23.09.2016 | Eigenbetrieb Heinrich-Schütz-Konservatorium der Landeshauptstadt Dresden

Mit „crescendo“ in die Zukunft

Dresdens größte Musikschule soll in städtische Trägerschaft überführt werden

Dass das Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden (HSKD) in städtische Trägerschaft überführt werden soll, begreifen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als „Ja“ des Dresdner Stadtrates zum HSKD. Dieser Schritt ist für die Musikschule und die Zukunft von immenser Bedeutung nach einem langen Prozess. Die Mitarbeiter des HSKD sind es, die mit den Schülerinnen und Schülern den musikalischen Grundstein legen und nachhaltig die kulturelle Szene in Dresden prägen.

 

Eine intensive Phase der Konzeption durch die Steuerungsgruppe unter der Leitung der Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch, unter Mitwirkung von Vertretern aller Fraktionen des Dresdner Stadtrates, des Kulturbeirates, des Vorstandes, der Geschäftsleitung und des Betriebsrates des HSKD wurde deutlich, dass eine Trägerschaftsüberführung dazu beitragen kann, dem erwarteten demografischen Wandel in den kommenden Jahren gerecht zu werden. Im Jahr 2020 wird mit einem Zuwachs auf eine Schülerzahl von 7.900 gerechnet. Derzeit werden 6.200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Das HSKD erwartet mit der Umsetzung eine Stabilisierung für die weitere positive Entwicklung der größten Musikschule Dresdens. Der Schwerpunkt der künftigen Entwicklung des HSKD ist, die Vielfalt und hohe Qualität der musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zu erhalten. Dazu sollen auch sieben neue Stellen für Pädagogen geschaffen werden. Insbesondere der Bereich der Elementarstufe benötigt mehr Lehrkräfte.

 

Das Konservatorium soll nun nicht mehr als Partner, sondern als Institution der Stadt verankert werden. Eine Entscheidung des Stadtrates dazu wird am 29. September in der Stadtratssitzung erwartet. An dem besagten Termin wird aller Voraussicht nach die Trägerschaftsüberführung der Musikschule für den Schuljahresbeginn 2017/2018 avisiert.

 

Geschäftsführerin Kati Kasper sieht der Entscheidung mit Freude entgegen: „Es war ein spannender Prozess der Konzeption. Wir blicken einer stabileren Zukunft entgegen. Diese Tatsache bestärkt uns sehr in unserer Arbeit. Wir wünschen uns, dass trotz der bevorstehenden Kommunalisierung die Hilfsbereitschaft unserer Freunde, Förderer und Sponsoren beständig bleibt. Der Dank der Geschäftsleitung gilt allen, die unser Konservatorium – Dresdens größte Musikschule – an den Punkt gebracht haben, wo es heute steht.“

 

„Der Betriebsrat sieht der Kommunalisierung des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden mit großer Hoffnung und hohen Erwartungen entgegen. Für uns ist das ein klares Bekenntnis für diese Musikschule in der Kulturhauptstadt Dresden. Wir danken den beteiligten Instanzen, insbesondere dem Vorstand, Dr. Peter Lames und Annekatrin Klepsch für das mutige und visionäre Vorgehen.“ sagt der Betriebsratsvorsitzende, Henry Kowallik.

 

Durch den zu erwartenden demografischen Wandel und u. a. durch eine notwendige Personal-, Tarif und Honorarentwicklung werden finanzielle Mehrbedarfe notwendig sein. Für das Jahr 2017 benötigt das HSKD zusätzliche 828 T Euro, für 2018 260 T Euro.

 

Auch die neue Außenstelle „Kraftwerk Mitte“ zeigt deutlich, wie dass das HSKD aus Dresden nicht wegzudenken ist und der Bedarf an musikalischer Bildung durchaus nicht gedeckt ist. Die neue Außenstelle konnte pünktlich zu Schuljahresbeginn genutzt werden. Aktuell gehen etwa 500 Schülerinnen und Schüler wöchentlich ein uns aus und werden durch 42 Pädagogen betreut. Tendenz steigend.


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