Schule durchgeführt. Die
Musiklehrerkraft holt die Kinder in dem Umfeld ab, das ihnen
vertraut ist, nämlich in ihrer Schule.
Erste Ergebnisse
Mit dem Chorprojekt erreicht die Musikschule Kinder und
Eltern, die sonst vielleicht nie auf die Idee kämen, dass Musik
Spaß machen kann.
Es geht weiter
Die Arbeit wird auch von Eltern der Schüler engagiert
unterstützt. Die Musikschüler lernen in der Musikschule den
Instrumentalpart in den Einzel- und Ensemble-Stunden Mehrere
Teilnehmer am Projektchor sind inzwischen Blockflötenschüler der
Musikschule. Der Unterricht findet in der Grundschule statt. Der
Chor und die Blockflöten haben bei verschiedenen
Schulveranstaltungen mitgewirkt.
Ausblick
Das Projekt hat musikalische Talente in der Grundschule
mobilisiert. Die Eltern für die Musik gewonnen und den Zugang
zur Musikschule erleichtert. Die Kooperation soll in Form des
Schulchors weitergeführt werden. Auch können vor Ort in der
Grundschule weiterhin Musikkurse angeboten werden, sofern
Interesse besteht.
Die begonnene Kooperation kann in Form verschiedener kleinerer
Aktivitäten intensiviert werden, auch in der Weise, dass
Grundschüler Konzerte in der Musikschule besuchen oder
mitgestalten.
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Städtische Musikschule
Friedrichshafen
Pesta-Bläser (Stand: Mai 2006)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildende Schule Pestalozzi-Grund- und
Hauptschule
Anschrift: Allmandstr. 15, 88045 Friedrichshafen
Tel. 07541 387980
Schülerzahl: ca. 800
Klassenzahl: 33
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2
Besonderheiten: Ganztagesschule
b) an der Städtischen Musikschule Friedrichshafen
Anschrift: Wendelgardstr. 25, 88045 Friedrichshafen
Tel.: 07541/38610, Fax 07541/3861999
E-Mail:
musikschule@friedrichshafen.de
Internet:
www.musikschule-friedrichshafen.de
Schülerzahl: ca. 1050
Jahreswochenstunden: 584
Projektansatz
Neue Tendenzen im Ganztagsunterricht eröffnen Chancen der
Zusammenarbeit von Musikschule und allgemein bildender Schule.
Das Projekt „Pesta-Bläser“ ist im Sommer 2004 von der
Musikschule Friedrichshafen und der Pestalozzi-Grund- und
Hauptschule ins Leben gerufen worden. Gemeinsam zu musizieren,
hilft den Mädchen und Jungen aus verschiedenen Kulturkreisen und
mit bisweilen schwierigem sozialem Umfeld sich zusammenzufinden,
gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, das nach außen wirkt.
Zudem befördert die Orchesterarbeit die
Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Mittlerweile sind 44
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen vier, fünf und
sechs in drei Ensembles aktiv. Die jeweils vier Wochenstunden
sind Teil des Regelunterrichts. Unterrichtet werden die
Schülerinnen und Schüler von Rainer Rudisch, Leiter der
Musikschule Friedrichshafen, sowie Andrea Stohr, Deutsch- und
Musiklehrerin an der Pestalozzischule, und Robert Ege. Ein Ziel
ist ein spielfähiges Orchester, das bereits nach wenigen Monaten
sein erstes Konzert gibt. Der Schwerpunkt liegt allerdings in
der Schaffung eines niederschwelligen Zugangs zur Musik für alle
sozialen Schichten. Die Schüler erwerben durch das gemeinsame
Musizieren wichtige zukunftsfähige Fach-, Personal-, und
Sozialkompetenz.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Instrumente sind über IZBB-Mittel und einen Zuschuss der
Stadt Friedrichhafen finanziert worden. Die Unterrichtsstunden
werden über die Entgeltordnung der Musikschule mit der
Pestalozzi-Schule abgerechnet. Die Eltern unterstützen das
Projekt mit einem monatlichen Eigenbeitrag von 10,- €, der Rest
wird über einen Förderverein finanziert.
Konkreter Start
Sommer 2004
Erste Ergebnisse
Regelmäßige Durchführung von eigenen „Konzerten“. Mitwirkung
bei Veranstaltungen der Musikschule und der Grund- und
Hauptschule, Gestaltung des Festakts anlässlich einer großen
Umbau-Maßnahme in der Pestalozzi-Schule, usw. Die Einbindung und
die Unterstützung durch die Eltern ist unerwartet hoch. Es wurde
eine Fotodokumentation, Zeitungsberichte, ein Projektbericht
erstellt. Das Projekt hat eine hohe Akzeptanz durch politische
Entscheidungsträger erhalten.
Es geht weiter
Präsentation der „Pesta-Bläser“ am 17. Mai 2006 bei der IMTA
(Lehrerfortbildung mit ca. 2000 Teilnehmern). Das zweijährige
Projekt mit den Klassen 4 und 6 endet im Juli 2006. Die Schüler
werden zu einem Schulorchester unter Leitung der Lehrerin der
Pestalozzi-Schule zusammengefasst. Die weitere musikalische
Ausbildung soll durch Großgruppenuntericht an der Musikschule
durchgeführt werden. Im neuen Schuljahr wird mit der
Klassenstufe 4 wieder ein neues Orchester gebildet. Andere
Grundschulen in Friedrichshafen sind an der Initiierung
ähnlicher Projekte sehr interessiert. Im Moment gibt es konkrete
Gespräche mit 2 Schulen über die Einrichtung eines Bläser- bzw.
eines Streicherprojekts.
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Musikschule Gauting-Stockdorf e.V.
Bläserklassen (Stand: 11. Mai 2004)
Ausgangssituation
a) am Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting
Anschrift: Germeringerstr.41, 82131 Gauting
Tel.: 089/893261-0
Schülerzahl: 810
Klassenzahl: 26 + Kollegstufe (78 Kurse)
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
Besonderheiten: eine Lehrkraft mit Fortbildung Klassenmusizieren
b) an der Musikschule Gauting-Stockdorf e.V.
Anschrift: Bahnhofstr. 25, 82131 Gauting
Tel: 089/8503515, Fax: 089/89399881
Email: mgs@wuermtal.net
Internet:
www.musikschule-gauting-stockdorf.de
Schülerzahl: 450
Jahreswochenstunden: 270
Projektansatz
Nachdem eine der Musiklehrerinnen des Gymnasiums eine
Fortbildung zum Thema „Bläserklasse nach dem Yamaha-Modell“
besucht hatte, gab sie den Impuls, eine Bläserklasse in ihrer
Schule einzuführen und wandte sich an ihre örtliche Musikschule.
Seither arbeiten das Gymnasium und die Musikschule
Gauting-Stockdorf e.V. eng zusammen. In diesem Schuljahr nehmen
fast 60 Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufen daran
teil. Am Nachmittag haben sie wöchentlich eine Stunde
Instrumentalunterricht in der Gruppe. Derzeit lernen die Kinder
Querflöte, Klarinette und das komplette „Blech“. Den
Instrumentalunterricht erteilen Lehrkräfte der Musikschule.
Einmal pro Woche kommen alle Musikschüler während des
Vormittagsunterrichts zu einer Gesamtprobe zusammen.
Verantwortlich für die gemeinsame Probe ist eine der drei
engagierten Musiklehrer/innen des Gymnasiums.
Das Gymnasium warb bei Schülern und Eltern für das Projekt,
veranstaltete Info-Abende und organisierte das Anmeldeverfahren.
Wer sich für die Bläserklasse anmeldet, muss keine musikalischen
Vorkenntnisse mitbringen. Jeder interessierte Schüler hat einen
Monat lang Zeit, unter fachlicher Beratung das „richtige“
Instrument für sich zu finden. Die Anmeldung gilt für die Dauer
von zwei Schuljahren. Im nächsten Schuljahr soll die Gruppe der
Blechbläser nochmals unterteilt werden. „Es hat sich gezeigt,
dass zum Beispiel die Waldhörner und Posaunen eigenen Unterricht
benötigen“, erklärt der Musikschulleiter. So wird ein weiterer
Lehrer der Musikschule im 14-tägigen Wechsel eine Teilgruppe
unterrichten. Geplant ist, zusätzlich Schlagzeugunterricht am
Nachmittag anzubieten.
Finanzielle Vorraussetzungen
Für den Gruppenunterricht zahlen Eltern die Musikschulgebühr.
Die Jahresgebühr für die wöchentliche Gesamtprobe beträgt 150
Euro pro Schuljahr. Gegen eine Leihgebühr von monatlich 17 Euro
bekommen die Schüler die Instrumente zur Verfügung gestellt.
Diese konnten mit Hilfe des Fördervereins und verschiedener
Spender und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde
angeschafft werden.
Konkreter Start
Schuljahr 2001/02
Erste Ergebnisse
Nach dreijähriger Laufzeit verzeichnen Schule und Musikschule
positive Ergebnisse. „Die Kinder haben großen Spaß an der Sache.
Wir stellen sehr gute musikalische Erfolge fest.“ Besonders
erfreulich sei, dass nach Ende der Bläserklasse eine „erhebliche
Anzahl“ der Schüler weiter Instrumentalunterricht in der
Musikschule nimmt. Mit Beginn der Bläserklasse hat sich das
Zusammenspiel zwischen Schule und Musikschule enorm verbessert.
Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass sie vor drei Jahren
ein Projekt mit Zukunft gestartet haben.
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Musikschule der Stadt Gladbeck
Auf die Grundschulen zugehen (Stand: 11. Mai 2004)
Ausgangssituation
a) verschiedene Grundschulen der Stadt Gladbeck als
Partner
b) an der Musikschule der Stadt Gladbeck
Anschrift:
Bernskamp 1,
45966 Gladbeck
Tel.: 02043/97280,
Fax: 02043/478360
Email: musikschule@stadt-gladbeck.de
Internet:
www.musikschule-gladbeck.de
Schülerzahl: 1305
Jahreswochenstunden: 675
Projektansatz
Die erste Grundschulklasse vereint erstmals alle Kinder einer
Jahrgangsstufe. Die Musikschule der Stadt Gladbeck nutzt diese
Chance, jedes Jahr zu Schuljahresbeginn (Oktober) nach Stadtteilen „sortierte“
Informationsgesprächsabende für die Eltern aller ersten
Schulklassen in der Musikschule anzubieten.
Ein „Tag der offenen Tür“ speziell für die Erstklässler mit
ihren Eltern ergänzt diese Werbeaktionen.
Jährlich finden zudem
in der Gesamtschule Instrumentenvorstellungen mit Möglichkeit
zum Ausprobieren für Schüler/innen der Elementar-I-Klassen
statt.
Zusätzlich finden in jeder Grundschulklasse "Schnupperstunden"
statt. D.h. ein(e) Lehrer(in) des AME-Bereichs sucht die Klassen
der einzelnen Schulen auf, erteilt im Vormittagsbereich als
normale Unterrichtsstunde einmal Elementaren Musikunterricht,
verteilt das Pixi-Buch "Conny macht Musik", gibt den Kindern
einen Brief an die Eltern mit und versucht die Kinder so
anzusprechen, dass ihr Wunsch nach Musikschulunterricht wächst.
Ein weiterer Anknüpfungspunkt der Musikschule zu den
Grundschulen sind die Schulkonzerte der Musikschule, die
ungefähr alle zwei Jahre stattfinden. Lehrer der Musikschule und
begabte Schüler erarbeiten ein attraktives klassisches Werk,
z.B. Vivaldis "Vier Jahreszeiten". Schülerinnen und Schüler
einer Grundschule bereiten dazu ein szenisches Konzept vor mit
Bühnenbild, Kostümen und einem Handlungsstrang, den sie
assoziativ zur Musik selbst erfunden haben.
Bei den Vorführungen selbst werden rein musikalische und
instrumententechnische Erläuterungen gegeben und danach die
szenische Fassung der Schüler gemeinsam mit der musikalischen
Aufführung der Musikschule vorgestellt. Es finden in der Regel
vier Veranstaltungen am Vormittag für die Schulen statt, die
regelmäßig ausverkauft sind.
Finanzielle Vorraussetzungen
Die zusätzlichen Unterrichtsstunden werden im Rahmen des
Ferienüberhangs geleistet.
Konkreter Beginn
Regelmäßiger Turnus (siehe Projektansatz).
Erste Ergebnisse
"Verlässliche" Anmeldezahlen für den Grundstufenbereich.
Jedes Jahr ca. 100 bis 150 Neuanmeldungen. Für das Jahr 2004 ist
darüber hinaus ein Projekt im Rahmen der Ganztagsgrundschulen
geplant in einem Stadtteil, in dem der Ausländeranteil besonders
hoch ist.
Städtische Jugendmusikschule
Göppingen
Jahres-Zertifikate der Musikschule (Stand: 17. Juni 2005)
Ausgangssituation
a) ca. 50 allgemein bildende Schulen im Einzugsbereich
b) an der Städtischen Jugendmusikschule Göppingen
Anschrift:
Friedrich-Ebert-Straße 2, 73033 Göppingen
Tel.: 07161/96099-13 oder -15 Fax: 07161/96099-23
Email: jms@goeppingen.de
Internet: www.jms.goeppingen.de
Schülerzahl: 1860
Jahreswochenstunden: 716
Projektansatz
Die aus der Reform des Bildungswesens hervorgegangenen neuen
Bildungspläne für die Schulen Baden-Württembergs betonen im
Sinne einer ganzheitlichen Erziehung für alle Schularten eine
verstärkte Zusammenarbeit mit den öffentlichen Musikschulen.
Diese sind mit ihrer professionellen und umfassenden
Bildungsarbeit kompetente Partner. Die Städtische
Jugendmusikschule Göppingen ist bereit, sich mit ihrem
Bildungsauftrag auch bei der Entwicklung von Ganztagesschulen
und des achtjährigen Gymnasiums einzubringen.
Erstmals wird die Jugendmusikschule für ihre Schülerinnen und
Schüler Jahreszertifikate ausstellen. Den allgemein bildenden
Schulen wird angeboten, diese Zertifikate bereits im Juli 2005
zusammen mit den Sommerzeugnissen auszugeben. Dieser erste
Schritt einer Kooperation war in Gesprächen mit Schulleitern und
Elternvertretung vereinbart worden. Auch das Schulamt
unterstützt diesen Plan.
Konkreter Start
Juli 2005
Erste Ergebnisse
Alle rund 50 Schulen des Einzugsgebietes inklusive
Schulamt konnten für das Projekt gewonnen werden.
Die Elternvertretung der Jugendmusikschule begrüßt die Einführung der Zertifikate.
Es geht weiter
Insgesamt soll mit der Zeit erreicht werden, dass den
Musikschülern im Zuge der sich entwickelnden Ganztagsbetriebe
mehr Zeit für den Instrumental- und Ensembleunterricht, aber
auch zum Üben und Musizieren ermöglicht wird. Eine höhere
Wertigkeit muss erreicht werden. Dabei ist die Jugendmusikschule
davon überzeugt, dass sich die bewährten Unterrichtsstrukturen
(Einzelunterricht und Kleingruppen) als Qualitätsgaranten auch
bei der Kooperation mit der allgemein bildenden Schule
durchsetzen werden.
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Das Zertifikat der Jugendmusikschule Göppingen ist auf
festem Papier in DIN A5-Format graphisch ansprechend gestaltet
und enthält inhaltlich folgende Elemente:
Vorderseite:
Logo „Mitglied im Verband deutscher Musikschulen“ + Logo der
Stadt Göppingen
ZERTIFIKAT
Städtische Jugendmusikschule Göppingen
________________________________
Schüler/in
________________________________
Schuljahr
hat am Unterricht der Jugendmusikschule im Fach / in den
Fächern
____________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
mit Erfolg teilgenommen.
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
Göppingen, den ______________________
________________________________
Leiter der Jugendmusikschule
________________________________
Musiklehrer/in
_____________________________________________________________________________________
Rückseite:
Bildungseinrichtung Jugendmusikschule
Staatlich anerkannte Bildungseinrichtung
Mitglied im Verband deutscher Musikschulen (VdM)
Der Weg zur Musik
Grundstufe
Musikalische Früherziehung und / oder Musikalische
Grundausbildung
Alter: 4-6- bzw. 6-8jährige
Dauer: Ca. 2 Jahre
Unterstufe
Instrumental-/Vokalfächer
Alter: Ohne Beschränkung
Voraussetzung: Besuch der Grundstufe
Unterrichtsform: Gruppen-/Einzelunterricht
Dauer: Ca. 4 Jahre
Ensemblefach
Voraussetzung: Dem Lehrplan entsprechende Fähigkeiten und
Fertigkeiten im Instrumental-/Vokalfach
Mittelstufe
Instrumental-/Vokalfächer
Alter: Ohne Beschränkung
Voraussetzung: Fortschritte entsprechend dem Lehrplan
Unterrichtsform: Einzel-/Gruppenunterricht
Dauer: Ca. 4 Jahre
Ensemblefach
Voraussetzung: Dem Lehrplan entsprechende Fähigkeiten und
Fertigkeiten im Instrumental-/Vokalfach
Oberstufe
Instrumental-/Vokalfächer
Alter: Ohne Beschränkung
Voraussetzung: Fortschritte entsprechend dem Lehrplan und
besondere Begabung/Leistung
Unterrichtsform: Einzelunterricht
Dauer: Ohne Begrenzung
Ensemblefach
Voraussetzung: Dem Lehrplan entsprechende Fähigkeiten und
Fertigkeiten im Instrumental-/Vokalfach
Studienvorbereitende Ausbildung (SVA)
Für die Studienvorbereitende Ausbildung gelten besondere
Bestimmungen
Der Strukturplan beschreibt das Konzept und den Aufbau
der Jugendmusikschule. Auf ihn beziehen sich die Rahmenlehrpläne
des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) für sämtliche
Unterrichtsfächer. Um einen vergleichbaren Qualitätsstandard des
Musikschulangebotes in ganz Deutschland zu gewährleisten, ist es
für alle Mitgliedschulen im VdM verbindlich.
Als staatlich anerkannte Bildungseinrichtung ist die
Jugendmusikschule Göppingen wichtiger Kooperationspartner der
allgemein bildenden Schulen. Mit qualifiziertem Fachunterricht
will sie die Grundlage für eine lebenslange Beschäftigung mit
Musik legen und ihren Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten
zum qualitätvollen gemeinschaftlichen Musizieren in der
Musikschule, in der allgemein bildenden Schule, in der Familie
oder in den vielfältigen Formen des Laienmusizierens eröffnen.
Besonders begabte Schülerinnen und Schüler erhalten eine
spezielle Förderung, die auch die Vorbereitung auf ein
musikalisches Berufsstudium umfassen kann. Mit speziellen
Konzepten bindet die Musikschule auch besondere Zielgruppen ein,
zum Beispiel Behinderte, sozial Benachteiligte, ausländische
Mitbürger u.a., wobei die Integration über das gemeinsame
Musizieren ein vorrangiges Ziel ist.
Der Unterricht ist in vier Stufen gegliedert. Er wird
je nach Fach und Stufe sowie nach pädagogischen Erwägungen als
Klassen-, Gruppen- oder Einzelunterricht erteilt. In der
Grundstufe wird eine ganzheitliche musikalische Grundbildung
angestrebt, die gleichzeitig die Voraussetzungen für den
weiterführenden Unterricht schafft.
Dieser erfolgt in der Unter-, Mittel- und Oberstufe in
Instrumental- bzw. Vokal- und Ensemblefächern. Der Besuch des
Instrumental- (Gesangs-) Unterrichts und eines Ensemblefachs
verbindet von Anfang an individuellen Fortschritt und Einbindung
in gemeinsame Musizierpraxis und stellt ein besonderes Merkmal
der Musikschularbeit dar.
Außerdem bietet die Jugendmusikschule Ergänzungsfächer und
Projekte verschiedener Art an.
Für jedes Unterrichtsfach gibt es Rahmenlehrpläne, die
Ziele und Inhalte der Ausbildung formulieren. Eine regelmäßige
Feststellung der Fortschritte soll Schülern, Eltern und
Musikschule den individuellen Entwicklungsprozess aufzeigen. Die
angegebenen Zeitdauern sind Mittelwerte zur Orientierung. Erst
ein mehrjähriger, kontinuierlicher Unterricht führt zu einem
Ergebnis, das - den Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler
entsprechend - den Anforderungen eines sinnerfüllten Musizierens
gerecht wird und persönlichkeitsbildende Wirkungen des aktiven
Musizierens zum Tragen kommen lässt.
Weitere Informationen zum Bildungsangebot der
Jugendmusikschule im Internet unter
www.jms.goeppingen.de
Städtische Jugendmusikschule Göppingen
Friedrich-Ebert-Straße 2
D-73033 Göppingen
Tel. 07161 / 960 99 13 oder 15
Fax 07161 / 960 99 23
E-Mail: jms@goeppingen.de
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Städtische Jugendmusikschule
Göppingen
Liedbegleitung auf der Gitarre (Stand: 24. Oktober 2005)
Ausgangssituation
a) am Freihof-Gymnasium
Anschrift: Freihofstraße 43, 73033 Göppingen
Tel.: 7161 / 650-397 Fax: 07161 / 650-386
Email:
sekretariat@fgy.gp.schule.bwl.de
Internet:
www.freihof-gymnasium.de
Schülerzahl: 856
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: ja
Besonderheiten: G 8 und G 9
b) an der Städtischen Jugendmusikschule Göppingen
Anschrift:
Friedrich-Ebert-Straße 2, 73033 Göppingen
Tel.: 07161/96099-13 oder -15 Fax: 07161/96099-23
Email: jms@goeppingen.de
Internet: www.jms.goeppingen.de
Schülerzahl: 1860
Jahreswochenstunden: 716
Projektansatz
Die Städtische Jugendmusikschule Göppingen arbeitet eng mit
den Grundschulen des Stadtgebietes und der beteiligten
Umlandgemeinden zusammen. Bereits seit ihrer Gründung im Jahr
1972 ist die Jugendmusikschule mit ihrem Bildungsangebot
„Musikalische Grundausbildung / Blockflötenunterricht“ „vor Ort“
in den Grundschulen präsent.
Auch zu den anderen rund 50 allgemein bildenden Schulen des
Einzugsgebietes bestehen sehr gute Kontakte. Ziel der
Jugendmusikschule ist jedoch weniger die Projektarbeit. So wird
das Modell „Klassenunterricht“ als Eingangsmöglichkeit zur
Instrumenteninformation gesehen, nicht jedoch als wegweisende
Zukunftsperspektive bei der Stabilisierung bewährter und
qualitätstragender Strukturen der Musikschularbeit.
Zur Bildung und Entfaltung von Kreativität bedarf es der Muße.
Zum Üben und Musizieren braucht man zeitliche Freiräume. Die
Schülerinnen und Schüler müssen auch künftig die Zeit haben, den
Instrumental- und Ensembleunterricht der Jugendmusikschule zu
besuchen. Daher ist es wichtig, im Zuge des zunehmenden
Nachmittagsunterrichts bei allen Schularten sowie bei der
Neuprofilierung der Gymnasien (G8-Züge, eigene Schulcurricula)
den Instrumentalunterricht (Einzel- und Kleingruppenunterricht)
sowie die Ensemblearbeit der Jugendmusikschule fest zu
verankern, die Wertigkeit anzuheben und zeitliche Freiräume für
die Schüler zu schaffen.
Aus dieser Erkenntnis wächst insbesondere bei den Eltern die
berechtigte Forderung, künftig den Instrumentalunterricht sowie
die Ensemblearbeit der Jugendmusikschule auf die an den
allgemein bildenden Schulen zu erbringende
Jahreswochenstundenzahl anzurechnen. Hier besteht
Regelungsbedarf des Landes.
Die Umsetzung dieser Zielsetzung wird von der Jugendmusikschule
Göppingen angestrebt. Die Einführung von Jahreszertifikaten der
Jugendmusikschule (siehe oben), die seit Juli 2005 über die
allgemein bildenden Schulen mit den Sommerzeugnissen ausgegeben
werden, ist ein weiterer Schritt zur Vertiefung der Kooperation.
Beim Kooperationsprojekt mit dem Freihof-Gymnasium wird,
integriert in das schulische Bildungsangebot, Unterricht im Fach
„Liedbegleitung auf der Gitarre“ angeboten. In einer
Arbeitsgemeinschaft erlernen die Schülerinnen und Schüler der 6.
und 7. Klassen einfache Griffe für die Akkordbegleitung von
populären Liedern und Songs. Noten- und Instrumentalkenntnisse
sind keine Bedingung für die Aufnahme. Wichtige Kriterien sind
musikalisches Interesse und Freude am Musizieren. Die Schüler
sollten bereit sein, regelmäßig zu üben. Die Teilnahme ist mit
einem Beratungs- bzw. Informationsgespräch verbunden. Der
Unterricht wird von einer hauptamtlichen Lehrkraft der
Jugendmusikschule übernommen. Angestrebt wird eine Kursgröße von
7 bis maximal 10 Schülern.
Finanzielle Voraussetzungen
Die monatliche Teilnehmergebühr beträgt € 20,- (wöchentlicher
Unterricht à 60 Min.)
Konkreter Start
Schuljahresbeginn 2005/2006
Erste Ergebnisse
Der Kursbeginn zum 01. Oktober 2005 und die weitere
Entwicklung verliefen erfreulich. Bei vielen Teilnehmern wurde
bereits der Wunsch geäußert, bei der nächsten Möglichkeit in den
Kleingruppen- oder Einzelunterricht zu wechseln, um den
Unterricht zu intensivieren. Die Überleitung in den
Einzelunterricht ist jedoch ein Problem, da die
Jugendmusikschule in fast allen Bereichen der
Instrumentalausbildung über lange Wartelisten verfügt.
Es geht weiter
Die Jugendmusikschule wird das Projekt fortsetzen.
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Städtische Jugendmusikschule
Göppingen
Gründung einer Schülerband (Stand: 24. Oktober 2005)
Ausgangssituation
a) an der Pestalozzischule Göppingen
Anschrift: Eberhardstraße 33, 73033 Göppingen
Tel.: 07161 / 91 43 30
Fax: 07161 / 9 14 33 23
Email:
sekretariat@pestalozzischule.gp.schule.bwl.de
Schülerzahl: 176
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: ja
Besonderheiten: Die Pestalozzischule Göppingen ist die größte
Förderschule des Landkreises. Im Rahmen des Ganztagesangebotes
werden durch Schulsozialarbeiterinnen vielfältige Betreuungs-
und Hilfemaßnahmen angeboten. Ein sehr aktiver Förderverein und
engagierte Eltern unterstützen unser Netzwerk zur ganzheitlicher
Förderung unserer lernbehinderter Kinder und Jugendlicher. Die
Stadt Göppingen als Schulträger fördert großzügig, indem sie
ihre Angebote der offenen Jugendarbeit, der Jugendmusik- und der
Volkshochschule für die Schülerinnen und Schüler öffnet. Dieses
stabile Netzwerk, insbesondere das ständige Zusammenwirken von
außerschulischen und schulischen Kooperationspartnern ist das
besondere Kennzeichen der Schule.
b) an der Städtischen Jugendmusikschule Göppingen
Anschrift:
Friedrich-Ebert-Straße 2, 73033 Göppingen
Tel.: 07161/96099-13 oder -15 Fax: 07161/96099-23
Email: jms@goeppingen.de
Internet:
www.jms.goeppingen.de
Schülerzahl: 1860
Jahreswochenstunden: 716
Projektansatz
Die Pestalozzischule Göppingen, eine Förderschule für
lernbehinderte Kinder, arbeitet im Hinblick auf die Entwicklung
einer Ganztagschule daran, mit verschiedenen Partnern in der
Stadt und Umgebung ein Netzwerk aufzubauen.
Sinnvolle Freizeitinteressen sollen für Schülerinnen und Schüler
angebahnt werden. In Zeiten knapper Finanzmittel sollen zudem
die vorhandenen Ressourcen (Lehrkräfte und Unterrichtsräume)
gemeinsam genutzt und Bildungsangebote ausgebaut werden.
Die Städtische Jugendmusikschule Göppingen unterstützt die
Pestalozzischule bereits seit vielen Jahren im Musikunterricht
der Eingangsstufe (Musikalische Grundausbildung /
Blockflötenunterricht). Anfang 2004 wurde der Wunsch an die
Jugendmusikschule herangetragen, für die Jugendlichen der
Förderschule ein „Band-Projekt“ zu entwickeln.
Die gemeinsame Arbeit begann im März 2004. Ausgangspunkt war ein
Workshop. Die Musikschullehrer stellten ihre Instrumente
(Gitarre, Bass, Keyboard, Schlagzeug, Gesang) vor und gaben
kleine Kostproben ihres Könnens. Sie ermutigten die Schülerinnen
und Schüler zum Ausprobieren der vorhandenen Möglichkeiten, zum
Entdecken ihrer Talente und Neigungen. Die Jugendlichen wurden
zu einem ersten Versuch und Ausprobieren der vorhandenen
Instrumente angeleitet.
Ab September 2004 waren drei Lehrkräfte des Fachbereichs „Popularmusik“
der Jugendmusikschule in vierzehntägigem Rhythmus mit einer
Doppelstunde in der Pestalozzischule präsent. Unterrichtet wurde
eine Gruppe von acht Jugendlichen, die bis dato keinerlei
musikalische Vorbildung hatte. Auch Lehrkräfte der
Pestalozzischule leisteten Unterstützung.
Finanzielle Voraussetzungen
Finanziert wurde das Projekt durch einen monatlichen
Eigenanteil in Höhe von Euro 20,- sowie durch Zuschüsse des
Fördervereins der Pestalozzischule. Ein Teil der
Unterrichtsgebühren musste von der Jugendmusikschule erlassen
werden, da die Härtefallregelung für einkommensschwache Familien
(Gebührensatzung) anzuwenden war.
Konkreter Start
März 2004
Erste Ergebnisse
Das gemeinsame Projekt „Gründung einer Schülerband“ war
bislang ein großer Erfolg. Erstmals konnten die Jugendlichen mit
einem Auftritt beim Schulfest anlässlich des 100-jährigen
Jubiläums der Pestalozzischule am 9. Juli 2005 zeigen, was sie
gelernt haben. Die Publikumsresonanz war hervorragend, die
Jugendlichen haben Ansporn und Motivation für die weitere Arbeit
erfahren. Das Projekt hatte Vorbildfunktion, weitere Jugendliche
wurden interessiert.
Es geht weiter
Ab September 2005 werden die Mitglieder der neuen Band auf
eigenen Wunsch auch Einzel- und Kleingruppenunterricht im
Instrumentalfach erhalten.
Die Schulleitung der Pestalozzischule bemüht sich um
Unterstützung durch verschiedene Stiftungen, um das Projekt
finanzieren zu können. Die erfolgreiche Kooperation der
Jugendmusikschule mit der Pestalozzischule soll weiter
intensiviert werden.
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Musikschule "Johann Adam Hiller"
e.V., Görlitz
„Jedem Kind ein Instrument“ an Schulen in Görlitz u.
Zgorzelec (Stand: 8. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) an 3 Görlitzer Grundschulen, 1 Gymnasium, 3 polnischen
Grundschulen
b) an der Musikschule: „ Johann Adam Hiller“ e.V.
Anschrift: Fischmarkt 6, 02826 Görlitz
Tel.: 03581 407261, Fax: 03581 421290
Schülerzahl: 750
Jahreswochenstunden: 400
Besonderheiten: Die Musikschule organisiert ihre Arbeit als
gemeinnütziger Verein.
Projektansatz
Die Musikschule „Johann Adam Hiller“ e.V. besitzt langjährige
Erfahrungen mit Arbeitsgemeinschaften an Schulen und der
Zusammenarbeit mit der Musikschule Zgorzelec.
Durch Vereinsmitglieder, Musikfreunde und Persönlichkeiten des
Görlitzer Musiklebens gab es den Anstoß, neue Wege bei der
Heranführung von Kindern an die Musik zu beschreiten und dies
gleichzeitig unter Einbeziehung polnischer Schulen.
In einer über 12 Monate dauernden Vorbereitung wurden Ziele und
Möglichkeiten abgesteckt.
Mit dem Bochumer Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ fanden die
Initiatoren die geeignete Form für die Verwirklichung ihres
Anliegens. Es begann eine enge Zusammenarbeit.
Das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ ist darauf gerichtet,
Musik möglichst vielen Kindern durch eigenes Erleben und Handeln
nahe zu bringen.
In Ergänzung zum schulischen Musikunterricht steht im
Mittelpunkt die aktive Auseinandersetzung mit Musik durch
Erlernen eines Instrumentes. Gleichzeitig geht es besonders
darum, durch gemeinsames Musizieren soziale Kompetenz bei den
Kindern zu entwickeln.
Das Projekt bietet die Möglichkeit einer kontinuierlichen
Entwicklung musikalischer Fähigkeiten innerhalb der vier
Klassenstufen in der Grundschule.
Folgendes Angebot: 1.Kl.:Orff- Instrumentarium, 2. Kl.:
Blockflöte und Streichinstrumente, 3. Kl.: klassische
Blasinstrumente , Streicher, 4. Kl.: Fortsetzung der
Klassenstufe 3.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Finanzierung von Instrumenten wird durch die
Zukunftsstiftung Bildung in der Gemeinnützigen Treuhandstelle in
Bochum begleitet. Die Eltern leisten einen geringen Eigenanteil
mit einem Monatsbeitrag unter 10,00 EUR zur Finanzierung von
zusätzlichen Lehrkräften. Über den Freundeskreis der Musikschule
und aus eigenen Mitteln erfolgt die Absicherung der Finanzen.
Unterstützung durch das Dienstleistungszentrum für Arbeit
Görlitz mit 2 Hilfskräften für die organisatorische Arbeit.
Konkreter Start
Das Projekt startete im Schuljahr 2005/2006 an 3 Görlitzer
Grundschulen und 1 Görlitzer Gymnasium. Es konnten bisher 102
Schüler über das Projekt betreut werden.
Erste Ergebnisse
Die Resonanz auf das Angebot in den Schulen ist groß. Die
Projektkinder werden aktiv in die Arbeit der Musikschule
einbezogen. Sie erhalten die Möglichkeit, bei Konzerten
aufzutreten, an Probenwochenenden teilzunehmen u.v.a. Im
Schuljahresabschlusskonzert 2005/2006 stand die Demonstration
der Ergebnisse des Projektes im Mittelpunkt.
Es geht weiter
Im Schuljahr 2006/ 2007 wurden erstmals polnische
Grundschulen in das Projekt einbezogen. An 3 Zgorzelecer Schulen
werden 50 Kinder unterrichtet. Insgesamt sind 214 Kinder an 7
Schulen in das Projekt integriert. 2007 ist ein eigenes großes
Konzert geplant.
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Musikschule Grassau
Nachwuchsförderung mit Bläserklassen (Stand: Mai 2006)
Ausgangssituation
a) an Grund- und Volksschulen sowie Montessorischule in
Grassau, Reit im Winkel, Niedernfels
b) an der Musikschule Grassau
Anschrift: Birkenweg 20, 83224 Grassau
Tel.: 08641/697940, Fax 08641/2009
E-Mail: info@musikschule-grassau.de
Schülerzahl: 523
Jahreswochenstunden: 251
Projektansatz
Seit 10 Jahren wird in Grassau bereits mit großem Erfolg das
Klassenmusizieren in einer Kooperation von örtlicher
Musikschule, Musikvereinen im Umkreis und allgemein bildenden
Schulen praktiziert. Mit im Boot befindet sich die
Wolfgang-Sawallisch-Stiftung, die neben dem Jugendorchester und
einer Combo der Musikschule auch besonders begabte Schüler/innen
fördert.
Die anfängliche Skepsis der Institution, dass die individuelle
Förderung beim Klassenmusizieren zu kurz kommt, konnte durch
Überzeugsarbeit und sichtbaren Erfolg zerstreut werden.
Als beispielhaft wird die Verknüpfung von schulischer
Musikerziehung in Form des Bläser-Klassenmusizierens mit der
musikalischen Nachwuchsförderung in den umliegenden
Jugendblasorchestern angesehen.
Finanzielle Voraussetzungen
Die beteiligten Musikvereine leasen die benötigten
Musikinstrumente bei einem Musikfachgeschäft und geben diese
gegen Entgelt an die Eltern weiter. Da die Instrumente
bereitgestellt werden, kann die Musikschule wiederum
kostengünstiger arbeiten.
Neben dem organisatorischen, musikpädagogischen und finanziellen
Engagement von Musikschule und Musikvereinen ist in diesem Fall
die Einbindung einer Stiftung zum Zweck der zusätzlichen
finanziellen Unterstützung richtungweisend. Dass es sich dabei
um die Stiftung des bekannten Musikers und Dirigenten Prof.
Wolfgang Sawallisch handelt, erweist sich als Glücksfall.
Dank dieser Unterstützung durch die „Wolfgang Sawallisch
Stiftung“ haben die Organisatoren, Musiklehrer und Dirigenten
einen Weg der Zusammenarbeit gefunden, der es vielen
Musikkapellen, den Schulen und der Musikschule erlaubt, von den
unzähligen Synergien der Kooperation zu profitieren.
Konkreter Start
1995
Erste Ergebnisse
Die Erfahrung aus 10 Jahren Kooperation belegt den Gewinn für
alle Beteiligten. Für die Schüler/innen steht die Freude am
Musizieren im Klassenverband im Vordergrund. Die allgemein
bildenden Schulen profitieren davon, dass bei Festen und
Veranstaltungen stets auf qualifizierte musikalische Gestaltung
zurückgegriffen werden kann. Musikschule und Musikvereine ziehen
sich ihren Nachwuchs selbst heran.
Mit dem 1. Platz im Innovationspreis 2005 des Verbandes
Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) und des Musikbundes
von Ober- und Niederbayern (MON) würdigte die Jury eine über
lange Jahre eingeführte solide Kooperation der Musikschule
Grassau mit den örtlichen Schulen und den Musikvereinen im
Umkreis.
Es geht weiter
Das bewährte Erfolgskonzept wird fortgeführt.
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Musik- und Kunstschule Grünberg
Streichorchester für Erwachsene ohne Vorkenntnisse
(Stand: 15. Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Grundschule am Diebsturm
Anschrift: Schulstr. 6,35305 Grünberg
Tel.: 06401/6579, Fax: 06401/21472
Schülerzahl: 470
Klassenzahl: 20
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
b) an der Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Anschrift: Alsfelder Str. 33, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/3350, Fax: 06401/228060
Schülerzahl: 350
Jahreswochenstunden: 245
Projektansatz
Vorläufer für die Streicherklassen für Schüler im
Grundschulalter
Finanzielle Voraussetzungen
Eigenleistung der Musik- und Kunstschule, da Absage von
Fördergeldern durch die „Aktion Mensch“.
Konkreter Start
November 2005
Erste Ergebnisse
Große Resonanz, der Kurs hat sich im ersten Monat auf 10
Teilnehmer vergrößert hat.
Es geht weiter
Weiteres Angebot nach den Sommerferien für Erwachsene. Das
Angebot für Schüler startet nach Erhalt von Fördergeldern.
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Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Bläserklassen (Stand: 15. Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Theo-Koch-Schule
Anschrift: Struppiusstraße, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/91610, Fax: 06401/916161
Schülerzahl: 1498
Klassenzahl: 62
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 7
Besonderheiten: Integrierte Gesamtschule
b) an der Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Anschrift: Alsfelder Str. 33, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/3350, Fax: 06401/228060
Schülerzahl: 350
Jahreswochenstunden: 245
Projektansatz
Angebot der Musikschule an den Fachbereichsleiter „Musik“ der
Gesamtschule
Finanzielle Voraussetzungen
Förderung durch das Land Hessen, Kosten für den Schüler 30,-
Euro monatlich
Konkreter Start
Im September 2003 startete die erste Bläserklasse
Erste Ergebnisse
Fester Bestandteil des Schullebens. Steigende Nachfrage an den
Schnupperterminen. Kollegium der Schule war zu Beginn kritisch,
mittlerweile wurde unser Konzept auf ein Sportklassen-Angebot
übertragen.
Es geht weiter
Weitere Bläserklassen jährlich, bis vorerst 2007. Falls keine
weitere Förderung erfolgt, endet das Projekt.
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Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Rockband (Stand: 15. Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Theo-Koch-Schule
Anschrift: Struppiusstraße, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/91610, Fax: 06401/916161
Schülerzahl: 1498
Klassenzahl: 62
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 7
Besonderheiten: Integrierte Gesamtschule
b) an der Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Anschrift: Alsfelder Str. 33, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/3350, Fax: 06401/228060
Schülerzahl: 350
Jahreswochenstunden: 245
Projektansatz
Kostenfreies Ensemble für Schüler der Musik- und Kunstschule
Grünberg e.V.
Finanzielle Voraussetzungen
Eigenleistung der Musik- und Kunstschule Gründberg e.V. laut den
Vorgaben des VdM.
Konkreter Start
1999
Erste Ergebnisse
Erfolgreise öffentliche Auftritte, Teilnahme an Wettbewerben und
Schulfesten der allgemein bildenden
Schulen.
Es geht weiter
Durch ca. zweijährige Fluktuation innerhalb der Band erneuert
sich das Projekt selbständig.
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Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Mit Musik in die Zukunft (Stand: 15. Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Gallusschule
Anschrift: Struppiusstraße, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/7475, Fax: 06401/3231
Schülerzahl: 180
Klassenanzahl: 17
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern : 1
Besonderheiten: Schule für Lernbehinderte, Förderschule
b) an der Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Anschrift: Alsfelder Str. 33, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/3350, Fax: 06401/228060
Schülerzahl: 350
Jahreswochenstunden: 245
Projektansatz
Kostenloser Unterricht für lernbehinderte Schüler in den Fächern
Blockflöte, Musikalische Früherziehung und Chor
Finanzielle Voraussetzungen
Förderung der Aktion Mensch „5000 x Zukunft“
Konkreter Start
24. Februar 2005
Erste Ergebnisse
Großes Interesse der Schüler: Zurzeit 21 Schüler im Chor, 12
Schüler in der Musikalischen Früherziehung, und 8 Schüler
spielen Blockflöte.
Es geht weiter
Projekt endet voraussichtlich im Januar 2006 und soll mit der
Gallusschule fortgesetzt werden. Private Sponsoren werden
gesucht. Sonderprojektmittel für 2006 werden beim VdM beantragt.
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Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Nachmittagsprogramm in der Ganztagsschule (Stand: 15.
Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Friedrich-Magnus-Gesamtschule
Anschrift: Andree Allee, 35321 Laubach
Tel.: 06405/3021, Fax: 06405/1232
Schülerzahl: 771
Klassenzahl: 32
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
Besonderheiten: Kooperative Gesamtschule
b) an der Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Anschrift: Alsfelder Str. 33, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/3350, Fax: 06401/228060
Schülerzahl: 350
Jahreswochenstunden: 245
Projektansatz
Angebot der Musik- und Kunstschule Grünberg .e.V. an die
Gesamtschule mit verpflichtendem Ganztagsprogramm. Es werden die
Fächer Keyboard, Gitarre und Schlagzeug angeboten.
Finanzielle Voraussetzungen
Gesamtschule erhält Fördergelder für den Nachmittagsunterricht.
Konkreter Start
Sommer 2003
Erste Ergebnisse
Es gibt eine Keyboardklasse mit 9 Schülern, eine Gitarrenklasse
mit 5 Schülern sowie Schlagzeugunterricht mit 6 Schülern. Die
verwaltungstechnische Zusammenarbeit mit der Gesamtschule
gestaltet sich äußerst schwierig.
Es geht weiter
Weitere Angebote zu jedem Schuljahresbeginn.
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Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Nachmittagsangebot an der Grundschule Laubach (Stand:
15. Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Theodor-Heuss-Grundschule
Anschrift: Schmelzweg 3, 35321 Laubach
Tel.: 06405/1384, Fax: 06405/4486
Schülerzahl: 370
Klassenzahl: 17
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
b) an der Musik- und Kunstschule Grünberg e.V.
Anschrift: Alsfelder Str. 33, 35305 Grünberg
Tel.: 06401/3350
Fax: 06401/228060
Schülerzahl: 350
Jahreswochenstunden: 245
Projektansatz
Angebot der Musik- und Kunstschule Grünberg e.V. an die
Grundschule im Nachmittagsprogramm der
Theodor-Heuss-Grundschule. Es wird Einzelunterricht,
Instrumentenkarussell und Musikalische Früherziehung im
Anschluss an den Schulunterricht angeboten.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Gebühren werden durch die Eltern getragen.
Konkreter Start
2003
Erste Ergebnisse
Erfolgreiche Schülervorspiele und steigende Nachfrage.
Es geht weiter
Weiter Angebote zu jedem Schuljahresbeginn. Neue Projekte im
Bereich Instrumentenkarussell und Musikalische Früherziehung.
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Musikschule Haan e.V.
Einrichtung einer Musik-Klasse (Stand: 15. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der Hauptschule „Zum Diek“
Anschrift: Walder Str. 15, 42781 Haan
Tel.: 02129/911-561, Fax: 02129/911-544
Schülerzahl: 458
Klassenzahl: 26
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
Besonderheiten: Bis zum 2. Halbjahr 2001/2002 musste Musik von
Lehrer(inne)n der Hauptschule fachfremd unterrichtet werden.
Selbstmusizieren der Schüler entfiel bzw. wurde nur beim Singen
erlebt.
Befragungen von Hauptschüler ergaben, dass die wenigsten die
Musikschule als Institution kannten oder gar unmittelbaren Kontakt
hatten.
b) an der Musikschule Haan e.V.
