28.05.2015 | Weitere Institutionen und Einrichtungen

Rekordverdächtig bis zum letzten Ton

52. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Hamburg

Mit dem musikalischer Gruß aus dem Festakt im Museum für Kunst und Gewerbe endete der 52. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" am 28. Mai in der Freien und Hansestadt Hamburg. 2.500 junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Deutschland haben sich vom 21. bis 27. Mai zu einem rekordverdächtigen Musikfest versammelt.

1.700 Einzelwettbewerbe hatten an 34 Orten im gesamten Stadtgebiet im Laufe der sieben Wettbewerbstage stattgefunden, schließlich wurden 300 Wettbewerbsbeiträge mit einem 1. Bundespreis ausgezeichnet, 440 mit einem 2. Bundespreis, 544 mit einem 3. Bundespreis.

Hamburg war zum dritten Mal, nach 1981 und 2001 Gastgeberstadt für den traditionsreichen Wettbewerb, und wenn es nach den Teilnehmern und Organisatoren geht, nicht zum letzten Mal. Die Hansestadt empfing "Jugend musiziert" mit offenen Armen, unterstützte den Bundeswettbewerb im Vorfeld und während der Wettbewerbstage umfangreich. Der Dank gilt dem Engagement der Behörde für Schule und Berufsbildung mit Senator Ties Rabe an der Spitze.

Hamburg glänzte nicht nur mit einem reichhaltigen Angebot schöner und atmosphärischer Räume, in denen die Wettbewerbe stattfinden konnten. Auch in der traditionsreichen Laeiszhalle zogen die musizierenden 1. Bundespreisträgerinnen und –preisträgern in drei Abendkonzerten das Hamburger Publikum in ihren Bann.


Prof. Reinhart von Gutzeit, der Vorsitzende von "Jugend musiziert" bestätigte dies in seiner Bilanz: „In den Preisträgerkonzerten konnte das Publikum die ausgezeichneten musikalischen Leistungen umso mehr genießen, weil sie mit großer Leichtigkeit und überbordender Spielfreude von den jungen Leuten präsentiert wurden. Hamburg wird uns in bester Erinnerung bleiben“.

Die türkische Langhalslaute Bağlama war in diesem Bundeswettbewerb erstmals in das Kategorienspektrum aufgenommen worden. Von Gutzeit dazu: „Klassische Musik in all ihren Spielarten von der klassischen Moderne, über die Moderne, bis hin zur Postmoderne bleibt weiterhin das Zentrum. Aber wir wollen, dass die Vielfalt, die in unserem Kultur- und Musikleben immer mehr wächst, auch bei „Jugend musiziert“ erlebbar wird.“

Die Mitglieder der Bundesjury lobten einmal mehr das hohe Niveau der jungen Musikerinnen und Musiker. Von Gutzeit dazu: „Vielfach wird mit Blick auf G8 und die damit einhergehende Lebenszeitverdichtung befürchtet, die Lust am Musizieren und vor allem auch die musikalische Leistung würden nachlassen. Bei den ambitionierten Amateuren erleben wir durchaus, dass sie zum Ende ihres Schülerlebens zwischen Schule und dem schönsten Hobby abwägen müssen. Aber wir trafen beim Bundeswettbewerb auch die absolute Leistungsspitze an, also diejenigen, die später Musik als künstlerisches Fach studieren werden und sich dann auf gute Stellen im Orchester bewerben werden.“

Der Musikwettbewerb “Jugend musiziert“ ist das bedeutendste Förderprojekt für musikalischen Nachwuchs in Deutschland. In den 52 Jahren seines Bestehens haben eine dreiviertel Million Kinder und Jugendliche an "Jugend musiziert" teilgenommen. Unzählige Male debütierten hier junge Musik-Talente, die heute zum Teil international bekannte Stars sind. Die Durchführung des 52. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" wurde ermöglicht durch Mittel in Höhe von über 800.000 Euro, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit dem Hauptsponsor Sparkassen-Finanzgruppe aufbrachte. Die gastgebende Hansestadt Hamburg förderte den Bundeswettbewerb 2015 mit 350.000 Euro.

 

Quelle: Jugend musiziert


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