27.04.2016 | Landesverband niedersächsischer Musikschulen e.V.

Für ein Leben mit Musik! - Inklusion und Vielfalt in der musikalischen Bildung

Erfolgreiche Jahresversammlungen des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen in Oldenburg

Zwei wichtige Jubiläen wurden in der vergangenen Woche gefeiert: 50 Jahre Landesverband niedersächsischer Musikschulen und 40 Jahre Musikschule der Stadt Oldenburg – für den Verband deutscher Musikschulen war dies Anlass, direkt im Anschluss an die Mitgliederversammlung seines niedersächsischen Landesverbandes auch die Bundesversammlung und Hauptarbeitstagung vom 21.-24. April 2016 in Oldenburg zu veranstalten.

 

„Oldenburg ist in diesen Tagen die Musikhauptstadt Deutschlands“, verkündete die Präsidentin des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen, Gabriele Lösekrug-Möller MdB, in ihrem Grußwort zur Eröffnung der Bundesversammlung, die von mehr als 300 Musikschulvertreterinnen und  -vertretern besucht wurde.

 

Der Musikschule der Stadt Oldenburg gelang es, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereitsen Gäste über die gesamte Veranstaltung hinweg mit musikalischen Beiträgen auf professionellem Niveau zu begeistern: sei es mit einer mitreißenden Interpretation von Peter Fox “Haus am See“ mit über 150 Mitwirkenden zur Eröffnung der Bundesversammlung, mit hervorragenden Beiträgen junger Wettbewerbspreisträger beim Festakt des Landesverbandes, oder mit professionellen Jazz-, Funk und Percussion-Ensembles in Begleitung des Niedersächsischen Landesjugendjazzorchesters "Wind Machine" beim abendlichen Konzert in der Oldenburger Kulturetage.

 

Der vom Verbandsvorsitzenden Johannes Münter kurzweilig moderierte Festakt zum 50-jährigen Verbandsjubiläum bot den zahlreich nach Oldenburg gekommenen Gästen des Landesverbandes Gelegenheit zur Rückschau und zur Vergewisserung, dass die niedersächsischen Musikschulen auch künftig sehr gut für ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft gerüstet sind.


Die Grußworte von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Annette Schwandner (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) und vom Vorsitzenden des Verbandes deutscher Musikschulen, Ulrich Rademacher sowie die Festrede von Verbandspräsidentin Gabriele Lösekrug-Möller MdB unterstrichen die Bedeutung der Musikschulen für eine vielfältige Gesellschaft.

 

Das Thema „Inklusion, Vielfalt und Heterogenität in der musikalischen Bildung“ bildete auch den roten Faden der gesamten Tagung. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann verwies hier auf den großen Ideenreichtum und das Engagement seiner Musikschule. „Musik verbindet! Dies zeigt die Musikschule der Stadt Oldenburg mit großem Ideenreichtum und Engagement. Inklusion ist dabei zentrales Ziel der Musikschularbeit, wofür auch das inklusive Orchester der Musikschule ein schönes Beispiel ist.“

 

Zum Tagesordnungspunkt „Was können Musikschulen für die Integration von geflüchteten Menschen tun?“, hatte der Landesverband mit Raimund Vogels, Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover einen Experten für außereuropäische Musikkultur eingeladen. In Begleitung des iranischen Musikers Kiomars Museyevi, der gekonnt auf der Santur spielte, zeigte er die Chancen auf, die sich durch den Zuzug geflüchteter Musiker für unsere Gesellschaft und für unsere gesamte Musikkultur eröffnen können. Über das Interesse und die grundsätzliche Offenheit der niedersächsischen Musikschulen diesem Thema gegenüber freute sich auch Detlef Lehmbruck, der als Vertreter des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erste Förderkonzepte des Landes vorstellte.

 

Gabriele Lösekrug-Möller MdB, Parlamentarische Staatssekretärin und Präsidentin des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen betonte: „Öffentliche Musikschulen stellen sich mit der beeindruckenden Vielfalt ihrer Angebote den Anforderungen unserer sich verändernden Gesellschaft. Das niedersächsische Musikalisierungsprogramm 'Wir machen die Musik!' hat großen Anteil daran, dass viele tausend Kinder – zunehmend auch aus sozialen Randgruppen und mit Fluchterfahrung – einen Zugang zur Musik erhalten und so kulturelle Teilhabe erfahren können. Ich freue mich sehr, dass die Landespolitik das große Potenzial dieses zentralen Bildungsprogramms des Landes erkennt und eine Weiterführung beabsichtigt.“

 

Annette Schwandner, Leiterin der Abteilung Kultur im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur bestätigte in ihrem Grußwort an die Versammlung  die große Bedeutung des Musikalisierungsprogramms für die kulturelle Bildung junger Menschen. Das Landesprogramm soll aufgrund seines großen Erfolges, der durch eine unabhängige Evaluation bestätigt wurde, unvermindert weitergeführt werden, so Kulturministerin Gabriele Heinen-Kljajić: „Kulturelle Teilhabe ist ein besonderes Anliegen der Landesregierung. Das Programm “Wir machen die Musik!“ leistet dazu einen wichtigen Beitrag, denn frühkindliche musikalische Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.“

 

Der neugewählte Vorstand (v.l.): Arndt J. Mehring,
Sigrid Neugebauer-Schettler, Michael Ränger,
Gabriele Lösekrug-Möller MdB, Daniel Keding,
Johannes Münter. Foto: LVdM Niedersachsen

Auf den neugewählten Vorstand des Landesverbandes wartet nun die Aufgabe, die Empfehlungen der Programmevaluation zu analysieren und gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur Vorschläge für eine Weiterentwicklung des Programms zu erarbeiten. Der in seinem Amt bestätigte Verbandsvorsitzende Johannes Münter kann hier weiter auf die Kompetenz eines bewährten Teams zählen, dem künftig auch Daniel Keding, Leiter der Städtischen Musikschule Braunschweig angehört.

 

Die Veranstaltungen in Oldenburg fanden statt mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen, die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland sowie durch die Stadt Oldenburg.


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