Anschrift: Dieker Str. 49, 42781 Haan
Tel.: 02129/50583, Fax: 02129/31001
Schülerzahl: 756 (Stand 01.07.2003)
Jahreswochenstunden: 357,67 (Stand 01.07.2003)
Seit 1999 versuchten Musikschule und Hauptschule durch gemeinsame
Projekte einander näher zu kommen.
So beteiligte sich die Hauptschule erstmalig 1999 mit Projekttagen
zum Thema am Kinder- und Jugendkulturprojekt „Brundibár“ der
Musikschule. Es folgten Musik- und Theater-Projekte im Rahmen des
„Echt stark“- Projektes der Hauptschule (2000/2001 „Schrottmusik“
mit den Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse und „Alles nur
Theater?! – Szenen zum Thema Gewalt“ mit Schülerinnen und
Schülern der 9./10. Klassen; 2002 „Der kleine Elefant – Ein
Musical-Projekt“ mit den Schülerinnen und Schülern der 5.
Klassen).
Es handelte sich dabei jedoch immer nur um eine zeitlich begrenzte
Zusammenarbeit (maximal ein Schulhalbjahr).
Projektansatz
Die Ergebnisse in den unterschiedlichsten Jahrgängen setzten
stets Musikschule und Hauptschule in Erstaunen. Der Großteil der
Schülerinnen und Schüler stellte sich begeistert dieser
Herausforderung und ließ Potentiale erahnen, die – so die
einhellige Meinung – für alle Beteiligten und vor allem für
die Jugendlichen selbst genutzt werden könnten bzw. sogar
müssten.
Die Einrichtung einer Musikklasse, beginnend in der Jahrgangsstufe
5, bietet hierzu – im Gegensatz zu Projekten, die auf wenige
Wochen oder Monate begrenzt sind – eine reelle Chance.
In gezielter Förderung durch Verstärkung des musikpraktischen
Anteils an Musikunterricht sehen die beteiligten Schulen eine gute
Möglichkeit, positiven Einfluss auch auf die Grundbedingungen des
Lernens im allgemeinen – u.a. Konzentrationsfähigkeit,
Motivation, Gruppenklima, Zielorientierung – zu nehmen.
Die musikalische Förderung in der Musik-Klasse umfasst insgesamt:
- 1 Unterrichtsstunde wöchentlich im Fach Musik (regulär) in
enger Abstimmung mit den anderen, stärker musikpraktisch
orientierten Unterrichtsstunden
- 1 Unterrichtsstunde wöchentlich Ganzheitlicher
Musikunterricht mit Betonung der musikpraktischen Arbeit von
Anfang an (Bewegung zu Musik, Tanz, Musizieren mit
körpereigenen Instrumenten, Instrumentalspiel,...)
Ab dem 2. Halbjahr zusätzlich
- 1 Unterrichtsstunde wöchentlich Gruppenunterricht im
Instrumentalfach nach Wahl in enger Abstimmung mit dem
jeweiligen Ensemble-Unterricht
- 1 Unterrichtsstunde wöchentlich Bläser-Ensemble bzw. Band
& Perkussions-Gruppe (je nach Instrument)
- Übungszeiten am Nachmittag in der Schule unter Aufsicht „ehrenamtlicher“
Helfer/innen (z.B. Eltern)
Zur Vorbereitung der Instrumentenwahl am Ende des 1. Halbjahres
stellen Lehrer/innen der Musikschule im Rahmen des
Musikunterrichts am Vormittag die entsprechenden Instrumente vor.
Dabei lernen die Schüler/innen nicht nur die Funktionsweise und
den Klang der verschiedenen Instrumente kennen, sondern sie
erhalten auch Gelegenheit, sie selbst auszuprobieren. Bei der Wahl
des Instrumentes werden die Schüler/innen und ihre Eltern vom
Lehrer/innen-Team beraten und unterstützt.
Zur Bildung des Bläser-Ensembles und der Band &
Perkussions-Gruppe ist mindestens folgende Instrumental-Besetzung
notwendig:
- Bläser-Ensemble
3 Querflöten
3 Klarinetten
3 Saxophone
3 Trompeten
3 Posaunen
Schlagzeug
- Band & Perkussions-Gruppe
2 E-Gitarren
2 Keyboards
E-Bass
Schlagzeug
2 Sänger/innen
Die Schüler/innen (und ihre Eltern) können bis zu 3
Instrumenten-Wünsche äußern. Die Einteilung erfolgt nach Wunsch
in Abstimmung mit entsprechenden Besetzungskriterien für die zu
bildenden Ensembles.
Bestandteil der musikalischen Ausbildung sind regelmäßige
kleinere Auftritte zu verschiedenen Anlässen innerhalb des
Schullebens sowie auch jeweils zum Abschluss eines Halbjahres
größere Aufführungen zur Präsentation der im Ganzheitlichen
Musikunterricht, im Instrumentalunterricht und im Ensemble
erarbeiteten Inhalte (Instrumentalstücke, Lieder, Tänze u.ä.).
Finanzielle Voraussetzungen
Für das auf drei Jahre (Sommer 2003 bis Sommer 2006)
konzipierte Projekt „Musik-Klasse“ fallen im Wesentlichen drei
Arten von Kosten an.
- Personalkosten (insbesondere für die
Instrumental-Lehrer/innen)
- Sachkosten (insbesondere für die Anschaffung von
Instrumenten und Unterrichtsmaterialien)
- Versicherungen und sonstige Kosten
Die "Kunst- und Sozialstiftung" der örtlichen
Sparkasse übernimmt die Finanzierung des 3-Jahres-Projektes
(insgesamt 50.000 EUR).
Konkreter Start
Die Verantwortlichen haben sich entschieden, die Musik-Klasse zum Schuljahr 2003/2004
einzurichten.
Nach Vorab-Information bei Anmeldung zum 5.Schuljahr wurden die
Eltern im Rahmen eines Elternabends von den
Verantwortlichen beider Institutionen umfassend informiert.
Für die Musik-Klasse angemeldet wurden daraufhin insgesamt 26
Kinder.
Erste Ergebnisse
Das Projekt ist insgesamt sehr positiv aufgenommen worden.
Neben den Eltern, die ihre Kinder für die Musik-Klasse angemeldet
haben, zeigten sich auch der zuständige Schulrat sowie Vertreter
der Haaner Verwaltungsspitze begeistert von dem Konzept.
Derzeit sind der Musiklehrer der Hauptschule (zuständig für den
Musikunterricht am Vormittag) und die Leiterin der Musikschule
(zuständig für den Ganzheitlichen Unterricht) mit der konkreten
Vorbereitung auf den Musikunterricht der Musik-Klasse im
1.Halbjahr 2003/2004 befasst. Die Zusammenarbeit gestaltet sich
sehr positiv.
Es geht weiter
Das Projekt ist zunächst auf 3 Jahre angelegt.
Bei erfolgreichem Verlauf – so ist bis jetzt angedacht – soll
ein Folgekonzept erarbeitet werden, das den Schüler(inne)n der
Musik-Klasse das Musizieren (in der Musikschule?) über die 3
Jahre hinaus ermöglicht.
Außerdem sollen die 3 Jahre genutzt werden, um ein
Finanzierungskonzept zur Etablierung der Musik-Klasse in den
Jahrgängen 5/6/7 an der Hauptschule zu ermöglichen.
Ob das gelingen wird, ist natürlich vom erfolgreichen Verlauf des
Projektes und von der Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung
der Musik-Klasse (von der Stadt als Schulträger?) nach Ablauf der
3 Jahre abhängig.
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Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle/S.
Instrumentenkarussell (Stand: 1. Dezember 2004)
Ausgangssituation
a) an der Evangelischen Grundschule „Martin Luther“
Oppin
Anschrift: Hauptstr. 40, 06188 Oppin
Tel. 034604/92622, Fax 034604/92623
Schülerzahl: 55 Kinder (da Grundschule im Aufbau, Beginn des
Schulbetriebes: August 2002)
Klassenzahl: 3 (ab August 2005 - 4 Klassen)
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
Besonderheiten: Evangelische Grundschule, ländliches
Einzugsgebiet, Gebäudesituation ist ausreichend, die
pädagogischen Schwerpunkte sind geprägt von der Vermittlung
eines christlichen Menschenbildes, für die Kinder gibt es viele
Zusatzangebote im künstlerisch-kreativen Bereich.
b) an der Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle
Anschrift: Landsbergerstr. 70, 06112 Halle /S.
Tel. 0345/5630295 oder 0345/5600277, Fax 0345/5630296
Schülerzahl: 515
Jahreswochenstunden: 288
Projektansatz
Gerade im ländlichen Raum gibt es noch viele
Freizeitbildungsdefizite für unsere Kinder, aufgrund mangelnder
attraktiver und seriöser Angebote vor Ort, der fehlenden
verkehrstechnischen Voraussetzungen etc.
Gemeinsam mit der Grundschule möchte die Musikschule diese Lücke
ein wenig versuchen zu schließen.
Im Laufe des ersten Grundschuljahres lernen die Kinder
verschiedenartige Instrumente bzw. Instrumentengruppen kennen
und ausprobieren bzw. selbst spielen. Die Kinder erhalten die
Möglichkeit, sich ein Jahr lang mit einer ganzen Reihe von
Instrumenten zu beschäftigen: Blockflöte, Gitarre, Trompete,
Klavier/Keyboard, Violine/Cello/Kontrabass, Akkordeon und Percussionsinstrumente. Dabei
werden sie in die Lage versetzt, sich selbst ein Bild machen zu
können und selbst über die Wahl für den eventuellen zukünftigen
Instrumentalunterricht an der Musikschule entscheiden zu können.
Selbstverständlich werden auch Grundkenntnisse der Musikausübung
vermittelt wie: Schulung des Gehör- und Rhythmusempfindens,
eigene Kreativität und Koordinationsfähigkeit entwickeln und die
Förderung der Freude am eigenen aktiven Musizieren.
Das Instrumentenkarussell gehört zu den Orientierungsangeboten
der Musikschule im Elementarbereich.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule
- stellt das notwendige Instrumentarium kostenlos zur
Verfügung: Notenständer, Instrumente je nach
Instrumentengruppe (4 Exemplare).
- trägt die Kosten der Instrumentenversicherung.
- stellt Lehrkräfte zur Durchführung des Projektes zur
Verfügung, deren Finanzierung das Land Sachsen-Anhalt
übernimmt.
Es wird eine Projektleiterin festgelegt, die die inhaltliche
Verantwortung für die Durchführung übernimmt; über sie erfolgt
auch die Abrechnung des Projekts, sie ist Ansprechpartnerin in
allen Dingen, die das Projekt betreffen.
Die Evangelische Grundschule „Martin Luther“ Oppin
- stellt den Probenraum zur Durchführung des Projekts
wöchentlich Freitags in der Zeit von 10.05 Uhr bis 11.40 Uhr
unentgeltlich zur Verfügung.
- ermöglicht die separate Lagerung der Instrumente und von
Zubehör in der Schule während der Woche (verschließbar).
- trägt die Kosten für die Kopien der Arbeitsmaterialien.
- stellt einen pädagogischen Mitarbeiter der Schule zur
Teilnahme an der Projektstelle zur Verfügung.
- ist verantwortlich für versicherungstechnische Fragen
vor Ort.
Konkreter Start
Schuljahr 2002/2003
Erste Ergebnisse
Eltern und Schüler waren vom Projektangebot begeistert
(Präsentation der Projektarbeit 07.07.03 im Rahmen eines
Elternabends und am 5.06.04 im Rahmen eines Kinder-Musik-Tages
für Vorschulkinder und breite Öffentlichkeit). Ca. die Hälfte
der Schüler ist in den Instrumentalunterricht an der Musikschule
gewechselt. Die Projektarbeit an der Grundschule durch die
Musikschule ist zum festen Bestandteil des Unterrichts an dieser
Grundschule geworden, wobei jeweils die erste Klasse am
Instrumentenkarussell (kostenfrei) teilnimmt und die höheren
Klassen an Musiktheaterprojekten und Klassenmusizieren
teilnehmen. Die Angebote sind in das besondere Profil der Schule
aufgenommen, sodass alle Schüler (ohne Auslese) daran
teilnehmen. Die Projektstunden sind in den regulären Stundenplan
der Schule an den Vormittagsstunden eingebaut. Die Teilnahme an
den Projekten ab 2. Klassenstufe ist mit einem Kostenanteil für
die Eltern verbunden.
Über Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurden die guten
Ergebnisse und Erfahrungen von Oppin auch nach Außen getragen,
sodass mittlerweile das Instrumentenkarussell auch an anderen
Grundschulen sehr gefragt ist.
Es geht weiter
Ab Schuljahr 2003/2004 wird es auch an der Grundschule in
Landsberg durchgeführt und ab Halbjahr 2004/2005 an der
Grundschule in Niemberg. Anfragen von drei weiteren Grundschulen
liegen vor.
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Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle/S.
Klassenmusizieren mit Streichinstrumenten
(Projektzeitraum : Aug. 2001 – Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der Ökogrundschule in Krosigk
Anschrift: Neuen Häuser 13, 06193 Krosigk
Tel. 034603/21212
Schülerzahl: ca. Kinder (Grundschule im Auslaufen mit
Klassenübergreifendem Unterricht)
Klassenzahl: 4 (ab Aug. 2003 bis 3 Klassen)
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
Besonderheiten: Grundschule mit ländlichem Einzugsgebiet,
Gebäudesituation ist ausreichend. Pädagogische Schwerpunkte sind
geprägt von der Integration von verhaltensgestörten und
verhaltenauffälligen Kindern, die im ortsansässigen Kinderheim
beheimatet sind oder Tagesgruppenkinder sind. Schule versucht
sich mit Zusatzangeboten ein Profil zu schaffen, das die
Lebensfähigkeit der Grundschule erhält, da das Einzugsgebiet
nicht mehr genügend Kinder zur Verfügung hat.
b) an der Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle
Anschrift: Landsbergerstr. 70, 06112 Halle / S.
Tel. 0345/5630 295, Fax 0345/5630 296
Schülerzahl: 515
Jahreswochenstunden: 288
Projektansatz
„Zu den wichtigsten Aufgaben der Musikpädagogik gehört es,
den Instrumentalunterricht an allgemein bildenden Schulen zu
fördern und so attraktiv zu gestalten, dass möglichst viele
Kinder Freude am Musizieren finden und eine Ausbildung erhalten,
von der sie lebenslang profitieren“.
(Zitat: Streicherklassenunterricht nach P. Rolland, Ergebnisse
eines Projektes...) „Das instrumentale Lernen in der Klasse
bietet allen Kindern die alterstypische Lernsituation. Die
Kinder lernen mit- und voneinander und stützen sich gegenseitig;
sie lernen frühzeitig, sich gegenseitig zuzuhören und
aufeinander zu reagieren...“ (ebenda). Dieses Projekt hier in
Krosigk durchzuführen, ergibt sich aus folgenden Überlegungen:
Die musische Bildung der Kinder in den Schulen besonders in den
ländlichen Gebieten ist sehr gering und meist auf die eine
obligatorische Musikunterrichtsstunde begrenzt. Gerade aber in
diesem Alter sind die Kinder für alle Angebote, besonders im
musischen Bereich, ansprechbar und motivierbar. Zum einen möchten
wir mit diesem Projekt Schüler und Eltern erreichen, die
ansonsten niemals auf den Gedanken kommen würden, ihrem Kind
eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen
(Stadt-Land-Problem). Zum anderen möchten wir den integrativen
Gedanken des Grundkonzeptes der Grundschule Krosigk aufgreifen
und alle Kinder in dieses Modellprojekt einbeziehen, d.h. auch
der Kinder aus dem Kinderheim bzw. der Tagesgruppe,
die teilweise verhaltensgestört sind. Es könnten hierbei auch neue
Erfahrungswerte hinsichtlich der erweiterten Musikausbildung und
ihren Wirkungen in integrativer Richtung erzielt werden.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule
- stellt das notwendige Instrumentarium zur Verfügung:
Notenständer, Instrumente je nach Instrumentengruppe und in
unterschiedlichen Größen (Mitfinanzierung durch LSA)
- trägt die Kosten für die Instrumentenversicherung
- stellt Lehrkräfte zur Durchführung des Projektes zur
Verfügung, deren Finanzierung das Land Sachsen-Anhalt
übernimmt.
Es wird eine Projektleiterin festgelegt, die die inhaltliche
Verantwortung für die Durchführung übernimmt; über sie erfolgt
auch die Abrechnung des Projekts, sie ist Ansprechpartnerin in
allen Dingen, die das Projekt betreffen.
Die Ökogrundschule Krosigk
- stellt den Probenraum zur Durchführung des Projekts
wöchentlich Donnerstags in der Zeit von 12.05 Uhr bis 12.50
Uhr unentgeltlich zur Verfügung
- ermöglicht die separate Lagerung von Instrumenten und
Zubehör in der Schule während der Woche (verschließbar)
- trägt die Kosten für die Kopien der Arbeitsmaterialien
- stellt einen pädagogischen Mitarbeiter der Schule zur
Teilnahme an der Projektstelle zur Verfügung
- ist verantwortlich für die versicherungstechnischen
Fragen vor Ort
Start des Projekts
Schuljahr 2001 / 2002
Ergebnisse / Fortsetzung
Eltern und Schüler waren zu Beginn des Projekts sehr
skeptisch. Die Kinder durften nur bedingt ihre Instrumente zum
Üben mit nach Hause bringen (aus Angst, sie könnten kaputt
gehen).
Die nötige Unterstützung der Lehrkräfte (2 Lehrkräfte der
Musikschule) durch die Eltern blieb teilweise ganz aus. Die
Arbeit mit den Kindern war trotz gründlichster Vorbereitung der
LK oftmals sehr tagesformabhängig. Trotzdem waren Fortschritte
bei allen Kindern erkennbar und hörbar. Nach zwei Jahren war ein
kleines Orchester zustande gekommen. Die Kinder waren mit
unterschiedlicher Motivation bei der Sache, aber der Unterricht
wurde von ihnen angenommen. Ergebnisse des Unterrichts wurden in
Veranstaltungen der Grundschule vor den Eltern gezeigt. Bei
einer Aufführung in einem Konzert der Musikschule nahmen
allerdings von den 13 Kindern nur 2 teil.
Nach zweijähriger Laufzeit wurde das Projekt in Krosigk aber
abgebrochen, da die Probleme der Schule vor Ort die
Musikschularbeit nicht unterstützend beeinflussten. Das
beabsichtigte Teamteaching fand nicht statt. Die Termine wurden
nicht abgestimmt.
Es war nur ein Teil der Eltern dem Projekt positiv eingestellt.
Aber ca. ein Drittel der Kinder blieben der
Instrumentalausbildung an der Musikschule treu. Nur ein Kind
blieb bei ihrem Instrument, dem Cello, andere wechselten zu
Gitarre oder Klavier.
Seit diesem Schuljahr (2004 / 2005) gibt es wieder eine Klasse
mit Streicherunterricht, als Fortsetzung des Instrumentenkarussels
in der Grundschule in Landsberg.
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Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle/S.
Musiktheater (Stand: 1. Juli 2006)
Ausgangssituation
a) an der Evangelischen Grundschule „Martin Luther“ Oppin
Anschrift: Hauptstrasse 17 a, 06188 Oppin
Tel. 034604/92622, Fax 034604/92623
Schülerzahl: 55 Kinder (da Grundschule im Aufbau, Beginn des
Schulbetriebes: Aug. 2002)
Klassenzahl: 3 (ab Aug. 2005 – 4 Klassen)
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
Besonderheiten: Evangelische Grundschule, ländliches
Einzugsgebiet, Gebäudesituation ist ausreichend. Pädagogische
Schwerpunkte sind geprägt von der Vermittlung eines christlichen
Menschenbildes, für die Kinder gibt es viele Zusatzangebote im
künstlerisch-kreativen Bereich.
b) an der Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle
Anschrift: Landsbergerstr. 70, 06112 Halle / S.
Tel. 0345/5630 295, Fax 0345/5630 296
Schülerzahl: 515
Jahreswochenstunden: 288
Projektansatz
Gerade im ländlichen Raum gibt es noch viele
Freizeitbildungsdefizite für unsere Kinder, aufgrund mangelnder
attraktiver und seriöser Angebote vor Ort, der fehlenden
verkehrstechnischen Voraussetzungen etc. Gemeinsam mit der
Grundschule möchte die Musikschule diese Lücke ein wenig
versuchen zu schließen. Jeweils die ersten Klassen haben die
Möglichkeit am Instrumentenkarussell der Musikschule
teilzunehmen.
Aber auch in der zweiten und dritten Klasse wollten die Kinder
und Eltern auf ein Klassenprojekt mit der Musikschule nicht
verzichten. Für Kinder der Klassen 2 bis 4 wurde deshalb von der
Musikschule ein Musiktheaterangebot konzipiert. Mit der aktiven
Einbeziehung der Kinder und Eltern werden gemeinschaftliche
Projekte, die sowohl die musikalischen, als auch mimischen,
darstellerischen und künstlerischen Fähigkeiten der Kinder unter
einem spezifischen Themenkreis entwickeln, spielerisch und
kreativ erarbeitet.
Die Kinder lernen dabei, klassenübergreifend sich als Teil eines
Ganzen zu begreifen; ob als Musiker, Darsteller oder Sänger am
Gesamtgelingen des Projektes ihren Anteil zu tragen. Für die
inhaltliche und künstlerische Durchführung zeichnen die
Lehrkräfte der Kreismusikschule verantwortlich in pädagogischer
Zusammenarbeit mit den Lehrern der Grundschule.
Am Schuljahresende findet jeweils eine öffentliche Aufführung
des Projektes vor den Eltern der Schule oder im Rahmen von
Musikschulveranstaltungen statt.
Als eines der ersten Projekte entstand: „Musik überall – eine musikalische Reise in unsere und
fremde Kulturen“ (musikalische Weltreise).
Zu Hause wird angefangen: beim deutschen Volkslied und
mittelalterlicher Musik, zwischen Marktschreiern und
Minnesängern, wilden Jägern und Wandergesellen. Weiter geht die
Reise durch ganz Europa und Russland, nach China, Afrika,
Lateinamerika und schließlich auch in den Wilden Westen zu den
Cowboys und Indianern. Fremde Kulturen kennen zu lernen und
unseren eigenen Ursprung zu verstehen, den Blick zu weiten und
Toleranz zu lernen für andere Kultur- und Glaubenskreise ist das
Anliegen dieses Programms, das für den Grundschulbereich
geeignet ist. Die Kinder lernen Lieder in verschiedenen Sprachen
zu singen und mit Rhythmusinstrumenten zu begleiten. Das Projekt
kommt ohne größere Aufwendungen an Instrumentarium aus, benötigt
aber die unbedingte Mitarbeit der Kolleginnen der allgemein bildenden Schule (Teamarbeit).
Es folgten als weitere Produktionen „Wundersames aus dem
Märchenwald“, „Feuer, Erde, Wasser, Luft“ und „Die Zauberflöte“.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule
- stellt das notwendige Instrumentarium zur Verfügung:
Notenständer, Instrumente
- stellt Lehrkräfte zur Durchführung des Projektes zur
Verfügung, deren Finanzierung das Land Sachsen-Anhalt und
die Musikschule übernimmt.
Es wird eine Projektleiterin festgelegt, die die inhaltliche
Verantwortung für die Durchführung übernimmt; über sie erfolgt
auch die Abrechnung des Projekts, sie ist Ansprechpartnerin in
allen Dingen, die das Projekt betreffen.
Die Evangelische Grundschule „Martin Luther“ Oppin
- stellt den Probenraum zur Durchführung des Projekts
wöchentlich Mittwochs in der Zeit von 10.55 Uhr bis 11.30
Uhr unentgeltlich zur Verfügung
- ermöglicht die separate Lagerung von Instrumenten und
Zubehör in der Schule während der Woche (verschließbar)
- trägt die Kosten für die Kopien der Arbeitsmaterialien
- stellt einen pädagogischen Mitarbeiter der Schule zur
Teilnahme an der Projektstelle zur Verfügung
- ist verantwortlich für die versicherungstechnischen
Fragen vor Ort
- unterstützt das Projekt durch Mitarbeit der Eltern und
Kinder bei der Beschaffung von Kostümen und Anfertigung des
Bühnenbildes
Die Eltern beteiligen sich mit einem Jahresbetrag (berechnet
pro Schuljahr) von EUR 120,00 (mtl. EUR 10,00).
Start des Projekts
Schuljahr 2003 / 2004
Ergebnisse / Fortsetzung
Eltern und Schüler sind vom Projektangebot begeistert
(Präsentation der Projektarbeit am 5. Juni 2004 im Rahmen eines
Kinder-Musik-Tages für Vorschulkinder und breite Öffentlichkeit).
Die Projektarbeit an der Grundschule durch die Musikschule ist
zum festen Bestandteil des Unterrichts an dieser Grundschule
geworden und gibt dieser Schule somit ein besonderen Profil,
das gern angenommen wird. Die Teilnahme an den Projekten ab 2.
Klassenstufe ist mit einem Kostenanteil für die Eltern
verbunden.
Die Projektstunden sind in den regulären Stundenplan der Schule
an den Vormittagsstunden eingebaut. Es nehmen alle Schüler daran
teil.
Über Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurden die guten
Ergebnisse und Erfahrungen von Oppin auch nach Außen getragen.
Die Schule selbst nutzt das Angebot der Musikschule bei all
ihren Veranstaltungen und zur Präsentation ihres Profils. Die
Ergebnisse wurden auch auf Video und CD dokumentiert und dienen
für die Eltern als Nachweis der Arbeit.
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Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle/S.
Karneval der Tiere (Stand: 1. Dezember 2004)
Ausgangssituation
a) an der Regenbogenschule in Landsberg
Anschrift: Bergstrasse 18, 06188 Landsberg
Tel. 034602/21448 , Fax 034602/21448
Schülerzahl: 50 Kinder und Jugendliche (auch mit
Mehrfachbehinderungen)
Besonderheiten: Schule für geistig behinderte Kinder und
Jugendliche von 6 bis 18 Jahren,
ländliches Einzugsgebiet, Gebäudesituation ist hervorragend –
neues Objekt mit speziell für behinderte Kinder eingerichteten
Therapieräumen; pädagogische Schwerpunkte sind geprägt von der
Vermittlung von elementaren Regeln des menschlichen Umgangs
miteinander bis zur Vermittlung von Lernstoff; eine Vielzahl der
Kinder kommt aus sozial schwachen Verhältnissen; für die Kinder
gibt es viele Zusatzangebote im künstlerisch-kreativen Bereich.
b) an der Kreismusikschule „Carl Loewe“, Halle
Anschrift: Landsbergerstr. 70, 06112 Halle / S.
Tel. 0345/5630 295, Fax 0345/5630 296
Schülerzahl: 515
Jahreswochenstunden: 288
Projektansatz
Seit mehr als 10 Jahren betreut die Musikschule Gruppen von
behinderten Kindern in der Regenbogenschule durch eine Lehrkraft
der Musikschule. Oftmals sind Ergebnisse dieser Arbeit auch in
Veranstaltungen der Musikschule aufgeführt worden. Anfang diesen
Jahres entstand der Gedanke, gemeinsame Projekte durchzuführen,
um dem Integrationsgedanken mehr Raum zu geben als bisher.
Engagierte Lehrkräfte der Regenbogenschule, die mit den Kindern
bereits viele kreative Projekte durchgeführt haben, hatten sich
den „Karneval der Tiere“ von Saint - Saëns ausgeguckt und
wollten diesen szenarisch und choreografisch umsetzen. Da
entstand die Idee, die Musik mit Schülern der Kreismusikschule
live dazu zu geben.
Eine Vorlage war mit der Bearbeitung von Barbara Dobretsberger
für Schülerensemble (aus der Reihe "children on stage" des
UE-Verlages) gefunden, die aber innerhalb der Arbeit auch noch
mal mehrmals unter Einbeziehung der Musikerkinder bearbeitet
wurde.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule
- Zwei hauptamtliche Lehrkräfte übernahmen die Erarbeitung
der musikalischen Stücke mit Schülern der Kreismusikschule
(8) , die entsprechend der Besetzung ausgesucht wurden und
für die Mitarbeit angesprochen wurden.
- Die Proben fanden aus zeitlichen Gründen der Lehrkräfte
und der Schüler und aus Platzgründen (Probenraum in der
Woche besetzt) an mehreren Samstagen über das Jahr verteilt
statt.
- Transporte der Schüler und Instrumente zu gemeinsamen
Proben mit den Kindern der Regenbogenschule in Landsberg
übernahmen die Lehrkräfte mit eigenen Mitteln.
- Die Transporte zu Auftritten wurden über Eltern oder mit
Sponsorengeldern realisiert
Es wurde eine Projektleiterin (Honorarkraft) festgelegt, die
die inhaltliche Verantwortung für die Durchführung übernahm;
sie wurde über Projektgelder des Landesverbandes der
Musikschulen des LSA bezahlt (sie erarbeitete Textbuch und
Gesamtkonzeption).
Die Regenbogenschule Landsberg
- Mit den ausgewählten Kindern (12 ) wurden die Texte
erarbeitet und die Stücke einstudiert , dies nicht nur in
der Unterrichtszeit der Lehrkräfte durch die Musikschule.
- Zwei Lehrkräfte der Regenbogenschule waren ständig
involviert; sie probten mit den Kindern Texte und
Choreografien
- die Kostüme und das Bühnenbild wurden angefertigt
Gemeinsam wurden Auftrittstermine geplant und auch gemeinsam
Sponsoren gefunden, um Transporte zu finanzieren.
Start des Projekts
Frühjahr 2004 bis Dezember 2004
Ergebnisse / Fortsetzung
Eltern und Schüler sind vom Projektangebot begeistert
(Präsentation der Projektarbeit erstmalig zum Jugendmusikfest
des Landesmusikrates LSA am 30.9.04 in Bernburg).
Weitere Aufführungen waren in einem Therapiezentrum für
Suchtkranke der Arbeiterwohlfahrt in Magdeburg, zur
Weihnachtsfeier der Regenbogenschule in Landsberg (3.12.04) und
zur Adventsveranstaltung der Kreismusikschule in Halle
(12.12.04).
Bei den Veranstaltungen ist es gelungen, auch viele Vertreter
der Öffentlichkeit sowie die Eltern der Kinder (der
Regenbogenschule) einzuladen, die die Veranstaltung auch
wahrgenommen haben.
Über Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurden die guten
Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts auch nach Außen
getragen, es wurde stark Anteil genommen.
Es konnte für die Finanzierung der Honorarkraft der Musikschule,
die den Unterricht in der Regenbogenschule durchführt, die Stadt-
und Saalkreissparkasse Halle gewonnen werden. Sie stiftet die
Honorargelder für die kommenden drei Jahre.
Die Kinder untereinander sind sich näher gekommen und die Arbeit
hat großen Spaß gemacht.
Es wurde geplant, die Projektarbeit in dieser gemeinsamen Form
fortzusetzen. Derzeit wird nach einem geeigneten Stoff gesucht.
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Staatl. Jugendmusikschule Hamburg
Angebote für die Verlässliche Halbtagsgrundschule (Stand:
3. Januar 2005)
Ausgangssituation
a) Aufbau der Halbtagsgrundschulen in Hamburg
b) an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg
Anschrift: Mittelweg 42, 20148 Hamburg
Tel.: 040/428014141, Fax: 040/428014133
Projektansatz
Ausgangslage in Hamburg war die quantitative Stagnation von
Musikschul-Nachmittagsangeboten einerseits und der Mangel an
ausgebildeten Musikfachlehrern an den Grundschulen andererseits.
Als der Hamburger Schulträger Planungen zur neuen
Halbtagsgrundschule (feste Öffnungszeiten von 8 bis 13 Uhr, es
geht nicht um Betreuung, sondern um Unterricht) begann, brachte die Musikschule
konkrete Vorschläge zu einer Intensivierung des Musikunterrichtes
in den Grundschulen ein.
Finanzielle Voraussetzungen
Der Unterricht ist für die Kinder entgeltfrei, der
Schulträger vergütet die Musikschullehrkräfte für ihren
Einsatz in der allgemein bildenden Schule.
Konkreter Start
Die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg kooperiert seit 1996
mit den Grundschulen.
Die Kooperation wurde möglich, weil 1996 in Hamburg die
sogenannte Halbtagsgrundschule (Schule garantiert von 8 bis 13
Uhr) eingeführt wurde und die erweiterten Zeiträume dieses neuen
Grundschultyps zu füllen waren.
Der Schulträger entschied sich auch für die Kooperation, um den
vielen Grundschulen zu helfen, die keinen Musiklehrer haben, weil
es weit zu wenig Musikfachkräfte gibt. Der Schulträger wollte
helfen, die Musik in Hamburgs Grundschulen häufiger, vielleicht
auch vielfältiger und attraktiver werden zu lassen.
Die Grundschulen beantragen die Musikschulstunden schriftlich bei
der Leitung der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg unter Angabe
der gewünschten Stundenzahl und der gewünschten Fächer.
Die Stunden der Jugendmusikschule werden den Schulen
bedarfsdeckend angerechnet. Die Jugendmusikschulleitung berät die
Schulen bei der Fächerwahl, vermittelt und betreut die
Lehrkräfte. Oft stattet sie diese auch mit Instrumenten,
Musikgeräten und anderen Materialien aus.
Musikschullehrkräfte gehen vormittags in die Grundschulen,
erteilen dort in den Klassen 1 bis 4 Musikschulunterricht, d.h.
vor allem Elementare Musikerziehung, Rhythmik, Tanz, Singen und
Unterricht mit verschiedenen Instrumentalgruppen wie Keyboard,
Percussion und Blockflöten. Dazu kommen Streicherklassen nach
Rolland, Elementares Musiktheater und Musiktherapie.
Die Musikschulkräfte unterrichten in der Regel nur halbe Klassen,
weil es sich beim Musikschulunterricht um praktischen Unterricht
handelt. Das sind in Hamburg bis zu 13 Kinder.
Die Lehrkräfte unterstehen der Dienst- und Fachaufsicht der
Musikschule. Sie brauchen keinen fachfremden Vertretungsunterricht
zu erteilen, haben keine Pausenaufsichten außerhalb ihrer
Unterrichtszeit und sind nicht verpflichtet, die Konferenzen der
Grundschule zu besuchen. Das aus ganz praktischen Gründen, da
diese Konferenzen in der Regel nachmittags und abends stattfinden
und die Musikschulkräfte dann ihrer Haupttätigkeit nachgehen,
dem Unterricht in der Musikschule.
Sie sollen aber Klassenaufführungen, Projektwochen und Schulfeste
musikalisch unterstützen und auf die vielfältigen Möglichkeiten
der musikalischen Förderung der Kinder in der Staatlichen
Jugendmusikschule hinweisen.
Erste Ergebnisse
Mittlerweile erteilen in Hamburg bereits 50
Musikschullehrkräfte in 65 Grundschulen Musikschulunterricht
und erreichen damit ca. 6500 Schülerinnen und Schüler. Das
sind immerhin rund 10 % der Hamburger Grundschulkinder.
Die Musikschule erreicht morgens jetzt auch einige jener Kinder,
die nachmittags nicht von Eltern zur Musikschule gebracht werden,
erreicht also breitere soziale Schichten.
Die Musikschule hat einen festen Platz im Vormittagsunterricht der
Grundschulen, was ihr nicht nur organisatorische Vorteile bringt,
sondern auch einen nicht zu unterschätzenden Statusgewinn.
Und die Musikschulkolleginnen und -kollegen haben Arbeit am
Vormittag, worüber sich nicht nur allein erziehende Elternteile,
sondern alle Musikschulkolleginnen und Kollegen freuen, die selbst
Kinder haben und diese nachmittags gern mehr sehen möchten.
Seit dem Beginn der Kooperation mit den Grundschulen begleitet und
unterstützt die JMS Hamburg ihre Lehrkräfte mit einem speziellen
Fortbildungsangebot. Dabei wird auf ein vielfältiges Programm
geachtet, das sehr unterschiedliche künstlerische und
pädagogische Schwerpunkte hat, u.a.:
- Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern
- Musikalisch-künstlerische Angebote
- Entwicklung der Lehrer(innen)persönlichkeit im Spannungsfeld
Musikschule/Grundschule
Es geht weiter
Zur Zeit ist eine „Projektagentur“ mit Angeboten der Staatlichen
Jugendmusikschule Hamburg für die weiterführenden Schulen bzw.
die Ganztagsschulen im Aufbau.
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Musikschule Ostkreis Hannover e.V.
Bläserklasse (Stand: 2. September 2003)
Ausgangssituation
a) am Gymnasium Lehrte
Anschrift: Burgdorfer Str. 16, 31275 Lehrte
Tel.: 05132/83920, Fax: 05132/839213
Schülerzahl: 26
Klassenzahl: 1
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
b) an der Musikschule Ostkreis Hannover e.V.
Anschrift: Schulstr. 11, 31303 Burgdorf
Tel.: 05136/2027, Fax: 05136/874945
Projektansatz
Das Gymnasium wollte im Zuge der Profilbildung eine
Bläserklasse für die "neue" 7. Klasse einrichten. In
Niedersachsen gab es derzeit noch die Orientierungsstufe für das
5./6. Schuljahr.
Finanzielle Voraussetzungen
Spenden im Wert von 10.200 DM + Eigenleistung der Musikschule
in Höhe von 23.400 DM ermöglichten die Anschaffung der
Instrumente.
Konkreter Start
15. Oktober 2001
Erste Ergebnisse
Die "erste" Bläserklasse ist am 30. Juni 2003
beendet. Mit den Schülerinnen und Schülern dieser Klasse wird ab
Schuljahr 2003/2004 eine Bläser-AG gebildet, die offen ist
für alle Bläser des Gymnasiums. Einige Schüler/innen nehmen
weiter Instrumentalunterricht an der Musikschule.
Es geht weiter
Ab 1. September 2003 wird es die 2. Bläserklasse mit 32
Teilnehmerinnen und Teilnehmern geben.
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Musikschule
Ostkreis Hannover e.V.
Keyboard-Klasse (Stand: 31. März 2005)
Ausgangssituation
a) am Gymnasium
Anschrift: Berliner Ring, 31303 Burgdorf
Tel.: 05136/81494, Fax: 05136/874059
b) an der Musikschule Ostkreis Hannover e.V.
Anschrift: Schulstr. 11, 31303 Burgdorf
Tel.: 05136/2027, Fax: 05136/874945
Projektansatz
Der Schulleiter der vormaligen Orientierungsstufe I trat an die
Musikschule heran, eine Bläserklasse zu installieren. Aufgrund
der zu erwartenden hohen Kosten wurde das Projekt auf eine
Keyboardklasse „heruntergefahren“, zumal ein mit einfachen
Keyboards ausgestatteter Raum zur Verfügung stand.
Finanzielle Voraussetzungen
Das Instrumentarium wurde erneuert. Die notwendigen Gelder
wurden von der Stadt Burgdorf vorfinanziert und durch einen
Aufschlag auf die monatlichen Unterrichtsgebühren zurückgezahlt.
Konkreter Start
Im August 1999 begann eine Keyboardklasse mit ca. 30
Schülerinnen und Schülern, die – aufgeteilt in 2 Gruppen à 15
Schüler – jeweils einmal wöchentlich 45 Minuten Unterricht
erhielten.
Erste Ergebnisse
Die Keyboardklasse nahm an verschiedenen Veranstaltungen der
Orientierungsstufe teil.
Es geht weiter
In den Folgejahren zeigte eine wachsende Flut von Anmeldungen
die hohe Akzeptanz der Keyboardklasse. Auf Grund der Abschaffung
der Orientierungsstufe in Niedersachsen sind die Keyboardklassen
in ihrer bisherigen Form nicht mehr existent. Der
Keyboardunterricht wird in AG-Form für die 5. und 6. Jahrgänge
des Gymnasiums fortgesetzt, d.h. es werden für 30 Schülerinnen
und Schüler 2 AG-Stunden à 45 Minuten mit jeweils 15 Teilnehmern
durchgeführt. Dabei wird der Keyboard-Raum des Gymnasiums
genutzt. Das Preisgefüge entspricht dem der vormaligen
Keyboard-Klassen.
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Musikschule
Ostkreis Hannover e.V.
Keyboard AG (Stand: 31. März 2005)
Ausgangssituation
a) an der Michael-Ende-Schule
Anschrift: Berliner Ring, 31303 Burgdorf
Tel.: 05136/7244
b) an der Musikschule Ostkreis Hannover e.V.
Anschrift: Schulstr. 11, 31303 Burgdorf
Tel.: 05136/2027, Fax: 05136/874945
Projektansatz
Aufgrund des Erfolges der Keyboardklasse an der ehemaligen Orientierungsstufe I trat
der Leiter der Michael-Ende-Schule an die Musikschule heran,
dieses Angebot in AG-Form zu installieren.
Finanzielle Voraussetzungen
Keine. Der Keyboardraum des Gymnasiums wird
mitgenutzt.
Konkreter Start
Im August 2002 begannen zwei Keyboard-Ag's zu je 10 Schülern.
Der 45minütige Unterricht findet in Randstunden statt.
Es geht weiter
Für das Schuljahr 2003/2004 haben sich ca. 20 neue
Schülerinnen und Schüler für die Keyboard-AG angemeldet.
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Musikschule Herrenberg
„Musik unter dem Stiefel“
Veranstaltungszyklus zum Thema „Musik im Dritten Reich“
(Stand: 18. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) am Andreae-Gymnasium
Anschrift: Schießtäle 33, 71083 Herrenberg
Tel.: 07032/949810, Fax: 07032/949819
Schülerzahl: 1.034
Klassenzahl: 40
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 4
b) am Schickardt-Gymnasium
Anschrift: Längenholz 2, 71083 Herrenberg
Tel.: 07032/949910, Fax: 07032/949919
Schülerzahl: 1.023
Klassenzahl: 39
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 4
c) an der Musikschule Herrenberg (BW)
Anschrift: Bismarckstr. 9, 71083 Herrenberg
Tel.: 07032/6091, Fax: 07032/287391
Schülerzahl: 1.270 (Stand 31.12.02)
Jahreswochenstunden: 587
Projektansatz
Angesichts der seit 1997 erneut steigenden Zahl
fremdenfeindlich und rechtsextremistisch motivierter Straf- und
Gewalttaten in Deutschland schlossen sich Mitte 2001 auf
Initiative des Kreises „Gegen Vergessen – Für Demokratie“
verschiedene gesellschaftliche Gruppierungen aus Herrenberg und
Umgebung, darunter auch Schulen, zu einem Aktionsbündnis „Gemeinsam
gegen Gewalt – Demokraten zeigen Flagge“ zusammen. Sie
führten 15 Veranstaltungen und Aktionen zum Thema „Fremdenfeindlichkeit
und Rechtsextremismus“ durch sowie eine große gemeinsame
Abschlussveranstaltung am 9. November.
Im Jahr 2002 stand für den Veranstaltungszyklus im November die
Musik im Mittelpunkt. Grundgedanke war, der inhaltlichen Aussage
durch echte Kooperation – der Verwirklichung einer Idee, die
keiner der Partner allein bewerkstelligen könnte – besonderen
Nachdruck zu verleihen. Geplant wurde eine kommentierte
Rekonstruktion der Düsseldorfer Ausstellung „Entartete Musik“
von 1938.
Finanzielle Voraussetzungen
Das Gesamtvolumen von 4000,- € wurde finanziert durch
Kooperationspartner, das staatliche Schulamt Sindelfingen, die
Fördervereine, Eintrittsgelder bei Veranstaltungen und Sponsoren.
Konkreter Start
Im Frühsommer 2002 begannen die Musikschulleiterin und die
beiden Gymnasialmusiklehrer mit den Vorarbeiten.
Parteien (SPD und Grüne), die Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW), der Verein „Gegen Vergessen – Für
Demokratie“, die Herrenberger Gruppe „Ohne Rüstung leben“,
die Stadtbibliothek, die VHS und die lokale Jazz-Initiative „Jazz
in Herrenberg“ wurden involviert und fungierten neben der
Musikschule und den beiden Gymnasien als Veranstalter.
Die Gymnasialschüler leisteten Recherche, Dokumentation und
Präsentation über die Situation der Musik in Herrenberg während
der Zeit des Nationalsozialismus, den Auf- und Abbau der
Ausstellung im Konzertsaal der Musikschule (Studio) und fungierten
14 Tage lang als Führer für über 1.000 Besucher, darunter viele
Schulklassen.
Ergebnisse
Am 3. November 2002 wurde „Musik unterm Stiefel“ mit seinen
beiden Komponenten der Vernissage „Entartete Musik“ und den
Veranstaltungszyklen zum Thema „Musik im Dritten Reich“ in der
Musikschule u.a. mit dem Komponisten Jürg Baur als Zeitzeugen
eröffnet.
Bis zum 17. November fanden Vorführungen des Films „Swingkids“,
Konzert und Präsentation der Preisträger des Wettbewerbs „Musik
gegen rechts“, ein Jazzkonzert mit dem Emil Mangelsdorff
Quartett, ein Konzert von Kantorei und Collegium musicum der
Stiftskirche mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy, ein
Friedensgottesdienst und ein gemeinsames Konzert von Schülerinnen
und Schülern der Musikschule Herrenberg und der beiden Gymnasien
mit Werken „Entarteter Musik“ statt.
Es geht weiter
Die Musikschule Herrenberg veranstaltet jährlich einen
Musikschultag „open air“ in der denkmalgeschützten Altstadt
von Herrenberg. Alle Kooperationspartner der Musikschule werden in
das Programm mit eigenen und gemeinsamen Beiträgen mit
einbezogen.
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Musikschule Hilden
Sport und Musik im Ganztag
Ausgangssituation
a) an der Städt. GGS Am Elbsee (Ganztagsgrundschule)
Anschrift: Schalbruch 33, 40721 Hilden
Tel. 02103/907870 Fax: 02103/9078724
Schülerzahl: 153
Klassenzahl: 7
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: keine
Besonderheiten: Der Rektor der Schule ist
Leichtathletik-Abteilungsleiter des TUS Hilden e.V.
b) an der Musikschule Hilden
Anschrift: Gerresheimer Str. 20, 40721 Hilden
Tel.: 02103/90718-0, Fax: 02103/90718-259
E-Mail:
musikschule@hilden.de
Internet:
www.musikschule-hilden.de
Schülerzahl: 2.300 (Kernbereich 1.500; Kursbereich 480;
Kooperationen Schulen + KiTas 320
Jahreswochenstunden: 620
Projektansatz
Einen bisher einzigartigen Weg in der Kooperation von Sport
und Kultur hat die Ganztagsgrundschule Am Elbsee in Hilden
gefunden: Vor zwei Jahren wurde unter Federführung des
LandesSportBundes NRW, des LandesMusikRates NRW und des
Landesverbandes der Musikschulen NRW ein bundesweit einmaliges
Kooperationskonzept von Musik und Bewegung im Ganztag ins Leben
gerufen.
In Zusammenarbeit mit der Musikschule der Stadt Hilden und den
ortsansässigen Sportvereinen organisiert die Schule erfolgreich
die Bündelung von Sport- und Musikangeboten im Ganztag. Die
Klammer der Kooperation ist dabei ein „Jahresthema“, unter dem
die Angebote sowohl gemeinsam durchgeführt als auch aufeinander
abgestimmt werden. Die Stadt Hilden hat als Trägerin des offenen
Ganztags dadurch die Möglichkeit, über die Kooperation mit den
Schulen gemeinsam zukunftsorientierte Bildungsziele praxisnah
umzusetzen.
Angefangen hat das Kooperationsprojekt im Schuljahr 2004/2005
mit „Afrika“, einem Projekt über internationale Tanz- und
Bewegungskultur. Die Klammer des diesjährigen
Kooperationsprojekts lautete „gesunde Ernährung“.
Finanzielle Voraussetzungen:
Für das Pilotprojekt „Afrika“ (2004/5) wurden die
Personalkosten für die Tänzerin (TUS-Hilden) und für die
Musiklehrerin vom Deutschen Musikrat (je 20,50 €/U-Std)
übernommen. Djemben (Afrikanische Trommeln) wurden von
Schulmitteln und Musikschulmitteln angeschafft. Evaluiert wurde
dieses Projekt von Herrn Schmalohr (Soest), der das Ergebnis in
einem Bericht zusammengefasst hat. Für das nächste Projekt „Emma
und Felix im Land der Träume“ gab es keinerlei Zuschüsse mehr.
Die Honorare wurden aus dem Honorartopf der Grundschule für
OGATA und Bewegung und Sport finanziert.
Darüber hinaus gibt es einen weiteren Einsatz der
Musikschulkräfte außerhalb dieser Projekte im gesamten
Schulbereich – also vormittags und nachmittags.
Konkreter Start:
Das Afrika-Projekt in 2004/5 war der konkrete Start dieser
Kooperation
Ergebnisse der 2. Phase „Emma und Felix…“
Am 30. Mai 2006 führten die Schüler/innen der Grundschule das
von ihnen entwickelte Theaterstück „Emma und Felix im Land der
Träume“ auf. Aus diesem Anlass wurde das „Hildener
Kooperationsmodell“ einem bundesweiten Fachpublikum vorgestellt:
Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops von Städte-Netzwerk NRW,
LandesSportBund NRW und LandesMusikRat NRW zum Thema „Schule und
Sport. Die Bündelung von Musik und Bewegung als
Kooperationskonzept für den Ganztag“ präsentierten die
jeweiligen Leiter von Grund- und Musikschule ihr
Kooperationskonzept und regten damit den Gedankenaustausch zu
Qualitätsaspekten von Kooperationen im Ganztag an. Der Workshop
formierte als Baustein im Bundesprogramm „Ideen für mehr!
Ganztägig lernen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
Berlin.
Es geht weiter
Zurzeit läuft im Schuljahr 2006/7 ein Zirkusprojekt, zu dem
die Aufführung als Ergebnispräsentation am 24. März 2007
stattfinden soll. Artisten vertreten hier den Bereich Sport mit
1 AG und die Musikschule übernimmt mit je 1 AG im OGATA- und im
Vormittagsbereich den Bereich Musik. Auch hierfür müssen alle
Kosten selber getragen werden.
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Musikschule Hilden
Talentförderklasse Musik (Stand: 6. Dezember 2006)
Ausgangssituation
a) am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Hilden
Anschrift: Gerresheimerstraße 74, 40721 Hilden
Tel.: 02103 - 3636
Fax.: 02103 - 363333
E-Mail: DBGLeitung@EKir.de
(Schulleitung), sonst:
DBG@EKir.de
Schülerzahl: 1.200
Klassenzahl: 25 + Oberstufe: Stufen 11, 12 und 13
Besonderheiten: evangelisches Gymnasium mit angeschlossenem
Internet (ca. 120 Plätze); Möglichkeit der Ganztagsbetreuung;
Hochbegabtenförderung; Förderung auslandsdeutscher, vorwiegend
russischer, Immigranten in einem eigenen Zweig Tradition
intensiven musikalischen Engagements: Option durchgängigen
Musikunterrichtes Jahrgangsstufe 5 bis 13, Musikleistungskurse
Oberstufe, zahlreiche Ensembles
b) an der Musikschule Hilden
Anschrift: Gerresheimer Str. 20, 40721 Hilden
Tel.: 02103/90718-0 , Fax: 02103/90718-259
E-Mail:
musikschule@hilden.de
Internet:
www.musikschule-hilden.de
Schülerzahl:2.300 (inkl. Kern-, Kurs- und Kooperationsbereich)
Jahreswochenstunden: 608
Besonderheiten: Die Musikschulstunden werden von Angestellten
Lehrkräften mit 2,5 WStd geleistet.
Projektansatz
Nach einigen größeren gemeinsamen Projekten (z.B. Aufführung
von Auszügen aus dem „Weihnachtsoratorium“ von J. S. Bach)
planten das Gymnasium und die Musikschule einen Ausbau ihrer
Kooperation. Basis war vor allem der gemeinsame Wunsch,
möglichst vielen Kindern die Freude am praktischen Umgang mit
Musik auf vielfältige Art und Weise zu ermöglichen, gleichzeitig
aber auch erkennbare Talente zu fördern, verbunden mit dem
positiven „Nebeneffekt“, die Ensembles beider Institutionen mit
potenziellen Nachwuchskräften zu versorgen und so die Hildener
(Schul-) Kultur weiter zu bereichern.
Bei der Entscheidung über die Form des gemeinsamen Angebotes
spielten neben mehrjährigen Kooperationserfahrungen der
Musikschule mit Bläserklassen an einer Realschule auch
Erkenntnisse über positive Transferleistungen des
praxisorientierten Musikunterrichtes auf die individuelle
Entwicklung von Kernkompetenzen der Schüler/innen eine Rolle. Zu
den intensiven Vorbereitungen von Kooperationsbeginn gehörten
u.a. Unterrichtsbesuche in anderen Schulen,
Planungsveranstaltungen und Qualifizierungsmaßnahmen für alle
Beteiligten.
Für das „Hildener Modell“ wurde jeweils eine der vier neuen 5.
Klassen des D-B-Gymnasiums als „Talentförderklasse Musik“
eingerichtet. Voraussetzung für die Aufnahme in die
„Talentförderklasse Musik“ ist die erfolgreiche Absolvierung
eines Beratungsgespräches (ca. 15 Min.), in welchem versucht
wird, einen Eindruck der musikalischen Eignung und
Entwicklungsfähigkeit der potenziellen Schüler/innen zu
gewinnen.
Entgegen einigen anderen Musikklassen-Modellen, die unter
eigenen Leitprämissen jedem interessierten Schüler auch ohne
Voraussetzung den Zugang zum Erlernen eines Instrumentes
ermöglichen, haben sich Gymnasium und Musikschule aufgrund ihrer
musikalischen (Leistungs-) Profile und Intentionen explizit für
die Förderung der musikalisch schon aktiven Schüler entschieden,
die bereits ein symphonisches Orchesterinstrument erlernen,
womit sich auch die spezielle Namensgebung dieses Konzeptes
erklärt. Dennoch hat man (noch) die Option offen gelassen, auch
Bewerber/innen aufzunehmen, die bisher kein Instrument spielen,
aber musikalisch interessiert und „talentiert“ sind und mit
Eintritt in die Klasse beginnen, ein solches zu erlernen. Dem
Ensemblegedanken folgend, sollen ebenso Schüler/innen, die
bereits ein Akkordinstrument lernen, dahingehend beraten werden,
ein zusätzliches Orchesterinstrument zu wählen.
Innerhalb des Schulbetriebes wird die Stundenzahl des
Musikunterrichts in den ersten drei Jahrgängen (Klasse 5 bis 7)
um eine Stunde erhöht, so dass in dieser Zeit insgesamt jeweils
drei Wochenstunden für Musik zur Verfügung stehen. Dabei ist im
Zusammenhang mit den vorausgesetzten Bedingungen eine
Besonderheit dieses Konzeptes, dass im Gegensatz zu vielen
anderen Modellen Streicher und Bläser nicht getrennt in eigenen
Klassen das Spielen ihrer Instrumente nach bestimmten Methoden
erlernen (diese Aufgabe soll vom außerschulischen
Instrumentalunterricht übernommen werden), sondern schon als
Ensemble zusammengefasst auf höherem Niveau größtenteils
gemeinsam musizieren. Diese Form des „Klassenmusizierens“ findet
in der zur Verfügung stehenden Doppelstunde statt, wobei hier
laut Schulprogramm „die Fähigkeit im Zusammenspiel, aber auch
der Erwerb theoretischer Kenntnisse vermittelt“ werden soll. Um
die instrumentenspezifischen Anforderungen beim Erlernen des
Ensemblespiels zu beachten, wird in der Doppelstunde im
Teamteaching – Verfahren durch jeweils einen Lehrer von
Gymnasium und Musikschule gemeinsam unterrichtet, wobei einer
der beiden Lehrer als Fachperson für die Streicher- bzw.
Bläsergruppen fungiert. Die Einzelstunde ist dem Gymnasiallehrer
als konventionelle Musik- bzw. Chorstunde vorbehalten.
Für den weiteren Verlauf ab Klasse 8 sind die Planungen zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht endgültig abgeschlossen.
Gedacht wird zur Zeit u.a. an einen Übergang des
„Klassenmusizierens“ in klassen- und jahrgangsübergreifendes
Ensemblemusizieren.
Finanzielle Voraussetzungen
Die entstehenden monatlichen Kosten für die Teilnahme an der
Talentförderklasse lassen sich momentan wie folgt beziffern:
- Instrumentalunterricht (privat oder an der Musikschule):
zwischen 13,5 EUR und
73,5 EUR (Gruppen oder Einzelunterricht)
- Ensemblemusizieren in der Doppelstunde des
Musikunterrichtes des Gymnasiums:
13,- EUR
- Leihgebühr für das Instrument und dessen Versicherung:
ca. 8,- EUR
- Notenmaterial, Zubehör, Service etc.: ca. 6,- EUR
Zurzeit werden diese Kosten von den Eltern getragen.
Konkreter Start
August 2002
Erste Ergebnisse
Die unterrichtlichen Erfahrungen und Evaluationen zeigen,
dass sich die Arbeit lohnt, da nicht nur das Fach Musik mit all
seinen positiven Begleiterscheinungen („Sekundäreffekte“)
gestärkt wird, sondern mit der Einführung von „Musikklassen“
sich auch die herausragende Chance bietet, die Motivation der
Schüler/innen zur intensiven Auseinandersetzung mit Musik zu
fördern und ihren Eigenwert erlebbarer zu machen.
Es geht weiter
Mit jedem Schuljahr wird eine neue Klasse nach der
beschriebenen Art eingerichtet.
Mit dem Übergang in die Mittelstufe (Klasse 8) sollen die
Schüler verpflichtend auf die Ensembles des Gymnasiums und der
Musikschule verteilt werden. Abschließende Regelungen stehen
noch aus.
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Musikschule der Hofer Symphoniker e.V.
Kulturelles Engagement braucht Partner (Stand: 31.
Januar 2005)
Ausgangssituation
a) am Jean-Paul-Gymnasium Hof
Besonderheiten: Musischer Zweig
b) an der Musikschule der Hofer Symphoniker e.V.
Anschrift:
Klosterstr. 9-11,
95028 Hof (Saale)
Tel.: 09281/72000,
Fax: 09281/720072
E-Mail: info@hofer-symphoniker.de
Internet:
www.hofer-symphoniker.de
Projektansatz
Wissenschaftliche Untersuchungen haben es bewiesen: Das
gemeinsame Erlebnis, miteinander ein Instrument zu erlernen und
das erworbene Können bei ersten Auftritten umzusetzen, stärkt
das Sozialverhalten, und die Kinder erhalten dadurch meist ein
gesundes Maß an Selbstvertrauen. Motivation und Erfolg sind auch
ein sozialer Erfolg. So ist in musizierenden Klassen das
Lernklima positiv und erstaunlich aggressionsfrei. Teamfähigkeit
wird als wichtige Schlüsselqualifikation spielerisch erworben,
einander zuhören, Rücksicht nehmen und sich gegenseitig
unterstützen sind bleibende und prägende Erfahrungen.
Der musische Zweig des Jean-Paul-Gymnasiums, der in enger
Zusammenarbeit mit der Musikschule der Hofer Symphoniker geführt
wird, kann eine besonders beispielhafte Ausgestaltung vorweisen.
Der Eintritt in Klasse 5 wird durch eine überdurchschnittliche
Grundschulnote in Musik oder eine Eignungsprüfung auf
„bildungsfähige musikalische Anlagen“ möglich. Fertigkeiten auf
einem Instrument sind nicht Voraussetzung. Bis Klasse 8 kann aus
dem humanistischen bzw. neusprachlichen Zweig des Gymnasiums in
den musischen Zweig gewechselt werden. Alle Jahrgangsstufen bis
Klasse 10 erhalten drei Wochenstunden Musikunterricht mit
erweiterter Musikkunde und Hörerziehung sowie besonders
ausgebauten Unterricht in Deutsch und Kunsterziehung. Dafür
entfällt eine Fremdsprache im Pflichtunterricht, die aber als
Wahlfach erlernt werden kann. Der Instrumentalunterricht wird
kostenfrei von Musikschullehrern als Gruppenunterricht mit
mindestens zwei Schülern in den nahe gelegenen Räumen der
Musikschule erteilt und liegt für Schüler der 5. und 6. Klasse
in der fünften Stunde des Schulvormittages. Zur Wahl stehen alle
Streichinstrumente, Klavier, Orgel, z.T. auch Gitarre, Harfe und
Orchesterblasinstrumente. Meist sind kostenlose Leihinstrumente
verfügbar. Inhaltlich besteht eine enge Abstimmung zwischen
Instrumentalunterricht und sonstigem schulischem
Musikunterricht. Das praktische Musizieren ergänzt und
exemplifiziert Werkbetrachtung, Formenlehre, Harmonielehre bzw.
Instrumentenkunde. In die Zeugnisnote fließen die Zensuren des
Musikschullehrers für Leistung, Fleiß und Interesse ebenso ein
wie die Benotung der halbjährlichen Vorspiele, die durch den
Klassenlehrer erfolgt. Pflicht- und Wahlstücke für die Vorspiele
haben Bezug zu Unterrichtsthemen der Jahrgangsstufe. Im
Leistungskurs der Oberstufe ersetzt eine instrumentalpraktische
Prüfung die zweite Klausur. Auch das Abitur umfasst eine
Instrumentalprüfung mit Pflichtstück, Wahlstück und
Vom-Blatt-Spiel. Die Musikschullehrer nehmen jährlich an zwei
Konferenzen des Gymnasiums, eine davon zu Schuljahresbeginn,
teil. Die Schulorchester von Musikschule und Gymnasium wurden
zum Jugendsymphonieorchester Hof unter Leitung des Dirigenten
der Hofer Symphoniker zusammengelegt. Jährlich finden als
gemeinsame musikalische Veranstaltungen zwei bis drei
Kammerkonzerte, ein Advents- und ein Sommerkonzert statt.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Regierung Oberfranken zahlt die Honorare für die
Lehrkräfte der Musikschule direkt an die Musikschule der Hofer
Symphoniker.
Konkreter Start
1994
Ergebnisse
Allein die Langlebigkeit der bisherigen Kooperation zeigt,
wie gut das Angebot angenommen wird. Der erste Jahrgang des
musischen Zweigs des Jean-Paul-Gymnasiums Hof hat im Frühjahr
2003 erfolgreich das Abitur abgelegt. In Fachkreisen wie in der
Öffentlichkeit steht der Name der Hofer Symphoniker mit ihrer
Musikschule für Innovation und fachliche Kompetenz.
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Musikschule der Hofer Symphoniker e.V.
Musische Bildung für alle Schulstufen (Stand: 31.
Januar 2005)
Ausgangssituation
a) verschiedene allgemein bildende Schulen in Hof
b) an der Musikschule der Hofer Symphoniker e.V.
Anschrift:
Klosterstr. 9-11,
95028 Hof (Saale)
Tel.: 09281/72000,
Fax: 09281/720072
E-Mail: info@hofer-symphoniker.de
Internet:
www.hofer-symphoniker.de
Projektansatz
Im Bereich der musischen Bildung für Kinder und Jugendliche
entwickeln die Hofer Symphoniker, nicht erst seit der PISA-Studie,
richtungsweisend für ganz Bayern neue innovative
Unterrichtsformen und Kooperationsmodelle.
Es werden u. a. musikpädagogische Angebote für die
Nachmittagsbetreuung erprobt, die für die Grund- und
Hauptschulen eingeführt werden sollen. Den Hofer Symphonikern
geht es dabei in erster Linie darum, das Bildungsangebot der
Stadt Hof zu vervollständigen. Bedarfsgerecht werden daher die
Modellprojekte mit den Staatlichen Schulämtern und den
jeweiligen Schulen abgesprochen. Unterstützt werden die Hofer
Symphoniker dabei vom Bayerischen Staatsministerium für
Unterricht und Kultus. Staatsministerin Monika Hohlmeier
überzeugt sich bei Besuchsterminen immer wieder selbst vor Ort
von den Erfolgskonzepten der Hofer Symphoniker. Derzeit werden –
über den musischen Zweig am Jean-Paul-Gymnasium Hof hinaus – in
Hof angeboten:
für Grundschulen (jeweils in direktem Anschluss an den
Schulunterricht):
- Musikalische Grundausbildung (Grundschule
Hof-Moschendorf, Christian-Wolfrum-Schule,
Eichendorffschule, Angerschule/Schule am Theresienstein)
- Percussionklassen (Neustädter Schule)
- Kooperation Percussiongruppen der Grundschule
Hof-Moschendorf und der Musikschule der Hofer Symphoniker
für weiterführende Schulen: „Musik nach Eins – Hofer
Musikmodell“ (seit September 2002)
- Percussionsensemble an der Sophienschule Hof (in der
Nachmittagsbetreuung der Hauptschule)
- Bläserklassen am Schiller-Gymnasium Hof
Als weitere Projekte bieten die Hofer Symphoniker den
Schulen in Hof-Stadt und Hof-Landkreis:
„Symphoniker in die Schule“
- Orchesterinstrumente werden von Musikerinnen und
Musikern der Hofer Symphoniker im Musikunterricht
vorgestellt. Gemeinsames Singen und Musizieren beendet die
Unterrichtsstunden.
- Musikhörstunden mit REKKENZE Brass, dem
Blechbläserquintett der Hofer Symphoniker, mit
traditioneller Jazz-Musik und unkonventionellen
Show-Einlagen
"Schulen zu den Symphonikern“
- Altersgerecht moderierte Konzerte klassischer Musik
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Kreismusikschule Kamenz
Instrumentalunterricht im Ganztag (Stand: 1. Dezember
2006)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule „Grundschule am
Forst“
Anschrift: Humboldtstr. 3, 01917 Kamenz
Tel.: 03578/3099960
Schülerzahl: 282
Klassenzahl: 12
b) an der Kreismusikschule Kamenz
Anschrift: Macherstr. 140 a, 01917 Kamenz
Tel.: 0 35 78 / 37 46 22 0, Fax: 0 35 78 / 37 46 29 0
E-Mail:
info@musikschule-kamenz.de
Internet:
www.musikschule-kamenz.de
Schülerzahl:1570
Klassenzahl:850
Besonderheiten: Relativ großer Landkreis – 1 Außenstelle / 12
Stützpunke
Projektansatz
Seit September 2004 gibt es eine Kooperationsvereinbarung
zwischen der „Grundschule am Forst“ (Träger ist die Stadt Kamenz)
und der Kreismusikschule Kamenz (Träger ist der Landkreis Kamenz).
In den Jahren 2004 bis 2006 erfolgte eine grundlegende bauliche
Sanierung des Grundschulgebäudes, welches sich in einem so
genannten Neubaugebiet (Plattenbau aus DDR-Zeit – heute aber
überwiegend saniert) im Stadtteil Kamenz – Ost befindet. Die
Stadt Kamenz hat ca. 17.000 Einwohner. Nach der baulichen
Sanierung wurde auch ein neues pädagogisches Konzept, basierend
auf der Idee „Ganztagsschule“, seitens der Grundschule erstellt.
Die Musikschule bot sich als Partner an, und so wurde bereits
2004, also noch zu einem Zeitpunkt, als der Unterricht aufgrund
der Baumaßnahmen in verschiedenen anderen Gebäuden stattfand,
der erste Musikunterricht erteilt.
Finanzielle Voraussetzungen
Die benötigten Musikinstrumente waren zum Teil vorhanden
(Keyboards), die Gitarren wurden von der Stadt Kamenz gekauft;
die Akkordeons stellte die Musikschule zur Verfügung, und die
Blockflöten wurden größtenteils von den Eltern selbst
angeschafft. Zusätzliche Gebühren für die Nutzung des
musikalischen Angebotes gibt es für die Eltern nicht – diese
zahlen lediglich die üblichen Hortgebühren. Als Kosten für die
Lehrer stellt die Musikschule an die Stadt immer halbjährlich
eine Rechnung für die tatsächlich erbrachten Leistungen in Höhe
von 17,50 Euro je Unterrichtsstunde.
Konkreter Start
Im September 2004 war dann der Beginn des Projektes. Ca. 60
Kinder der 1. Klasse erhielten in Gruppen bis maximal 10
Schülern Unterricht in den Fächern: Blockflöte, Gitarre,
Akkordeon, Keyboard und Rhythmik. Unterrichtszeit: 11.15 bis
12.00 Uhr. Zunächst wurde bis zu den Herbstferien jedes
Instrument vorgestellt. Danach durften sich die Schüler für ein
bestimmtes Instrument entscheiden. Diese Zeit war aber aus
heutiger Sicht zu kurz, und so nutzen wir heute das ganze 1.
Schuljahr als „Orientierungsphase“, und erst ab 2. Klasse
erlernen die Schüler das Instrument ihrer Wahl.
Erste Ergebnisse
Die Kinder der Rhythmikgruppe arbeiten auch bei
Schulprojekten mit (verschiedene Aufführungen). Die
Instrumentalkinder geben jeweils zum Schuljahresende bei einem
Elternabend Proben ihres Könnens.
Es geht weiter
Momentan erfolgt also der Unterricht in Klasse 1 als
Orientierungsangebot, was den Eltern und Schülern sehr hilfreich
ist bei der Wahl des richtigen Instrumentes. In Klasse 2 und 3
wird die Instrumentalausbildung und auch der Rhythmikunterricht
fortgeführt. Mittlerweile wird auch auf der Violine musiziert.
Schwierigkeiten gab und gibt es natürlich teilweise noch – so
muss festgestellt werden, dass einigen Lehrern der Musikschule
die Arbeit mit etwas größeren Gruppen schwer fällt. Das Üben der
Schüler zu Hause ist mitunter sehr mangelhaft. Der Zustand der
häuslichen Instrumente (z.B: Stimmung der Gitarren) kann nur
schwer überprüft werden. Zweimal im Schuljahr findet ein
Elternabend statt, um über Probleme oder auch die Erfolge im
Unterricht zu sprechen. Leider kommen dann die Eltern der
„Problemschüler“ nicht. Die Lernergebnisse sind – und dies soll
auch so sein – deutlich langsamer als beim Besuch der
Musikschule. Den besten Kindern den Besuch der Musikschule
vorzuschlagen, stößt leider bei den Eltern auf wenig Resonanz,
da die Ausbildung an der Ganztagsschule kostenfrei ist. Trotz
der erwähnten Schwierigkeiten gibt es natürlich auch Erfolg und
die Zusammenarbeit mit der Musikschule wird seitens der
Schulmusiklehrer nicht als Konkurrenz, sondern eher als Vorteil
und hilfreich empfunden. Deshalb geht dieses Projekt weiter und
im Schuljahr 2007/08 gibt es Angebote von der 1. bis 4.
Klassenstufe.
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Rheinische Musikschule der Stadt Köln
Gespensterball – Schulformübergreifendes Musiktheater (Stand:
30. Mai 2008)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule GGS Fliednerstraße
Anschrift: Düsseldorf - Kaiserswerth
Besonderheiten: engagierter Musikunterricht der Klassenlehrerin Li
Bruns
b) an der Rheinischen Musikschule der Stadt Köln
Anschrift: Vogelsanger Str. 28-32, 50823 Köln
und an der Musikschule der Stadt Aachen
Anschrift: Blücherplatz 43, 52058 Aachen
Projektansatz
Mit der Einführung der OGS haben sich viele Schulen in NRW, vor
allem im Bereich der Primarstufe, entschlossen, neben der
Betreuung eine Zusammenarbeit mit verschiedenen
Kultureinrichtungen ihrer Stadt anzustreben. Damit liegt es
nahe, den Kindern im Nachmittagsbereich eine Theatergruppe
oder/und einen Musikkurs (Trommelworkshop, Gitarrenkurs,
Projektchor) anzubieten. Idealerweise geschieht dies in
Zusammenarbeit mit einer städtischen Musikschule, um den Kindern
einen authentischen und motivierenden Zugang zur Kunst zu
erschließen.
In dem hier beschriebenen Projekt ging man noch einen Schritt
weiter und brachte ein schulformübergreifendes Musiktheater,
welches in Kooperation mit mehreren Grundschulen, jungen
Solisten und Instrumentalisten der Rheinischen Musikschule Köln
entstanden war, auf die Bühne.
Ausgangspunkt war die CD-Produktion „Heut ist
Gespensterball“, die 2007 im Rahmen des VdM-Medienpreises
„LEOPOLD – Gute Musik für Kinder“ mit dem Prädikat „Empfohlen
vom VdM“ gewürdigt wurde.
Eine literarisch begabte Schülerin aus der Düsseldorfer GGS
Fliednerstraße, die im Schulchor an dieser CD-Produktion
mitgewirkt hatte, war von den geheimnisvollen Gestalten der
Lieder so fasziniert, dass die kurz danach eine Handlung
niederschrieb, wobei sie die einzelnen Lieder in eine
entsprechende Reihenfolge brachte.
In Zusammenarbeit mit ihrer Klassenlehrerin Li Bruns, die an
der GGS einen engagierten Musikunterricht vermittelt und jedes
Jahr ein großes Bühnenprojekt mit ihren Chorkindern (bis zu 90!)
erarbeitet, wurde eine Bühnenfassung entwickelt. In Absprache
mit dem Komponisten und Arrangeur Klaus Heider konnten kleine
Veränderungen und Szenenumstellungen vorgenommen werden, welche
den dramaturgischen Verlauf verbesserten.
Für diesen Rollentext interessierte sich der Choreograph
Ulrich Steiner, und nachdem er von dem Konzept eines
schulübergreifenden Projektes mit vielen Grundschulkindern
überzeugt war, kam es zu den ersten gemeinsamen Arbeitstagungen
mit den beteiligten Dozenten der Rheinischen Musikschule in
Köln.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Kosten beliefen sich, wenn Regie, Choreographie und z.T.
die Musiker, der Dirigent, Kostüme für Solodarsteller, Technik
mit Personal und Lizenzgebühr für Rollentext und Noten bezahlt
werden müssen, bei zwei Aufführungen auf ca. 8.000 bis 10.000
Euro.
Als Eintrittspreise für die Aufführungen wurden 5 - 6 Euro
für Kinder, 10 - 12 Euro für Erwachsene erhoben. Bei der Kölner
Oper blieb die Hälfte der Einnahmen beim Haus, die andere Hälfte
bekam die ausrichtende Musikschule, welche damit ihre Unkosten
bestritt.
Konkreter Start – Termine
- 28. und 29. Oktober 2006 Aula des Gymnasiums Köln-Rodenkirchen
- 8. und 9. September 2007 Aula des Gymnasiums St.
Leonhard, Aachen
- 24. und 25. Oktober 2007 BERGISCHER LÖWE, Bergisch
Gladbach
- 20. und 21. November 2007 KÖLNER OPER
Erste Ergebnisse
Zur ersten schulinternen Aufführung des „Gespensterballs“ in
der GGS Kaiserswerth mit einem Chor, der sich aus drei Klassen
zusammensetzte, lud der Komponist den Choreographen U. Steiner
der Rheinischen Musikschule ein, um mit ihm anschließend die
Möglichkeit eines schulformübergreifenden Projektes zu
diskutieren. Dieser war von dem Plan begeistert und rief Anfang
des Jahres 2006 einen Arbeitskreis von verschiedenen Dozenten
zusammen, um das Musiktheater vorzustellen. Während im Hause
selber die Planungen anliefen, wurden mehrere Grundschulen im
Umfeld der Rheinischen Musikschule angesprochen, um Projektchöre
zu bilden.
Nach dem Erfolg der Erstfassung des „Gespensterballs“ in der
Aula des Gymnasiums Köln-Rodenkirchen Ende Oktober 2006 wurde
dem Kollegium der Musikschule Aachen der Vorschlag des
Komponisten unterbreitet, das Kindermusical als Finale des
75jährigen Jubiläums aufzuführen.
Parallel zu dem kleinen Chor entstand in der Abteilung AME
der Musikschule eine Mädchentanzgruppe, welche durch zwei
weitere Musiknummern das Handlungsgeschehen bereicherte.
Durch die fast kammermusikalische Besetzung war es möglich,
den Chor schneller auf der Bühne zu bewegen und z.B. während der
Geistertangos im Mittelgang des Zuschauerraums zu platzieren.
Durch weitere Regieeinfälle erhielten diese beiden Aufführungen
einen besonderen Reiz, was im Publikum eine spürbare Spannung
und Aufmerksamkeit erzeugte.
In Bergisch Gladbach wurde wieder das Kooperationsmodell
gewählt, da die Bühne des Bergischen Löwen viel größer
dimensioniert ist und ein schulformübergreifendes Theaterprojekt
in der Stadt noch nie realisiert worden war. Vor dem Kontakt mit
dem Kulturbüro mussten nach vielen Verhandlungen und Absprachen
die einzelnen Gruppierungen der verschiedenen Schulen
zusammengestellt werden.
So konnte der Komponist die Kollegen verschiedener
Grundschulen, der Realschule im Kleefeld und des
Otto-Hahn-Gymnasiums für das Projekt gewinnen. Die Musiklehrerin
Rosemarie Wecker, die langjährige Erfahrung mit Theater- und
Musicalprojekten hatte, stellte die Solistengruppe zusammen. Die
Tanzgruppe wurde von ihrer ehemaligen Schülerin Verena
Herberhold einstudiert, die heute eine Ballettschule leitet.
Da sich das Jugendamt der Stadt mit einbinden ließ, sollten
die Kostüme und digitalen Kulissenbilder (Rückprojektion auf
große Leinwand) von den Ateliergruppen der KREA
(Kreativitätsschule) entworfen und angefertigt werden.
Nach der Einstudierungsphase (3 bis 4 Monate) der einzelnen
musikalischen Ensembles durch die Fachkräfte in den ausgewählten
Schulen wurde in einer Haupt-, Stell- und Generalprobe das
gesamte Musiktheater auf die Bühne des Bergischen Löwen
gebracht.
Für die Inszenierung, welche die Kölner Oper als Gastspiel
anbot, konnten bei der Umsetzung des Bühnenspektakels die
entsprechenden Dozenten der Rheinischen Musikschule Köln wieder
eingesetzt werden.
Ebenso bot sich eine Absprache und Kooperation zwischen den
beiden Städten Bergisch Gladbach und Köln an, was sich z.T.
schon in der Verpflichtung von gleichen Musikern und Solisten
niederschlug.
Bei der Zusammenarbeit mit den Öffentlichen Bühnen
(Bergischer Löwe / Kölner Oper) waren zwei Punkte besonders
hervorzuheben: Durch den Einsatz der hauseigenen Technik (Licht
/ Ton) und deren eingespielten Personals erfuhr eine derartige
Produktion eine ungeahnte Qualitätssteigerung. Hinzu kam, dass
alle jungen Mitwirkenden die technischen Möglichkeiten und
räumlichen Dimensionen kennen lernten.
Es geht weiter
Das Projekt wurde inzwischen dem nordrhein-westfälischen
VdM-Landesverband sowie der NRW-Staatskanzlei vorgelegt. Ein
„Fahrplan“ für die Durchführung eines schulformübergreifenden
Musiktheaterprojektes wurde entwickelt:
Am Anfang und am Ende steht die logistische Leistung einer
Person, welche die Teamarbeit koordiniert und die Termine mit
einer öffentlichen Bühne (Oper, Schauspiel, große Schulaula mit
Bühne und Vorhang) einfädelt und Kontakt mit den entsprechenden
Intendanten aufnimmt oder schon hat.
- In Düsseldorf, Aachen, Bergisch-Gladbach und Köln wurde
jeweils der Leiter der städtischen Musikschule angesprochen,
der in Absprache mit seinen Instrumentallehrern die Musiker
zusammenstellen lässt (meistens junge Musiker einer
Bigband). Dabei sollte nicht vergessen werden, dass manche
Stimmen recht anspruchsvoll komponiert sind (Flöte,
Klarinette, Violoncello, E-Bass), d.h. in allen Aufführungen
saßen die besten Schüler neben Dozenten der Musikschule, was
sich als besonderer Lerneffekt herausstellte. Dann nimmt ein
junger Dirigent der Musikschule das Weitere in die Hand.
- Die Solisten, die natürlich über sängerische
Qualitäten verfügen sollen, können aus den Gesangsklassen
einer Musikschule oder aus der Theatergruppe eines
Gymnasiums kommen, welche schon Musical-Erfahrung hat.
Häufig steht am Anfang ein Casting der jungen Leute (10 bis
17 Jahre), was heute allen auch Spaß macht.
- Kostüme und digitale Bilder (sofern man das für die
Rückprojektion will) wurden von einer Kreativitätsschule
oder der Theatergruppe des Gymnasiums selber entworfen und
angefertigt. Über Beamer werden die vorbereiteten Bilder auf
die Leinwand projiziert, auch eine beliebte Aufgabe für eine
Kunstgruppe des Gymnasiums.
- Regie und Choreographie liegen in den Händen
entsprechend qualifizierter Musikschullehrkräfte. Die
Tanzgruppe von Kindern ist auch in jeder Musikschule (AME
oder Tanzunterricht) greifbar. In Bergisch-Gladbach wurde
von einer jungen Choreographin eine Gruppe von Chorkindern
(ca. 16) in einer Schule trainiert.
- Der Chor (auf den großen Bühnen ca. 250 Kinder aus
Primar- und Sekundarstufe) besteht aus ca. 7 Gruppen von
verschiedenen Schulen, wo die Chorleiter die Einstudierung
der 5 Chortitel und Refrains in die Hand nehmen.
- An allen Spielorten gab es am Anfang eine
Teambesprechung mit allen beteiligten Leitern, bei der die
Regieanweisungen besprochen und verteilt wurden, damit jeder
Chorleiter weiß, was er zu tun hat. Dann begann die
Einstudierungsphase, die eigentlich bei den Chorkindern
nicht länger als 3 Monate dauerte – bei der Theatergruppe
wurde bei dem späten Herbsttermin meist schon kurz vor den
Sommerferien begonnen; auf jeden Fall sollten die Besetzung
stehen und die Rollentexte verteilt sein!
- Am Ende steht wieder die Absprache der Termine für eine
Stellprobe (Chor mit Playback), eine Hauptprobe und eine
Generalprobe, natürlich auf der entsprechenden Bühne. Da das
ganze Spektakel ein Jahr vorher geplant werden muss, ist
eine Terminierung mit einem Opernhaus kein Problem. Da gibt
es immer spielfreie Tage, vor allem in der Woche.
- Zur Technik: In der Kölner Oper stand die komplette
Bühnentechnik (Ton und Beleuchtung) mit dem entsprechenden
Personal zur Verfügung. Für die kleineren Bühnen wurde die
Tontechnik gemietet. Die sparsame Version benötigt für die
Solisten 8 headsets (nach der Pause austauschbar) und ein
Funkmikro für die Moderation mit den entsprechenden
Taschensendern und natürlich einen Tontechniker (24
Kanal-Mischpult, PA-Anlage, Monitore usw.), der die
Generalprobe und die Aufführungen „fährt“. Das ist mit allen
Personalkosten neben der Beleuchtung im Kostenplan
enthalten.
- Zur Werbung: Oper und Musikschule haben jeweils ihre
Verteiler (Presseamt, Pädagogisches Referat) eingesetzt, um
alle Schulen und die Öffentlichkeit in der Stadt
anzusprechen. Eine Pressekonferenz mit entsprechendem
Fototermin (meist eine Hauptprobe) wurde 2-3 Wochen vorher
organisiert, um auf das besondere Ereignis hinzuweisen. In
Bergisch Gladbach wurde schon vor den Sommerferien mit der
Plakatierung begonnen, mit dem Resultat, dass der Bergische
Löwe schon zwei Monate vorher ausverkauft war. Bei der
Breitenwirkung durch die beteiligten Schulen sind zwei
ausverkaufte Vorstellungen (à 1300 Zuschauer – siehe Kölner
Oper) kein Problem, wie die Erfahrung vor Ort gezeigt hat.
VORSCHAU
Brasiliano – Südamerikanische Revue in 6 Bildern
Premiere: 31. März 2009 KÖLNER OPER
2. Aufführung: 1. April 2009 Kölner Oper
Weitere Aufführungen: Mitte Juni 2009 BERGISCHER LÖWE, Berg.
Gladbach
Kontakt: Klaus Heider, Am Milchbornsberg 7a, 51429 Bergisch
Gladbach, klausheider@gmx.de
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Rheinische Musikschule der Stadt Köln
Musik und Schule (Stand: 26. April 2004)
Ausgangssituation
a) die allgemein bildenden Schulen der Stadt Köln als
Partner
b) an der Rheinischen Musikschule der Stadt Köln
Anschrift: Vogelsanger Str. 28-32, 50823 Köln
Ansprechpartner: Michael Frangen,
Tel.: 0221/951469-24, Fax:
0221/951469-32
E-Mail: michael_frangen@stadt-koeln.de
Schülerzahl: rd. 700
Jahreswochenstunden: rd. 70
Projektansatz
Musik gehört zur Wesensart eines jeden Menschen, denn Musik
ist Teil der Persönlichkeitsentwicklung. Musikerziehung hat einen
wesentlichen Anteil an der Entwicklung eines ausgeglichenen,
kreativen und sozialfähigen Menschen.
Musikerziehung schließt Kommunikationsfähigkeit,
Selbstvertrauen, Wertvorstellung, geistige Reife und
schöpferische Kräfte ein – alles Fähigkeiten, die in unserer
heutigen Gesellschaft immer häufiger als
Schlüsselqualifikationen gefordert werden.
Ziele der Kooperation sollen auf diesem Hintergrund sein, beim
Lernen in der Gruppe bei gleichzeitiger Ausbildung individueller
Fähigkeiten kreative Gestaltungsmöglichkeiten zu erlernen,
Erfahrungen zu sammeln, sich durch Musik emotional auszudrücken
und instrumentale Fähigkeiten zu erwerben.
Folgende Angebote zur Kooperation werden von der Rheinischen
Musikschule vorgehalten:
- Klassenmusizieren
- Bläserklassen (2 Jahre „Laufdauer“)
- Percussionsklassen (mind. 1 Schuljahr)
- Streicherklassen (mind. 1 Schuljahr)
- Ensembles (mind. 1 Schuljahr)
- Chorschule
- Blockflötenspatzen
- Ensemble Kunterbunt
- Kreativer Kindertanz
- Tanzen, Singen, Musizieren für 1. Schuljahr
Dieses Unterrichtsangebot wendet sich vor allem an Kinder, die
miteinander musizieren möchten, ohne ein bestimmtes Instrument
erlernen zu wollen, und an diejenigen, die sich noch nicht für
ein Instrument entschieden haben. Im „Ensemble Kunterbunt“
werden die Kinder mit elementarem Instrumentarium wie etwa
Rhythmusinstrumenten nd Stabspielen an das gemeinsame Musizieren
herangeführt. Dabei werden sowohl für das Ensemblespiel
notwendige Fähigkeiten erlernt als auch erste theoretische
Kenntnisse wie das Notenlesen vermittelt.
- Musizieren in Bands
- Musiktheater
- Tanzklassen
(klassisches Ballett, Folklore, Jazzdance, Hip-Hop, Breakdance
...)
Der Unterricht findet 1x wöchentlich statt und dauert 45
Minuten. Der Termin liegt eingebettet in den Zeitplan der Schule
und erfolgt in Absprache mit dem Schulleiter.
Die allgemein bildende Schule übernimmt die allgemeine
Organisation, die Bereitstellung geeigneter Räume und Ausstattung
für die Projekte, die Durchführung von Elternabenden und die
Werbung. Sie benennt feste Ansprechpartner im Kollegium.
Die Musikschule stellt das Lehrerpersonal, definiert
Unterrichtsinhalte, organisiert Vorspiele und Aufführungen und
übernimmt den Gebühreneinzug.
Finanzielle Voraussetzungen
Für wöchentlich 45 Minuten Unterricht werden monatlich
(Gruppenstärke 12 Teilnehmer) 12,- EUR + ggfs. Instrumentenmiete
berechnet.
Konkreter Start
Start nach Absprache möglich
Erste Ergebnisse
Bläserensembles, Bands, Blasorchester in allgemein bildenden
Schulen, Aufführungen der Gruppen.
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Musikschule der Stadt Langenfeld
Langenfelder Bildungsoffensive (Stand: 21. November
2006)
Ausgangssituation
a) an der GGS Gieslenberg
Anschrift: Peter-Härtling-Schule, 40764 Langenfeld
Tel.: 02173/17721
Schülerzahl: 300
Klassenzahl: 12
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: ja
Besonderheiten: Ganztagsklasse mit neuem Tagesrhythmus für
Schulneulinge 2003/2004 und Ganztagsgruppe aus allen vier
Klassenstufen.
b) an der Musikschule der Stadt Langenfeld
Anschrift: Konrad Adenauer Platz 1, 40764 Langenfeld
Tel.: 02173/794-491, Fax: 02173/794-489
E-Mail:
musikschule@langenfeld.de
Internet:
www.musikschule-langenfeld.de
Schülerzahl: ca. 1800
Jahreswochenstunden: 570
Projektansatz
Zentrales pädagogisches Anliegen der GGS ist vor allem die
individuelle, ganztägige Förderung und Anregung zur sinnvollen
Freizeitgestaltung aller Kinder.
Erste Säule des Ganztagsangebots ist eine Betreuung vor und nach
dem Unterricht – „Das fliegende Klassenzimmer“. Das
Betreuungsangebot ist auf die individuellen Bedürfnisse der
Kinder und Eltern zugeschnitten. Die zweite Säule des Projekts
ist die Förderung durch ein nachmittägliches Kursangebot, an dem
der Förderverein, die Jugendkunstschule, die städtische
Musikschule und eine Theatergruppe aus Langenfeld beteiligt
sind.
Die Sportangebote von den Sportvereinen Germania Reusrath und SG
Langenfeld sind jahrgangsstufenübergreifend. Beteiligt sind auch
Fachkräfte für Psychomotorik und Ergotherapie. Förderkurse in
Sprache und Mathematik werden durch Lehrerstunden abgedeckt, die
vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt werden.
Alle Kooperationspartner haben sich auf die folgenden Grundlagen
für Qualitätsentwicklung und -sicherung in den außerschulischen
Angeboten verständigt:
- Die Angebote berücksichtigen die differenzierten
Bedürfnisse und den Förderbedarf der Schülerinnen und
Schüler. Fördermaßnahmen richten sich an starke Schülerinnen
und Schüler ebenso wie an Schülerinnen und Schüler, die es
schwerer haben als andere.
- Begabtenförderung und Migrantenförderung werden in das
Angebot integriert.
- Die Inhalte sind mit den Eltern abgestimmt.
- Der Bildungsauftrag der Schule wird mit dem
Bildungsauftrag der Kinder- und Jugendhilfe verbunden. Es
werden regelmäßig gemeinsame Besprechungen durchgeführt, um
das pädagogische Konzept der offenen Ganztagsgrundschule
weiter zu entwickeln.
- Beim Personaleinsatz gibt es ein Primat für Lehrkräfte
und andere pädagogische Fachkräfte.
- Das Personal für die außerschulischen Angebote nimmt
nach Bedarf an den Lehrerkonferenzen teil.
Finanzielle Voraussetzungen
Finanzierung im Rahmen des Offenen Ganztages
Konkreter Start
2002
Erste Ergebnisse
Das Angebot wird erfreulich angenommen
Es geht weiter
ja
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Musikschule Leonberg
Rhythmik „Lernbehinderten-Gruppe“
(Stand: 4. November 2004)
Ausgangssituation
a) an der Pestalozzi-Schule (Sonderschule)
Anschrift: Bahnhofstr. 69, 71229 Leonberg
Tel.: 07152/92864-10, Fax: 07152/92864-90
Schülerzahl: 13
Klassenzahl: 2
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1 Fachlehrerin
b) an der Musikschule Leonberg
Anschrift: Lindenbergerstr. 16, 71229 Leonberg
Tel.: 07152/990-1471, Fax: 07152/990-1469
Schülerzahl: ca. 1150
Jahreswochenstunden: ca. 573 WStd.
Projektansatz
Langjährig bestehende Kooperation zur Betreuung der
Sonderschüler im Bereich Rhythmik (Lernbehinderte)
Finanzielle Voraussetzungen
Die Pestalozzi-Schule (bzw. der dortige Förderverein) zahlt die
Beiträge der Schüler (Rhythmik-Gebühr) an die
Jugendmusikschule.
Sonderregelung: Erlass der Aufnahmegebühr.
Konkreter Start
1987 - 1989 2jähriger Modellversuch und Einstellung aus
finanziellen Gründen
Ab Schuljahr 1992/93 wird es zum dauerhaften Angebot.
Erste Ergebnisse
Regelmäßiger Unterricht und Aufführungen im Schulbetrieb
Es geht weiter
Seit September 2004 eine zweite Gruppe der Pestalozzi-Schule an
der Jugendmusikschule.
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Städtische Musikschule Lörrach
Orff-Klassenmusizieren (Stand: 5. Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Grundschule Schloßbergschule
Anschrift: Markgrafenstr. 40, 79539 Lörrach
Tel.: 07621/4223690, Fax: 07621/4223694
Schülerzahl: 250
Klassenzahl: 12
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 0
Besonderheiten: Stadtteil
b) an der Städtischen Musikschule Lörrach
Anschrift: Bahnhofstr. 3, 79539 Lörrach
Tel.: 07621/4259752, Fax: 07621/4259755
E-Mail: g.weiss@loerrach.de
Internet:
www.musikschule.loerrach.de
Schülerzahl: 1.350
Jahreswochenstunden: 410
Projektansatz
Die Musikschule ging mit ihrem Angebot auf die Grundschule
zu. Der Vorschlag wurde freudig aufgenommen.
Finanzielle Voraussetzungen
Entgelte der Schüler
Konkreter Start
1. Oktober 2005
Erste Ergebnisse
Auftritt in der Weihnachtsfeier der Schule
Es geht weiter
Gewinnung von Nachwuchs für die Musikschule
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Städtische
Musikschule Lörrach
Orff-Klassenmusizieren (Stand: 5. Dezember 2005)
Ausgangssituation
a) an der Hebelschule Grundschule
Anschrift: Bahnhofstr. 3, 79539 Lörrach
Tel.: 07621/9409790, Fax: 07621/94097920
Schülerzahl: 180
Klassenzahl: 8
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 0
Besonderheiten: Musikschule und Grundschule sind im gleichen
Haus untergebracht.
b) an der Städtischen Musikschule Lörrach
Anschrift: Bahnhofstr. 3, 79539 Lörrach
Tel.: 07621/4259752, Fax: 07621/4259755
E-Mail: g.weiss@loerrach.de
Internet:
www.musikschule.loerrach.de
Schülerzahl: 1.350
Jahreswochenstunden: 410
Besonderheiten: Zusammenarbeit seit Umzug im Jahr 2000
Projektansatz
Die Kooperation entstand durch persönlichen Kontakt mit dem
Leiter der Grundschule. In der Grundschule ist das komplette
Orffinstrumentarium vorhanden.
Finanzielle Voraussetzungen
Entgelte der Schüler
Konkreter Start
Vor 4 Jahren
Erste Ergebnisse
Die Musikschule mit ihrem Angebot ist fester Bestandteil des
Schullebens. Regelmäßige Auftritte in der Stadt und im
Europapark Rust bestätigen den Erfolg der Kooperation. Die
anfangs großen Bedenken der Lehrerschaft der Grundschule konnten
weitgehend ausgeräumt werden. Nach einem Beginn mit 25 Kindern
nehmen inzwischen 67 Kinder am Projekt teil.
Es geht weiter
Die Musikschule versucht mit Erfolg, diese Kinder nach dem
Projekt in die Musikschule zu integrieren.
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Musikschule des Landkreises Meißen
Jedem Kind ein Instrument (Stand: 12. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) an den allgemein bildenden Schulen in Krögis,
Lommatzsch, Nossen, Radeburg und Weinböhla
Schülerzahl: insgesamt 287 in den ersten Klassen dieser
Grundschulen
Besonderheiten: allesamt Schulen in ländlichem Raum mit
teilweise langen Anfahrtswegen der Schüler
b) an der Musikschule des Landkreises Meißen
(Projektpartner: Neue Musikschule Coswig e.V.)
Anschrift: Dürerstr. 1, 01445 Radebeul
Tel.: 0351/8307091, Fax: 0351/8307045
E-Mail: kontakt@musikschule-landkreis-meissen.de
Internet: www.musikschule-landkreis-meissen.de
voll ausgebaute Kreismusikschule mit 12 Unterrichtsorten
Besonderheiten: Finanzierung der KMS über Kreisumlage und auch
direkt von Gemeinden über eine Zweckvereinbarung; d.h. Akzeptanz
der Musikschule vor Ort ist in jeder Gemeinde notwendig.
Projektansatz
Mit einem niederschwelligem Angebot sollen Kinder zum
Musizieren angeregt werden, denen sonst eine Begegnung mit dem
Spielen eines Instrumentes vorenthalten würde. Entsprechend wird
das Projekt insbesondere in sozial schwierigen Stadtteilen und
im ländlichen Raum des Landkreises Meißen angeboten.
Die Grundschulen sind nicht nur Unterrichtsort, sondern
verstehen sich auch als Projektpartner.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Zukunftsstiftung Bildung in der Ganztagsschule Bochum
unterstützt das Projekt mit Geldern zum Kauf von Instrumenten
(88 Teilnehmer). Der Landeszuschuss im Freistaat Sachsen (ca.
131 der Personalkosten) hilft bei der Finanzierung. Alle anderen
Kosten werden durch Elterngebühren gedeckt (1. Jahr: 180,- Euro,
2. Jahr: 240 Euro).
In der Ganztagsschule Krögis werden im 1. Jahr keine
Elterngebühren erhoben, die Kosten werden über eine
Ganztagsschul-Förderung von Kultusministerium und Schulträger
(Gemeinde) getragen.
Konkreter Start
September 2006
Erste Ergebnisse
112 Kinder der ersten Klassen haben sich für das Projekt
angemeldet (ca. 40 %).
Es geht weiter
Die Kinder der bisherigen 1. Klassen der 5 Grundschulen
werden ab dem Schuljahr 07/08 mit dem instrumentalen Unterricht
beginnen.
4 weitere Grundschulen in Burkhardtswalde, Coswig, Meißen und
Sachsdorf beginnen mit dem Projekt neu.
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Musikschule des Emslandes e.V., Meppen
Krieg und Frieden (Stand: 17. November 2006)
Ausgangssituation
a) an verschiedenen allgemein bildenden Schulen im Emsland
b) an der Musikschule des Emslandes
Anschrift: Kleiststraße 7, 49716 Meppen
Tel.: 05931/9806-0 , Fax: 05931/9806-66
E-Mail:
musikschule.des.emslandes@ewetel.net
Internet:
www.musikschule-des-emslandes.de
Schülerzahl: 4100
Jahreswochenstunden: 1640
Projektansatz
In Zusammenarbeit mit den niedersächsischen Musiktagen und
verschiedenen allgemein bildenden Schulen stellte die
Musikschule des Emslandes drei attraktive Programmangebote zum
Thema „Krieg und Frieden“ zusammen.
- Mit „Musik zu einem Ritterballett“ von Ludwig van
Beethoven und dem „Kampf des Nussknackers gegen die Armee
des Mäusekönigs“ aus dem Ballett „Der Nussknacker“ von Peter
Tschaikowski wurde ein eher kindgemäßer, märchenhafter
Ansatz für die kreative Umsetzung mit Kindern aus
Grundschulen zusammen mit dem Jugendsinfonieorchester und
Ballettschülern der Musikschule gefunden.
Eine eigenständige Fassung mit Tänzen, Bewegung und selbst
entworfenen Kostümen und Kulissen ist das Ziel. Eine
Vorbereitung im Musikunterricht, aber auch in Fächern wie
Deutsch und Sachkunde liegt auf der Hand: Die Kinder setzen
sich mit Geschichte und Lebensweise der Ritter auseinander,
entwickeln eigene Texte und präsentieren diese dann selbst
als Moderatoren in der Aufführung. Im Kunst- und
Werkunterricht werden Kulissen und Kostüme gefertigt.
Partner der Musikschule waren hier zwei Grundschulen sowie
eine Grund- und Hauptschule, mit denen bereits einige
längerfristige Kooperationen in Form von Streicherklassen
bestehen.
- Zusammen mit drei Gymnasien der Region, die Schwerpunkte
auch im musisch-künstlerischen Bereich setzen, realisierte
die Musikschule das Konzertprogramm „Don Quichotte und
andere Helden.“
Im Mittelpunkt steht barocke und frühklassische
Programmmusik zum Thema mit vielfältigen Möglichkeiten der
Annäherung über den Musikunterricht wie auch über andere
Schulfächer (Deutsch, Spanisch, Kunst, Geschichte).
Die Moderation des Konzertes, die Erstellung eines
Programmheftes, Projektionen zur Musik, Ausstellungen und
szenische Darstellung der von der Musik erzählten
Geschichten sind weitere Beispiele für ansprechende
Umsetzungen.
- Schüler/innen und Lehrer/innen des Fachbereichs Klavier
der Musikschule erarbeiteten unter dem Motto „Guerriero“
Werke aus sechs Jahrhunderten vom Komponisten aus 10
Ländern.
Diese Zusammenstellung ist nicht nur musikalisch äußerst
abwechslungsreich und reizvoll, sie repräsentiert auch die
unterschiedliche Betrachtungsweise des Themas „Krieg und
Frieden“ zu verschiedenen Zeiten – von der heroischen
Attitüde über den Krieg als Spiel bis hin zur Betroffenheit
und Ablehnung.
Dementsprechend vielfältig stellten sich die Aufgaben für die
Kooperationspartner, eine Realschule und eine Haupt- und
Realschule (Offene Ganztagsschule), im schulischen Unterricht
der Fächer Musik, Deutsch, Geschichte und Kunst und in der
Vorbereitung zur Konzertpräsentation.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule des Emslandes erstellte zu jedem Projekt
einen Finanzierungsplan. Die Niedersächsischen Musiktage
übernahmen alle Kosten – bis auf die Personalkosten für die
beteiligten Lehrer/innen.
Konkreter Start
Im November 2004 konzipierte die Musikschule des Emslandes 5
Vorschläge für Kinder- und Jugendkonzerte, die anlässlich der
Niedersächsischen Musiktage 2005 stattfinden sollten.
Drei der Vorschläge wurden vom Intendanten der Musiktage
ausgewählt. Die Musikschule des Emslandes sprach mögliche
Partnerschulen an. Im Mai 2005 war die Phase der Information der
Partnerschulen abgeschlossen. Dort haben Gespräche und
Konferenzen die beteiligten Lehrer auf die praktische Arbeit
vorbereitet. Die Aufgaben waren verteilt.
Erste Ergebnisse
Über 800 Schüler der allgemein bildenden Schulen und der
Musikschule des Emslandes wirkten bei den Aufführungen mit oder
waren aktiv in deren Vorbereitungen eingebunden. Mehr als 2000
vor allem junge Konzertbesucher haben die Aufführungen verfolgt.
Das Echo – besonders auch der Partnerschulen – ist so eindeutig
positiv, dass eine Fortsetzung bei den Niedersächsischen
Musiktagen 2006 geplant wird.
Es geht weiter
Ende 2005 entwickelte die Musikschule des Emslandes für die
Niedersächsischen Musiktage 2006 eine Konzertreihe mit 4
verschiedenen Projekten zum Motto „Die Liebe“. Die
Veranstaltungen „Rock und Lied – Dein ist mein ganzes Herz“
(Partner: Realschulen), „Motivchen und seine Freunde“ (Partner:
Grundschulen), „Orpheus geht zur Schule“ (Partner: Gymnasien)
und das Seniorenkonzert „Wie einst im Mai…“ werden jeweils an
zwei verschieden Orten im Emsland mit verschiedenen Partnern
durchgeführt.
Momentan (November 2006) sind die Konzerte für das Festival 2007
zum Thema „Zwischen Himmel und Erde“ in Planung.
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Musikschule des Emslandes e.V., Meppen
„Gemeinsam – mit Musik!“ (Stand: 10. März 2004)
Ausgangssituation
a) an verschiedenen Grund- und weiterführenden Schulen des
Landkreises Emsland
b) an der Musikschule des Emslandes e.V.
Anschrift: Kleiststraße 7, 49716 Meppen
Tel.: 05931/9806-0, Fax: 05931/9806-66
Schülerzahl: 4.252
Jahreswochenstunden: 1.659
Projektansatz
Kindern und Jugendlichen soll – gerade angesichts der sich
wandelnden Schullandschaft mit schulischen Ganztagsangeboten –
so früh wie möglich Gelegenheit zu kontinuierlicher
institutionalisierter Förderung auch durch Musik gegeben werden.
Die Freude am gemeinsamen Musizieren zu wecken, stellt dabei ein
wesentliches Element dar. Als besonders geeignet hat sich in
diesem Sinne u.a. die Form des „Klassenmusizierens“ erwiesen,
das von der Musikschule des Emslandes in mittlerweile fast 20
Schulen des Landkreises unterrichtet wird.
Eine übersichtlich, informativ und textlich wie optisch
ansprechende Broschüre informiert seit März 2004 über das
Meppener Kooperations-Konzept.
Dabei handelt es sich im Grundschulbereich konkret um folgende
Angebote:
1. und 2. Grundschulklasse
- „Blockflötenakrobaten“
Klassenmusizieren für 10-12 Schüler mit Sopranblockflöte.
Die übrigen Instrumente der Blockflötenfamilie werden
kennengelernt, Orff-Instrumentarium miteinbezogen.
Dauer: mindestens 1 Schuljahr 1 x wöchentlich, Folgejahr
möglich, danach Anmeldung zum Musikschulunterricht in
Kleingruppen bzw. zum Blockflötenspielkreis der allgemein
bildenden Schule
- „Die Minipickers“
Klassenmusizieren für 10-15 Kinder mit 3/4 - Gitarren
(Leihinstrumente)
Dauer: 1-2 Jahre 1 x wöchentlich, danach Anmeldung zum
Musikschulunterricht in Kleingruppen bzw. zu Spielkreisen und
Ensembles der allgemein bildenden Schule möglich
- „Picco-AG“
Klassenmusizieren für 8-10 Kinder mit Picco-Holzquerflöten
Dauer: 1-2 Jahre 1 x wöchentlich, danach Anmeldung zu
weiterführendem Instrumentalunterricht bzw. Ensemblespiel in
Schulorchester, örtlichem Blasorchester oder einem
Musikschulensemble möglich.
2. und 3. Grundschulklasse
- „Die kleine Streicherwerkstatt“ (2. Klasse)
Klassenmusizieren für 12-25 Kinder auf Geige, Bratsche, Cello
und Kontrabass
Dauer: 1 Jahr bis zu 2 x wöchentlich, danach Anmeldung zum
Musikschulunterricht in Kleingruppen inclusive Mitwirkung in
den Musikschulensembles (beginnend mit „Streichelzoo“,
dann Streicherchor, „Sinfonietta“ und Sinfonieorchester)
möglich
- „Die Bläserbande“ (2. und 3. Klasse)
Klassenmusizieren für 12-15 Kinder mit Holzblasinstrumenten
(Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott – speziell für junge
Schüler/innen entwickelte Leihinstrumente)
Dauer: 1-2 Jahre 1 x wöchentlich, danach Anmeldung zum
weiterführenden Instrumentalunterricht in der Musikschule
bzw. zum Ensemblespiel im Schulorchester, örtlichen
Blasorchester oder einem Musikschulensemble möglich.
Für weiterführende Schulen bietet die Musikschule an:
5. und 6. Klasse
- „Blasorchesterkids“
Klassenmusizieren für 16-25 Schüler auf Querflöte,
Klarinette, Saxophon, Horn, Trompete, Tenorhorn, Posaune, Tuba
Dauer: 2 Jahre 2 x wöchentlich, danach Anmeldung zum
Musikschulunterricht in Kleingruppen bzw. zum Ensemblespiel in
Schulorchester, örtlichem Blasorchester oder einem
Musikschulensemble
für alle Jahrgangsstufen ab 5. Klasse geeignet
- „Rock-Pop-Jazz-Workshops“
für 6-20 Schüler und mehr mit E-Gitarre, Keyboard, E-Bass,
Schlagzeug (evtl. auch Gesang, Percussion, Bläser,
Streicher).
Dauer: verschiedene Formen möglich von Workshops mit bereits
bestehenden Gruppen bis zum Aufbau einer neuen Schulband mit
langfristiger Betreuung, parallel individueller Gesangs- bzw.
Instrumentalunterricht möglich
- „Big Band“
der Musikklassen der Johannesschule Meppen mit Saxophon,
Klarinette, Trompete, Posaune, E-Gitarre, E-Bass, Keyboard,
Schlagzeug
27 Schüler/innen der Klasse 6 b
Neubeginn eines Folgeprojektes mit 27 Schülern der Klasse 5b
Dauer: 2 Jahre 3 x wöchentlich, danach Anmeldung zu
weiterführendem Instrumentalunterricht an der Musikschule
bzw. zur Band der Johannesschule möglich
alle Klassenstufen
- Projekte, z.B. Kindermusicals für viele Schüler, mehrere
Klassen oder die ganze Schule
Finanzielle Voraussetzungen
Es gibt keine festen Finanzierungsmodelle für die Kosten, die
je nach Personalaufwand oder Instrumentenanschaffung/ -leihe für
die Musikschule entstehen.
Daher wird jedes Einzelangebot flexibel entsprechend der
vorgefundenen Situation (z.B. Mitarbeit des Schulmusikers,
Einbeziehung von Sponsoren) gehandhabt. Die Informationsbroschüre
weist allerdings für jedes Unterrichtsangebot einen
durchschnittlichen monatlichen Kostenaufwand aus.
Konkreter Start
Die ältesten Kooperationen der Musikschule des Emslandes e.V.
bewähren sich seit 1998. Das Jahr 2003 brachte mehr als die
Hälfte der derzeitigen Kooperationspartner hinzu.
Erste Ergebnisse
Allein die Anzahl wie auch die teilweise bereits seit einigen
Jahren gegebene Kontinuität der Unterrichtsangebote der
Musikschule für die allgemein bildenden Schulen des Landkreises
Emsland spricht für die Qualität und die hohe Akzeptanz dieser
Kooperationen. Für die beteiligten Schulen hat sich die Qualität
und Form des Musikunterrichts verändert. Für die beteiligten
Lehrkräfte der Musikschule und der allgemein bildenden Schulen
haben sich erweiterte Perspektiven ergeben.
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Musikschule der
Stadt Monheim
Persönlichkeitsentwicklung
durch Musikerziehung (Instrumentalunterricht) (Stand: 14.
Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der Astrid-Lindgren-Schule (Städtische
Gemeinschaftsgrundschule)
Anschrift: Krischerstraße 33
Tel.: 02173/9554-10, Fax: 02173/9554-15
Schülerzahl: 202
Klassenzahl: 8
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2 Fachlehrerinnen
Besonderheiten: Die Astrid-Lindgren-Schule wird auch von Kindern
eines Stadtteils „mit besonderem Erneuerungsbedarf“ besucht,
der die üblichen Merkmale eines sozial schwierigen Umfeldes
aufweist.
b) an der Musikschule der Stadt Monheim
Anschrift: Tempelhofer Str. 11, 40789 Monheim
Tel.: 02173/953310, Fax: 0251/953349
Schülerzahl: 900
Jahreswochenstunden: 350
Projektansatz
Ziel des Projektes ist der Aufbau einer musikbetonten
Grundschule in Monheim am Rhein. Hintergrund der Projektidee ist
die in Berlin durchgeführte Langzeitstudie „Musik und
Musikerziehung im Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung von
Kindern“ von Prof. Dr. Hans Günther Bastian. Das Konzept und
die Projektidee wurden vom zuständigen Schulamtsdirektor
unterstützt und von den Fachausschüssen der Stadt
(Schulausschuss und Kulturausschuss) ausdrücklich begrüßt.
Es wird angestrebt, dass in Zukunft annähernd alle Schülerinnen
und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule während ihrer
Grundschulzeit ein Instrument erlernen und somit die Basis zum
späteren Ausbau des Instrumentalspiels geschaffen wird.
Durch das Projekt wird u. a. auch eine Zielgruppe angesprochen,
die traditionell den Zugang zur Musikschule nur sehr schwer oder
gar nicht gefunden hat. Daher können so auch benachteiligte
Kinder gefördert werden.
Die Zusammenarbeit Musikschule/Grundschule stellt eine
Herausforderung und Innovationsmöglichkeit dar. Einerseits
ergeben sich durch die zeitliche Abstimmung des Unterrichts (der
gesamte Unterricht eines Jahrgangs findet zeitgleich statt) neue
pädagogische Formen für die Musikschullehrkräfte (z.B.
Teamteaching). Andererseits bietet die Einbettung des Unterrichts
in den Alltag der Grundschule Anknüpfungspunkte für die
Zusammenarbeit von Musikschul- und Grundschullehrkräften.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Modellphase war auf vier Jahre angelegt. Da das Projekt von
allen Beteiligten als außerordentlich erfolgreich eingestuft
wurde, wird es seit Beginn des Schuljahres 2002/2003 als
Regelangebot fortgesetzt.
Die für das Projekt erforderlichen Anschaffungen von
Instrumenten, wie z.B. Gitarren, Mandolinen, Querflöten,
Keyboards, Violinen usw. werden von der Astrid-Lindgren-Schule
übernommen. Die Anschub-Finanzierung erfolgte aus Landesmitteln
und zusätzlichen Sponsorengeldern. Mittlerweile verfügt die
Grundschule über einen Instrumentenbestand von nahezu einhundert
Instrumenten. Eine stete Erweiterung des Instrumentenbestandes ist
geplant. Für Reparaturen und Ersatzbeschaffungen stehen
zweckgebundene städtische Haushaltsmittel zur Verfügung.
Alle Kinder haben somit die Möglichkeit, im Rahmen des
Stundenplans auf einem Instrument ihrer Wahl von professionellen
Instrumentalpädagogen der Musikschule gegen ein geringes Entgelt
(18,- EUR mtl., Stand: 2003) unterrichtet zu werden. Das jeweilige
Instrument wird von der Astrid-Lindgren-Schule kostenlos
ausgeliehen und auch zum Üben und Spielen mit nach Hause gegeben.
Die verwaltungstechnische Abwicklung des Projektes erfolgt durch
die Musikschule. Das bedeutet auch, dass die üblichen
Rahmenbedingungen der Musikschule zugrunde gelegt werden. Die
Kosten des Projektes, die sich nicht auf Instrumentenanschaffung
beziehen, trägt die Stadt Monheim am Rhein.
Konkreter Start
Die Städt. Musikschule und die Astrid-Lindgren-Schule haben
mit Beginn des Schuljahres 1998/99 das Projekt ins Leben gerufen.
Der Start erfolgte mit drei Gruppen „Musikalische
Grundausbildung“, an denen ca. 60% der Erstklässler (30 Kinder)
teilnahmen. Von diesen Kindern erhielten ab dem Folgejahr nahezu
alle ein Instrumentalangebot. Ab dem Schuljahr 1999/2000 wurde mit
den neuen Erstklässlern und allen folgenden genauso verfahren.
Allerdings wurde die Musikalische Grundausbildung durch ein
Instrumentenkarussell ersetzt.
Mittlerweile beteiligen sich fast 60% der gesamten Schülerschaft
(über 100 Kinder) an dem Projekt. Der Instrumentalunterricht wird
ausschließlich durch Lehrkräfte der Musikschule in den Räumen
der Astrid-Lindgren-Schule und zu Unterrichtszeiten der
Grundschule erteilt.
Unterrichtsinhalte sind
- im 1. Jahr: Instrumentenkarussell (im Rahmen des
Musikunterrichtes, also verbindliche Teilnahme aller
Schülerinnen und Schüler)
- Im 2. bis 4. Jahr: Instrumentaler Gruppenunterricht in
Schülergruppen mit 3 bis 6 Kindern
(bisherige Instrumente: Querflöte, Mandoline, Gitarre,
Klavier, Keyboard, Trompete, Violine).
Erste Ergebnisse
Im fünften Jahr der Durchführung ist immer noch ein enormes
Interesse von Seiten der Schülerinnen (und Eltern) zu bemerken.
Die Teilnahme von inzwischen über der Hälfte der gesamten
Schülerschaft zeigt, dass das Interesse am Projekt und der Bedarf
an musikalischer Betätigung an einem Instrument groß ist. Der
Zuspruch zeigt mit zunehmendem Bekanntheitsgrad des Projektes eine
ansteigende Tendenz.
Bemerkbar ist bei vielen Schüler(inne)n eine Steigerung ihrer
Sozialkompetenz, der Kommunikationsfähigkeit und der Toleranz den
Mitschülern (und den Mitspielern in der Kleingruppe) gegenüber.
Im Unterricht ist erkennbar, das besonders die am Projekt
beteiligten Schüler/innen in ihrer Kreativität Fortschritte
zeigen. Insgesamt kann festgestellt werden, dass sich eine große
Zahl dieser Kinder in ihrer Persönlichkeit besonders gut
entwickeln. Bemerkenswert ist auch die Sorgfalt, mit denen die
meisten Kinder mit ihrem geliehenen Instrument umgehen. Das
Bewusstsein, ein wertvolles Instrument mit nach Hause nehmen zu
dürfen, ist ausgeprägt.
Die Teilnahme der Schüler/innen am Wettbewerb „Jugend musiziert“
im Februar 2001 stellte für die Kinder einen Höhepunkt ihres
musikalischen Wirkens dar. Dass von diesen Kindern fünf mit
Preisen, z.T. sogar ersten Preisen ausgezeichnet wurden, gibt dem
Erfolg des Projektes Ausdruck. Weiterhin fanden die Schüler/innen
mehrmals Gelegenheit, ihr erlerntes musikalisches Können in
gelungenen Konzerten zu präsentieren.
Das Projekt wurde am 19.11.1999 mit dem Robert-Jungk-Preis NRW
ausgezeichnet.
Eine Präsentation des gemeinsamen Projektes der
Astrid-Lindgren-Schule und der Musikschule Monheim am Rhein „Persönlichkeitsentwicklung
durch Musikerziehung“ fand am 20.9.1999 im Landtag statt.
Es geht weiter
Das Projekt „Persönlichkeitsentwicklung durch Musikerziehung“
ist im Schulprogramm der Astrid-Lindgren-Schule fest verankert und
somit ein schwerpunktmäßiger Bestandteil der Schule.
Es ist zu erwarten (weil bisher schon beobachtet), dass das
Lernklima positiv beeinflusst wird.
Zur Weiterentwicklung ist geplant, durch neue Finanzierungsmodelle
zu erreichen, dass die Gebühren für die Beteiligten möglichst
gering gehalten oder gar weiter reduziert werden können. Dabei
ist zu berücksichtigen, dass der Finanzierungsanteil der Stadt
nicht mehr weiter auszudehnen ist. Eine Reduzierung der
Unterrichtsgebühren kann daher nur erfolgen, wenn entweder das
Land sich an den Kosten beteiligt oder private Sponsoren gefunden
werden.
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Musikschule der
Stadt Monheim
MoMo – Musikschule für alle
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule: alle Grundschulen der
Stadt Monheim
b) an der Musikschule Monheim am Rhein
Anschrift: Tempelhofer Str. 11, 40789 Monheim
Tel.: 0 21 73 / 951-710
Schülerzahl: 1600
Jahreswochenstunden: 450
Projektansatz
Das Monheimer Modell hat sich die flächendeckende Integration
von Musikschulunterricht in den Lehrplan der Grundschulen auf
die Fahnen geschrieben und steht damit für eine alle Kinder
erreichende musikalische Grundausbildung. Wichtigstes Standbein
ist dabei die verlässliche Kooperation von Grund- und
Musikschule.
Seit dem Schuljahr 07/08 gibt es in Monheim am Rhein die
Kombination aus einem kostenlosen Musikschulunterricht für alle
Erstklässler und dem darauf aufbauenden Angebot, im zweiten
Schuljahr einen kostengünstigen Instrumentalunterricht in der
eigenen Grundschule zu erhalten. Dessen flächendeckende und
einheitliche Bereitstellung führte zu einer Anmeldequote von 52
Prozent aller Zweitklässler zum Instrumentalunterricht in
Monheim am Rhein. Dieses Ergebnis belegt, dass die Hinführung
der Erstklässler an den in vielerlei Hinsicht wertvollen
Musikschulunterricht Früchte trägt und die Schwelle zur
weitergehenden Nutzung des Musikschulangebotes im Rahmen der
Grundschule niedrig legt.
Projektbeschreibung
Das Angebot im ersten Schuljahr: kostenloser
Musikschulunterricht für alle Erstklässler
Alle Schulanfänger erhalten einmal wöchentlich vormittags eine
Schulstunde Musikunterricht durch Lehrkräfte der Musikschule.
Hierfür werden Gruppen mit jeweils 10 bis 15 Kindern (halbe
Schulklassen) gebildet. Der Unterricht ist für die Kinder
kostenlos. Schwerpunkt des Unterrichtes ist eine
praxisorientierte Instrumenteninformation, bei der die Kinder
alle wesentlichen Instrumente durch eigenen Umgang erfahren
können.
Der Unterricht verbindet die Aspekte
- elementarer Musikunterricht,
- intensive Instrumenteninformation,
- gemeinsames Musizieren
und gliedert sich in drei thematische Blöcke:
- Einführende Musikalische Grundausbildung,
- Instrumentenkarussell,
- Vorbereitung einer Abschlusspräsentation.
Die drei Blöcke werden folgendermaßen gestaltet:
1) Einführende Musikalische Grundausbildung
Die Kinder werden in die wesentlichen Inhalte der
elementaren Musikerziehung eingeführt und lernen dabei die
wichtigsten musikalischen Parameter kennen. Für den Unterricht
werden speziell hierfür entwickelte Unterrichtsstunden
(Stundenbilder) verwendet.
2) Instrumentenkarussell
Der zweite Block bildet den Hauptteil des Unterrichtes im
ersten Jahr. Die Durchführung eines so genannten
„Instrumentenkarussells“ ermöglicht den Kindern auf praxisnahe
Weise einen umfangreichen Einblick in die vielfältigen
Möglichkeiten des Instrumentalspiels. Die Lehrkräfte der
Musikschule stellen den Kindern ihr jeweiliges Spezialfach, also
eine bestimmte Instrumentengruppe, vor. Nach einigen Stunden
wechseln die Lehrkräfte die Schülergruppe (Karussell). Weil ein
am eigenen Ausprobieren und Erleben der Kinder orientierter
Ansatz verwirklicht wird, müssen genügend Instrumente zur
Verfügung stehen. Je Schule werden daher folgende Instrumente
eingesetzt:
- 15 Geigen und ein Cello (Streichinstrumente),
- 15 Gitarren und eine Mandoline (Zupfinstrumente),
- 15 Melodikas, ein Keyboard und ein Klavier
(Tasteninstrumente),
- 15 Blockflöten, eine Querflöte, eine Klarinette und ein
Saxophon (Holzblasinstrumente),
- 15 Trompetenmundstücke,
- 15 Signalhörner, eine Trompete und eine Posaune
(Blechblasinstrumente),
- 15 Timbas und ein Drumset (Schlaginstrumente).
Auch im Instrumentenkarussell werden die in Monheim
entwickelten Stundenbilder durchgeführt, die das gemeinsame
elementare Klassenmusizieren auf Originalinstrumenten
ermöglichen.
3) Vorbereitung einer Abschlussveranstaltung
Im letzten Unterrichtsblock des ersten Schuljahres werden die
Inhalte der ersten Unterrichtsphase vertieft und um die
wesentlichen Elemente der traditionellen Notation ergänzt.
Darüber hinaus wird eine Abschlusspräsentation des Gelernten vor
den Eltern vorbereitet.
Das Angebot im zweiten bis vierten Schuljahr:
kostengünstiger Instrumentalunterricht in der eigenen
Grundschule, ergänzt um Ensembleangebote ab Klasse drei
In Absprache mit jeder einzelnen Grundschule hat die
Musikschule bedarfsgerechte und auf das jeweilige Schulprofil
abgestimmte Folgeangebote entwickelt, die seit dem Schuljahr
07/08 umgesetzt werden. Diese Angebote laufen außerhalb der
Stundentafel und werden von der Musikschule im Rahmen der
bestehenden Entgeltordnung am frühen Nachmittag im Gebäude der
Grundschule angeboten. Die meisten Kinder erhalten den
Instrumentalunterricht direkt im Anschluss an den
Vormittagsunterricht. Darüber hinaus werden für weniger
nachgefragte Instrumentalfächer Angebote grundschulübergreifend
organisiert oder Einzelunterrichte angeboten.
Der
Instrumentalunterricht an den Grundschulen ist im Wesentlichen
als Gruppenunterricht (3-7 Kinder) konzipiert. Die Kosten
betragen günstige 23 € monatlich je Teilnehmer
(Ermäßigungsmöglichkeiten bis 80% für finanzschwache Familien).
Im ersten Jahr der Instrumentalausbildung wird das gewählte
Musikinstrument kostenfrei zur Verfügung gestellt. Um das zu
ermöglichen, wurde eigens die Entgeltordnung der Musikschule vom
Rat der Stadt entsprechend angepasst. Durch vielfältige
Unterstützung von Fördervereinen und einer Stiftung konnten die
nötigen Leihinstrumente für die Kinder beschafft werden. Zurzeit
werden fast 200 Leihinstrumente eingesetzt.
Aktuell wird
Unterricht in den Fächern Blockflöte, Gitarre, Keyboard,
Klarinette, Klavier, Mandoline, Perkussion, Querflöte, Saxophon,
Schlagzeug, Trompete und Violine erteilt. Diese Fächerauswahl
entspricht den auch im traditionellen Musikschulunterricht
üblichen Fächern für diese Alterstufe (bezogen auf das Profil
der Musikschule Monheim am Rhein). Befürchtungen, dass eine
verstärkte Grundschulzusammenarbeit die Vielfalt der Musikschule
abbaut zugunsten häufig nachgefragter Instrumente (Blockflöte,
Gitarre), bewahrheiteten sich nicht. Im Gegenteil: Die große
Bandbreite der gewählten Instrumente entspricht dem in Monheim
bisher Üblichen für Kinder dieses Alters. Allerdings mit dem
Unterschied, dass nicht wie im Bundesdurchschnitt unter 10 %
aller Zweitklässler ein Instrument lernen, sondern 52 %. Diese
hohe Prozentzahl drückt unter anderem das Integrationspotential
von „MoMo“ aus: Dieses Modell erreicht viele Familien, die
bisher nicht zur klassischen Musikschulklientel zählten. Die
Nähe der Grundschule zur Wohnung und der direkte Anschluss an
den Schulunterricht kommen allen zugute. Insgesamt ist die
Schwelle zu einem Instrumentalunterricht damit denkbar niedrig.
Das vertraute Umfeld der eigenen Grundschule ermutigt auch
bildungsferne Familien oder etwa Menschen mit
Migrationshintergrund zu einer früher nicht in Betracht
gezogenen Anmeldung für den Instrumentalunterricht.
Als weiterer
Positiveffekt konnte eine Schwerpunktbildung innerhalb der
Grundschulen motiviert werden. Diese soll in der nächsten Phase
des Modells (Schuljahr 08/09) die Bildung von Schulensembles in
allen Grundschulen erleichtern. So konnte beispielsweise in
einer Grundschule ein Schwerpunkt bei den Blas- und
Schlaginstrumenten gesetzt werden, so dass die Kinder im
nächsten Schuljahr gemeinsam ein kleines Blasorchester
(gemeinsam mit den Schlaginstrumenten) bilden können. Die guten
Erfahrungen aus dem ersten Schuljahr sind Grundlage einer
nochmals intensivierten Zusammenarbeit zwischen Musikschule und
Grundschulen. Diese macht eine weit reichende Abstimmung im
Sinne der Sache möglich. Zum Beispiel konnten die Stundenpläne
der Musikschule und der Grundschulen synchronisiert werden: In
jeder Grundschule wurde ein „Musikschultag“ (ein Wochentag, der
für die Musikschule reserviert ist) eingerichtet, an dem alle
Angebote der Musikschule zusammengefasst werden. Das hat nicht
nur die Organisation erleichtert, sondern unterstützt auch eine
Begegnung der am Modell beteiligten Lehrkräfte und Schüler/innen
und das gemeinsame Musizieren. Auf diese Weise wird auch die
Bildung von Teamstrukturen innerhalb der jeweiligen Grundschule
erleichtert.
Lehrkräfteeinsatz und Fortbildungen
Die Durchführung des flächendeckenden Modells ist nur
möglich, weil die Musikschule für den Unterricht im ersten
Schuljahr alle angestellten Lehrkräfte der Musikschule einsetzt.
Die Anzahl der in diesem Bereich zu erteilenden
Unterrichtsstunden richtet sich ausschließlich nach dem Umfang
des Beschäftigungsverhältnisses, die Grundausbildung der
Lehrkräfte (Instrumentalpädagogik oder Elementare
Musikpädagogik) bleibt unberücksichtigt. Dieses Vorgehen hat zur
Folge, dass insbesondere für die Lehrkräfte, die keine
nennenswerten Erfahrungen mit größeren Kindergruppen hatten,
umfassende Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen.
Die
Fortbildungsveranstaltungen wurden als Inhouse-Maßnahmen
organisiert und größtenteils konzentriert im
Einführungsschuljahr 2006/07 durchgeführt. Das
Qualifizierungsangebot orientiert sich konsequent an der
Unterrichtspraxis. Dies beinhaltet Fragestellungen der
Allgemeinen Didaktik bezüglich der ersten Grundschuljahre und
Informationen zur Fachdidaktik der Musikalischen Grundausbildung
im Kontext des Grundschulmusikunterrichtes.
Außerdem wird die
Unterrichtsarbeit der Lehrkräfte kontinuierlich hospitiert,
analysiert und reflektiert.
Finanzielle Voraussetzungen
Der Finanzbedarf für die Durchführung des Modells gliedert
sich in einmalige und jährlich wiederkehrende Kosten.
Einmalige Kosten
Bei den einmaligen Kosten handelt es sich einerseits um
Investitionen für die Beschaffung der Instrumente und von
Aufbewahrungsschränken. Hierfür entstehen Kosten von ca. 6.500,-
Euro je Schule. Daraus ergibt sich ein Gesamtinvestitionsbedarf
von 45.000,- Euro für die sieben Monheimer Grundschulen.
Andererseits fallen Fortbildungskosten in Höhe von insgesamt ca.
10.000,- Euro an.
Wiederkehrende Kosten je Schuljahr
Personalkosten für den Einsatz von Musikschullehrkräften:
ausgehend von 34 Unterrichtsstunden wöchentlich (im Schuljahr
2006/2007 werden 17 Eingangsklassen an den sieben Grundschulen
gebildet) ergeben sich Personalkosten in Höhe von ca. 53.000,-
Euro je Schuljahr (Durchschnittspersonalkosten nach TVöD
Entgeltgruppe 9). Personalkosten für die Steuerung des
Projektes: für jede Schule wird eine Lehrkraft der Musikschule
als Kontaktperson eingesetzt. Dafür wird eine
Unterrichtsstunde/Woche auf das Deputat angerechnet. Dadurch
entstehen kalkulatorische Personalkosten in Höhe von ca. 11.000
Euro je Schuljahr (Durchschnittspersonalkosten nach TVöD
Entgeltgruppe 9).
Finanzierung
Die Finanzierung der Projektphase in den Schuljahren 2006/07
und 2007/08 erfolgt aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen
für den Einsatz des Lehrpersonals (anteilige Personalkosten),
die Fortbildungsmaßnahmen und die Evaluation aus Mitteln der
Stiftung Monheim der Stadtsparkasse Düsseldorf für die
investiven Maßnahmen und aus Mitteln der Stadt Monheim am Rhein
für die Projektsteuerung (Personalausgaben). Die Fortsetzung des
Modells ab dem Schuljahr 2008/09 wird ausschließlich von der
Stadt Monheim am Rhein finanziert.
Konkreter Start
Der Modellversuch der Musikschule ist auf die Schuljahre
2006/07 und 2007/08 angelegt. Seit 1998 wurden verschiedene
Vorläufermodelle erprobt, das daraus entstandene Konzept in der
Erprobungsschule im Schuljahr 2005/06 (siehe Modellbeispiele
„Persönlichkeitsentwicklung und Musikerziehung“) eingeführt.
Die Initiative der Musikschule, den Ansatz auf alle
Grundschulen der Stadt Monheim zu übertragen, wurde vom
Verwaltungsvorstand der Stadt genehmigt. Nach dem Beschluss
durch die Konferenz der Grundschulleitungen in Monheim erfolgte
die Zustimmung der Schulaufsicht. Das Land NRW und die Stiftung
Monheim der SSK Düsseldorf engagierten sich mit finanzieller
Förderung.
Erste Ergebnisse
Nach dem ersten Jahr des Modellversuchs haben sich mehr als die
Hälfte der Grundschüler der Stadt für einen
Instrumentalunterricht bei der Musikschule angemeldet. Alle 7
Grundschulleitungen, Lehrer/innen und Schüler/innen äußern sich
uneingeschränkt positiv zum Monheimer Modell. In der
Kommunalpolitik hat die Musikschule eine deutliche
Imageverbesserung erfahren. Das Monheimer Modell wurde vom
Deutschen Musikrat und der Stiftung „100 Jahre – Yamaha“ mit dem
Preis INVENTIO 2007 (Förderung der Kooperation von Musikschule
und allgemein bildender Schule) ausgezeichnet.
Es geht weiter
Mittlerweile wurde eine umfangreiche Publikation erstellt, die
neben dem kompletten Unterrichtsmaterial für das erste Schuljahr
Planungshilfen zur organisatorischen Gestaltung des Modells
enthält und bei der Musikschule direkt bestellt werden kann.
Für Interessierte:
- Hospitation in Monheim möglich
- Treffen „vor Ort“ mit der Musikschulleitung
der Monheimer Musikschule nach Absprache
- Bestellung des Unterrichtsmaterials
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Musikschule Mosbach
Klasse(n) Musik mit Gitarren (Stand: 6.
Juli 2006)
Ausgangssituation
a) an der Grundschule Binau (Albert-Schneider-Schule)
Anschrift: Reichenbucher Str. 39, 74862 Binau
Tel.: 06263/514
Schülerzahl: 80
Klassenzahl: 4
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: keine
b) an der Musikschule Mosbach
Anschrift: Bleichstr. 1, 74821 Mosbach
Tel.: 06261/918964, Fax: 06261/918969
Schülerzahl: 1540
Jahreswochenstunden: 712
Besonderheiten: Ländliche, dezentrale Schulstruktur; großes
Einzugsgebiet
Projektansatz
Gitarrenklassen an Grundschulen mit dem Konzept „Klasse(n)
Musik“ mit der Gitarre von Michael Diedrich, HUG-Verlag Edition
ConBrio, wurde allen Grundschulen angeboten. Die Binauer
Grundschule nimmt das Angebot wahr.
Finanzielle Voraussetzungen
Eltern haben sowohl die Instrumente als auch die andere
Ausstattung angeschafft. Durch die Menge konnte beim
ortsansässigen Händler ein attraktiver Preis ausgehandelt
werden. Preis für den Unterricht: EUR 13,00
Konkreter Start
Im September 2005 starteten 12 Kinder aus drei Klassen in einer
freiwilligen AG in der 6. Unterrichtsstunde.
Erste Ergebnisse
Mit Begeisterung beteiligt sich das Projekt am Schulleben.
Unterrichtsdemonstration für einen Videomitschnitt.
Es geht weiter
Nachdem 4 Kinder zu einer weiterführenden Schule wechselten,
machten 8 Kinder im 2. Jahr weiter.
Ein neuer Kurs begann zum neuen Schuljahr.
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Städtische Sing- und Musikschule
München
Musiktheater integrativ
Ausgangssituation
a) an der Bayerischen Landesschule für
Körperbehinderte (Dir. Hr. Mehler)
Anschrift: Kurzstr. 2, 81547 München
Tel.: 089/64258-0, Fax: 089/64258-16-1
Schülerzahl: ca. 214 Schüler (körperbehindert und
mehrfachbehindert)
Klassenzahl: 22 Klassen im Volksschulbereich
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1 Sonderschullehrerin
mit Schwerpunkt Musik, Sonderschullehrer/innen mit Didaktikfach
Musik
Besonderheiten: kein bestimmter sozialer oder sonstiger
Schwerpunkt, da keine Sprengelschule; Einzugsgebiet S-Bahn
Bereich.
b) an der Städtischen Sing- und
Musikschule München
Anschrift: Kellerstr. 6, 81667 München
Tel.: 089/48098-4401, Fax: 089/4809844-11
Schülerzahl: ca. 200
Projektansatz
Kinder mit und ohne Behinderung sollen
gemeinsam an ihren Stärken arbeiten und je nach Fähigkeiten und
Fertigkeiten ihren Platz in der Gemeinschaft finden. Eine
Zusammenarbeit im Rahmen des Musiktheaters erschien beiden
Schulen als eine optimale Möglichkeit, diese Ziele zu erreichen.
Finanzielle Voraussetzungen
Innerhalb ihres Stundenkontingentes
erarbeiteten jeweils eine Lehrkraft der Landesschule und der
Musikschule zum Teil die geplanten Projekte.
Ein großer Teil des Arbeits- und Probenaufwands fand jedoch in
deren „Freizeit“ statt. Kostüme und Kulissen gestalteten und
finanzierten zum großen Teil die Eltern. Zuschüsse gab es von
beiden Schulen.
Konkreter Start
September 2000
Erste Ergebnisse
Verschiedene Auftritte folgender Projekte:
Ritter Rost und die Hexe Verstexe; Ritter Rost hat Geburtstag;
Der Struwelpeter; Der Hahn von Nebenan. Mittlerweile ist diese
Kooperation ein Aushängeschild für beide Institutionen.
Es geht weiter
Weitere Projekte sind in Planung (inhaltlich und zeitlich).
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Westfälische Schule für Musik der Stadt
Münster
Erlebnis- und wahrnehmungsorientierter Musikunterricht in
Ganztagsschulen (verschiedene Angebote)
(Stand: 1. Februar 2005)
Ausgangssituation
a) an verschiedene Grundschulen und eine Hauptschule im
Einzugsgebiet
b) an der Westfälischen Schule für Musik der Stadt Münster
Anschrift: Himmelreichallee 50, 48127 Münster
Tel.: 0251/98103-0, Fax: 0251/82250
Schülerzahl: 3.000
Jahreswochenstunden: 1.700
Die Pflege und der Auf- bzw. Ausbau vielfältiger Kooperationen
mit allgemein bildenden und sonstigen Schulen/Institutionen sind
wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Westfälischen Schule für
Musik. Sie finden in der Regel als regelmäßiger Instrumental-
und/oder Vokalunterricht im Rahmen des dezentralen
Unterrichtsangebotes statt. Die Kooperationen münden nicht
selten in öffentliche Aufführungen wie z.B. von dem Oratorium
„Die Schöpfung“ (Kooperation mit dem Gymnasium Paulinum) oder
den Musicals „Mtoto Boga“ und „Sammy“ (Kooperation mit allgemein
bildenden Schulen in Kinderhaus).
Projektansatz
Die Ziele des Musikunterrichts waren und sind die Entwicklung
und Förderung der sinnlichen Wahrnehmung von Kindern und
Jugendlichen sowie interaktiver Prozesse (u.a. gemeinsames
Musizieren in Gruppen als Möglichkeit des Trainings für den
Umgang miteinander) mit musikpädagogischen Mitteln (Singen,
Gruppenimprovisation, elementares Musiktheater, spielerisches
Klangerzeugen und -wahrnehmen). Dabei sind die spezifischen
Chancen des musikpädagogischen Ansatzes nicht hoch genug zu
bewerten. Der Umgang mit Musik stärkt nachweislich das Vertrauen
in die eigene Wahrnehmung, lehrt den Umgang mit Emotionen,
schult Disziplin, Motorik und verantwortliches Umgehen mit
Reizen, fördert soziales Verhalten. Die erfahrungs- und
erlebnisorientierte Pädagogik ist auf Grund der anderen
Zielsetzung kein Ersatz für die bewährte Schulmusik.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Finanzierung übernimmt derzeit das Schulamt der Stadt
Münster.
Konkreter Start
Das Modellprojekt „Erlebnis- und wahrnehmungsorientiertes
Musikangebot für Kinder in Ganztagsgrundschulen und Grundschulen
mit Ganztagsbetreuung“ wurde im Rahmen des Dezernatskonzeptes
„Musisch-kulturelle Förderung“ im Schuljahr 1995/96 erstmals
durchgeführt. Ein Projekt mit vergleichbarem pädagogischen
Ansatz gab es bis dahin nur in Hamburg. Münster war die erste
Stadt, die hier – im übrigen weithin beachtet – ein
professionelles musikpädagogisches Angebot in kommunaler
Eigenverantwortung trägt. Auftritte z.B. bei Schulfesten zählen
zu den pädagogischen Zielen des Musikunterrichts. Die
Konzeptionierung und Betreuung ist beim Projektbereich der
Musikschule angesiedelt, in Kooperation mit den Schulen und dem
Schulamt.
Erste Ergebnisse
Die Westfälische Schule für Musik legt großen Wert auf eine
bedarfsorientierte Vielfalt des Angebotes, das zur Zeit 27
Unterrichtsstunden pro Schulwoche umfasst. Folgende Fächer
werden angeboten: Trommeln, Singen, Instrumentalspielkreis,
Keyboardspielen und Rhythmik. An dem Projekt beteiligen sich
mittlerweile die Grundschulen Berg Fidel, Norbertschule,
Hermannschule, Kinderhaus West, Mosaikschule,
Matthias-Claudius-Schule, Gut Insel und die Hauptschule
Waldschule Kinderhaus. An fast allen Schulen hatten die sich
beteiligenden Kinder mittlerweile Gelegenheit, mit dem Erlernten
öffentlich aufzutreten. Die Resonanz war uneingeschränkt
positiv.
Es geht weiter
Die überaus positiven Erfahrungen der beteiligten Schulen
bestätigen regelmäßig eindrucksvoll die pädagogische Bedeutung
des Projektes. Neben den persönlichkeitsfördernden Aspekten, die
der Unterricht für jeden einzelnen bietet, kommen über dieses
Angebot auch Kinder mit Musik in Berührung, die in der Regel auf
Grund ihrer Herkunft aus bildungsfernen Schichten diese
Möglichkeit nicht haben. Der weitere Ausbau und die langfristig
angelegte Integration des Projektes in den Unterricht an Grund-
und Hauptschulen mit Ganztagsbetreuung und an Ganztagsschulen
sollte – so die einhellige Meinung der beteiligten Schulen –
deshalb unbedingt angestrebt werden.
Kurzfristige Ziele
- Stabilisierung, Ausweitung und dauerhafte Absicherung
des Projekts unter besonderer Berücksichtigung von
bildungsfernen Standorten
Mittelfristige Ziele
- Sicherung und Etablierung des Musikunterrichts
- Einrichtung von BAT-Stellen, ggf. auch Teilzeit
- Zielgruppen: Jahrgangsstufen 3 und 4 bei Grundschulen, 5
und 6 bei Hauptschulen
- Integrierter, kostenfreier Unterricht am Vormittag bzw.
im Ganztagsprogramm
- Angelegt auf Kontinuität über einen Zeitraum von 4
Jahren
- Finanzierungsbeteiligung weiterer Institutionen (z.B.
Stiftungen, Eigenmittel der Selbst. Schulen)
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MUSTER-Honorarvertrag
zwischen der Stadt Münster, vertreten durch den
Oberbürgermeister
und
Name, Vorname, Adresse, Telefon (im folgenden „Vertragspartner“
genannt)
wird folgende Vereinbarung getroffen:
1.
Der Vertragspartner bietet im Projektbereich der Westfälischen
Schule für Musik der Stadt Münster folgenden Kurs bzw. Workshop
verbindlich an:
Titel des Kurses bzw. Workshops
Musikunterricht im Rahmen des Projektes „Erlebnis- und
wahrnehmungsorientierter Musikunterricht für Kinder in
Ganztagsschulen und Schulen mit Ganztagsbetreuung“
Unterrichtsorte
Unterrichtsstunden Koordination
Rücksprache
mit den FachlehrerInnen
2.
Die Laufzeit des Vertrags bezieht sich auf den Zeitraum
Zeitraum
Durchschnittliche Ustd. pro Woche / pro Schuljahr
Die Festlegung der Unterrichtszeiten erfolgt in direkter Absprache
mit den Schulleiter/innen der jeweiligen Schulen. Der
Vertragspartner verpflichtet sich ausgefallene Unterrichtsstunden
nachzuholen oder kompensiert diese nach Absprache mit der
Schulleitung der jeweiligen Schulen z.B. über die Mitarbeit an
Schulprojekten. Darüber hinaus verpflichtet sich der
Vertragspartner am Ende des Schuljahres, die Anzahl der
durchgeführten Kurse und die Teilnehmerzahl in geeigneter Form der
Westfälischen Schule für Musik für Dokumentationszwecke
mitzuteilen.
3.
Die Stadt Münster zahlt für die Tätigkeit folgendes Honorar
Gesamthonorar
Honorar pro Unterrichtsstunde
(einschließlich
sämtlicher Nebenkosten und
notwendigen Vorbereitung) 25,56 Euro
Das Honorar wird von der Stadt Münster an den Vertragspartner wie
folgt ausbezahlt:
monatlich
am Ende der Tätigkeit
Bankinstitut
BLZ
Kto.Nr.
4.
Der Vertragspartner ist verpflichtet, über alle Angelegenheiten,
die ihm durch seine Tätigkeit bekannt werden, Verschwiegenheit
gegenüber Dritten zu wahren. Diese Verpflichtung besteht auch nach
Beendigung der Tätigkeit. Im übrigen gilt für die Stadt Münster
und den Vertragspartner Stillschweigen über die Vereinbarungen
dieses Vertrages.
5.
Die vorstehend genannten Rahmenbedingungen für die Dienstleistung
werden von dem Vertragspartner anerkannt und begründen bei
Missachtung das Recht der Stadt Münster zur sofortigen Kündigung
dieses Honorarvertrages.
6.
Der Vertragspartner erfüllt seine Aufgaben eigenverantwortlich und
frei von Weisungen.
7.
Ansprüche wegen vorübergehender Dienstverhinderung ( § 616 BGB)
sind ausdrücklich ausgeschlossen. Es besteht kein Urlaubsanspruch.
8.
Das Honorar unterliegt der Einkommenssteuer. Der Vertragspartner ist
verpflichtet, das Honorar seinem Finanzamt mitzuteilen
(Einkommenssteuererklärung) und es selbst zu versteuern, weil es
sich um eine selbstständige Tätigkeit im Sinne des
Einkommenssteuerrechts handelt. Es stellt insoweit die Stadt
Münster von etwaigen Forderungen des Finanzamtes frei.
9.
Tätigkeiten als freier Mitarbeiter unterliegen keiner
Sozialversicherungspflicht. Der Vertragspartner stellt insoweit die
Stadt Münster von etwaigen Forderungen der
Sozialversicherungsträger frei.
10.
Es besteht kein Unfallversicherungsschutz. Der Vertragspartner
stellt insoweit die Stadt Münster von etwaigen Forderungen der
Sozialversicherungsträger frei.
11.
Der Abschluss einer unbefristeten Vereinbarung ist ausgeschlossen.
Auch die wiederholte Tätigkeit des Vertragspartners führt zu
keiner über diesen Honorarvertrag hinausgehenden Bindung oder
Verpflichtung der Beteiligten.
12.
Änderungen und Ergänzungen dieser Vereinbarung sowie Nebenabreden
sind nur wirksam, wenn sie schriftlich vereinbart werden.
13.
Sollte eine Bestimmung des Vertrages ganz oder teilweise nicht
rechtswirksam sein oder ihre Rechtswirksamkeit später verlieren, so
soll hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht
berührt werden. Die Vertragsparteien werden sich bemühen, eine dem
Sinn des Vertrages entsprechende Regelung zu vereinbaren.
14.
Gerichtsstand ist das für die Stadt Münster zuständige Gericht.
15.
Diese Vereinbarung wird zweifach ausgefertigt. Eine Ausfertigung
erhält der Vertragspartner, die zweite Ausfertigung die Stadt
Münster, hier das im Auftrag vertragsschließende und
unterzeichnende Amt: die Westfälische Schule für Musik der Stadt
Münster.
Münster, den
Westfälische Schule für Musik der Stadt Münster
Unterschrift des Vertragspartners
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Westfälische Schule für Musik der Stadt
Münster
Klassenmusizieren mit Blasinstrumenten
(Stand: 31. Januar 2005)
Ausgangssituation
a) am Kardinal-von-Galen Gymnasium Hiltrup
Anschrift: Zum Roten Berge, 48165 Münster
Tel. 0 25 01/44 51-0
Besonderheiten: Schulträger ist das Bistum Münster, Gymnasium
mit sehr ausgeprägtem naturwissenschaftlichem Schwerpunkt
b) an der Westfälischen Schule für Musik der Stadt Münster
Anschrift: Himmelreichallee 50, 48147 Münster
Tel. 02 51/ 9 81 03-0, Fax 02 51/ 9 81 03-25
Schülerzahl: rund 3.000, 1.600 JWSt.
Ausgangssituation
Das Musikleben des Kardinal-von-Galen Gymnasiums liegt brach.
Ein neuer Musiklehrer wird eingestellt und als Fachleiter
berufen. In der Schule sorgen bereits viele zusätzliche
Unterrichtsangebote, meist in Form von Arbeitsgruppen in den
sprachlichen und naturwissenschaftlichen Bereichen, für ein
reiches schulisches Umfeld. In dieser Situation kann der
Musiklehrer das Kollegium leicht vom Sinn und Zweck des
Klassenmusizierens überzeugen.
Projektansatz
Die Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe können zwischen
regulärem Musikunterricht und Klassenmusizieren mit
Blasinstrumenten wählen. Beide Formen werden während dieser zwei
Jahre klassenübergreifend als benoteter und verpflichtender
Musikunterricht angeboten. Es nehmen z.Zt. 32 Schüler am
Klassenmusizieren teil. Einmal pro Woche findet vormittags eine
Ensemblestunde statt, die der Musiklehrer des Kardinal-von-Galen
Gymnasiums gestaltet. Nachmittags findet Instrumentalunterricht
in Dreiergruppen mit einem Gesamtvolumen von 11
Unterrichtseinheiten à 45 Minuten statt. Der
Instrumentalunterricht wird von Musikpädagogen der Westfälischen
Schule für Musik gegeben. Sie werden auch in die Zensurengebung
mit einbezogen.
Finanzierung
Der Träger der Schule, das Bistum Münster, hat den ersten
Instrumentensatz mit einer Summe von rund 15.000 €
vorfinanziert. Diese muss im Laufe von vier Jahren refinanziert
werden. Die Schüler zahlen den Gebührensatz der Westfälischen
Schule für Musik für Gruppenunterricht mit drei Teilnehmern von
29 € pro Monat. Für das Fach Schlagzeug, bei dem sinnvolles
Unterrichten mit nur zwei Teilnehmern möglich ist, wird pro
Teilnehmer entsprechend der Gebührensatz für eine Zweiergruppe
in Höhe von 38 € fällig. Zusätzlich zahlen die Schüler 16 €
Gebühr für die Benutzung der Instrumente
(Instrumentenversicherung: 0,70 €, Leasinggebühr: 15,30 €).
Insgesamt beläuft sich die monatliche Gebühr auf 45 € bzw. 54 €
pro Schüler. Die Schüler haben grundsätzlich die Möglichkeit,
das Leihinstrument zu kaufen. Dabei wird gemittelt, und die
Käufer zahlen alle z.B. die Hälfte des Restwertes ihres
Instrumentes, unabhängig vom bereits getilgten Anteil am
Gesamtpreis des Instrumentes (Solidargemeinschaft). Die bereits
entrichtete Leasinggebühr wird auf den Kaufpreis angerechnet.
Konkreter Start
Die Bläserklasse wurde mit Beginn des Schuljahres 2003/04
eingereichtet. Für das Klassenmusizieren wurde auf
Informationsveranstaltungen zu Beginn des Jahres 2003 geworben.
Erste Ergebnisse
E ist bereits heute abzusehen, dass einige der Teilnehmer im
Anschluss an den zweijährigen Kurs an der Musikschule weiter
Unterricht nehmen wollen oder in einem Ensemble des Gymnasiums
spielen wollen. Dies könnten u.a. die Big Band, ein Spielkreis
sein.
Ein zweiter Durchgang Klassenmusizieren hat zum Schuljahrsbeginn
2004/2005 mit ebenfalls 32 Schülern begonnen. Einer Anzahl von
Interessenten, die ausgereicht hätte, eine zweite Klasse
einzurichten, musste abgesagt werden. Da das Bistum als
Vorfinanzierer der Instrumente ausgestiegen ist, wurde der
zweite Instrumentensatz von einer Leasingfirma gekauft und an
die Schüler vermietet. Um die Schüler des zweiten Durchgangs
durch die höhere Leihgebühr finanziell nicht zu benachteiligen,
subventioniert der Förderverein des Gymnasiums die Gebühr.
Es geht weiter
Es sollen weitere Ensembles am Kardinal-von-Galen Gymnasium
gegründet werden (z.B. ein Sinfonieorchester). In Zukunft soll
Klassenmusizieren nur im Klassenverband durchgeführt werden.
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Westfälische Schule für Musik der Stadt
Münster
Singende Grundschule (Stand: 1. Februar
2005)
Ausgangssituation
a) an der Grundschule Kinderhaus West
Anschrift: Josef-Beckmann-Str. 33, 48159 Münster
Tel. 0251/211781, Fax 0251/211988
Besonderheiten: gebundene Ganztagsschule
b) an der Westfälischen Schule für Musik der
Stadt Münster
Anschrift: Himmelreichallee 50, 48147 Münster
Tel. 0251/98103-0, Fax 0251/98103-25
Schülerzahl: rund 3.000
Jahreswochenstunden: 1.600
Projektansatz
Dem Projekt „Singende Grundschule“ liegen
folgende Beobachtungen und Erfahrungen der Westfälischen Schule
für Musik bei der Arbeit mit Schulchören im Primarstufenbereich
zugrunde:
-
In der Regel reicht eine Chorstunde in der
Woche nicht aus, um Lieder, die von den Kindern meist durch
Wiederholen memoriert werden, einzuüben. Daher erscheint es
sinnvoll, dass die Klassenlehrer über die erarbeiteten
Lieder Bescheid wissen und diese in ihren Unterricht
integrieren oder als Ritus zu Beginn des Unterrichts nutzen.
-
Auch ist der Klassenlehrer als Bezugsperson
den Schülerinnen und Schülern näher als die Chorlehrkraft,
die nur einmal in der Woche kommt und häufig mit schwierigem
Sozialverhalten und geringer Konzentrationsfähigkeit einiger
Schüler/innen zu kämpfen hat.
-
Die tägliche Routine des Singens und der
richtige Gebrauch der Stimme (durch die Klassenlehrer
angeleitet) hat einen größeren Erfolg als das einmalige
Event „Schulchor“. Die Singstimme muss möglichst häufig
trainiert werden, damit sie sich optimal entwickeln kann.
Aus diesen Gründen erschien es sinnvoll,
flankierend zu der reinen Kinderchorarbeit die Lehrkräfte der
Grundschule in soweit fortzubilden, dass sie über grundlegende
Begriffe der Kinderstimmbildung verfügen, das Liedrepertoire
kennen und im Unterricht durch gemeinsames Singen wiederholen
können.
Im Rahmen des Projekts „Erlebnis- und wahrnehmungsorientierter
Musikunterricht an Ganztagsschulen und Schulen mit
Ganztagsbetreuung“ wird daher an der Grundschule Kinderhaus-West
(Münster) im Schuljahr 2004/2005 folgendes Fortbildungsprojekt
durchgeführt:
Eine Chorlehrkraft der Westfälischen Schule für Musik bietet 2
Stunden Chorunterricht pro Woche an, an dem Kinder
unterschiedlicher Klassen und Jahrgangsstufen teilnehmen. Diese
Kinder sollen in ihren Klassen als „Multiplikatoren“ dienen, um
gemeinsam im regulären Klassenunterricht (mit dem Klassenlehrer)
diese Stücke als „musikalische Inseln“ im Schulalltag singen zu
können. Die Kinder müssen vorsingen, um in den Chor aufgenommen
zu werden. Die Teilnahme am Chor ist für die Kinder kostenlos.
Flankierend dazu erarbeitet ein externer Schulmusiker 14-täglich
mit dem Lehrerkollegium dieselben Lieder und führt gleichzeitig
in die Möglichkeiten der Liederarbeitung und - begleitung ein.
Darüber hinaus erhalten die Lehrkräfte eine Einführung in die
Stimmschulung und -entwicklung von Kindern. Durch den
sängerischen Umgang mit der eigenen Stimme und dem Erlernen des
Umgangs mit der Stimme werden die Lehrkräfte befähigt, ihre
Schüler zum Singen anzuleiten und einzusingen. Auf diese Weise
werden die Lehrkräfte ermuntert und unterstützt, das Singen als
tägliche musikalische „Grundnahrung“ mit in den Schulalltag
einfließen zu lassen.
Dieser Maßnahme liegt die Annahme zugrunde, dass
das Singen zu Beginn, in der Mitte und evt. am Ende eines
Schultages unterschiedliche Funktionen haben kann:
-
Aufmerksamkeitsfokussierung am Morgen und
nach einer Pause
-
Bewegungsbedürfnis der Schüler wird durch
Bewegungslieder Rechnung getragen
-
Schulung der Singstimme (was auch für die
Sprechstimme von Nutzen ist)
-
Konzentrationsschulung - die Lieder sollen
auswendig gesungen werden
-
Ritualisierung und Strukturierung des
Schultages
-
Abbau von Hemmungen auf Lehrerseite.
Die Fortbildung beinhaltet darüber hinaus
folgende Module:
-
Liedbegleitung mit der Gitarre
-
Umgang mit Orffschem Instrumentarium
-
Einsatz von Playbacks
-
Einsatz von Bodypercussion
-
Rhythmische Arbeit mit Sprechkanons und
körpereigenen Instrumenten
-
Koordinationsübungen (Überkreuz- und
Konzentrationsübungen) mit Musik
-
Einführung in das mehrstimmige Singen
-
Bewegungen zu Liedern entwickeln und
umsetzen
-
Einfache Tänze erproben
-
Begrüßungslieder, Bewegungslieder, Lieder
aus aller Welt und ruhige Lieder, „Unser
Jahreszeitenliederbuch“ (als mögliches Projekt)
Im Rahmen der Fortbildung wird ein
Liedrepertoire von ca. 20 Liedern erarbeitet werden. Die
Fortbildung ist für die Dauer eines Schuljahr konzipiert.
Finanzierung
Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt
Münster, Sondermittel im Rahmen des Projektes „Erlebnis- und
wahrnehmungsorientiertes Musikangebot an Ganztagsschulen und
Schulen mit Ganztagsbetreuung“. Die Finanzierung ist für das
Schuljahr 2004/05 gesichert.
Erste Ergebnisse
Das Fortbildungsangebot wird von den Lehrkräften
der Grundschule sehr gut angenommen. Die Lehrkräfte sind aktiv
eingebunden. Sie wählen zusammen mit der Chorlehrkraft die
Kinder aus und entscheiden, ob die Kinder aufgrund ihrer
Leistung oder aus sozialen Aspekten in den Chor eintreten
können. Gibt es im Chorunterricht Schwierigkeiten, fühlt sich
der Lehrer motiviert, zusammen mit der Chorlehrkraft Lösungen zu
suchen. Für die Kinder gilt es als „Auszeichnung“, im Chor
mitsingen zu dürfen. Ihre Motivation ist entsprechend hoch. Das
Projekt wird am Ende des Schuljahres 2004/05 evaluiert.
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Westfälische Schule für
Musik der Stadt Münster
Streicherklassen an Grundschulen im sozialen
Brennpunkt (Stand: 1. Februar 2005)
Ausgangssituation
a) an der Wartburgschule
Anschrift: Toppheideweg 91-93, 48161 Münster
Tel. 02 51/86 88 89, Fax 02 51/86 99 09
Besonderheiten: gebundene Ganztagsgrundschule und selbstständige
Schule, die Westfälische Schule für Musik ist mit bereits vielen
Angeboten (Kern- und Projektbereich) in der Schule vertreten.
und
an der Norbertschule
Anschrift: An der Meerwiese 7, 48147 Münster
Tel. 02 51/24 96 95, Fax 02 51/92 45 043
Besonderheiten: offene Ganztagsgrundschule und selbstständige
Schule, Schule im sozialen Brennpunkt, hoher Anteil an
ausländischen Kindern, Westfälische Schule für Musik bietet im
Rahmen des Programms „Erlebnis- und wahrnehmungsorientiertes
Musikangebot“ Trommeln und Chorunterricht an.
b) an der Westfälischen Schule für Musik der
Stadt Münster
Anschrift: Himmelreichallee 50, 48147 Münster
Tel. 0251/98103-0, Fax 0251/98103-25
Schülerzahl: rund 3.000
Jahreswochenstunden: 1.600
Projektansatz
Die Schulleitungen beider Grundschulen hatten
seit längerer Zeit großes Interesse signalisiert, über die
bestehende Zusammenarbeit hinaus mit der Westfälischen Schule
für Musik zu kooperieren. In diesem Zusammenhang wurde der
Wunsch geäußert, ein Musikangebot zu installieren, das möglichst
vielen Kinder den Kontakt mit Instrument oder Stimme während
ihrer Grundschulzeit ermöglichen würde.
Nachdem vier Lehrkräfte der Musikschule 2004 ihre Fortbildung in
der Rolland-Methode abgeschlossen hatten, schlug die Musikschule
die Einrichtung von Streicherklassen für das 3. und 4. Schuljahr
vor. Der Vorschlag wurde von den Schulen sehr positiv
aufgenommen und es gelang, die anfänglich z.T. skeptischen
Eltern von der Idee zu überzeugen (die Skepsis war v.a. in
Vorbehalten gegenüber der als „elitär“ empfundenen
Instrumentengattung begründet).
Finanzierung
Grundsätzlich werden ca. 8.000 - 10.000 Euro für
einen Satz Streichinstrumente für eine Klasse benötigt (10
Geigen, 5 Bratschen, 5 Celli, 2-3 Bässe).
Für die Wartburgschule wurde ein Satz Streichinstrumente
angeschafft. Die Finanzierung wurde größtenteils durch die
Westfälische Schule für Musik und zum kleineren Teil durch
Spenden finanziert. Die Refinanzierung der Instrumente wird
durch eine Leihgebühr erreicht, die in der Teilnehmergebühr von
25 Euro enthalten ist.
Die Norbertschule schaffte zwei Instrumentensätze selbst an. Die
Teilnehmer zahlen daher nur für den Unterricht eine Gebühr von
15 Euro pro Person.
Konkreter Start
Die Streicherklassen wurden zu Beginn des
Schuljahres 2004/05 eingerichtet. Unterrichtet wird im
Klassenverband nach der Rolland-Methode. In beiden Schulen wird
der Unterricht von zwei bis vier Musikpädagogen der Musikschule
zusammen mit jeweils einer Lehrkraft der Schule zweimal pro
Woche für jeweils 45 Min. erteilt. In der Norbertschule
verbleiben die Instrumente in der Schule, die Kinder werden von
vier Lehrkräften der Norbertschule, die die Instrumente parallel
mit den Kindern erlernen, beim regelmäßigen Üben betreut.
Erste Ergebnisse
Erste Vorspiele brachten eine sehr positive
Resonanz. Die Kinder sind sehr motiviert, die
Instrumentengattung wird sehr gut angenommen. Das Projekt
erfährt mittlerweile auch durch die Eltern an beiden Schulen
volle Zustimmung und Unterstützung. Beide Schulen unterstützen
das Projekt in jeder Hinsicht, die Musikpädagogen sind sehr gut
in das Kollegium integriert. Die intensive Betreuung und
Begleitung des Projektes - inklusive des Miterlernens eines
Instrumentes durch die Lehrenden aus dem Kollegium der
Norbertschule - bewirken eine spürbare Steigerung der Qualität
des pädagogischen Prozesses und der Arbeitsergebnisse.
Es geht weiter
Ab 2005/06 soll an der Norbertschule eine zweite
Streicherklasse eingerichtet werden. Die Schulleitung möchte
diese Form des Klassenunterrichtes dauerhaft etablieren.
Die Wartburgschule plant ebenfalls eine zweite Streicherklasse
einzurichten, doch ist dies abhängig davon, ob es ihr gelingt,
den dafür notwendigen zweiten Streichersatz zu finanzieren.
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Musikschule der Stadt
Neu-Ulm
Das MusikMobil (Stand: 29. März 2006)
Ausgangssituation
a) an verschiedenen Grundschulen in Neu-Ulm
Grundschule Pfuhl, Tel. 0731/719487
Grundschule Stadtmitte, Tel. 0731/970 6222
Grundschule Offenhausen, Tel. 0731/73931
Grundschule Reutti, Tel. 0731/721876
Grundschule im Vorfeld, Tel. 0731/724520
Grundschule in der Weststadt Tel. 0731/84908
b) an der Musikschule der Stadt Neu-Ulm
Anschrift: Gartenstr. 13, 89231 Neu-Ulm
Tel.: 0731/9807725, Fax 0731/9855819
E-Mail: r.lange@stadt.neu-ulm.de
Internet: www.neu-ulm.de
Projektansatz
Wie klingt eine Eisenbahn auf dem
Akkordeon? Wie kann man auf der Gitarre ein Harfenorchester
imitieren? Wie würden ein Nashorn und ein Nilpferd wohl auf
einer Tuba blasen? Diese Fragen stellen sich Grundschul-Kinder
beim MusikMobil, dem Grundschulprojekt der Musikschule Neu-Ulm.
Kinder der ersten und zweiten Klassen gestalten bei diesem
Konzertprojekt ein Orchesterkonzert zur Bildergeschichte
„Sophie macht Musik“ von Geoffrey de Pennart. Das Besondere
dabei: die Kinder, die bei diesem Konzert mitwirken, haben noch
nie ein Instrument gespielt. Nun spielen sie in Gruppen an Celli
oder Geigen, Gitarren, Tenorhörnern, Trompeten, Posaunen,
Flöten, Akkordeons und Gitarren. Jede Instrumenten-Gruppe
erfindet zu den 31 verschiedenen Bildern der Geschichte der Kuh
Sophie die passende Musik. Nach einer Stunde intensiver
Probenarbeit kommen alle Instrumentengruppen zusammen und führen
gemeinsam das Konzert auf. Darüber hinaus spielen in einigen
Szenen Solisten-Kinder der Musikschule, und am Schluss des
Konzerts gibt es natürlich ein gemeinsames Lied, das von den
Orchesterkindern begleitet wird.
Los geht das MusikMobil immer mit der Vorstellung der Geschichte
für die Kinder der ersten und zweiten Klassen. Diese wird
vorgelesen und die Bilder werden auf eine Leinwand projiziert.
Dann werden die Kinder per Losentscheid aufgeteilt in fünf
Instrumentalgruppen, die die musikalische Gestaltung der
Geschichte von der Kuh Sophie übernehmen. Die Gruppen umfassen
jeweils bis zu 7 Kinder.
Das Besondere dabei ist, dass nur die Kinder in den
Instrumentalgruppen mitmachen, die noch kein Instrument spielen.
Wer das ist, wird im Vorfeld durch die Grundschullehrer
herausgefunden. Die Instrumentalgruppen teilen sich nun auf
unterschiedliche Räume auf, in denen sie die musikalische
Umrahmung einstudieren. Die Solisten probieren ihren Part auf
der Bühne oder machen bei der Singgruppe mit. Nach der
Einstudierungsphase beginnt das Konzert nach der Schulpause.
Beim MusikMobil verfolgen die Lehrkräfte unterschiedliche Ziele.
Zum ersten geht es natürlich darum, mit Kindern innerhalb
kürzester Zeit ein gelungenes Konzert auf die Bühne zu bringen.
Zum zweiten finden wir bei der Veranstaltung auch immer wieder
Talente, die sich besonders gut anstellen. Zum dritten können
die Kinder im Rahmen des MusikMobils ohne irgendwelche
Einschränkungen eigene Ideen ausprobieren. Zum vierten können
wir als Musikschule mit diesem Projekt eine gelungene
Kooperation mit Grundschulen vorweisen. Und zum fünften schaffen
wir es vielleicht auch, den Kindern einen Eindruck zu
vermitteln, wofür der Begriff Musikschule heute steht, für
Freude an und mit der Musik.
Finanzielle Voraussetzungen
Leistung wird im Rahmen der
Zusammenhangstätigkeiten gebracht. Für die Grundschulen
entstehen keine Kosten.
Konkreter Start
Mai 2005
Erste Ergebnisse
Bisher waren folgende Instrumente beim
MusikMobil beteiligt: Gitarren, Blockflöten, Flöten, Celli und
Geigen, Trompeten und Posaunen, Schlaginstrumente und
Akkordeons. Zusätzlich gibt es eine Singgruppe, in der die
restlichen Kinder singen sowie eine kleine Gruppe von Kindern,
die als Solisten während des Konzerts auftreten.
Es geht weiter
Das Musikmobil wird in der nächsten Runde voraussichtlich ein
Musikhörspiel mit Kindern beinhalten. Dafür soll ein Komponist
gewonnen werden, der in der Lage ist, in kürzester Zeit
entsprechende Zielsetzungen umzusetzen. Grundsätzlich bleibt es
bei dem Ziel insbesondere solche Kinder mit Musik vertraut zu
machen, die keinen Kontakt zu Instrumenten und Musiklehrern
haben.
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Musikschule Nürnberg
Nürnbergs erste Streicherklasse (Stand: 20. November
2006)
Ausgangssituation
a) an der Theodor-Billroth-Schule Nürnberg
(Grundschule)
b) an der Musikschule Nürnberg
Anschrift: Knauerstr. 20, 90443 Nürnberg
Tel.: 0911/231-3023 , Fax: 0911/231-3025
E-Mail:
musikschule.nuernberg@stadt.nuernberg.de
Internet:
www.musikschule.nuernberg.de
Schülerzahl: 2719 Schülerbelegungen (Stand: 01.01.2006)
Jahreswochenstunden: 1088, 33 (Stand: 01.01.2006)
Projektansatz
Die Streicherklasse wurde 2005 zu Schulbeginn eingerichtet,
in diesem Schuljahr startete der 2. Streicherklassenzug. In der
Partnergrundschule besuchen insgesamt z.Zt. 42 Kinder der
zweiten und dritten Klassen die beiden Streicherklassen:
Achtzehn davon spielen Violine, neun Kinder spielen Bratsche,
zehn Kinder spielen Violoncello und fünf Kinder haben sich für
den Kontrabass entschieden.
Der Unterricht findet zweimal wöchentlich statt und ist in den
Randstunden des normalen Vormittagsunterricht eingebunden: eine
Registerprobe an zwei Tagen in der Woche für die einzelnen
Instrumentengruppen, jeweils 45 Minuten lang und eine Tuttiprobe
zu 45 Minuten. Acht Lehrkräfte der Nürnberger Musikschule sind
daran beteiligt.
Der Musikschule Nürnberg war eine möglichst fundierte und solide
Ausbildung der Kinder das wichtigste und oberste Ziel. Dies fand
zum einen Niederschlag in hervorragenden Schülerinstrumenten,
die an die Schüler vermietet werden, zum anderen in einem
methodisch-didaktischem Ansatz, der in anderthalb jähriger
Vorbereitung vom Team der Fachlehrkräfte erarbeitet wurde, und
ein ausgewogenes Verhältnis zwischen „Tuttistunde“ und
„Registerunterricht“ darstellt. Die Kinder haben also zwei
Termine die Woche, wobei bei der Registerstunde darauf geachtet
wird, dass die Gruppen – nach Möglichkeit – die Stärke von vier
Schülern nicht überschreitet. Wichtig war dem Musikschulteam
dabei außerdem, dass das gesamte Projekt in engster
Zusammenarbeit mit den Regelschullehrkräften, der Schulleitung
und den Eltern stattfindet; regelmäßige Elternabende in dieser
Konstellation gehören mit zum Ausbildungskonzept des
Klassenmusizierens der Musikschule Nürnberg.
Finanzielle Voraussetzungen
Elterngebühren: 28 Euro / Monat (incl. Leihgebühr für die
Instrumente und Versicherung)
Konkreter Start
Oktober 2005 erster Zug
Oktober 2006 zweiter Zug
Erste Ergebnisse
Um die Unternehmung Streicherklasse zu bewerten, ist es noch
zu früh. Es kann aber nach einem Jahr Praxis festgehalten
werden, dass die Kinder mit anhaltendem Eifer dabei sind. Die
Koalition aus Musikschule, Regelschule und Eltern macht zum
gegenwärtigen Zeitpunkt einen tragfähigen und soliden Eindruck;
dies ist uns aus einer Vielzahl von Gründen sehr wichtig. Das
Ziel, das Klassenmusizieren in den Basisunterricht aufzunehmen,
konnte bislang nicht erreicht werden, bleibt aber bestehen.
Es geht weiter
Die Erfahrungen in den Streicherklassen bieten gute
Voraussetzungen für Nachmittagsangebote der Offenen
Ganztagsschulen.
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Musikschule Nürnberg
Gepfiffen und geblasen (Stand: 21. November 2006)
Ausgangssituation
a) an drei Grundschulen in Nürnberg
b) an der Musikschule Nürnberg
Anschrift: Knauerstr. 20, 90443 Nürnberg
Tel.: 0911/231-3023 , Fax: 0911/231-3025
E-Mail:
musikschule.nuernberg@stadt.nuernberg.de
Internet:
www.musikschule.nuernberg.de
Schülerzahl: 2719 Schülerbelegungen (Stand: 01.01.2006)
Jahreswochenstunden: 1088, 33 (Stand: 01.01.2006)
Projektansatz
Am 3. März 2004 startete in der Aula der Volksschule
Knauerstraße ein auf den ersten Blick seltsam anmutendes
Projekt. 17 Kinder und Jugendliche standen mit ihren Eltern und
3 Instrumentallehrern vor einem Berg Blasinstrumente. Das
Verteilen der Instrumente auf die Interessenten war die
schwierigste Aufgabe beim Start der Bläserklasse. Die Besetzung
muss ausgewogen sein, z.B. mit 3 bis 4 Bassinstrumenten, 4
Trompeten, 2 bis 3 Saxofonen, 4 Klarinetten und 5 Flöten.
Schließlich begann das gemeinsame Lernen mit dem Spielen
gleicher Töne. Schwierig ist nur, dass der gleiche Ton für jeden
anders heißt: Was für Trompeter und Klarinettisten C heißt, ist
für Altsaxofonisten ein G, für die Flötisten ein B und für die
Bassinstrumente ein B im Bass-Schlüssel. Jedes Instrument
verlangt einen anderen Ansatz und der Bläserklassenleiter musste
am Anfang sehr viel erklären und vormachen.
Also gab es dann zur Vereinfachung anfangs nur 3 Töne: die Töne
1, 3 und 5, die zusammen einen B-Dur-Dreiklang ergeben. Mit
diesen 3 Tönen spielte man in den ersten acht Wochen schon 20
kleine Stücke. Allmählich machte sich dann auch der
Registerunterricht bei den Fachlehrkräften positiv bemerkbar.
Der Ansatz wurde besser, die Kinder lernten rhythmisch zu
spielen und der Bläserklassenleiter konnte die Töne 2 und 4 neu
einführen. Damit konnten Kinderlieder im Fünftonraum gespielt
werden.
Finanzielle Voraussetzungen
25,- € inkl. Instrumentenleihgebühr
Konkreter Start
März 2004
Erste Ergebnisse
15 Monate nach der Gründung gab die Bläserklasse Knauerstraße
dann ein etwa halbstündiges Konzert zum Tag der offenen Tür am
18. Juni. Die Begeisterung bei Bläsern und Zuhörern war groß.
Wer hätte gedacht, dass innerhalb so kurzer Zeit ein so
schwungvoll fröhlich und rhythmisch präzises Ergebnis
herauskommt. Die Kinder haben während des Unterrichts so viel
Freude am Musizieren entwickelt, dass sie sich entschieden
haben, auch nach Auslaufen der Bläserklasse weiterhin am
Instrumentalunterricht der Musikschule Nürnberg teilzunehmen.
Es geht weiter
Inzwischen wurden sieben weitere Bläserklassen in drei
Nürnberger Grundschulen und einem Gymnasium eingerichtet. Die
Bläserklassen an den Grundschulen laufen alle zweizügig,
diejenige an dem Gymnasium startete in diesem Schuljahr und ist
noch einzügig. Das bisherige Resumée der Fachkollegen ist sehr
positiv.
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Musikschule Odenwald e.V.
Bläserklasse (Stand: 23. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der Georg-August-Zinn Schule (Gesamtschule)
Anschrift: Pestalozzi Str. 10, 64711 Erbach
Tel.: 06164/54314
Schülerzahl: 1025 (5. Klasse: 154 Schüler)
Klassenzahl: 44 (sechs 5. Klassen)
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 4
b) an der Musikschule Odenwald e.V.
Anschrift: Alte Poststr. 2, 64711 Erbach
Tel.: 06062/95220, Fax: 06062/910800
Schülerzahl: 602
Jahreswochenstunden: 9787
Projektansatz
Der Konrektor sprach die Musikschule auf Möglichkeiten der
Kooperation an, um eine Bläserklasse einzurichten mit der
Perspektive einer Schul-Bigband. Im Bereich Schlagzeug findet
Ähnliches im kleinen Rahmen statt.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Kommune Reichersheim/Gersgrenztal bezuschusst das Angebot.
Die Schüler zahlen 20 EUR pro Monat. Die Finanzierung wurde relativ
unproblematisch beschlossen.
Konkreter Start
Im August 2002 begannen die Schüler im Alter von 10 bis 12
Jahren in 2 Gruppen (zuzügl. 1 Schlagzeuggruppe) mit der Arbeit.
Die Arbeit gestaltet sich erfolgreich und zufriedenstellend.
Erste Ergebnisse
Die Gruppierungen sind inzwischen ein froher und gewinnbringender
Bestandteil des schulischen Lebens und haben bereits mehrfach bei
Veranstaltungen ihr Können unter Beweis gestellt.
Es geht weiter
Im Sommer 2003 wird ein weiterer Jahrgang Schüler (neue 5.
Klasse) in dieser Form unterrichtet. Auch hier erteilt unser Lehrer
für Blasinstrumente den Unterricht.
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Musikschule
Vogtlandkonservatorium „Clara Wieck“ (Außenstelle Oelsnitz)
Klassenmusizieren (Stand: 9. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule: Mittelschule
Oelsnitz
Anschrift: Am Karl-Marx-Platz, 08606 Oelsnitz
Tel.: 037421/22715
Schülerzahl: 434
Klassenzahl: 22
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2
Besonderheiten: Gebäude wird momentan um- und ausgebaut zur
Ganztagsschule
b) an der Musikschule Vogtlandkonservatorium „Clara Wieck“
(Außenstelle Oelsnitz)
Anschrift: Lutherstr. 17, 03606 Oelsnitz
Tel.: 0 37 42 1 / 22 34 7
E-Mail:
info@vogtlandkonservatorium.plauen.de
Internet:
www.vogtlandkonservatorium.plauen.de
Schülerzahl: 170
Jahreswochenstunden: 103
Projektansatz
Mittelschule wird als Ganztagschule umgestaltet.
In diesem Rahmen ist das Klassenmusizieren ein zentrales
Projekt.
Finanzielle Voraussetzungen
Förderung über Ganztagsschulkonzept und Umbau der Schule
(Instrumentenbeschaffung)
Konkreter Start
September 2005 (mit einer 7. Klasse)
Erste Ergebnisse
Grundlagen im bläserischem Bereich (Ansatz, Tonbildung)
Tonleitern bis 2 Vorzeichen
Spielen von einfachen Liedern
Auftritte im Schulrahmen
Es geht weiter
2 neue Klassen im September 2006 (5. und 7. Klasse)
Absolventen sollen im Rahmen des Ganztagschulkonzepts in eine
Arbeitsgemeinschaft „Bläsergruppe“ eingebunden werden.
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Musikschule
Vogtlandkonservatorium „Clara Wieck“ (Außenstelle Oelsnitz)
Klassenmusizieren (Stand: 9. Januar 2007)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule: Gymnasium „Julius
Mosen“ Oelsnitz
Anschrift: Melanchthonstr. 11, 08606 Oelsnitz
Tel.: 037421/22572
Schülerzahl: 561
Klassenzahl: 21
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 5
b) an der Musikschule Vogtlandkonservatorium „Clara Wieck“
(Außenstelle Oelsnitz)
Anschrift: Lutherstr. 17, 03606 Oelsnitz
Tel.: 0 37 42 1 / 22 34 7
E-Mail:
info@vogtlandkonservatorium.plauen.de
Internet:
www.vogtlandkonservatorium.plauen.de
Schülerzahl: 170
Jahreswochenstunden: 103
Finanzielle Voraussetzungen
- 1. Jahr: Musikakademie Wiesbaden Teilförderung (30% der
Instrumentenanschaffungskosten)
- danach: Eigenfinanzierung (Förderverein)
Konkreter Start
September 2004
Erste Ergebnisse
Grundlagen im bläserischen Bereich (Ansatz, Tonbildung)
Tonleitern bis 2 Vorzeichen
Spielen einfacher Lieder
Auftritte im Schulrahmen
Von 26 Absolventen nehmen 21 an weiterem Unterricht in der
Musikschule teil.
Es geht weiter
- Ehemalige und gegenwärtige Schüler der Bläserklassen
nehmen Unterricht an der Musikschule.
- „Wandern“ in die Brass Band des Gymnasiums hinein
- jährlich 1 neue 5. Klasse
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Musikschule Offenburg/Ortenau
Romeo und Julia in der Hauptschule (Stand: 21.
November 2006)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule GHS Eichendorffschule
/ Oken-Gymnasium Offenburg
Besonderheiten: Die Eichendorffschule ist eine Grund- und
Hauptschule im sozialen Brennpunkt. Ein hoher Anteil an
Kindern/Jugendlichen mit türkischer und russischer Abstammung
besucht die Schule. Mit Schulsozialarbeitern, Mitarbeitern des
Stadtteil- und Familienzentrums Albersbösch und Personen mit
bürgerschaftlichem Engagement werden integrative und präventive
Projekte initiiert und durchgeführt. Die GHS Eichendorffschule
hat ab dem Schuljahr 2005/2006 mit dem Ganztagesbetrieb
begonnen. Das Oken-Gymnasium startet ab dem Schuljahr 2006/2007
mit dem Ganztagesbetrieb.
b) an der Musikschule Offenburg/Ortenau
Anschrift: Weingartenstr. 34 b, 77654 Offenburg
Tel.: 0781/93640 , Fax: 0781/936420
E-Mail:
info@musikschule-offenburg.de
Internet:
www.musikschule-offenburg-ortenau.de
Schülerzahl: 3000
Jahreswochenstunden: 1500
Projektansatz
Der städtische Fachbereich Kultur beauftragte die Musikschule
Offenburg/Ortenau mit der Idee, ein künstlerisches
ganzheitliches Projekt mit Schulen durchzuführen. Ziel soll es
sein, eine schulübergreifende Kooperation und „Verständigung“
mithilfe eines künstlerischen Prozesses, der dem Bildungsplan
entspricht bzw. diesen erfüllt, durchzuführen. Außerschulische
Bildungspartner (Kunstschule, Musikschule,
Jugendsinfonieorchester, Fachhochschule Offenburg) ergänzen mit
ihrem Know-How das Projekt.
Ein klassischer „Dauerbrenner“, der für die Schüler ansprechend
ist, der mehrschichtig bearbeitet und der im Unterricht der
allgemein bildenden Schule erarbeitet werden kann, wurde
gesucht: Romeo und Julia wurde für das Projekt ausgewählt.
Romeo und Julia – eine Jugendliebe, die aufgrund einer
Familienfehde tragisch endet – ist in der heutigen Gesellschaft
(Ost-West-Konflikt, Integration) genauso brisant wie in der Zeit
ihrer Entstehung. Liebe und Gruppendruck sind Themen, die die
involvierten 10- bis 14-jährigen Schüler
entwicklungspsychologisch stark interessiert und in
verschiedenen Schulfächern als Aufknüpfungspunkt dienen kann.
Das Projekt hat präventiven Charakter. Die Botschaft des Textes
(Integration und Freundschaft) wird sowohl künstlerisch wie auch
kognitiv mehrschichtig und nachvollziehbar im Schulalltag
erarbeitet. Bildungs- und Wertevermittlung erhalten die Schüler
anhand der Textvorlagen von Shakespeare, Keller u.a. durch die
Musikvorlagen aus Opern, Ballett, Filmmusik und Musicals u.a.
von Sergej Prokofjew, Leonard Bernstein, Baz Luhrmann.
In Kooperation mit der Eichendorffschule und dem Oken-Gymnasium
wird das Musiktheaterprojekt erarbeitet. Alle Schüler der
Eichendorffschule der Klassenstufen 5-8 und eine Klasse des
Oken-Gymnasiums werden in das Projekt einbezogen. Lehrer/innen
der Eichendorffschule, des Oken-Gymnasiums, der Musikschule
Offenburg/Ortenau und Fachleute für die einzelnen Projektgruppen
betreuen das Projekt gemeinsam, zusammen mit einem
Gesamtkoordinator und der Regisseurin. Die Projektgruppenleitung
obliegt den Lehrkräften der Eichendorffschule mit Unterstützung
von Theaterfachleuten.
In Absprache aller beteiligten Lehrkräfte wird der
dramaturgische Plan erstellt. Die dazu notwendigen Materialien
und Sachmittel und künstlerischen Inhalte werden anhand des
Planes festgelegt. Anhand dieses Gesamtplans werden
Projektgruppen gebildet, die eigenständig ihren Part erarbeiten.
Finanzielle Voraussetzungen
Das Projekt wird mit Stiftungsgeldern der Bürgerstiftung St.
Andreas, mit Sponsorengeldern des E-Werks Mittelbaden und mit
Eintrittsgeldern aus den Aufführungen finanziert. Die
Regisseurin erhält das Stipendium der Kulturstiftung der Stadt
Offenburg.
Konkreter Start
Projektidee: Frühjahr 2005
Erste Ergebnisse
Im April 2006 wurde das Konzept zum Finalisten im Wettbewerb
„Kinder zum Olymp“ gekürt. Inzwischen laufen die Proben für die
Gerüstartisten, Schauspieler und die Filmdokumentation. Vom 6.
bis 8. Dezember 2006 werden die ersten Kostüme geschneidert, das
Logo vor Weihnachten fertig gestellt. Schon zum jetzigen
Zeitpunkt zeichnet sich ab: Die teilnehmenden Schüler werden in
ihrer Persönlichkeitsentwicklung, sozialen Kompetenzen und
Ausdrucksfähigkeit gestärkt. Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen
und Integration in die Schule werden gefördert.
Es geht weiter
Vom 15. bis 17. Januar 2007 werden alle Schüler/innen in
ihrer Projektgruppe intensiv arbeiten. Die Aufführungen finden
vom 21. bis 23. Juli 2007 in Offenburg statt.
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Städtische Musikschule
Ostfildern
Integrativer Unterricht als sonderpädagogisches Projekt
(Stand: 13. Dezember 2004)
Ausgangssituation
a) an der Sonderschule (Förderschule) „Rohräckerschule“
(Zusammenarbeit mit den Bereichen Geistigbehinderte und
Körperbehinderte)
Anschrift: Traifelbergstr., 73734 Esslingen
Tel.: 0711/919935-0, Fax: 0711/919935-99
Schülerzahl: 115 (Schule für Geistigbehinderte), 251 (Schule für
Körperbehinderte – es handelt sich meist um Mehrfachbehinderte)
Klassenzahl: 19 (G), 42 (K)
Besonderheiten: Ganztagsschule; z.T. sehr weite Anfahrtswege der
Schüler, „Freizeit“ an Mittwoch- und Freitagnachmittagen
vielfach mit Arztterminen, Therapiebesuchen, Gymnastikstunden etc.
belegt
b) an der Städtischen Musikschule Ostfildern
Anschrift: Esslinger Str. 26, 73760 Ostfildern
Tel.: 0711/3404-810, Fax: 0711/3404-840
Schülerzahl: 1150
Jahreswochenstunden: 670
Ein guter Kontakt zwischen der Sonderschule und der Musikschule
erwuchs aus Hospitation und Praktikum einer Musikschullehrkraft im
Rahmen eines berufsbegleitenden Lehrgangs (Instrumentalspiel mit
Behinderten an Musikschulen). Die Musikschullehrkraft lernte den
Schulalltag der Sonderschule, Lehrer/innen und Kinder kennen und
hatte regelmäßige Gelegenheit, Musikstunden nach eigenen
Vorstellungen zu halten. Daraus entstand bald der beiderseitige
Wunsch für das integrative Unterrichtsprojekt.
Projektansatz
Grundgedanke des sonderpädagogischen Unterrichtsprojektes ist
die soziale Integration durch Begegnung, gemeinsames Lernen
Behinderter und Nichtbehinderter über das Medium Musik.
Als Unterrichtsort wurde die Musikschule gewählt als Stätte, zu
der alle Schüler/innen Zugang haben. Um die Teilnahme am Kurs nicht
von der Initiative der einzelnen Beteiligten abhängig zu machen,
ist der Musikunterricht fester Bestandteil des
Vormittagsstundenplanes der Sonderschule. Jeweils eine gesamte
Mittelstufenklasse – d.h. fünf bis sieben 10-13jährige
Schüler/innen – reist ein Jahr lang wöchentlich für eine
45-Minuten-Unterrichtseinheit in der Musikschule an.
Finanzielle Vorraussetzungen
Im ersten Projektjahr übernahm die Stadt Ostfildern die gesamten
Kosten des Pilotprojektes, um den Schüler/innen eine gebührenfreie
Teilnahme zu ermöglichen. Im 2. Projektjahr übernahm der Landkreis
die Fahrtkosten, die Stadt sowie private Sponsoren trugen die
Unterrichtskosten. Das 3. Projektjahr kommt nicht mehr ohne eine
Kostenbeteiligung der Eltern aus. Diese entspricht den
Unterrichtsgebühren für MFE und wird weitgehend von den Eltern
getragen. In Härtefällen tritt der Förderverein der Schule ein.
Die Instrumente werden von der Musikschule zur Verfügung gestellt.
Konkreter Start
Das Projekt begann im Schuljahr 1991/92 mit zwei Klassen
(insgesamt 13 Kinder) der Geistigbehindertenschule. Jeweils 2 Lehrkräfte der
Musikschule aus verschiedenen Instrumentalbereichen unterrichten
gemeinsam eine Gruppe, die sich im Rahmen einer Rhythmikstunde
musikalisch und bewegungsmäßig mit alters- und
entwicklungsgemäßen Themen aus der sozialen Umwelt der Schüler,
dem Jahresablauf, dem Stoffplan der Sonderschule und aktuellen
Anlässen befasst.
Erste Ergebnisse
Rund 150 behinderte
Schüler haben inzwischen dieses Angebot wahrgenommen. Nach jeweils
einem Jahr Klassenunterricht verbleiben je nach Leistungsfähigkeit
einzelne Schüler als Instrumentalschüler in der Musikschule – zu
regulären Bedingungen. Rund 40 davon haben im Anschluss Instrumentalunterricht
belegt in den Fächern Klavier, Gitarre, Blockflöte, Querflöte,
Horn, Violine, Cello und Schlagzeug.
Einige der Schüler sind bereits seit Beginn des Projekts, nunmehr
also 13 Jahre, an der Schule. Es entstand eine Behindertenband,
bestehend aus 4 Geistigbehinderten, 1 Nichtbehinderten und der
Lehrkraft.
Das Modell wird bei den Kolleginnen und Kollegen beider Schulen sehr
gut aufgenommen und mitgetragen. Die Bereitschaft der einzelnen
Musikschullehrerkolleg(inn)en, sich mit behinderten Menschen auseinander
zu setzen und sie zu unterrichten, ist rapide gestiegen. Auch die
Kollegen der Rohräckerschule tragen das Projekt unterstützend mit.
Natürlich sind die Auftritte der behinderten Musiker regelmäßiger
Bestandteil von Schulaufführungen beider Schulen.
Ein weiteres Standbein, das aus der genannten Arbeit entstand, sind
integrative Früherziehungsgruppen, die in der Regel 1-2 Behinderte
beinhalten.
In Jahre 1999 wurde das Projekt mit einem Preis des
Landeswohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Als notwendige Basis für das Gelingen des sonderpädagogischen
Musikschuljahres haben sich folgende Komponenten erwiesen:
- Die Musikschullehrkräfte müssen nicht nur im Umgang mit den
Kindern über besonderes Einfühlungsvermögen und pädagogische
Qualifikation verfügen, sondern in Unterrichtsvorbereitung,
-durchführung und -nachbesprechung optimal zusammenarbeiten und
offen miteinander umgehen.
- Fruchtbar ist der gute Kontakt zu den Kollegen der
Sonderschule, der kritischen Gedankenaustausch und die
kooperative Lösung der praktischen Probleme erleichtert.
- Das Interesse der Eltern wurde durch Info-Briefe,
Mitteilungen, Elternabende und -gespräche geweckt.
Im Sommer 2004 kam das integrative Ensemble-Projekt „Das kleine
Blau und das Kleine Gelb“ zur Aufführung, unterstützt durch die
Landesstiftung Baden-Württemberg. In bestehende junge
Instrumentalensembles wurden insgesamt 10 behinderte Kinder
integriert, die je auf ihre Fähigkeiten zugeschnittene musikalische
Aufgaben erhielten, die sie weitgehend in eigener Verantwortung
umsetzen konnten – von der einzelnen Klangaktion bis zur
vollständigen Realisierung einer Ensemblestimme.
Es geht weiter
Inzwischen hat sich eine Schiene des fachlichen Austauschs
mit unserer italienischen Partnerstadt Mirandola (MO)
entwickelt. Die dortige Musikschule arbeitet in ähnlicher
Intensität mit Behinderten. Im September 2003 fand erstmals eine
gemeinsame Fortbildung in Mirandola statt. Weitere gemeinsame
Maßnahmen und musikalische Projekte sind in Planung.
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Musikschule im Landkreis Passau
Erste Musik-Hauptschule Bayerns (Stand:
14. Dezember 2004)
Ausgangssituation
a) an der Hauptschule Ruhstorf (Volksschule mit
erweitertem Musikunterricht in den Jahrgangsstufen 1 bis 6)
Anschrift: Am Schulplatz 12, 94099 Ruhstorf
Tel.: 08531/3460, Fax: 08531/32975, E-Mail: info@vs-ruhstorf.de
Name des Rektors: Josef Bertl
Klassenzahl: zweizügige GS (8 Klassen) / je zwei Klassen 5. bis 9.
Jahrgangsstufe HS und eine 10. Klasse (insgesamt 11
Hauptschulklassen)
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1 Fachlehrkraft für
Musik und 5 Volksschullehrkräfte mit Fachausbildung Musik
Besonderheiten: Die Schule ist im HS-Bereich eine Verbandsschule mit
dem Einzugsgebiet Ruhstorf und 2 Nachbargemeinden. In den Klassen 1
bis 6 wird erweiterter Musikunterricht erteilt, wobei die
Erweiterung in den Klassen 5 und 6 in jeweils einer Musikklasse pro
Jahrgangsstufe neben 2 Wochenstunden Klassenmusikunterricht aus 2
zusätzlichen musikpraktischen Stunden besteht
(Instrumentalunterricht und Ensemblespiel).
b) an der Musikschule im Landkreis Passau
Anschrift: Kirchensteig 2, 94034 Passau
Tel.: 0851/949600, Fax: 0851/41043
E-Mail: kulturreferat@landkreis-passau.de
Schülerzahl: 2.900
Jahreswochenstunden: 1.100
Projektansatz
Ziel des Projektes sollte es sein, den Schülern des erweiterten
Musikunterrichtes (Musikklassen) auch über die Jahrgangsstufe 6
hinaus erweiterten Musikunterricht anbieten zu können und die
Möglichkeiten des Instrumentalunterrichtes über das Fach
Blockflöte hinausgehend ab der 5. Jahrgangsstufe zu erweitern. Ziel
des Projektes ist es auch, das Wahlverhalten der Hauptschüler, die
nach der Stundentafel ab der 7. Jahrgangsstufe alternativ Musik oder
Kunst wählen können, positiv für Musik zu beeinflussen.
In der Ruhstorfer Hauptschule können die Schüler von der 5. Klasse
an aufwärts jetzt ein Instrument ihrer Wahl erlernen und im
Ensemble spielen oder im Chor singen. Der Instrumentalunterricht
findet im Rahmen des Stundenplans am Vormittag statt und wird von
Hauptschullehrkräften und Musiklehrern der Kreismusikschule Passau
in kleinen Gruppen (3 bis 4 Schüler à 45 Min.) erteilt. Zusammen
mit dem regulären Klassenunterricht in Musik haben die Schüler der
Musikklassen vier Stunden Musikunterricht pro Woche. Vorbild für
dieses Modell sind die Musikhauptschulen im benachbarten
Oberösterreich – die Hauptschule Ruhstorf pflegt eine
Partnerschaft mit der Musikhauptschule Schärding.
Rektor Bertl spricht aus seiner Erfahrung: „Musik fördert die
Sozialkompetenz. Über den musischen Erfolg kommt der schulische.“
Finanzielle Voraussetzungen
Von den Hauptschülern, die ihren Instrumentalunterricht durch
Lehrkräfte der Musikschule erhalten, werden ganz normal die
Gebührensätze der Musikschule gefordert. So wird dieser Teil des
Projektes indirekt auch vom Landkreis Passau und den
Wohnsitzgemeinden der Schüler (Träger der Musikschule)
mitfinanziert. Die Eltern der beteiligten Schüler zahlen einen
reduzierten Gebührensatz. Die Differenz muss von der Volksschule
aufgebracht werden. In den ersten vier Jahren des Projektes konnte
die Gesamtfinanzierung des Projektes nur durch Spenden bzw.
einmalige Zuwendungen aus Sondertöpfen (Bezirksregierung,
Kulturfonds Bayern, Dispomittel Landrat) gesichert werden. Erstmals
nach Ernennung der Hauptschule zur „Musikhauptschule“ durch das
Kultusministerium fließen im Haushaltjahr 2003 offizielle
Staatsmittel in das Projekt. Diese reichen aber auch nicht aus, um
die Personalkosten für den Instrumentalunterricht abzudecken. Das
Projekt muss also auch weiterhin durch eine Mischfinanzierung (auch
mit Spenden) abgesichert werden.
Konkreter Start
Beginn des Projektes im Schuljahr 1998/99. Erstmals wurde
Instrumentalunterricht für die 5. Klasse auch in den Fächern
Querflöte, Akkordeon, Gitarre und Blechblasinstrumente angeboten.
Dieses Unterrichtsangebot wurde weitergeführt, inzwischen bis in die
9. Klasse. In jedem Schuljahr konnte eine neue 5. Klasse mit
Instrumentalunterricht beginnen. Ab dem 5. Jahr des Projektes wird
der gesamte Hauptschulbereich durchgängig mit einer Musikklasse
geführt. An eine Fächerausweitung entsprechend den Wünschen der
Schüler ist gedacht.
Erste Ergebnisse
Wie an allen bayerischen Hauptschulen können die Schüler in der
siebten Klasse zwischen Kunst und Musik wählen. Im Ruhstorf
entscheidet sich die Hälfte für Musik – im bayerischen
Durchschnitt sind es nur 18 Prozent. Die Ruhstorfer
Musik-Hauptschule baut auf der „Grundschule mit erweitertem
Musikunterricht“ auf. Zahlreiche musikalische Projekte, teilweise
in Zusammenarbeit auch mit den beiden Partnerschulen –
Musikhauptschule Schärding und Musikmittelschule in Meran (Italien)
– zeugen von den guten Ergebnissen der bisherigen Projektarbeit.
Es geht weiter
Das Kultusministerium will nach dem Erfolg in Ruhstorf weitere
Musik- Hauptschulen in allen Regierungsbezirken Bayerns einrichten.
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Musikschule der
vhs Reutlingen
Offene Band-Arbeit (Stand:
23. April 2006)
Ausgangssituation
a) an der Eichendorff-Realschule
Ansprechpartner: Werner Zey (Rektor)
Anschrift: Frauenstraße 16, 72762 Reutlingen
Tel. 07121/240247
Schülerzahl: 880 Schüler (30 Klassen/2 Musiklehrer)
b) an der Musikschule der vhs Reutlingen
Ansprechpartnerin: Karin Hurle, Tel.
07121/336-145
(Ansprechpartner: Jugendkunstschule der vhs Reutlingen,
Thomas Becker, 07121/336-253)
Anschrift: Spendhausstraße 6, 72764 Reutlingen
Tel. 07121/336-144
E-Mail:
info@musikschule-reutlingen.de
Projektansatz
In Form einer „AG“ unterrichtet eine Lehrkraft der Reutlinger
Musikschule interessierte Schülerinnen und Schüler als Schulband.
Die Kids erhalten Hilfestellungen und Tipps, um gängige Popsongs
nachzuspielen bzw. nachzusingen und „mit dem richtigen Sound
`rüberzubringen“. Auch eigene Musikstücke entstehen und werden durch
entsprechende Arrangements gestaltet. Den Schülerinnen und Schülern
wird ein direkter Einstieg in das Spiel einer Band ermöglicht: „learning
by doing“ steht im Vordergrund.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule stellt der Realschule die Honorarkosten für die
Lehrkräfte in Rechnung. Die Jugendlichen bezahlen an den
Förderverein monatlich EUR 10.-, je nach Teilnehmerzahl in der Band
übernimmt der Förderverein den Fehlbetrag.
Konkreter Start
Die beiden Musiklehrer der Realschule hatten ab dem Schuljahr
2002/03 keine Kapazität mehr für den AG-Bereich. Der Rektor der
Realschule kam auf die Musikschule zu mit der Anfrage nach einem
Angebot zum aktiven Musizieren. Wir starteten mit einem
Folklore-Ensemble (Dauer 1/2 Jahr). Nach anfänglicher
Begeisterung wurde die Teilnehmerzahl rückläufig. Schließlich
kam aus dem Schülerkreis die Anfrage nach einer Schulband. Nach
Rücksprache mit dem Rektor und dem Förderverein entsandte die
Musikschule einen Fachkollegen für Bandarbeit. Die Band war zum
Landeskongress der Musikpädagogik 2005 nach Stuttgart
eingeladen, um dort ihr Konzept vorzustellen. Seit März 2006 ist
eine zweite Band unter der Leitung einer weiteren Lehrkraft
entstanden.
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Musikschule der vhs
Reutlingen
Bläserklasse (Stand:
23. April 2006)
Ausgangssituation
a) am Bildungszentrum Nord-Gymnasium
Anschrift: BZN-Gymnasium, Wittumstraße 37, 72768 Reutlingen,
Tel. 07121/303-4418
Schülerzahl: 1062 Schüler (40 Klassen/2 Musiklehrer)
b) an der Musikschule der vhs Reutlingen
Ansprechpartnerin: Karin Hurle, Tel.
07121/336-145
Anschrift: Spendhausstraße 6, 72764 Reutlingen
Tel. 07121/336-144
E-Mail: info@musikschule-reutlingen.de
Projektansatz
Das Bildungszentrum-Nord-Gymnasium in Reutlingen führt seit
einigen Jahren Bläserklassen durch. Hierbei unterrichtet der
Schulmusiker die jungen Bläser/innen im Orchester und in
Musiktheorie, Lehrkräfte verschiedener Musikschulen und der
Württembergischen Philharmonie erteilen den Fachunterricht in der
Kleingruppe.
Finanzielle Voraussetzungen
Die
Musikschule stellt dem Gymnasium die Honorarkosten für die
Lehrkräfte in Rechnung. Die Jugendlichen der Bläserklasse bezahlen
an ihre Schule einen monatlichen Beitrag von EUR 35.- Daraus und aus
Mitteln des Fördervereins werden die Honorare der Lehrkräfte, sowie
die Instandhaltung der Instrumente finanziert.
Konkreter Start
September
2000; damals war die Reutlinger Musikschule nicht eingebunden. Ab
2003 Kontaktaufnahme der Leiterin der Musikschule. Seit 2004
Fachunterricht Querflöte, seit 2005 zusätzlich Fachunterricht
Euphonium und Tuba.
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Musikschule der
vhs Reutlingen
Blockflötenklasse (Stand:
23. April 2006)
Ausgangssituation
a) an der Rossbergschule
Anschrift: Öschinger Straße 23, 72770 Reutlingen-Gönningen
Tel. 07072/920054
Schülerzahl: 281 Schüler (13 Klassen/1 Musikschullehrer)
an der Grundschule am Reisweg
Anschrift: Reisweg 25, 72768 Reutlingen-Rommelsbach
Tel. 07121/610644
Schülerzahl: 270 Schüler (12 Klassen/1 Musiklehrer)
b) an der Musikschule der vhs Reutlingen
Ansprechpartnerin: Karin Hurle, Tel.
07121/336-145
Anschrift: Spendhausstraße 6, 72764 Reutlingen
Tel. 07121/336-144
E-Mail: info@musikschule-reutlingen.de
Projektansatz
Kinder der 1. und 2., sowie der 3. und 4. Klasse werden während
der Betreuungszeiten im Nachmittagsbereich von einer Lehrkraft der
Musikschule als Blockflöten-AG mit 8 bis 12 Schüler/innen betreut.
Dauer: mindestens ein Schuljahr, ein Folgejahr kann vereinbart
werden. Die Kinder lernen leichte Lieder und Stücke auf der
Sopranblockflöte, nach und nach wird der Tonumfang erweitert. Von
der ersten Stunde an wird besonderer Wert auf solide instrumentale
Techniken (Haltung, Atmung, Tonbildung und Fingertechnik) gelegt.
Besondere Farbigkeit erhält das gemeinsame Musizieren durch den
zusätzlichen Einsatz des Orff-Instrumentariums. Nach Ende des Kurses
können die Schüler/innen den Flötenunterricht in kleineren Gruppen an
der Musikschule fortsetzen. Die während des Klassenmusizierens
erworbenen Grundlagen stellen natürlich auch beim Erlernen eines
anderen Instrumentes gute Voraussetzungen dar.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule erledigt die Verwaltung dieser Kurse. D.h. die
Eltern der Kinder schließen mit der Musikschule einen Vertrag ab.
Sie bezahlen monatlich EUR 15.- bis 12.-, je nach Gruppenstärke. Das
ergibt in jedem Fall ein höheres Gebührenaufkommen als bei der
zeitlich vergleichbaren Belegung der Lehrkraft im Einzelunterricht.
In unserer Regionalkonferenz der Musikschulleiter/innen haben wir uns
darauf verständigt, mindestens die Gebühr des zeitlich
vergleichbaren Einzelunterrichts erzielen zu müssen. Dann kann das
Honorar über die öffentlichen Zuschüsse mitfinanziert werden.
Konkreter Start
Oktober 2004: Rossbergschule Reutlingen-Gönningen in
Absprache mit dem Förderverein
Oktober 2005: Grundschule am Reisweg in Reutlingen-Rommelsbach
auch hier war der Förderverein auf der Suche nach qualitativ
ansprechenden und dennoch finanzierbaren Angeboten für den
Bereich der "Betreuung" an der Ganztagesschule
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Musikschule der
vhs Reutlingen
Blockflötenspielkreis (Stand:
23. April 2006)
Ausgangssituation
a) an der Rossbergschule
Anschrift: Öschinger Straße 23, 72770 Reutlingen-Gönningen
Tel. 07072/920054
Schülerzahl: 281 Schüler (13 Klassen/1Musikschullehrer)
an der Grundschule am Reisweg
Anschrift: Reisweg 25, 72768 Reutlingen-Rommelsbach
Tel. 07121/610644
Schülerzahl: 270 Schüler (12 Klassen/1 Musiklehrer)
b) an der Musikschule der vhs Reutlingen
Ansprechpartnerin: Karin Hurle, Tel.
07121/336-145
Anschrift: Spendhausstraße 6, 72764 Reutlingen
Tel. 07121/336-144
E-Mail: info@musikschule-reutlingen.de
Projektansatz
Die Kinder haben/hatten bereits Blockflötenunterricht. Solide
instrumentale Grundlagen (Haltung, Atmung, Tonbildung und
Fingertechnik) sind Voraussetzung für die Teilnahme am Spielkreis.
Beim ersten Termin spielen die Kinder der Lehrkraft ein kleines
Stück vor, das sie vorbereitet haben. Die Lehrkraft wird über die
Teilnahme am Ensemble entscheiden. Die Kinder erhalten während des
Kurses keinen Unterricht auf der Blockflöte, Inhalt der
Spielkreis-AG ist das gemeinsame Musizieren. Die Schüler/innen lernen
mehrstimmige Literatur auf der Blockflöte gemeinsam zu musizieren,
nach und nach werden die Stücke anspruchsvoller. Neben der
Sopranblockflöte kommen auch die anderen Instrumente der
Flötenfamilie zum Einsatz. Die Ensemble-Stunde ist auf eine Gruppe
von 8 - 12 Kindern ausgelegt. Kursdauer: mindestens ein Schuljahr, ein
Folgejahr kann vereinbart werden.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule erledigt die Verwaltung dieser Kurse. D.h. die
Eltern der Kinder schließen mit der Musikschule einen Vertrag ab.
Sie bezahlen monatlich EUR 15.- bis 12.-, je nach Gruppenstärke. Das
ergibt in jedem Fall ein höheres Gebührenaufkommen als bei der
zeitlich vergleichbaren Belegung der Lehrkraft im Einzelunterricht.
In unserer Regionalkonferenz der Musikschulleiter/innen haben wir uns
darauf verständigt, mindestens die Gebühr des zeitlich
vergleichbaren Einzelunterrichts erzielen zu müssen. Dann kann das
Honorar über die öffentlichen Zuschüsse mitfinanziert werden.
Konkreter Start
Oktober 2005: Rossbergschule Reutlingen-Gönningen in
Absprache mit dem Förderverein; nach dem erfolgreichen ersten
Jahr mit der Flöten-AG Erweiterung um ein weiteres Angebot
Oktober 2005: Grundschule am Reisweg in Reutlingen-Rommelsbach
Absprache mit dem Förderverein: Im Stadtteil Rommelsbach gibt es
seit Jahren eine ansprechende und intensive Betreuung im Fach
Blockflöte durch die Musikschule. Deshalb erschien ein Angebot
für bereits Blockflöte-spielende Kinder im Rahmen der
Ganztagesschule attraktiv.
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Musikschule der
vhs Reutlingen
Instrumentalunterricht in der Mittagspause (Stand:
23. April 2006)
Ausgangssituation
a) am Albert-Einstein-Gymnasium
Anschrift: Rommelsbacher Str. 63, 72760 Reutlingen
Tel. 07121/303-4530
Schülerzahl: 1400 Schüler (49 Klassen/2 Musiklehrer und 1
Referendarin)
b) an der Musikschule der vhs Reutlingen
Ansprechpartnerin: Karin Hurle, Tel.
07121/336-145
Anschrift: Spendhausstraße 6, 72764 Reutlingen
Tel.: 07121/336-144
E-Mail: info@musikschule-reutlingen.de
Projektansatz
Das Albert-Einstein-Gymnasium liegt im Nordraum Reutlingens, d.h.
der Weg an die Musikschule in der Innenstadt erfordert Zeit. In den
Zeiten zwischen Vormittags- und Nachmittagsunterricht bieten
Lehrkräfte der Musikschule Instrumentalunterricht in der Kleingruppe
(2 oder 3 Schüler/innen) an, um den Jugendlichen den Weg in die Stadt
zu ersparen und ihnen trotz erhöhter Stundenplanbelastung durch die
Ganztagesschule die Teilnahme am Musikunterricht zu ermöglichen.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Schüler/innen haben mit der Musikschule die üblichen
Unterrichtsverträge abgeschlossen. Das Albert-Einstein-Gymnasium
wurde verwaltungstechnisch gesehen eine neue Außenstelle. Die Schule
stellt Räume für den Unterricht zur Verfügung.
Konkreter Start
2005; Die
beiden Schulmusikerinnen des Gymnasiums hatten die Sorge, dass
aufgrund der Zeitbelastung durch die Ganztagesschule ihre
Schüler/innen den Instrumentalunterricht und/oder sogar das
Musizieren beenden könnten. Die Schule hat bislang ein
leistungsfähiges Kammerorchester, dessen Fortbestand erwünscht
ist. Deshalb wurde Werbung für die Instrumente des
Kammerorchesters mit der Aussicht auf Unterricht im Zeitgefüge
der Ganztagesschule gemacht.
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Musikschule der
vhs Reutlingen
Kreativkarussell (Theaterspielen, Gestalten,
Trommeln und Tanzen), in Kooperation mit der Jugendkunstschule, für
Schulkinder der Grundschule) (Stand:
23. April 2006)
Ausgangssituation
a) an der Grundschule am Reisweg
Anschrift: Reisweg 25, 72768 Reutlingen-Rommelsbach
Schülerzahl: 270 Schüler (12 Klassen/1 Musiklehrer)
b) an der Musikschule der vhs Reutlingen
Ansprechpartnerin: Karin Hurle, Tel.
07121/336-145
Anschrift: Spendhausstraße 6, 72764 Reutlingen
Tel. 07121/336-144
E-Mail:
info@musikschule-reutlingen.de
c)
Jugendkunstschule der vhs Reutlingen
Ansprechpartner: Thomas Becker, Tel. 07121/336-253
Projektansatz
Im Rahmen der Betreuungszeiten an der Ganztagesschule als AG.
Kreativität ist das Thema und dabei geht's rund! Gruppen von 8-12
Kindern haben unter Anleitung und Anregung engagierter und
erfahrener Pädagogen der Musikschule und der Jugendkunstschule die
Chance, ein Thema in unterschiedlichen künstlerischen und musischen
Bereichen zu erleben. Gestalten, Tanzen, Trommeln und Theater
spielen wird über die Gesamtdauer eines Schuljahres in 4
Aktionsphasen angeboten. Jeweils etwa 9 Wochen testen die Kids eine
Kunstsparte, dann dreht sich das Karussell. Und alle haben die
Gelegenheit mit einer kleinen Abschlusspräsentation zu zeigen, was
im Laufe des Jahres entstanden ist. Darüber hinaus bietet das
Kreativkarussell Entscheidungshilfe bei der Frage, welche musische
oder künstlerische Aktivität dem einzelnen Kind am meisten liegt und
wo die spontane Freude an der Sache auf echte Motivation schließen
lässt. Beste Voraussetzung für dieses Breitband-Projekt ist die
Kooperation von Jugendkunstschule und Musikschule.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Musikschule erledigt die Verwaltung dieses Kurses. D.h. die
Eltern der Kinder schließen mit der Musikschule einen Vertrag ab.
Sie bezahlen monatlich EUR 18.- Das ergibt in jedem Fall ein höheres
Gebührenaufkommen, als bei der zeitlich vergleichbaren Belegung der
Lehrkraft im Einzelunterricht. In unserer Regionalkonferenz der
Musikschulleiter/innen haben wir uns darauf verständigt, mindestens
die Gebühr des zeitlich vergleichbaren Einzelunterrichts erzielen zu
müssen. Dann kann das Honorar über die öffentlichen Zuschüsse
mitfinanziert werden. Anmerkung: die Monatsgebühr ist höher als bei
der Flöten-AG; hier sind Materialkosten für den Kreativbereich
mitkalkuliert.
Konkreter Start
2005; Vorschlag an den Förderverein der Grundschule am
Reisweg; dieses breitgefächerte Angebot läuft seit 2003 in der
Kernstadt erfolgreich. Das abwechslungsreiche Konzept erschien
für die Bedürfnisse der Nachmittagsbetreuung besonders geeignet.
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Musikschule der
vhs Reutlingen
Musik zum Leben (Stand:
13.11.2008)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule: Peter-Rosegger-Schule
Reutlingen (PRS)
Anschrift: Sonnenstraße 58, 72760 Reutlingen
Besonderheiten:
Ganztagsschule, Sonderschule für geistig behinderte Kinder und
Jugendliche
b) an der Musikschule: Musikschule der vhs Reutlingen
Leiterin: Karin Hurle
Anschrift: Spendhausstr. 6, 72764 Reutlingen
Tel: 07121/336-145, Fax: 07121/336-244
E-Mail:
info@musikschule-reutlingen.de
Schülerzahl: ca. 2100
Besonderheiten:
vielfältige Kooperationsprojekte mit allgemein bildenden Schulen
Projektansatz
Der Impuls für das Projekt entstammt einem Forschungsprojekt der
Fakultät für Sonderpädagogik der PH Ludwigsburg sowie einer
Fortbildungsreihe zum Thema „Musik mit behinderten Menschen“. Die
Musikschule (MS) hatte zuvor keine Angebote speziell für Menschen
mit Behinderungen.
Das Projekt „Musik zum Leben“ unterscheidet sich sowohl in
seiner Organisation, in seiner Form, im Selbstverständnis der
beteiligten Lehrkräfte als auch in den Unterrichtszielen
erheblich vom gewohnten Ablauf eines Musikschulalltags und auch
von Kooperationen, die mit anderen Ganztagesschulen durchgeführt
werden. Das Ensemblespiel stellt den Kernpunkt der gemeinsamen
Arbeit dar. Das Instrumentalspiel des einzelnen ist also nicht
Ziel, sondern Mittel. Sämtliches Unterrichtsmaterial ist auf das
gemeinsame Musizieren ausgerichtet. Jeder gelernte Ton, jede
neue Technik findet unmittelbar Anwendung in der Gruppe. 6
Lehrkräfte agieren grundsätzlich im Team, sie entwickeln die
Unterrichtsmaterialien gemeinsam und lenken gemeinsam die
Abläufe in der Gruppe. Lehrkräfte und Schülerinnen korrigieren
sich ggf. gegenseitig und profitieren voneinander. Immer ist
eine Lehrkraft der PRS anwesend, besonders bezüglich
sonderpädagogischer Fragen ist ihre Unterstützung wertvoll. 12
Schüler/innen der PRS kommen jeden Mittwoch Vormittag in
Begleitung dieser Lehrerin zur MS.
Der Unterricht verläuft in drei Phasen, dieser Ablauf ist
Grundlage des rhythmisch-musikalisch-ganzheitlichen Konzepts:
- Rhythmische Einstimmung, Tanz und Bewegung in der
Gruppe mit Perkussionsinstrumenten und Body-Percussion
(Dauer 30’). Alle Beteiligten sind aktiv, die Einheit dient
der Förderung rhythmischer Stabilität und grobmotorischer
Bewegungsabläufe.
- Instrumentalunterricht in Zweiergruppen (Dauer
30’): Die Jungen und Mädchen erhalten Unterricht auf ihrem
Wunschinstrument. Die Instrumente sind ggf. umgebaut,
umgestimmt oder präpariert.
- Alle bilden ein Ensemble (Dauer 30’): Die Bausteine
des Instrumentalunterrichts werden zusammengesetzt. Im
Ensemble hat jede/r die Möglichkeit, seine „Neuigkeiten“
vorzuspielen und in das gemeinsame mehrstimmige Musizieren
einzubringen.
Die Ensemblestücke und auch die Elemente des ersten Blocks
(rhythmische Einstimmung) sind einem Thema zugeordnet (z.B.
Zirkus, Länder und Musik). Die Thematik wird über einen längeren
Zeitraum nicht verändert, letztlich entsteht ein Programm zur
Präsentation. Hier können die Kinder und Jugendlichen
eindrücklich zeigen, was sie gelernt haben. Es gelingen
Aufführungen, die sich durch besondere Intensität und
Ausdrucksstärke auszeichnen. Erfreulich ist der Fortschritt auch
in den darstellerischen Fähigkeiten, zudem können sich die
Schüler/innen immer geschmeidiger zur Musik bewegen. Die
Choreographie zu einem Tanz der letzten Aufführung entwickelte
eine ältere Schülerin (!). Im Bereich des gemeinsamen Singens
wird ein Zuwachs sprachlicher Fähigkeiten deutlich. Zusätzlich
zu den 90 Minuten Unterrichtszeit haben die Lehrkräfte 30
Minuten Kontingent für gemeinsame Vor- und Nachbereitung.
Um einen Unterricht der Schüler/innen auf ihren
Wunschinstrumenten zu ermöglichen, fiel die Entscheidung für die
Form des Teamteaching. Von der ersten Stunde an wurde alles
Gelernte gemeinsam musiziert, gesungen und getanzt, der Focus
liegt auf gemeinsamem Musizieren, die Steigerung von
Fertigkeiten einzelner im Zweierunterricht findet sofort Eingang
in die Ensemblearbeit. Drei aufeinander aufbauende
Unterrichtsphasen unterstreichen den Ansatz der ganzheitlichen
Förderung in diesem Projekt.
Finanzielle Voraussetzungen
In den ersten 3 Jahren ist die Finanzierung gelungen.
Erfreulicherweise erhielt das Projekt in den ersten 2 Jahren
Förderbeträge von Stiftungen. Der Eigenanteil (also Kosten
abzgl. Teilnehmerbeiträgen) wurde über den Haushalt der
Musikschule finanziert, ein Sonderzuschuss seitens der Kommune
wurde nicht bewilligt. D.h. die Musikschule erwirtschaftet die
Mittel über andere Fachbereiche, Investitionen dort werden ggf.
eingeschränkt.
Das Projekt hat Modellcharakter, deshalb erhielt es eine
Anschubfinanzierung der Landesstiftung (siehe auch: „Erste
Ergebnisse“).
Dieses Projekt kann sich finanziell nie selbst tragen.
Teamteaching in drei Phasen zu insgesamt 90 Minuten ist
kostenintensiv. Über andere Fachbereiche und ggf. Einschränkung
von Investitionen ist dieses Projekt in bestehender
Größenordnung jedoch voraussichtlich weiterhin machbar. Gemessen
am Erfolg der Schüler/innen, am Kompetenzzuwachs der Lehrkräfte
und an der positiven Wahrnehmung der Musikschule in der
Öffentlichkeit durch das Projekt ist dieses Angebot in höchstem
Maß wirtschaftlich.
Konkreter Start
1.10.2005
Erste Ergebnisse
Das Projekt verfolgt ganzheitliche Förderung behinderter
Schüler/innen. Musik und die besondere Form des gemeinsamen
Musizierens bringen Fortschritte bezüglich ihrer physischen,
sozialen und kulturellen Fähigkeiten, bringen Bewegung in die
verschiedenen Kompetenzbereiche der Schüler/innen.
Die Aufführungen finden aufgrund ihrer Qualität, Intensität und
direkten Aussagekraft immer mehr Beachtung, die Schüler/innen
„erreichen“ und „bewegen“ ihr Publikum und erfahren dadurch
Wertschätzung.
Die PRS ist Ausbildungsschule der FH Ludwigsburg. Durch
Hospitation Studierender besteht Kontakt zu Prof. Braun. Die
Evalutionsgespräche mit ihr bieten Reflexion, Anregung und
Weiterentwicklung, ebenso weitere Fortbildungen. Aufgrund des
Teamteaching und der gemeinsamen Besprechungen entsteht für die
Lehrkräfte gegenseitige Supervision. Die zuverlässige
Anwesenheit einer Lehrkraft der PRS bietet Sicherheit in
sonderpädagogischen Fragen. Der Anspruch, Aufführungen zu
bewältigen, fördert Qualität.
Außerdem erhielt „Musik zum Leben“ am 4.11.2008 den
Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro der
Hamburg-Mannheimer-Stiftung „Jugend & Zukunft“, der sich in
diesem Jahr Musikprojekten zur Förderung von Kindern und
Jugendlichen widmete.Zur Jury 2008 gehörten unter anderem Christoph Lieben-Seutter
(Generalintendant Elbphilharmonie und Laeiszhalle), Prof. Elmar
Lampson (Präsident der Hochschule für Musik und Theater), Prof.
Dr. Hermann Rauhe (Ehrenpräsident der Hochschule für Musik und
Theater), Rolf Zuckowski (Musiker), Gottfried Böttger (Pianist
und Professor für Mediendidaktik an der Fachhochschule Anhalt)
und Jane Comerford (Sängerin von Texas Ligthning und Dozentin
für Popmusik an der Hochschule für Musik und Theater).
Es geht weiter
Das Ensemble hat sich zu einem attraktiven Klangkörper
entwickelt. In Zukunft soll die Gruppe gemeinsam mit behinderten
Instrumentalistinnen aus dem regulären Einzelunterricht sowie
mit nicht-behinderten Schüler(inne)n der MS musizieren. Der
integrative Aspekt und die selbstverständliche Teilhabe am
kulturellen Leben der Stadt und die Entsendung dorthin zu
Auftritten soll mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Kinder
und Jugendlichen immer mehr ins Zentrum der Arbeit dieses
Ensembles rücken.
Konzipiert wird jeweils für ein Folge-Schuljahr.
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Musikschule der
Städtischen Musikschule Rothenburg ob der Tauber
Beispielhafte Bläserklassenarbeit (Stand: 20.
November 2006)
Ausgangssituation
a) an den allgemein bildenden Schulen: Luitpold-Grundschule
und Oskar-von-Miller Realschule Rothenburg
b) an der Städtischen Musikschule Rothenburg ob der Tauber
Anschrift: Kirchplatz 12, 91541 Rothenburg ob d. Tauber
Tel.: 09861/936610, Fax: 09861/936610
E-Mail:
musikschule@rothenburg.de
Internet: www.rothenburg.de
Schülerzahl: 275
Jahreswochenstunden: 158,33
Projektansatz
Vor drei Jahren legte der Leiter der Städtischen Musikschule
den Grundstein für das Projekt „Bläserklasse“ an der Realschule.
Dabei war es hilfreich, dass er neben der Leitung der
Musikschule auch als Musiklehrer und Fachbetreuer an der
Realschule unterrichtet und das Stadt- und Jugendblasorchester
dirigiert. In den regulären Musikstunden im Vormittagsunterricht
unterrichten seither Lehrer der Musikschule gruppenweise die
Realschüler. Angewandt wird die Yamaha-Bläserklassenmethode. Für
zwei Jahre war zunächst die erste Bläserklasse gebildet worden.
Finanzielle Voraussetzungen
Das Landratsamt Ansbach gewährte ein zinsloses Darlehen in
Höhe von 12.000 €.
Konkreter Start
2002
Erste Ergebnisse
Für mehr als die Hälfte der Bläserklassen-Schüler wurde das
Ende des 2-Jahres-Kurses zum Start ihrer Ausbildung an der
Städtischen Musikschule. „Das ist der große Erfolg“, sagt der
Musikschulleiter, „wenn die Schüler nach zwei Jahren
Bläserklasse zum Jugendblasorchester wechseln, in die
Musikschule gehen oder bei einem anderen Musikverein weiter
musizieren.“ Und so ging es dann auch weiter mit der nächsten
Bläserklasse. Mit der Bläserklassenausbildung hat die
Musikschule die Nachwuchsarbeit für die Blasorchester der Stadt
Rothenburg auf eine breite Basis gestellt. Aus diesem Grund
zeichnete der VBSM die Städtische Musikschule in Rothenburg mit
einem Anerkennungspreis aus. Als maßgeblich befand der Verband,
dass eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der
Städtischen Musikschule, der Luitpold-Grundschule, der
Oskar-von-Miller-Realschule und dem Stadt- und
Jugendblasorchester gepflegt wird. Vor allem die Vorreiterrolle,
die die Kooperationspartner im Bereich der
Bläserklassenausbildung übernommen haben, sei beispielhaft.
Es geht weiter
In der Realschule ist inzwischen die 3. Bläserklasse
gestartet. Darüber hinaus wurde auch in der Luitpold-Grundschule
Klassenunterricht mit Holz- und Blechblasinstrumenten
eingerichtet.
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Musikschule der Landeshauptstadt
Saarbrücken
Teamwork – eine tolle Sache! (Stand: 11. Mai 2004)
Ausgangssituation
a) verschiedene Grundschulen Saarbrückens als Partner
b) an der Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken
Anschrift:
Nauwieser Str. 3,
66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/9052182,
Fax: 0681/9052187
E-Mail: musikschule@saarbruecken.de
Projektansatz
Schon seit einiger Zeit gibt es Kooperationen mit zahlreichen
Grundschulen, die sich sehr bewährt haben, u.a.:
Am 19. Dezember 2002 fand in der Saarbrücker St. Michaelskirche
ein Weihnachtskonzert mit über 150 Kindern der Grundschulen
Rotenburg und Saarbrücken-Ost sowie den
Musikschulinstrumentalgruppen „Dolcesuono“ (Alte Musik) und
„Ensemble Kunterbunt“ statt. Der Musikschullehrer hatte einige
Wochen vorher mit den Grundschülern begonnen, alte
Weihnachtslieder einzuüben, die beim Konzert von Blechbläsern
und Orgel begleitet wurden.
Auf Anfragen weiterer Grundschulen entstanden 2003 neue
Projekte:
- Innerhalb der Projektwoche der Grundschule Scheidt
gestalteten vier Lehrer/innen der Musikschule einige
Vormittage mit den Themen „Schalmei, Krummhorn & Co“,
„Tanzen wie vor 500 Jahren“, „Sing- und Stimmakrobatik“ und
„Spiel und Spaß im Trommelland“.
- Schlagzeug-Schnupperkurs an der Grundschule Am Ordensgut
als Einstieg in weitere gemeinsame Percussion-Projekte. Die
Grundschule hat ein Drum-Set angeschafft, das den Schülern
auch zum Üben zur Verfügung steht.
- In Planung ist eine Musiktheateraufführung mit der
Grundschule Am Ordensgut
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Städt. Musikschule Schwäbisch
Gmünd
Instrumentalunterricht in Halbklassen (Stand: 1.
Dezember 2004)
Ausgangssituation
a) an der Klösterle Schule
Anschrift: Klösterle Str. 20, 73525 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171/62234, Fax 07171/931888
Schülerzahl: 452
Klassenzahl: 18
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2
Besonderheiten: Innenstadt/Ganztagsschule, Ausländeranteil 60 %
b) an der Städt. Musikschule Schwäbisch Gmünd
Anschrift: Radgässle 8, 73525 Schwäbisch Gmünd
Tel.: 07171/39021, Fax 07171/39022
Schülerzahl: 1170
Jahreswochenstunden: 546
Projektansatz
Nach der Vorstellung verschiedener Kooperationsmöglichkeiten
in der Rektorenkonferenz durch den Musikschulleiter kam eine
Rektorin auf die Musikschule zu. Ziel: Möglichst viele Schüler
einer Grundschule der Innenstadt (hoher Ausländeranteil) mit
praktischem Musizieren in Kontakt zu bringen; Angebot:
Klassenunterricht 8 bis 12 Schüler (Blockflöte, Gitarre,
Schlagwerk).
Finanzielle Voraussetzungen
Das Unterrichtsangebot der Musikschule im Rahmen der
erweiterten Grundschule wird über (ermäßigte) Gebühren
finanziert, die von den Schülern zu zahlen sind. Die Einnahmen
aus einer 10er Gruppe entsprechen denen einer 5er Gruppe
(Normaltarif). Es handelt sich um normale Deputatsstunden (BAT).
Da das Schul-Sportamt die Gebühren einzieht, konnte eine
Gebührenerhöhung vermieden werden.
Konkreter Start
Anmeldungen wurden im Juni/Juli 2002 ausgegeben. Ergebnis: 50
Anmeldungen. Es wurde nach Altersstufe ausgewählt.
Erste Ergebnisse
Der Unterricht wird für dritte (und zweite) Klasse angeboten.
Dauer: 1 Jahr. Ziel: einfache Grundkenntnisse. Danach besteht
die Möglichkeit, in der Musikschule weiterzumachen. Nach einem
Jahr bereits ließ sich ein sehr positives Ergebnis konstatieren.
Schulleitung, Schüler und Musikschullehrer waren sehr zufrieden.
Seit März bzw. September 2003 sind zwei weitere Grundschulen in
das Projekt „eingestiegen“. Die Rektoren kamen aufgrund der
positiven Erfahrungen mit der ersten Kooperationsschule auf die
Musikschule zu. Unterrichtsablauf nach demselben Modell. Nach
Ablauf des Schuljahres mit Musikschulangebot wollen ca. 50% der
Schüler/innen den Unterricht in kleineren Gruppen fortsetzen.
Dieser Unterricht wird von der Musikschule in den Räumen der
Grundschule zu den üblichen Tarifbedingungen angeboten.
Es geht weiter
Für das Schuljahr 2006 zeichnet sich bereits heute (November
2004) mindestens eine weitere Kooperation ab. Immenser
politischer Gewinn. Das Land gewährt erneut einen Zuschuss von
229,16 EURO pro Gruppe/Jahr.
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Musikschule Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen
e.V.
Instrumentaler Gruppenunterricht im Vormittagsstundenplan
(Stand: 21. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der Konrad-Adenauer-Schule, Grundschule des Kreises
Offenbach mit Abt. Sprachheilschule (Grundstufe)
Anschrift: Steinweg 21, 63500 Seligenstadt
Tel.: 06182/21554, Fax: 06182/200460
Schülerzahl: 278
Klassenzahl: 16
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
Besonderheiten: Einzugsgebiet mit sozialem Brennpunkt; Schwerpunkt
der Schule: Musik und Sport
b) an der Musikschule Seligenstadt – Hainburg – Mainhausen
e.V.
Anschrift: Freihofplatz 6, 63500 Seligenstadt
Tel.: 06182/22621, Fax: 06182/220365
Schülerzahl: 697
Jahreswochenstunden: 327
Projektansatz
Die Konrad-Adenauer-Schule entschloss sich für das Schuljahr
2000/2001, in Kooperation mit der Musikschule Seligenstadt –
Hainburg – Mainhausen e.V. ihre Schüler/innen der Jahrgangsstufe
3 im Rahmen des Vormittagsunterrichtes gezielt an ein
Musikinstrument heranzuführen. Die Musikschule unterstützt die
musikpädagogische Arbeit der Konrad-Adenauer-Schule durch ein
Angebot für die 3. und 4. Klassen. An der Konrad-Adenauer-Schule
werden laut hessischer Stundentafel 2 Wochenstunden Musik
unterrichtet. Zusätzlich gibt es erweiterten Musikunterricht (1
Wochenstunde) oder alternativ Instrumentalunterricht (1
Wochenstunde), der von qualifizierten Lehrkräften der Musikschule
erteilt wird. Des Weiteren bietet die Konrad-Adenauer-Schule
Blockflöten-AGs an.
Finanzielle Vorraussetzungen
Die Musikschullehrkraft wird von der Musikschule bezahlt. Die
Schüler zahlen eine deutlich ermäßigte Gebühr (im Vergleich zur
Schulgeldordnung der Musikschule). Leihinstrumente werden von der
Musikschule zu den üblichen Gebühren zur Verfügung gestellt.
Konkreter Start
Das Kooperationsprojekt begann im August 2000. Im Schuljahr
2002/2003 nahmen 21 Schüler am Instrumentalunterricht der
Musikschule teil. Sie wurden in 11 Gruppen in den folgenden Fächern
unterrichtet: Gitarre, Saxofon, Querflöte, Klavier, Keyboard,
Violine.
Erste Ergebnisse
Die Instrumentalgruppen sind mittlerweile feste Bestandteile des
Schullebens und haben regelmäßig Auftritte bei
Schulveranstaltungen. Die Zusammenarbeit/Kommunikation zwischen
Schule und Musikschule funktioniert gut. Der überwiegende Teil der
Schulabgänger setzt den Instrumentalunterricht an der Musikschule
fort.
Es geht weiter
Für das Schuljahr 2003/2004 werden neue Instrumentalkurse für
die 3. Klassen eingerichtet. Es ist geplant, einen Schwerpunkt „Gitarre“
zu bilden.
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Sing- und Musikschule Traunwalchen
der Stadt Traunreut
Bläserklassen mit städtischer Förderung (Stand: Mai 2006)
Ausgangssituation
a) an der allgemein bildenden Schule Volksschule St. Georgen
b) an der Sing- und Musikschule Traunwalchen der Stadt
Traunreut
Anschrift: Schulstr. 7, 83374 Traunwalchen
Tel.: 08669/6249, Fax 08669/909764
E-Mail: musikschule.traunwalchen@t-online.de
Internet:
www.traunreut.de/musikschule
Schülerzahl: 722
Jahreswochenstunden: 364
Projektansatz
Der Bläserklassen-Unterricht erfolgt im Musik-Regelunterricht
der Volksschule St. Georgen. Dabei wurde von der
Volksschulleitung der Stundenplan so gestaltet, dass alle
beteiligten Klassen gemeinsam musizieren können.
Kooperationspartner der Volksschule sind dabei die Sing- und
Musikschule sowie die Stadtkapelle Traunreut. Der
Instrumentalunterricht im Klassenverband der Volksschule ist für
alle Kinder kostenlos. Aufbauend auf das Klassenmusizieren
können die Kinder einmal pro Woche an der Jugendprobe, dem
„Sprungbrett“ in die Traunreuter Stadtkapelle, teilnehmen.
Finanzielle Voraussetzungen
Getragen wird das Projekt von der Volksschule und, besonders
hervorzuheben, von der Stadt Traunreut. Diese hat in ihrem
städtischen Etat einen Sondertopf für die Förderung der
Zusammenarbeit von Musikschule, Schule und Musikvereinen
geschaffen.
Die Instrumente werden zunächst von der Stadtkapelle und der
Musikschule zur Verfügung gestellt. Falls zusätzlicher Bedarf
besteht, wird ein Leasingverfahren bei einem Musikfachgeschäft
unterschrieben.
Die Kosten dafür übernimmt der Elternbeirat der Schule.
Das außergewöhnliche Engagement der Stadt, ein harmonisches
Zusammenspiel von Musikschule, Schule und Musikvereinen zu
unterstützen und in Zeiten kommunaler finanzieller Engpässe
besonders zu fördern, würdigte die Jury 2005 des
Innovationswettbewerbes des Verbandes Bayerischer Sing- und
Musikschulen (VBSM) und des Musikbundes von Ober- und
Niederbayern (MON) mit einem 3. Preis.
Erste Ergebnisse
Nach Aussage der Beteiligten hat sich das Klassenmusizieren
äußerst positiv und förderlich auf das Gemeinschaftsgefühl der
Schüler/innen ausgewirkt – auch und gerade auf dem
Industriestadt – typischen Migrationshintergrund der
Volksschule.
Musikschule und Musikverein profitieren von dem deutlich
gestiegenen Interesse an einem weiterführenden Musikunterricht
in der Musikschule selbst bzw. der Fortsetzung der musikalischen
Ensembleerlebnisse in der Stadtkapelle.
Es geht weiter
Die erfolgreiche Kooperation wird engagiert weitergeführt.
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Sing- und Musikschule Traunwalchen
der Stadt Traunreut
Zusammenarbeit mit den allgemein bildenden Schulen im
Zweckverband (Stand: 31. Januar 2005)
Ausgangssituation
a) 3 Grund- und 3 Volksschulen, die Hauptschule, die
Realschule sowie das Gymnasium im Zweckverband als Partner
b) an der Sing- und Musikschule Traunwalchen der Stadt
Traunreut
Anschrift: Schulstraße 7, 83374 Traunwalchen
Tel.: 08669/6249, Fax: 08669/909764
Schülerzahl: 720 (mit Schulprojekten 850)
Jahreswochenstunden: 373
Da die Musikschule kein eigenes Gebäude hat, findet der
Instrumentalunterricht der Musikschule in den Räumlichkeiten der
öffentlichen Schulen statt.
Projektansatz
Ziele der vielfältigen Kooperationen der Musikschule sind:
- Begeisterung und Hinzuführung zum gemeinsamen
Instrumentalspiel.
- Aufbau eines Instrumentalensembles an den Grund- und
Hauptschulen.
- Nach einem halben Jahr sollen sich die Schüler zusätzlich
für einen Hauptfachunterricht in dem entsprechenden Instrument
an der Musikschule anmelden. Der Anfängerspielkreis läuft bis
zum Schuljahresende.
- Nach einem Jahr können die Schüler, die weitermachen, in
einem Instrumentalensemble der Musikschule mitwirken. Dieses
tritt auch in Veranstaltungen der allgemein bildenden Schule
auf.
Der Unterricht findet grundsätzlich durch eine Fachkraft der
Musikschule statt. Folgende Kooperationsangebote der Musikschule werden bisher
genutzt:
- im Vormittagsunterricht
a) der Volksschulen: 2 Bläserklassen in Zusammenarbeit
mit einer Fachkraft der Volksschule und enger Anbindung an die
örtlichen Bläserkapellen.
- im Nachmittagsunterricht
a) der Grundschulen: Gitarrenspielkreis /
Percussiongruppe / ein gemeinsamer Kinderchor ist in der Planung
b) der Volksschulen: Musiktheater/Bläserspielkreis in
Zusammenarbeit mit den Blaskapellen
c) der Hauptschule Traunreut: Musikkombo und 2 Percussiongruppen
in den Ganztagesklassen
d) am Gymnasium Traunreut: Bläserensemble /
Streichorchester der Musikschule und des Gymnasiums/Kammermusik
e) der Realschule: eine Bläserklasse ist ab Februar 2005
in Planung
Finanzielle Vorraussetzungen
Die Lehrpersonalkosten (1.788,- EUR je Unterrichtsstunde im Jahr)
werden von den Schulträgern bzw. vom Kulturfond der Gemeinde an die
Musikschule gezahlt. Diese Stunden werden den Lehrkräften der
Musikschule in ihr Unterrichtsdeputat eingerechnet (Ausnahme ist,
wenn der Träger das Kulturministerium wie im Gymnasium ist). Das
Streichorchester wird zur Hälfte von der Musikschule und aus Mitteln
des Gymnasiums getragen. Zusätzliche Kosten entstehen den
Teilnehmern für die Miete des Leihinstruments.
Konkreter Start
2001/2002
Erste Ergebnisse
Die bisherige Resonanz auf die Musikschulangebote in den
Partnerschulen ist so erfreulich, dass eine langfristige
Weiterführung der Kooperation seitens der Musikschule nicht in Frage
steht. Die Musikschule hat seither zusätzliche Schülernachfrage nach
Musikunterricht am Nachmittag. Die Musikschullehrkräfte sind mit den
Arbeitsbedingungen an den allgemein bildenden Schulen zufrieden.
Probenräume für Band- und Percussionunterricht sind noch nicht
zufriedenstellend, werden aber nach und nach verbessert.
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Kreismusikschule Uecker-Randow
Kurse im Fach Gitarre und Pop-Gesang (Stand: 1.
Januar
2005)
Ausgangssituation
a) am Gymnasium (Ganztagsschule)
Anschrift: Apfelallee 2, 17373 Ueckermünde
Tel./ Fax: 039771/22596
Schülerzahl: 681
Klassenzahl: 30
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2
b) an der Musikschule Uecker-Randow
Anschrift: Ueckerstr. 47, 17373 Ueckermünde
Tel: 039771/23151, Fax 039771/59830
Schülerzahl: 800
Jahreswochenstunden: 450
Projektansatz
Erweiterung des Bildungsangebotes für die Schüler im Rahmen
der Ganztagsschule und der Kooperation mit der Kreismusikschule.
Die Schüler erhalten Unterricht in Kleingruppen in den Fächern
„Gitarre“ und „Pop-Gesang“.
Finanzielle Voraussetzungen
Lehrerstunden im Stundendeputat der Kreismusikschule
enthalten. Die Eltern zahlen Kursgebühren an die
Kreismusikschule.
Konkreter Start
Im März 2003 begannen 17 Schüler. Die erste Phase war bis
Schuljahresende 2002/2003 geplant.
Erste Ergebnisse
Der erste Kurs ist beendet. Vier dieser Schüler haben sich
für eine Fortsetzung der Ausbildung direkt an der
Kreismusikschule entschlossen. Derzeit sind etwa 20 Schüler in
ständige Kurse integriert, rund 120 Schüler nehmen an
Tagesprojekten, wie z.B. am „Instrumentenkarussell“ teil.
Es geht weiter
Ähnliche Vereinbarungen gibt es mit 3 weiteren allgemein
bildenden Schulen. Die Vereinbarungen wurden bisher jährlich
erneuert.
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Kreismusikschule Uecker-Randow
Kurse im Fach Gitarre und Blockflöte (Stand: 5.
Mai
2006)
Ausgangssituation
a)
an der Grundschule Ueckermünde (Ganztagsschule)
Anschrift: Geschw.-Scholl-Str.40, 17373 Ueckermünde
Tel./Fax: 039771/27205
Schülerzahl: 220
Klassenzahl: 11
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 4
b) an der Musikschule Uecker-Randow
Anschrift: Ueckerstr. 47, 17373 Ueckermünde
Tel: 039771/23151, Fax 039771/59830
Schülerzahl: 800
Jahreswochenstunden: 450
Projektansatz
Erweiterung des Bildungsangebotes für die Schüler im Rahmen
der Ganztagsschule und der Kooperation mit der Kreismusikschule.
Die Schüler erhalten Unterricht in Kleingruppen in den Fächern
„Gitarre“ und „Blockflöte. Außerdem werden "Musiktheater" und
"Instrumentenkarussell" angeboten.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Eltern zahlen Kursgebühren an die
Kreismusikschule.
Konkreter Start
September 2004
Erste Ergebnisse
Alle Kurse gehören inzwischen zum festen Angebot der
Grundschule und werden sehr gut angenommen. Aus jedem Kurs
heraus melden sich am Jahresende auch Schüler zum direkten
Musikschulunterricht an.
Es geht weiter
Jeweils mit Schulbeginn werden alle Kursbereiche neu
angeboten und sind immer schnell belegt.
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Musikschule Unterhaching e.V.
Erster Einstieg in die Kooperation (Stand:
31. Januar 2005)
Ausgangssituation
a) an der Grund- und Teilhauptschule Neubiberg
Anschrift: Rathausplatz 9
Tel.: 089/ 605755, Fax: 089/605078
Schülerzahl: 420
Klassenzahl: 16
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1
Einzugsgebiet: Neubiberg
b) an der Musikschule Unterhaching e.V.
Anschrift: Jahnstr. 1, 82008 Unterhaching
Tel.: 089/6111858, Fax: 089/61019911
Schülerzahl: 1700
Jahreswochenstunden: 790
Projektansatz
Nicht immer kann gleich mit einem Großprojekt begonnen werden,
wenn allgemein bildende Schule und Musikschule den Entschluss
fassen, enger zusammen zu arbeiten.
Ansatz: Die Musikschule kommt in die allgemein bildende Schule,
stellt sich und ihren Schwerpunkt (Kammermusik bzw.
Ensemblemusizieren) vor und verbindet Musik mit gestaltender Kunst
der Grundschüler.
Finanzielle Voraussetzungen
Es sind für diese Idee keine zusätzlichen finanziellen
Voraussetzungen notwendig. Entscheidend war hier der persönliche
Einsatz der verantwortlichen Personen (Ensembleleiter) und der
Musiklehrerin vor Ort.
Konkreter Start
Im Juli 2002 kam das Mussorgsky -Ensemble mit einer Fassung der
"Bilder einer Ausstellung" in die Grundschule in Neubiberg
und spielte vor den Grundschülern, die zu der Musik Bilder malten.
Diese Bilder wurden in den Computer eingegeben und bei einem
Festkonzert des Ensembles während des Konzerts an eine große
Leinwand projeziert.
Erste Ergebnisse
Durch diesen Kontakt mit der dortigen Lehrkraft entstand der
Wunsch der Grundschule, weiter mit der Musikschule
zusammenzuarbeiten. Seither werden von der Grundschule
Instrumentallehrer der MS eingeladen ihr Instrument vorzustellen.
Dauer circa 45 Minuten, Kurzvorstellung des Instruments, musikalisch
altersgerechter Beitrag, Beantwortung von Fragen und praktisches
Ausprobieren der Instrumente.
Es geht weiter
In weiterer Planung ist ein Kinderchor im direkten Anschluss an
die offizielle Schulzeit, der von einer Lehrkraft der MS gehalten
werden soll.
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Musikschule Unterhaching e.V.
Klassenmusizieren am Gymnasium Unterhaching (Stand: 1.
Februar 2005)
Ausgangssituation
a) am Gymnasium Unterhaching
Anschrift: Jahnstr.3, 82008 Unterhaching
Tel. 089/6155926, Fax 089/6118837
Schülerzahl: 1.200
Klassenzahl: 40
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
Besonderheiten: derzeit Ausbau zur Ganztagesschule – „Hachinga
Camp“
b) an der Musikschule Unterhaching e.V.
Anschrift: Jahnstr.1, 82008 Unterhaching
Tel. 089/6111858, Fax 089/61019911
Schülerzahl: 1.900
Jahreswochenstunden: 820
Projektansatz
Im Gymnasium Unterhaching wird ab dem Schuljahr 2004/2005
eine Klasse der fünften Jahrgangsstufe als Musikklasse
eingeführt. Neben dem normalen Unterrichtsablauf erhalten die
Schüler zusätzlich eine wöchentliche Unterrichtsstunde im
Instrumentalunterricht in Kleingruppen bis zu fünf Personen
durch die Lehrkräfte der Musikschule Unterhaching e.V. im
Anschluss an den Vormittagsunterricht. Darüber hinaus wird
einmal im Monat eine reguläre Musikstunde zum Klassenmusizieren
verwendet.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Unterrichtsstunden werden zu einem Teil durch die
Gemeinde Unterhaching gefördert wie reguläre Unterrichtsstunden
an der Musikschule und zum anderen. Die Unterrichtsgebühren
betragen aufgrund der Gruppengröße von bis zu fünf Personen
monatlich € 13,50 und werden durch die Eltern übernommen. Die
Instrumente sind z.T. vorhanden bzw. können bei örtlichen
Musikhäusern geliehen werden. Die Vermittlung der Instrumente
wird über die Musikschule organisiert.
Konkreter Start
Das Projekt hat am 1. September 2004 mit 19 Schülern begonnen
und ist auf zwei Jahre angelegt. Es existiert ein
Kooperationsvertrag.
Erste Ergebnisse
Die Lehrkräfte berichten von sehr guten Leistungen der
Schüler aufgrund der Klassendynamik. In ersten Vorspielen
konnten bereits überzeugende Ergebnisse erbracht werden. Die
Kooperationsvereinbarungen wurden an viele bayerische
Musikschulen weitergeleitet, die sich für das Unterhachinger
Projekt interessieren und befinden sich in der Umsetzungsphase.
Es geht weiter
In der für Februar 2005 angesetzten Evaluation werden
Zielerreichung und Verbesserungsmaßnahmen besprochen. Für das
nächste Schuljahr ist eine weitere neue fünfte Klasse geplant.
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Musikschule Unterhaching e.V.
Klassenmusizieren an der Realschule Neubiberg (Stand:
31. Januar 2005)
Ausgangssituation
a) an der Realschule Neubiberg
Anschrift: Buchenstr.4, 85579 Neubiberg
Tel. 089/6601170, Fax 089/6061425
Schülerzahl: 600
Klassenzahl: 24
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2
b) an der Musikschule Unterhaching e.V.
Anschrift: Jahnstr.1, 82008 Unterhaching
Tel. 089/6111858, Fax 089/61019911
Schülerzahl: 1.900
Jahreswochenstunden: 820
Projektansatz
In der Realschule Neubiberg wird ab dem Schuljahr 2004/2005
eine Klasse der fünften Jahrgangsstufe als Musikklasse
eingeführt. Neben dem normalen Unterrichtsablauf erhalten die
Schüler zusätzlich eine wöchentliche Unterrichtsstunde im
Instrumentalunterricht in Kleingruppen bis zu fünf Personen
durch die Lehrkräfte der Musikschule Unterhaching e.V. im
Anschluss an den Vormittagsunterricht. Die Eltern haben sich
schriftlich verpflichtet, ihren Kindern Instrumentalunterricht
zu finanzieren. Es werden Querflöte, Gitarre, Violine, Klavier,
Saxophon, Trompete, Schlagzeug und Keyboard zeitgleich in
unterschiedlichen Räumen unterrichtet. In einer zweiten Stunde
fasst der Musiklehrer der Realschule die Schüler zu einem
kleinen „Orchester“ zusammen und arbeitet mit allen.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Unterrichtsstunden werden durch die Gemeinde Neubiberg
gefördert wie reguläre Unterrichtsstunden an der Musikschule.
Die Unterrichtsgebühren entsprechen den Unterrichtsgebühren der
Musikschule und werden durch die Eltern übernommen. Die
Instrumente sind z.T. vorhanden bzw. werden von der Realschule
als Leihinstrumente finanziert.
Konkreter Start
Das Projekt hat am 1. Oktober 2004 mit 22 Schülern begonnen
und ist auf zwei Jahre angelegt. Es existiert ein
Kooperationsvertrag.
Erste Ergebnisse
Die Lehrkräfte berichten von ansprechenden Leistungen der
Schüler aufgrund der Klassendynamik. In ersten Vorspielen
konnten bereits überzeugende Ergebnisse erbracht werden.
Es geht weiter
In der für Februar 2005 angesetzten Evaluation werden
Zielerreichung und Verbesserungsmaßnahmen besprochen. Für das
nächste Schuljahr ist eine weitere neue fünfte Klasse geplant.
Derzeit wird noch eine weitere sechste Klasse mit Beginn des
zweiten Halbjahres diskutiert.
Eine vergleichbare Kooperation wird mit dem Gymnasium
Unterhaching praktiziert.
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Musikschule Unterhaching e.V.
Kooperation mit der Erwin-Lesch-Schule zur Lernförderung
(Stand: 31. Januar 2005)
Ausgangssituation
a) an der Erwin-Lesch-Schule zur Lernförderung
Anschrift: Erwin-Lesch Str. 1, 82008 Unterhaching
Tel. 089/665099101, Fax 089/665099100
Schülerzahl: 120
Klassenzahl: 10
Besonderheiten: Aufgeschlossenheit des Sonderschulrektors
b) an der Musikschule Unterhaching e.V.
Anschrift: Jahnstr.1, 82008 Unterhaching
Tel. 089/6111858, Fax 089/61019911
Schülerzahl: 1.900
Jahreswochenstunden: 820
Projektansatz
Die Musikschule Unterhaching und die Schule zur Lernförderung
kooperieren in der musikalisch kulturellen Kinder- und
Jugendausbildung in Unterhaching. Die Schüler/innen sollen
nachhaltig an Musik herangeführt werden. Dieses Ziel wird durch
ein gemeinsam erarbeitetes Konzept verwirklicht.
Für die Jahrgangsstufen 1- 4 wird Chor mit wöchentlich einer
Unterrichtsstunde als Pflichtfach eingeführt. Die Chorstunden
werden von Lehrkräften der Musikschule übernommen. In einem
Zweijahreszyklus werden für die 1. und 2. Klassen
(Instrumentenvorstellungen) und für die 3.und 4. Klassen
(Komponistenvorstellungen) Einzelveranstaltungen durchgeführt.
Diese werden in Absprache von den Lehrkräften der Musikschule
durchgeführt.
Finanzielle Voraussetzungen
Der Chor ist für die Schüler kostenfrei. Die Musikschule
übernimmt die Vergütung der zuständigen Lehrkräfte. Die
Einzelveranstaltungen werden von der Schule zur Lernförderung
über eine Unkostenpauschale an die Musikschule (bzw. Lehrkräfte)
vergütet.
Konkreter Start
Das Projekt hat am 01.09.2004 mit 85 Chor-Schülern begonnen
und ist auf vier Jahre angelegt. Es existiert ein
Kooperationsvertrag.
Erste Ergebnisse
Die Chöre haben bereits ihre ersten Auftritte bei schulischen
Veranstaltungen hinter sich, der Zusatzunterricht wird von ihnen
angenommen. Die Einzelveranstaltungen
(Komponistenvorstellungen/Instrumentenvorstellungen) werden
zwischenzeitlich auch von der Schule zur Sprachförderung mit
genutzt.
Es geht weiter
Die Schulleitungen evaluieren nach einem Jahr die
Zielerreichung. Verbesserungsmaßnahmen werden besprochen.
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Musik- und Singschule Waghäusel
e.V.
Klassenmusizieren (Stand: 17. November 2003)
Ausgangssituation
a) an der Bolandenschule Wiesental
Anschrift: Schulstraße 1-5, 68753 Waghäusel-Wiesental
Tel.: 07254/1481, Fax: 07254/3787
Schülerzahl: 638
Klassenzahl: 28
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 3
b) an der Musik- und Singschule Waghäusel e.V.
Anschrift: Schönbornstr. 7, 68753 Waghäusel
Tel.: 07254/985980, Fax: 07254/985985
Schülerzahl: 1018
Jahreswochenstunden: 505
Projektansatz
Antrittsbesuch der Schulleitung der Musik- und Singschule
Waghäusel bei der neuen Schulleitung der Bolandenschule Wiesental
im Sommer 2001.
Finanzielle Voraussetzungen
Sponsoren für erste Instrumentenbeschaffung, Ergänzung aus
Beständen der Musikschule und des Musikvereins. Anfallende
Personalkosten werden zunächst voll von der Musik- und Singschule
Waghäusel getragen.
Konkreter Start
Nach dem ersten Kennen lernen und Vorstellen der Instrumente
meldeten sich für die Schnupperphase ab Dezember 2001 26
Schülerinnen und Schüler, davon ein erfreulich hoher Anteil
türkischer Herkunft und Spätaussiedler aus der ehemaligen
Sowjetunion. Start des Projekts mit 16 neuen Hauptschülern der 5.
Klasse im November 2002.
Konzeption
Die Konzeption dieses Unterrichts wurde von einer Lehrkraft der
Musikschule erstellt und besteht aus einem Arbeitsheft und einer
Übungs-CD für den Unterricht Zuhause.
Zitat aus dem Vorwort des Arbeitsheftes: "Das vorliegende Heft
gilt als Arbeitsvorlage des LIPSA-Projektes für Blechbläser und
Schlagzeuger. Es handelt sich vorwiegend um Spielmaterial –
theoretische Inhalte sind auf das absolut Notwendige begrenzt. Das
Heft wird von einer CD begleitet, welche die Schülerinnen und
Schüler beim häuslichen Musizieren unterstützen soll.
Das Erlernen eines Instrumentes kann auf verschiedene Arten
geschehen. Was aber nützen dem Spieler seine Fähigkeiten, wenn er
nicht über die wichtigste Voraussetzung des Musizierens verfügt:
das bewusste Hören und die Umsetzung gehörter Abläufe in
körperliche Tätigkeit. Diese Fähigkeiten sind erlernbar und
wiederum Voraussetzung für das Musizieren in der Gruppe.
In der Gruppe lernen die Schüler aufeinander Rücksicht zu nehmen,
zu führen und zu begleiten, den Gesamtklang der Gruppe zu beachten
und dadurch zu befriedigenden Ergebnissen zu kommen. Gefragt sind
also Selbstbewusstsein und Integrationsfähigkeit – beides
zusammen wichtige Voraussetzungen für das Arbeiten im Team."
Erste Ergebnisse
Das Klassenmusizieren hat einen festen Platz im Schulleben durch
Auftritte bei Schulveranstaltungen und sonstigen Anlässen. Für den
Unterricht wurde in Eigenleistung der Schule (Schüler, Eltern,
Lehrer) ein Kellerraum renoviert und mit Schalldämmung versehen.
Spontane Rückmeldungen der anderen Lehrer, die eine verbesserte
Konzentrations- und Teamfähigkeit bei den Schülern feststellen
konnten. Gute Integration der Musikschullehrkraft in die Schule.
Eigenes Fach im Lehrerzimmer. Er ist "unser Musiklehrer von der
Musikschule".
Es geht weiter
Das Projekt wird auch im Schuljahr 2003/2004 an der
Bolandenschule Wiesental fortgesetzt. Zusätzlich wird eine
AG-Stunde "Schulorchester" angeboten. Die Schillerschule
Kirrlach hat sich ab dem Schuljahr 2003/2004 ebenfalls diesem
Projekt angeschlossen, so dass zur Zeit ca. 60 Schülerinnen und
Schüler betreut werden. 5 Schüler haben zusätzlich regulären
Instrumentalunterricht an der Musikschule gebucht und werden in den
örtlichen Musikverein hineinwachsen.
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Städtische
Musikschule Weilheim
Symphonic Air Connection (Stand: Mai
2006)
Ausgangssituation
a) am Gymnasium Weilheim (Ganztagsschule)
Tel. 0881/92546-0, Fax: 0881/4349
Schülerzahl: 1.595
Besonderheiten: überregionales, ländliches Einzugsgebiet; reger
musischer Wahlfachunterricht; zweitgrößtes Gymnasium Bayerns
b) an der Städtischen Musikschule Weilheim
Anschrift: Herzog-Albrecht-Platz 2, 82362 Weilheim
Tel.: 0881/4179906, Fax: 0881/8924
E-Mail: musikschule@weilheim.de
Internet: www.weilheim.de
Schülerzahl: 1.128
Jahreswochenstunden: 513
Projektansatz
Der VdM-Musikschulkongress 1997 in Karlsruhe gab
die Anregung zur Gründung eines Symphonischen
Jugendblasorchesters in enger Vernetzung von Musikschule,
Gymnasium örtlicher Stadtkapelle und anderen Vereinen des
Bezirks. Ziele dieses Ensembles sollen u.a. sein,
-
in die selten gespielte, vollbesetzte
symphonische Blasmusik einzuführen.
-
überregional Bläsernachwuchs zusammenzuführen,
damit große Werke ermöglicht werden können.
-
den Bläserschülern neue Perspektiven zu eröffnen und
Ängste vor dem Mitspielen in großen Ensembles zu nehmen.
-
„Internationale“ Musik zu spielen (daher der
englische Name)
-
Originalwerke ebenso wie Bearbeitungen von Filmmusik
und symphonischen Klassikern zu bringen und damit auch ein „neues
Publikum“ zu begeistern.
Mit einer Altersgrenze bis 25 Jahre soll die Symphonic
Air Connection (SAC) keinesfalls die umliegenden Kapellen schwächen.
2002 wurde als ständige Nachwuchsorganisation Young Air Connection (YSAC)
gegründet.
Geprobt wird wöchentlich an zwei Standorten (Weilheim und Tutzing) mit
je eigenem Dirigenten, parallel an gleichen Stücken.
In speziellen Probenwochenenden werden beide Besetzungen dann
zusammengeführt und anschließend im großen Konzert zu Gehör gebracht.
Die beiden Dirigenten (beide Lehrkräfte der Musikschule) „teilen“ sich
das Konzert
Young Air Connection konzertiert mehrmals jährlich, auch bei kleineren
Gelegenheiten, mit dem erarbeiteten Nachwuchsprogramm.
Mit dieser Kooperation wurde ein Orchester ins Leben gerufen, das neben
seiner ursprünglichen, konzertierenden Funktion vor allem eine
ausbildende Aufgabe übernimmt. Im Mittelpunkt der Arbeit des Orchesters
steht diese qualifizierende Funktion des Ensembles. Heranwachsende
Musiker werden dadurch für die instrumentale Tätigkeit in den vielen
Orchestern der Umgebung, aber auch der Bigband des Gymnasiums
ausgebildet.
Weiterer Vorteil:
Spezielle „unübliche“ Instrumente (Röhrenglocken, Kornette, Marimbaphon,
spezielles Schlagwerk, Kontrabass, Harfe, Amboss usw.) werden von der
Musikschule (mit den Spielern) zur Verfügung gestellt, beschafft oder
(sehr selten) von Kapellen ausgeliehen.
Finanzielle Voraussetzungen
Finanziert wird das Projekt durch die Einbindung der
Dirigenten und Ausbilder in das Stundenbudget der Musikschule und durch
mit Konzerten erwirtschaftete Gelder. Die SAC-Proben werden ganzjährig
im Rahmen des Stundenbudgets an die beiden Dirigenten/Musikschullehrer
(innerhalb deren Stunden) vergeben. Die Dirigenten sind hauptsächlich
als Instrumentallehrkräfte (Klarinette und hohes Blech) im Umfang von 18
bis 25 Stunden monatlich angestellt. Die Proben für SAC und die damit
verbundenen Probenphasen sowie die organisatorische und technische
Mehrarbeit werden auf das Schuljahr umgerechnet mit 3 1/3 Stunden inkl.
YSAC pro Dirigent vergütet. Die Mitglieder, die nicht aus der
Musikschule stammen, zahlen pro Arbeitsphase keine Gebühren. Bei
Musikschülern läuft das YSAC Angebot kostenfrei (oder mit der
Grundgebühr). Die Musikschule stellt u.a. die Räumlichkeiten für die
Proben zur Verfügung.
Erste Ergebnisse
Alle beteiligten Partner profitieren von den Synergien
des Projektes:
– Musikvereine
-
Akademische Musiker und fachliche Bandbreite am
Heimatort
-
Marimbaphon, Röhrenglocken u.a. vor Ort
-
Leistungsspitzen der Musikschule abrufbar (auch Oboe,
Fagott, Waldhorn, Kontrabass usw.)
-
vertiefte musikalische Bildung, solistische Qualitäten bei
Schülern und Lehrkräften
– allgemein bildende Schulen:
-
Zugriff auf blasmusikalische Leistung unter den Schülern
(Ensembles, die anderswo einstudiert wurden).
-
leistungsstarke Schüler für eigene Projekte (Big Band, Orchester
usw.)
-
Angebote der Musikschule im Nachmittags-Betreuungs-Angebot
-
(z.B. zur Zeit Fagott-Kurs, „Tonleiter in 4 Monaten“,
Percussionskurs und weitere Projekte in Planung)
– Musikschule
-
Zielorientierung im Instrumentalunterricht (besonders der
Unterstufe)
-
Möglichkeit, Ensembleerfahrung für Blasinstrumentenschüler zu
vermitteln
-
Besetzungsreservoir für Großprojekte
-
Vermittlung von „musikalischer Heimat“ an Musikschüler
-
Vermittlung von „großgemeinschaftlichen“ Erlebnissen; soziale
Einbindung
-
überfachliche“ Angebote (Musikfreizeiten, Probenphasen im
Schullandheim, Freizeitangebote) sind von der Musikschule aus z.T. sehr schwer
zu realisieren
-
Zusammenarbeit mit MON und Gymnasium aufgrund gemeinsamer
Interessenlage
Als wegweisende Kooperationsarbeit der Städtischen Musikschule
Weilheim wurde die Konzeption der „Symphonic Air Connection“ mit dem
Innovationspreis 2005 des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM)
und des Musikbundes von Ober- und Niederbayern (MON) ausgezeichnet
Es geht weiter
Das mittlerweile über Jahre erfolgreiche Projekt wird
fortgesetzt.
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Musikschule „Ottmar
Gerster“ Weimar
Streicherklassenunterricht an der Grundschule (Stand:
7. September 2006)
Ausgangssituation
a) an der Christoph-Martin-Wieland-Schule, Weimar
Besonderheiten: Die Christoph-Martin-Wieland-Grundschule ist
eine staatliche Grundschule mit Jenaplan-Profil (schließt u.a.
altersgemischten Unterricht ein)
b) an der Zweckverband Musikschule „Ottmar Gerster“
Anschrift: Karl-Liebknecht-Str. 1, 99423 Weimar
Tel.: 03643/903911, Fax: 03643/771954
Schülerzahl: 1130
Jahreswochenstunden: 598
Projektansatz
Ziele:
- Musik lernen durch Musik machen
Praktische Erfahrungen statt trockener Theorie im
Musikunterricht, Aufwertung des Schulfaches Musik (zeitlich
und inhaltlich)
- Einstieg in das Instrumentalspiel leicht gemacht
Erlernen des Instrumentes in gewohnter Umgebung,
eingegliedert in den Schulalltag und zusammen mit Freunden
aus der eigenen Schule
- Instrumentalunterricht auch für Kinder aus sozial schwachen
Familien
Kostenreduktion durch Kooperation von Musikschule
und allgemein bildender Schule
- Instrumentaler Nachwuchs auch für „exotische“ Instrumente:
Kontrabassisten und Bratscher sind genau so
selbstverständlich dabei wie Geiger und Cellisten
Grundlage für das Schulorchester.
Unterricht:
- Eine Wochenstunde allgemeiner Musikunterricht für alle
Schüler des Jahrganges
Dies ist die bislang übliche
Grundausbildung im Fach Musik.
- Zwei zusätzliche Stunden instrumentaler Klassenunterricht
(ebenfalls vormittags) als freiwilliges Zusatzangebot
Die Unterrichtsinhalte sind auf den allgemeinen
Musikunterricht abgestimmt und vertiefen ihn. Die erste
Wochenstunde findet im Klassenverband statt. Dabei führen
zwei Instrumentallehrer gemeinsam den Unterricht. Die
zweite Stunde ermöglicht durch Aufteilung in kleine Gruppen
(3-7 Schüler) ein differenzierteres Arbeiten an der
Spieltechnik.
- Kostenloses, durch einen Instrumentallehrer betreutes Üben an
zwei Wochentagen im Hortbereich als „Einstiegshilfe“
Bessere
Entwicklungschancen auch für Kinder aus Familien mit wenig
musikalischen Erfahrungen
- Kostenloser Zusatzunterricht durch Studenten der Hochschule
für Musik „Franz Liszt“ möglich
Verbesserte Möglichkeiten der
individuellen Förderung der Schüler Die fachliche
Betreuung der Studenten wird durch die Musikhochschule im
Rahmen ihres Ausbildungsprogramms abgesichert.
- Regelmäßige Projektarbeit fördert die Motivation und
stärkt die Integration in die Gruppe.
Auftritte in- und außerhalb der Schule,
Streicherklassenfahrten, Gemeinschaftsprojekte mit anderen
Ensembles (Big Band u.a.)
- Nach zwei Jahren (im 3. und 4. Schuljahr) ist eine
Weiterführung als regulärer Musikschulunterricht möglich -
im Hortbereich der Schule oder in der Musikschule.
Finanzielle Voraussetzungen
-
Die Eltern zahlen für den
Instrumentalunterricht Gebühren an die Musikschule „Ottmar
Gerster“.
Die Musikschule sichert den Instrumentalunterricht ab .
Die Gebühren liegen deutlich niedriger als für anderen
Gruppenunterricht (z. Zt. 22 € monatlich), weitere
Ermäßigungen greifen bei sozialen Härten (z.B. ALG II) oder
wenn Geschwister bereits an der Musikschule Unterricht
nehmen.
-
Die Schule stellt kostenlose Leihinstrumente
zur Verfügung.
Die Finanzierung hierfür erfolgt aus Bundesfördermitteln,
Spenden und Stiftungsgeldern der Aktion Mensch.
-
Versicherung und Wartung der Instrumente
übernimmt der Förderverein Jenaplanschule gegen eine
Monatspauschale von EUR 4,50.
Das in der Schule erhöhte Risiko von Beschädigung oder
Verlust der Instrumente ist komplett abgedeckt, Erneuerung
von Saiten und Bogenbezügen übernimmt der Förderverein
Jenaplanschule.
Im Rahmen der Sanierung der Schule mit
Bundesmitteln zur Ganztagsförderung konnte ein großer Teil der
Instrumente finanziert werden.
Weitere Förderung erhielt das Kooperationsprojekt durch die Stiftung Mensch
(5000 x Zukunft), die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
(Wettbewerb "Zeigt her eure Schule"), Lions- und Rotary-Club
Weimar und private Spender.
Konkreter Start
März 2004
Erste Ergebnisse
Teilgenommen haben bis jetzt ca. 94 Kinder.
Aus dem Streicherklassenprojekt hat sich auch bereits ein
Schulstreichorchester entwickelt, das sich aus ehemaligen
Streicherklassenkindern (3. und 4. Klasse) und Streichern, die
anderweitig ihren Instrumentalunterricht erhalten, zusammensetzt.
Auch das neu gegründete Vororchester der Musikschule hätte es
ohne den Streicherklassen-Nachwuchs nicht geben können. So ist
z.B. der seit vielen Jahren erste Kontrabassist in einem
Musikschulorchester ein "Streicherklassenkind der ersten
Stunde". Inzwischen hat unsere Musikschule 5 Kontrabassschüler,
in der neuen ersten Klasse werden sicher weitere Kontrabassisten
dazu kommen.
Mittlerweile gibt es an der Musikhochschule auch eine Ausbildung
in Streicherklassenunterricht.
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Stadtjugendmusik- und Kunstschule
Winnenden und Umgebung e.V.
Bläserunterricht (Stand: 10. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der Grund- und Hauptschule „Nachbarschaftsschule In
den Berglen“
Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule
Anschrift: 73663 Berglen-Oppelsbohm, Stockwiesen
Tel.: 06195/96480, Fax: 06195/974828
Schülerzahl: 280
Klassenzahl: Grundschule 8 Kl.; Hauptschule 5 Kl.
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2 Fachlehrer/in,
(unterversorgt)
Besonderheiten: Die meisten Schüler werden mit Bussen gebracht,
räumlich großer Einzugsbereich
b) an der Stadtjugendmusik- und Kunstschule Winnenden
und Umgebung e.V.
Anschrift: Schloßstr. 24, 71364 Winnenden
Tel.: 07195/8240, Fax: 07195/63648
Schülerzahl: 1800
Jahreswochenstunden: 740
Bisherige Aktivitäten im Einzugsbereich der o.g. Schule:
elementare Musikerziehung mit Früherziehung und Grundausbildung
vor Ort sowie Blockflöte. Instrumentalunterricht für den in der
Gemeinde ansässigen Musikverein vor Ort. Übriger
Instrumentalunterricht im Musikschulhaus in Winnenden.
Projektansatz
Der Musiklehrer Falkenberg leitet nebenberuflich einen
Musikverein und erkannte das brachliegende Potential der von ihm
an der Hauptschule unterrichteten Kinder. Daher schlägt er dem
Rektor Hartmut Hengst vor, einen Musikzug einzurichten, in dem an
einem Instrument interessierte Kinder aus der 5. und 6. Klasse im
Musikunterricht zusammengefasst werden, die anderen Kinder
parallel dazu „normalen“ Musikunterricht haben. Das Ziel:
durch Einbeziehung von Instrumental- und Ensembleunterricht die
Kinder zusätzlich fördern und in der Schule ein Blasorchester
entstehen lassen. Der Instrumentalunterricht soll von Lehrkräften
der Musikschule in Kleingruppen erteilt werden, der
Ensembleunterricht wird zweimal in der Woche im Klassenverband von
Herrn Falkenberg erteilt.
Organisatorische Voraussetzungen
In Elternversammlungen wird in den entsprechenden Klassen das
Projekt vorgestellt, eine Machbarkeitsprüfung erfolgt bezüglich
wahrscheinlicher Beteiligung (großes Interesse!). Der Schulleiter
überzeugt den Schulträger von der Sinnträchtigkeit des
Projektes und sichert die Finanzierung der
Instrumentenbeschaffung...
Finanzielle Voraussetzungen
Weder in der Schule noch bei der Gemeindeverwaltung war eine
entsprechende Position zur Instrumentenbeschaffung vorgesehen.
Instrumente
Beschafft wurde 4 Querflöten, 4 Klarinetten, 3 Saxophone, 3
Trompeten, 3 Posaunen, 1 Euphonium
Gesamtpreis: DM 22.263,15
Finanzierung: Gemeinde Berglen DM 4.500
Volksbank: DM 2.000
Kreissparkasse: DM 1.000
Schulstiftung Baden-Württ.: DM 9.600
Förderverein: DM 1.800
Rest über Gemeindekredit mit Rückzahlungsrate von monatl. Euro
138.05 (zinslos)
Unterricht
Seitens der Musikschule wurde Wert darauf gelegt, dass die
Unterrichtsstunden Bestandteil des Deputates, also der
Unterrichtsverpflichtung an der Musikschule sein sollten. Somit
wurde gleichzeitig die Langfristigkeit des Unterrichts
gewährleistet, da im Erkrankungsfalle oder bei anderen
Unterrichtsausfällen die Musikschule zur Vertretungsorganisation
verpflichtet ist.
Der Musikschule werden monatlich die tatsächlichen
Personalkosten von der GHS überwiesen.
Konkreter Start
Herbst 2001 hatten 18 Eltern einen Vertrag mit der GHS
abgeschlossen, wonach sie sich für zwei(!) Jahre verpflichten,
monatlich 37,50 EUR an die Schule zu überweisen zur Finanzierung
des Instrumentalunterrichts sowie der Instrumente.
Es begannen 4 Querflötenschüler, 4 Klarinettenschüler, 3
Saxophonschüler, 3 Trompetenschüler, 3 Posaunenschüler und 1
Euphoniumschüler mit je einer 45-Minuten Gruppenstunde pro Woche
Instrumentalunterricht. Zusätzlich startete zeitgleich ein erster
Ensembleunterricht zweimal wöchentlich. Voraussetzung hierzu ist
allerdings die Verwendung eines einheitlichen
Unterrichtsmaterials, das vom Beginn an ein gemeinsames, wenn auch
noch elementares Musizieren ermöglicht. In diesem Falle einigte
man sich auf die Yamaha-Bläserschule.
Erste Ergebnisse
Bereits nach 4 Monaten trat das „Bläserorchester“
erstmalig auf. Die Leistungen steigerten sich von Monat zu Monat
merklich. Dennoch mussten sich die Lehrkräfte der Musikschule an
die Besonderheiten der Hauptschulkinder zunächst gewöhnen und
lernen, damit umzugehen wie beispielsweise geringes Vertrauen in
die eigenen Fähigkeiten, 2 Schüler mit ADS-Syndrom, geringe
Unterstützung und wenig Verständnis vom Elternhaus.
Bilanz nach eineinhalb Jahren: Es hat sich gelohnt – trotz
mancher Probleme. Der Querflötenunterricht leidet unter der
Verpflichtung zum gemeinsamen Start, da das Schulwerk auf
B-Instrumente hin orientiert ist (unpassende Tonarten für
C-Instrumente am Anfang). Dennoch überwiegt der Vorteil des
gemeinsamen Startes. Die Gruppenkonstellation war nicht immer
glücklich. Einzelne leistungsfähige und willige Schüler werden
von langsameren deutlich gehemmt. Die Möglichkeit, nach ca. 3
Monaten aus 4er-Gruppen zwei 2er-Gruppen machen zu können, sollte
eingeräumt werden. Die Instrumentenwahl bedarf vorab einer
intensiveren Beratung. Die Posaunen sind für die kleineren
Schüler noch zu schwer. Es wird empfohlen, auf Kinderposaunen
(Yamaha z.B.) oder Bariton auszuweichen. Die Instrumente sollten
in der ersten Stunde vom Instrumentallehrer ausgegeben werden,
nicht vorher von der Schule (Gefahr der Beschädigung durch
falsches Zusammensetzen, erster Ansatzversuch in falscher Weise,
da ohne Anleitung).
Wie geht es weiter
Zunächst werden die zwei Jahre in diesem Projekt beendet. Die
Schüler können die Instrumente zum Preis von 60% des
Listenpreises von der Schule erwerben (Die meisten wollen es!).
Der Unterricht kann entweder direkt mit der Musikschulen aber vor
Ort, oder im Musikverein (auch über die Musikschule) fortgeführt
werden. Die Eltern werden hierüber in einer musikalisch
gestalteten Veranstaltung informiert.
Die Schulleitung der GHS wirbt in den Grundschulen in der ersten
Jahreshälfte für diesen „Musikzug“. Auf den „Tag der
offenen Tür“ in der Musikschule wird hingewiesen als
Möglichkeit, Instrumente zu entdecken und auszuprobieren. Die
Anmelde- und Finanzierungsmodalitäten werden beibehalten. Die
Orchesterarbeit der Schule schreitet voran mit der notwendigen
inneren und äußeren Differenzierung. Der Musikverein erhält
längerfristig zusätzlichen Nachwuchs (z.Zt. 40 Kinder und
Jugendliche in der Instrumentalausbildung). Die Schule entwickelt
sich mit Hilfe der Musikschule zum Mittelpunkt einer wachsenden
Jugendmusikkultur.
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Stadtjugendmusik- und Kunstschule
Winnenden und Umgebung e.V.
Perkussions-AG (Stand: 10. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der „Haselsteinschule“ Winnenden
(Förderschule Lernbehinderte)
Anschrift: Albertviller Str. 36, 71364 Winnenden
Tel.: 07195/179509 Fax: 910513
Schülerzahl: 131
Klassenzahl: 12 (Grund- und Hauptschule)
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 1 Fachlehrerin
(unterversorgt)
Besonderheiten: weites Einzugsgebiet, in einem Schulzentrum mit
Hauptschule, Realschule und Gymnasium untergebracht, relativ hohes
Agressionspotential bedingt durch die Ballung
b) an der Stadtjugendmusik- und Kunstschule Winnenden und
Umgebung e.V.
Anschrift: Schloßstr. 24, 71364 Winnenden
Tel. 07195/8240 Fax 07195/63648
Schülerzahl: 1800
Jahreswochenstunden: 740
Bis zum Beginn des Projektes gab es in jüngerer Zeit nur einmal
eine direkte Zusammenarbeit mit der Haselsteinschule im Rahmen
eines gemeinsamen Musicalprojektes, das vom gesamten
Bildungszentrum mitgetragen wurde. Hierbei waren allerdings die
Schülerinnen und Schüler der Haselsteinschule ausschließlich im
Bereich der Bühnentechnik tätig!
Projektansatz
Der noch relativ neue Rektor der Haselsteinschule,
Uwe
Berlin, kam auf den Musikschulleiter zu mit der Anfrage, ob eine
Lehrkraft der Musikschule für seine Schüler ein AG-Angebot
machen könne.
Da Erfahrungen mit einem Blockflötenkurs vor ca. 12 Jahren in
zwiespältiger Erinnerung waren aufgrund des mangelnden Interesses
seitens der Eltern und entsprechend fehlender Unterstützung,
wurde die Idee eines Perkussionskurses im Team-teaching geboren.
Dieses Instrumentarium schien in besonderer Weise geeignet,
relativ schnell Fortschritte auch ohne häusliches Üben mit
einfachen Patterns zu erzielen.
Finanzielle Voraussetzungen
Auf das vorhandene Instrumentarium konnte zurückgegriffen
werden, die zusätzlich benötigten Kongas und Bongos sowie
weitere lateinamerikanische Perkussionsinstrumente wurden aus dem
Schuletat finanziert.
Schwieriger gestaltete sich die Finanzierung der Lehrkraft aus der
Musikschule. Hierzu startete Herr Berlin eine „Bettelaktion“,
ausgehend vom Lehrbeauftragtenprogramm des Landes
Baden-Württemberg, das allerdings nur einen sehr kleinen Teil
deckte (7 Euro pro Stunde). Die erhebliche Lücke wurde mit Hilfe
des Fördervereins der Schule, des Lions-Clubs sowie der Aktion
„Bürger helfen Bürgern“ geschlossen.
Konkreter Start
Im Oktober 2001 begann eine Schülergruppe von 6 Schülerinnen
und Schülern im Alter von 8 bis 10 Jahren. Nach etwa 6 Monaten
konnte die Form des Team-teachings aufgegeben werden, da der
Schlagzeuglehrer Philipp Schiegl mittlerweile hervorragend mit den
Kindern zurecht kam. Die Sprache der rhythmischen Musik ließ
anfängliche Disziplin-, Koordinations- und Konzentrationsprobleme
überwinden.
Erste Ergebnisse
Das Perkussionsensemble ist mittlerweile fester Bestandteil des
Schullebens und hat seine regelmäßigen Auftritte bei
Schulveranstaltungen. Besonders interessant ist die Reaktion des
Kollegiums der Haselsteinschule. Zunächst wurde diese neue AG
äußerst kritisch gesehen, befürchtete man doch eine weitere
Irritation der Schüler bzw. eine Vermehrung der ohnehin kaum zu
bewältigenden Reizüberflutung. Die Ergebnisse der Arbeit mit den
Kindern überzeugte jedoch, so dass heute eine höhere Akzeptanz
festzustellen ist.
Es geht weiter
Im Oktober 2002 konnte für das Schuljahr wieder eine AG
eingerichtet werden, die zum Bestandteil der Schule einerseits und
der Kooperation andererseits bei fester Verankerung im Deputat des
Musikschullehrers geworden ist.
Im Gegensatz zum üblichen Instrumentalunterricht ist die
Verweildauer des einzelnen Schülers deutlich kürzer. Die Kinder
arbeiten in dieser AG durchschnittlich 3 bis 4 Monate mit, dann
ist ihr Leistungsvermögen vielfach erschöpft, da nach diesem
Zeitraum die rhythmischen Strukturen komplizierter werden.
Andererseits werden auf diesem Wege mit relativ geringem Aufwand
viele Kinder in den aktiven Umgang mit Musik eingeführt, zu einem
Erlebnis geführt, das vielleicht für ihr weiteres Leben
Bedeutung haben kann.
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Musikschule Wössen
Klassenmusizieren (Stand: 6. Oktober 2003)
Ausgangssituation
a) an der Volksschule Unterwössen
Anschrift: Wetterkranzstr. 3, 83246 Unterwössen
Tel.: 08641/699340, Fax: 08641/699338
b) an der Musikschule Wössen
Anschrift: Rathausplatz 1, 83246 Unterwössen
Tel.: 08641/698809, Fax: 08641/698009
Schülerzahl: 144
Jahreswochenstunden: ca. 60
Projektansatz
Klassenmusizieren mit Blasinstrumenten
Finanzielle Voraussetzungen
Läuft über die Musikschule (kommunal)
Konkreter Start
1. Januar 2004
Erste Ergebnisse
11 Teilnehmer aus Klassen 3 und 4
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Bergische Musikschule Wuppertal
Modellprojekt "Musik" (Stand: 23. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an 6 Grundschulen in Wuppertal
Schülerzahl: 6 x 20 - 120 Beteiligte am Projekt
Klassenzahl: 12 Gruppen beteiligt am Projekt
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: in 5 von 6
Grundschulen
b) an der Bergischen Musikschule Wuppertal
Anschrift: Hofaue 51, 42103 Wuppertal
Tel.: 0202/24819222, Fax: 0202/24819260
Schülerzahl: 3.000
Jahreswochenstunden: 1.400
Projektansatz
Musikpraktische Angebote der Musikschule werden im Rahmen der
Nachmittagsbetreuung an 6 Grundschulen angeboten: Trommelkurs, MGA,
Tanz.
Finanzielle Voraussetzungen
Das Projekt wird zu 100 % durch das Land finanziert (Mittel aus
13+)
Konkreter Start
Das Projekt läuft seit Dezember 2002.
Erste Ergebnisse
Vornehmlich positive Rückmeldungen seitens der Schüler/innen
und der Musikschullehrer/innen. Disziplinprobleme bei
theoretischen Inhalten.
Es geht weiter
Das Projekt endet zunächst mit den Sommerferien 2003, wird
jedoch vermutlich fortgesetzt für weitere 1 bis 2 Jahre.
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Musikschule "Anna Magdalena
Bach" Zeitz
Musik und Tanz (Stand: 1. Januar 2006)
Ausgangssituation
a) an der Grundschule Rehmsdorf
Anschrift: Schulstr. 21, 06729 Rehmsdorf
Tel.: 03441/535323
Schülerzahl: 53
Klassenzahl: 4
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: eine Fachlehrerin
Besonderheiten: ländliche kleine Schüle mit familiärer Atmosphäre,
welche sich günstig auf die Schüler und damit auf die Arbeit mit
Ihnen auswirkt.
b) an der Musikschule Zeitz „Anna Magdalena Bach“
Anschrift: Nicolaiplatz 1-3, 06712 Zeitz
Tel.: 03441/212962, Fax: 03441/212962
Schülerzahl: 820
Jahreswochenstunden: 378
Besonderheiten:
Bereits vor Beginn des Projektes wurde schon ab 1992 Unterricht im
Fach Blockflöte und eine Wochenstunde "Musik und Tanz" angeboten.
Auch Kindermusicals wurden in den vergangenen Jahren durch Pädagogen der
Musikschule mit Grundschülern und Instrumentalschülern der
Musikschule erfolgreich einstudiert und aufgeführt.
Dies hat auch in der Gemeinde Rehmsdorf eine schöne Tradition und
wird von Schulleitung und Gemeinde dankbar aufgegriffen und
unterstützt.
Projektansatz
Das Projekt „Musik und Tanz“, angeboten durch die Musikschule
„Anna Magdalena Bach“ in ständiger Zusammenarbeit mit der
Grundschule Rehmsdorf, versteht sich als zusätzliches Angebot für
Kinder parallel zum Musikunterricht und zielt auf die Entwicklung
und Ausprägung musikalischer Fähigkeiten und ganzkörperlicher
Umsetzung.
Möglichst viele Schüler sollen die Möglichkeit erhalten, sich
musikalisch-schauspielerisch zu betätigen und damit Freude am Umgang
mit Musik zu wecken.
Im Verlauf des Schuljahres werden Schüler mit spezifischen Aussagen
musikalischer Abläufe vertraut gemacht, diese in Text und Bewegung
umgesetzt und schließlich ein kleines Musiktheaterstück
erarbeitet.
Dieses geschieht in ständigem Kontakt mit den Pädagogen der
Grundschule und natürlich den Eltern der beteiligten Schüler.
Die Erarbeitung der Grundlagen des Musiktheaters ist gerade im
Grundschulalter besonders effektiv. Jedem Kind wird im
Arbeitsprozess (der spielerisch verläuft) in besonderer Weise
ermöglicht, seinen spezifischen Platz im Spiel entsprechend seinen
sozialen und musikalischen Fähigkeiten (die Reihenfolge ist bewusst
gewählt) zu finden und einzunehmen.
Der konkreten Arbeit liegen folgende Zielstellungen zugrunde:
Im sozialen Verhalten sind dies:
- Steigerung des Selbstwertgefühls sowie der Fähigkeit, sich
in die Gruppe einzuordnen
- Einbeziehung und Entfaltung der Persönlichkeit, aber auch die
Unterordnung unter die Gesamtidee des Werkes
- Abbau von Kontakt- und teilweise auch Verhaltensstörungen
- Entwicklung der Konzentrationsfähigkeit und des
Gedächtnisses
- Beseitigung bzw. Minimierung von Sprachdefiziten
- Erkennen von Bewegungs- und Gesangstalenten
In musikalischer Hinsicht wird gefördert:
- Bewegung zu musikalischen Abläufen
- Sprechen und Singen
- Improvisationstalent
- Sensibilisierung der Sinneswahrnehmungen
- Intensiveres Hören und Musikerleben
- Einführung in Grundformen musikalischer Notation
- Instrumentalkenntnis
- Unterrichtet wird im Teamteaching.
Unterrichtet wird im Teamteaching.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Kooperation findet im Rahmen des vom Land Sachsen-Anhalt
geförderten Modellprojektes in der Grundschule mit festen
Öffnungszeiten „Kinder und Musik“ im Rahmen des Programms „Kultur
in Schule und Verein“ statt.
Dem Projektträger werden für Aufwandsentschädigungen pro
Projektstunde (45 Min.) 18,00 EUR zur Verfügung gestellt. Der
Projektträger erhebt keine Teilnehmergebühren und bietet für die
Projektverantwortlichen der Grundschule/Musikschule Fortbildungen
an.
Konkreter Start
Das Kooperationsprojekt „Musik und Tanz“ begann am 29. August 2001.
Erste Ergebnisse
Die jährlichen Premieren und Aufführungen sind inzwischen fester
Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt Zeitz und der
umliegenden Gemeinden.
„Der
Entwicklungsschub, den dieses Projekt bei unseren Kindern auslöste,
ist enorm“, schätzt die Schulleiterin nach fast einem
Schuljahr Projektarbeit ein. In vielen Kindern entwickelte sich ein
neues Verhältnis zur Musik, andere – eher zurückhaltende
Mädchen und Jungen – standen plötzlich vor großem Publikum auf
der Bühne und meisterten ihren Auftritt wunderbar. Und schließlich
wuchs in der Projektgruppe ein neues, altersübergreifendes
Zusammengehörigkeitsgefühl, helfen doch nun die Viertklässler
auch im Alltag auf dem Schulhof den kleinen ABC-Schützen.
Es geht weiter
Jeder Schüler verweilt in der Regel bis zum Verlassen der
Grundschule im Projekt. Durch die Aufführungen zur Einschulung in
der Grundschule ergeben sich keine Probleme mit dem Nachwuchs.
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Musikschule "Anna Magdalena
Bach" Zeitz
Musikunterricht und Ensemblespiel (Stand: 2. Dezember 2004)
Ausgangssituation
a) am Christophorusgymnasium Droyßig
b) an der Musikschule Zeitz „Anna Magdalena Bach“
Anschrift: Nicolaiplatz 1-3, 06712 Zeitz
Tel.: 03441/212962, Fax: 03441/212962
Schülerzahl: 936
Jahreswochenstunden: 479
Projektansatz
Bereits seit Gründung des Gymnasiums 1991 besteht eine enge und
intensive Zusammenarbeit zwischen der Musikschule "Anna Magdalena Bach"
und dem Christophorusgymnasium Droyßig.
In den vergangenen Jahren wurden pro Schuljahr kontinuierlich 60 bis
70 Schüler von Lehrkräften der Musikschule im Droyßiger Gymnasium
unterrichtet.
Durchgeführt wird das Projekt im Umfang von 90 Minuten wöchentlich
durch die Lehrkraft der Musikschule "Anna Magdalena Bach" Zeitz.
Als Projektarbeit hat sich besonders das Angebot im Fachbereich
Gitarre herauskristallisiert. Hier werden ca. 25 Schüler der
Klassenstufen 5 bis 11 im Fach Gitarre unterrichtet, wovon 15
Schüler im Rahmen der vom Christophorusgymnasium eingerichteten
"musischen Stunde" sowie im Stundendeputat der Musikschule
regelmäßig am Ensemblemusizieren (Gitarrenensemble, Duo, Band,
Big-Band) teilnehmen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit sind sehr deutlich bei gemeinsamen
Konzerten, Schulfesten, Projekten, Workshops und nicht zuletzt am
musischen Klima des Christophorusgymnasiums ablesbar.
Die Zusammenarbeit geschieht hier in ständigem Kontakt mit den
Schulleitungen sowie den beteiligten Pädagogen beider Einrichtungen.
Ensemblemusizieren trägt erheblich zur kulturellen Identität und zum
Schulleben bei. Es kann mithelfen, die Identifikation der Schüler
und Lehrer mit der eigenen Schule und die Repräsentation der Schule
nach außen zu stärken. Es gibt also gute Gründe, dem eigenen
Musizieren, vor allem aber auch dem Ensemblespiel in den Schulen
großes Gewicht zugeben und es zu fördern.
Der konkreten Arbeit liegen folgende Zielstellungen zugrunde:
Teilnahme an der musikalischen Gebrauchspraxis durch
- Förderung der Freude am Musizieren und von Kreativität
- Förderung der individuellen Entwicklung musikalischer
Fähigkeiten
- Integration des Instrumentalspiels im allgemein
bildenden Unterricht
Vermittlung musikalischer Grundkompetenzen in einem
aufbauenden Musikunterricht durch
- Förderung der Erfahrung der sensomotorischen Einheit
- Berücksichtigung von "kritischen" Entwicklungsphasen, in
denen Ensembleunterricht in besonderer Weise fruchtbar
werden kann
- Integration von Methoden des allgemein bildenden
Musikunterrichts, des Instrumentalgruppenunterrichts und der
Ensemblearbeit
Förderung im sozialen Zusammenhang durch
- Vermittlung von Erfahrungen sinnerfüllter Eigentätigkeit
und Erfahrungen "aus erster Hand"
- Förderung des sozialen Lernens durch die gemeinsame
Arbeit in den Gruppen und Ensembles
- Steigerung des Selbstwertgefühls sowie der Fähigkeit zur
Teamarbeit
Konkreter Start
Schuljahresbeginn 2004/2005
Erste Ergebnisse
Ziel ist die regelmäßige instrumentale Arbeit von Schülern im
Bereich Bandarbeit. In den vergangenen beiden Schuljahren lag
der Schwerpunkt auf der Einbindung im Bereich Gitarre, E-Gitarre
und Bassgitarre. Dieses Angebot ist in diesem Schuljahr um die
Instrumente Keyboard, Schlagzeug und Flöte erweitert und
ermöglicht dadurch die Bildung einer leistungsfähigen Band.
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Kreismusikschule „Johann
Friedrich Fasch“ Zerbst
Klassenmusizieren mit Perkussionsinstrumenten
(Stand: 18. Juli 2003)
Ausgangssituation
a) an der Astrid-Lindgren-Grundschule Zerbst
Anschrift: Amtsmühlenweg 38, 39261 Zerbst
Tel.: 03923/2212, Fax: 03923/612447
Schülerzahl: 140
Klassenzahl: 8
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2
Besonderheiten: Separate Möglichkeit zum Musizieren und
individuellen Üben vorhanden
Kindergerechte, musikbezogene Grundschule
Chancengleichheit für Jungen und Mädchen: Projekt „starke
Jungen, starke Mädchen“
b) an der Kreismusikschule „Johann Friedrich
Fasch“ Zerbst
Anschrift: F.-L. Jahnstr. 5, 39261 Zerbst
Tel.: 03923/611690, Fax: 03923/611 6915
Schülerzahl: 433
Jahreswochenstunden: 274
Projektansatz
Auf der Basis des von Prof. Dr. h.c. Siegfried Fink
und St. Dir. Bernd Kremling (Würzburg) entwickelten „Klassenmusizierens
mit Perkussionsinstrumenten“ (für Sek.-Schulen) führte die
Kreismusikschule „Johann Friedrich Fasch“ Zerbst in Kooperation
mit der Astrid-Lindgren-Grundschule in Zerbst ein eigenes
Grundschulprojekt im Schuljahr 2001/2002 und 2002/2003 durch.
In der Praxis entstanden neue Musikstücke für ein besonders
zusammengestelltes Instrumentarium. Im 2. Projektjahr wurden
Mallet-Instrumente (Stabspiele) hinzugenommen.
Für die im Projekt involvierten Musiklehrerinnen wurden
Schulungskurse durchgeführt.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Kooperation findet im Rahmen des vom Land
Sachsen-Anhalt geförderten Modellprojektes „Kinder und Musik“
statt. Grundlage ist das Förderprogramm „ Kultur in Schule und
Verein“.
Dem Projektträger werden für die Aufwandsentschädigungen pro
Projektstunde/Lehrer (45min) 18,00 Euro zur Verfügung gestellt.
Gemäß Antrag wurden finanzielle Mittel für die Anschaffung von
Perkussionsinstrumenten bereitgestellt.
Konkreter Start
Schuljahr 2001/2002
Erste Ergebnisse
Das Musizieren mit Perkussionsinstrumenten bereitet
den Kindern sehr viel Spaß. Sie haben sich schnell an das Üben und
Spielen gewöhnt. Einige nutzen die Gelegenheit, die Instrumente zum
individuellen Üben zu gebrauchen.
Eine Gruppe von vier Schülern (zwei Jungen, zwei Mädchen) nahm am
Ferien-Musikcamp der Musikschule teil, wurde als Perkussionsquartett
separat gefördert, errang beim Regionalwettbewerb „Jugend
musiziert“ einen ersten Preis (die Altersgruppe konnte lediglich
regional spielen) und vertrat die Musikschule und die Grundschule
bei vielen Veranstaltungen und Konzerten regional und
landesweit.
Die Klassenverbände hatten Auftritte bei Schul- und
Musikschulfesten und präsentierten das Projekt am 21. Juni 2003
beim Landesmusikschulfest Sachsen-Anhalt.
Die Eltern unterstützen dieses musikalische Zusatzangebot an der
Astrid-Lindgren-Grundschule, sind stets bereit, ihre Kinder zu den
Auftritten zu begleiten und sind selbst Gast bei
Schulveranstaltungen.
Bei einer Befragung fielen alle Meinungen äußerst positiv aus, mit
dem Wunsch, das Projekt unter allen Umständen
weiterzuführen.
Schüler mit anderen Instrumenten wie Geige, Flöte und Saxophon
wurden in das Projekt einbezogen.
Es geht weiter
Seit August 2002 wird das Projekt auch in der
Grundschule an der Stadtmauer in Zerbst durchgeführt.
Mehrere weitere Anfragen nach Durchführung des Projektes in anderen
Grundschulen der Umgebung liegen der Musikschule vor.
Die Musikschule führt weiterhin Kurse für Musikschullehrer durch,
die in Grundschulen beteiligt sind oder das Konzept für eigene
Projekte an ihren Schulen übernehmen möchten.
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Modellprojekt des
Landesverbandes der Musikschulen NRW in Zusammenarbeit mit dem
Verband Deutscher Schulmusiker NRW zur Kooperation
Musikschulen/Grundschulen
Vernetzung der Angebote von Schulmusik und
Musikschule zur Optimierung der musikalischen Bildungsangebote für
Kinder im Grundschulalter (Stand: 31. Januar 2005)
Ausgangssituation
a) am Projekt beteiligte Musikschulen:
Bergkamen, Dortmund, Düsseldorf und Straelen
b) am Projekt beteiligte Schulen:
Amandusschule Herongen, Amandusweg 25, 47638 Straelen
Friedrich-Ebert-Grundschule, Am Kapellenufer 99, 44289 Dortmund
Gemeinschaftsgrundschule Richardstraße, Richardstr. 13, 40231
Düsseldorf
Gemeinschaftsgrundschule Schillerschule, Bambergstr. 79, 59192
Bergkamen
Die Standorte sind so gewählt, dass die
Bedingungen in Bezug auf Faktoren wie Schulgröße, soziales
Umfeld und Größe der Kommune möglichst unterschiedlich sind.
Demzufolge entwickeln sich verschiedene Modelle für spätere
Kooperationen an weiteren Schulen.
Projektansatz
Durch vermehrte Diskussion im politischen Raum
wurde vor einigen Jahren klar: Die Ganztagsschule in
Nordrhein-Westfalen kommt. Damit würde auch die Kooperation
zwischen Musikschulen und allgemein bildenden (Offenen
Ganztagsschulen) zentrale Bedeutung gewinnen.
Musikschulen und Schulmusiker beklagen gleichermaßen, dass die
jeweiligen Ressourcen für eine wirksame und umfassende
Musikalisierung zu knapp sind und in Zeiten leerer Kassen eher
noch zu schwinden drohen; nur in einem Zusammenwirken aller
Kräfte liegt die Chance, eine ausreichende politische
Wahrnehmung und gesellschaftliche Relevanz zu behaupten.
Das Kultur- und Gesellschaftsgut „Musik“ ist zu wichtig, um im
Betreuungsbereich der Offenen Ganztagsschulen zu einem reinen
Beschäftigungsprogramm zu degenerieren. Deshalb war es wichtig,
schon im Vorfeld der Ganztagsschuldiskussion die besonderen
Bildungschancen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit von
Schulmusik und Musikschule zu erproben und zu dokumentieren.
Dazu haben der Landesverband der Musikschulen
Nordrhein-Westfalen und der Verband Deutscher Schulmusiker
Nordrhein-Westfalen das im Folgenden beschriebene integrative
Modellprojekt entwickelt, das von den zuständigen Ministerien
offiziell unterstützt wird.
Für alle Kinder der 2. (ab Schuljahr 02/03) und
(ab Schuljahr 03/04) 3. Schuljahre wird im Rahmen der
vorgegebenen Stundentafel ein musizierpraktisches Angebot
gemacht. Der Unterricht findet in der Regel im Klassenverband
statt und umfasst mindestens eine Wochenstunde.
Zwei Kolleginnen/Kollegen aus der Musikschule arbeiten in dieser
Unterrichtszeit mit einer Grundschullehrerin/einem
Grundschullehrer im Team. Die Fachleute der Musikschule
unterstützen mit ihrer instrumentalpraktischen Arbeit die
Grundschullehrerin/den Grundschullehrer bei der Umsetzung des
Lehrplanbereichs „Musik machen“. Die Grundschullehrkraft
vernetzt die Inhalte in einer weiteren Musikstunde mit den
Lehrplanbereichen „Musik hören“ und „Musik umsetzen“. Somit
haben die Schülerinnen und Schüler zwei der für Kunst/Musik in
der Stundentafel vorgesehenen Stunden.
Uns ist es wichtig, dass die zahlreichen positiven Effekte eines
qualifizierten Instrumentalunterrichts nicht nur Kindern aus
privilegierten sozialen Verhältnissen zugute kommen. Deshalb ist
der Instrumentalunterricht kostenlos und es findet keine Auswahl
nach Geldbeutel oder Interesse der Eltern statt.
Der Verband Deutscher Schulmusiker Nordrhein-Westfalen
(Projektleitung: Rolf Kessler) und der Landesverband der
Musikschulen Nordrhein-Westfalen (Projektleitung: Volker Gerland)
begleiten das Projekt in enger inhaltlicher und
organisatorischer Zusammenarbeit. Indem wir Grenzen
überschreiten und uns annähern, reißen wir die nutzlosen
Barrieren zwischen „Vormittagsmusik“ und „Nachmittagsmusik“ ein,
profitieren von den Kenntnissen, Erfahrungen und Beziehungen des
jeweils Anderen und erreichen somit mehr für unsere Schülerinnen
und Schüler.
In einer Projektsteuerungsgruppe mit Vertretern aller
beteiligten Schulen und Musikschulen sind durch regelmäßige
Treffen die wichtigen Erfahrungen und Informationen ausgetauscht
worden.
Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation wird von Prof.
Dr. Ortwin Nimczik von der Musikhochschule in Detmold
durchgeführt. Die Dokumentation ist bedeutsam für spätere
Fortbildungen und die Weitergabe an andere interessierte Schulen
und Musikschulen.
Ziele (über den bildungsästhetischen
Ansatz hinaus)
Im Zusammenhang dieser Ausführungen ist es
sicher überflüssig, die speziellen Ziele des Musikunterrichts an
allgemein bildenden Schulen und Musikschulen zu erläutern. Da im
Rahmen des Modellprojekts aber alle Schülerinnen und Schüler der
Jahrgänge 2 und 3 beteiligt sind und damit eine Wirkung auf das
Schulleben insgesamt erwartet werden kann, sollte auch den
allgemeinen pädagogischen und persönlichkeitsbildenden Zielen
besondere Beachtung geschenkt werden:
-
Erhöhung der Ausdauer
-
Stärkung der Frustrationstoleranz
-
Stärkung des Selbstbewusstseins
-
Ich-Stärkung
-
Gewaltprävention
-
Erhöhung des Verantwortungsbewusstseins
-
Einübung von Toleranz
Aus institutioneller Sicht spielt auch der
eine wichtige Rolle.
Inhalte und Methoden
Die Auswahl der Inhalte, Methoden und des
Instrumentariums wird von den vor Ort beteiligten Lehrkräften
der Grundschule und Musikschule in enger Anlehnung an den
Bereich „Musik machen“ des Lehrplans für die Grundschulen
vereinbart und entwickelt. Dabei werden örtliche Gegebenheiten:
Musikvereine, lokale Interessen, vorhandene Ressourcen, ...
berücksichtigt.
Wir haben bewusst auf eine methodische Festlegung verzichtet.
Dadurch wären den „Pionieren“ vor Ort unter Umständen unnötige
Hindernisse aufgebaut worden. Zudem streben wir - wie bereits
oben erwähnt - eine Modellvielfalt an. Dies bedeutet nicht, dass
wir eine Beliebigkeit ohne Qualität zulassen. Die Teams treffen
sich in regelmäßigen Abständen und tauschen sich intensiv über
Inhalte und Methoden aus.
Fortsetzung
Für die Kinder des 4. Schuljahres ist die
Fortführung und weitere Differenzierung des Erlernten entweder
im Rahmen schulischer Musik-Arbeitsgemeinschaften oder in
entsprechenden Angeboten der Musikschule realisierbar.
Finanzielle Voraussetzungen
Das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur
und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen hat das Modellprojekt
mit Mitteln der Musikschulförderung bezuschusst. Dazu kamen
Eigenmittel der Musikschulträger.
Die Instrumente wurden aus Eigenmitteln der Musikschulen und
Grundschulen, aus Mitteln der Schulträger und durch die Hilfe
weiterer Sponsoren beschafft.
Konkreter Start
Herbst 2002
Erste Ergebnisse
Das Projekt wird wie geplant durchgeführt. Über
die Ergebnisse kann nach Abschluss der Evaluation, die durch
Hubertus Schmalor vom Landesinstitut für Schule in Soest
durchgeführt wird, berichtet werden.
Es geht weiter
Hat unser Modellprojekt Erfolg, werden wir eine
intensive Kommunikation im politischen Raum anregen über dieses
Instrument zur Bearbeitung der Misere der Musikalisierung von
Kindern im Grundschulalter.
Der Verband Deutscher Schulmusiker hat im Frühjahr 2004 in der
Clara-Schumann-Musikschule der Landeshauptstadt Düsseldorf eine
Begegnung „Schulen musizieren“ für die am Modellprojekt
teilnehmenden Schulen organisiert. Bei dieser Veranstaltung
musizierten 250 Grundschulkinder, erst in ihren eigenen Gruppen,
zum Abschluss auch gemeinsam. Ziel dieser Veranstaltung war es
u.a., ein breites Öffentlichkeitsinteresse zu wecken und somit
die Verlängerung und Ausweitung des Modellprojekts
sicherzustellen.
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Großprojekt zum
Deutschen Musikschultag 3. Juli 2005
Ausgangssituation
a) an den allgemein bildenden Schulen:
Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium (NKG)
Anschrift: Buchenweg 22, 89264 Weißenhorn
Tel.: 07309/96460, Fax: 07309/9646-222
Schülerzahl: 991
Klassenzahl: 29 + 2 Kollegstufen
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 4
Besonderheiten:
Naturwissenschaftlich-technologisches und musisches Gymnasium
Mathematisch-naturwissenschaftliches und neusprachliches
Gymnasium
Europäisches Gymnasium
Illertal-Gymnasium Vöhringen (IGV)
Anschrift: Zum Sportplatz 17, 89269 Vöhringen/Illerzell
Tel.: 07307/939600, Fax: 07307/939610
Schülerzahl: etwa 670
Klassenzahl: 24
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 2 ( Leistungskurs in
Kooperation mit dem NKG)
Besonderheiten:
Naturwissenschaftlich-technologisches und musisches Gymnasium
Wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Gymnasium
Europäisches Gymnasium
Kolleg der Schulbrüder
Dietenheimerstraße 70, 89257 Illertissen
Tel.: 07303/96030
Schülerzahl: 986
Klassenzahl: 27 + 2 Kollegstufen
Besonderheiten:
Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium
Versorgung mit ausgebildeten Musiklehrern: 4
b) an den Musikschulen:
Musikschule Dreiklang Vöhringen-Bellenberg-Illertissen
Kirchplatz 4, 89269 Vöhringen
Tel.: 07306/919297, Fax: 07306/919299
Schülerzahl: 644
Jahreswochenstunden: 297
Besonderheiten: Ballettabteilung; Musik und Computer (eigenes
Tonstudio);
Rock-/Popabteilung; Kooperation mit musischem
Gymnasium; Kooperation Leistungskurs Musik (Teilweise eigene
Räume)
Musikschule Nersingen e.V.
Rathausgasse 1, 89278 Nersingen
Tel.: 07308/41233, Fax: 07308/41233
Schülerzahl: 563
Jahreswochenstunden: 228,33
Besonderheiten:
Rock-, Pop- und Jazzabteilung; Ausbildung von Bläsernachwuchs
für örtliche Musikvereine;
Kooperation mit musischem Gymnasium; Kooperation Leistungskurs
Musik (kein eigenes Musikschulgebäude)
Musikschule Weißenhorn e.V.
Schulstraße 7, 89264 Weißenhorn
Tel.: 07309/3444, Fax: 07309/42235
Schülerzahl: 686
Jahreswochenstunden: 260
Besonderheiten: Mitglied im Allgäu-Schwäbischen Musikbund;
Jugendorchester; Rock- Pop- und Jazzabteilung; Ausbildung von
Bläsernachwuchs für örtliche Musikvereine; Kooperation mit
musischem Gymnasium; Kooperation Leistungskurs Musik (Eigenes
Musikschulgebäude)
Städtische Musikschule Senden
Hauptstraße 34, 89250 Senden
Tel.: 07307/945138, Fax: 07307/945212
Schülerzahl: 738
Jahreswochenstunden: 327,66
Besonderheiten: Ballettschule; Jugendblasorchester; Rock- Pop-
und Jazzabteilung; Mitglied im Allgäu-Schwäbischen Musikbund;
Ausbildung von Bläsernachwuchs für örtliche Musikvereine,
Kooperation mit musischem Gymnasium; Kooperation Leistungskurs
Musik (kein eigenes Musikschulgebäude)
Projektansatz
Die Musikschulen des Landkreise Neu-Ulm haben in der
Vergangenheit schon mehrmals erfolgreich Veranstaltungen zum
Deutschen Musikschultag gemeinsam durchgeführt.
Die Kooperation mit den Gymnasien entstand aus zweierlei
Gründen:
Erstens über das Leistungskursfach „Musik“, bei dem der
Instrumental-/Vokalunterricht von Fachlehrern der vier
Musikschulen gegeben wird, Musiktheorie im Regelunterricht am
Gymnasium vermittelt wird. Hierbei übernehmen die Eltern die
gesamten Kosten für die Ausbildung an der Musikschule.
Zum Zweiten arbeiten die Musikschulen über den am
Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium seit 2 Jahren installierten
musischen Zweig zusammen, der von der Regierung von Schwaben und
den Eltern je zur Hälfte finanziert wird. Die Lehrkräfte der
Musikschulen werden an der Notengebung beteiligt, das heißt, sie
vergeben pro Halbjahr eine Mitarbeitsnote am
Instrumentalunterricht, und haben Einfluss auf die
Literaturauswahl.
Um die erfolgreiche Zusammenarbeit auch nach außen zu
dokumentieren, entschlossen sich die Musikschulen des Landreises
Neu-Ulm anlässlich des Deutschen Musikschultages, die Gymnasien
mit einzuladen.
Finanzielle Voraussetzungen
Die Noten für die gemeinsamen Stücke entstammen der „Flexensemble“-Reihe
von Boosey und Hawkes und kosteten pro Partitur ca. 35 Euro. Das
Tolle daran ist, dass die Einzelstimmen ganz offiziell kopiert
werden dürfen!
Die Transportarbeiten hat der städtische Bauhof Senden kostenlos
übernommen, und das Bürgerhaus in Senden haben wir als städtische
Einrichtung unentgeltlich nutzen können.
Die kompletten Werbemittel (1000 Flyer, 200 Plakate, 500
Programme) hat die Städtische Musikschule Senden erstellt. Es
fielen lediglich Papierkosten (ca. 100 Euro) an. An Getränken
für Mitwirkende wurden ca. 150 Euro ausgegeben.
Konkreter Start
Ein erstes Treffen war im Oktober 2004, wobei sich
herausstellte, dass sich der eingeplante 16. Juni unter
Beteiligung aller Schulen nicht realisieren lässt und auf den 3.
Juli ausgewichen werden muss. Vereinbart wird auch, dass jede
Einrichtung jeweils 7 Minuten Spielzeit bekommt und am Ende alle
Mitwirkenden ein gemeinsames Orchester formieren. Das
Projektorchester soll wegen des riesigen Aufwands mit nur einer
Gesamtprobe auskommen, die am Nachmittag vor der Aufführung
durchgeführt wird. Dies verlangte von allen Beteiligten
intensive Vorarbeit und war natürlich für alle- Schüler und
Lehrkräfte mehr als spannend.
Ergebnisse und Aussichten
Nachdem die Einzelstimmen für die beiden Schlussstücke
ausgehändigt waren, begann die Probenarbeit.
Das Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium Weißenhorn und das
Illertal-Gymnasium-Vöhringen studierten die Chorstimmen ein, das
Kolleg der Schulbrüder übernahm mit seinem Kammerorchester den
größten Teil der Streicherstimmen. Die Musikschulen übten vor
allem die Bläserregister und formierten auch die Rhythmusgruppe,
die das ganze als Gerüst zusammenhalten sollte.
Der genaue Programmablauf wurde am 31. Mai besprochen, und bei
einer Ortsbesichtigung Detailfragen geklärt, da ein
reibungsloses Zusammentreffen von etwa 150 Musikerinnen und
Musikern entsprechend gesteuert werden muss. Es stellte sich
dabei heraus, dass die Bühne zu klein ist, und der Dirigent
somit ein extra Podest vor der Bühne erhalten muss.
Ab Ende Mai begann die Herstellung der Werbematerialien.
Von jedem auftretenden Ensemble wurde ein genauer Bühnenplan
erstellt, um den Auf- und Abbau zügig gestalten zu können. Der
Ablauf musste nochmals geändert werden, da das
Percussionensemble zum Aufbau 20 Minuten benötigt und somit zu
Beginn der Veranstaltung spielen muss, was sich allerdings im
Konzertverlauf als positiv herausstellte.
Eine genaue Planung der Einspiel- und Aufenthaltsräume wurde
erstellt, wobei die Lehrkräfte der Städtischen Musikschule
Senden jeweils die komplette Betreuung eines Ensembles
übernahmen.
Eine Woche vor dem Konzert wurden die Pressevertreter
eingeladen, um sie über diese Veranstaltung und den Deutschen
Musikschultag zu informieren.
Dann war es soweit: In einer sehr gut besuchten Veranstaltung
konnte sich die Zuhörer davon überzeugen, was an gemeinsamer
Ausbildung an Musikschule und Gymnasium mit Schwerpunkt Musik
alles möglich ist. Es war zugleich auch Bestätigung dafür, dass
der Weg zusammenzuarbeiten und gemeinsam aufzutreten sicher der
richtige ist.
Für das laufende Schuljahr sind bereits kleinere gemeinsame
Aktivitäten, wie Kammerkonzerte und Vorspiele geplant.
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